Teresina : Roman aus der Zeit des Erzherzogs Ferdinand Karl von Tirol.- (Tiroler Romane ; 2)
178 — reifen, ober sie die glänzende Stellung des Lebens, welche der Zufall wie mit einen: Füllhorue über sie ausgeschüttet, mit Schmach und Schande bedeckt, entehrt und verlacht für immer verlassen mußte. Roch einmal überdachte sie Alles. • Es stand ihr fest, sie mußte Alles wagen, um Alles Zu gewinnen, durfte nun vor Nichts mehr zurückschrecken, das ihr vorgesteckte Ziel zu erreichen. Täglich, ja mit jedem Glockenschlage vergrößerte sich für sie die Gefahr, endlich doch vor dem Hofe entlarvt
noch f junges, bisher so leeres und doch so liebebedürftiges Herz gezogen; der' ; schöne, jugendumstrahlte Prinz, der liebeathmend zu ihren Füßen lag, hatte es ihr für immer angethan. ■ Er, nur er war ihr Gedanke, ihm- zu gehören, wollte sie vermessen alle gesellschaft lichen Fesseln sprengen, wollte sie vor den größten Wagnissen nicht zurückschrecken. Freilich mit kleinlichen Mitteln war dieses geträumte Glück nicht zu erreichen! Wollte sie sich das vorgesteckte Ziel wirklich erkämpfen, so durste