Zwischen Welt und Bergesstille : ausgewählte Dichtungen.- (Deutsche Hausbücherei ; 149)
diese Weise zu steigen suchen! . . . Wenn doch etwas an dem Opus mein Verdienst wäre! Außendorf er (denkt angestrengt nach). Herr von Welsberg, arbeiten Sie das Werk durch. Zie sind, wie Sie zugestehen, ein sehr guter Beurteiler der Arbeiten anderer. Geben èie . mir Ratschläge! Die Symphonie ist ja noch nicht unbedingt abgeschlossen. Geben Sie mir Ratschläge; weiß der Himmel, ob Sie nicht dadurch das Verdienst sich erwerbe?:, eine ' Vervollkommnung angebahnt zu haben. Nun dann sind Lie
Mitarbeiter. — Es ist doch mein gutes Recht, Ihnen daraufhin die Autorschaft überhaupt abzutreten. Lothar. Ein Aünstler wie Sie stellt einen solchen Antrag? Wie groß muß Ihre Not sein, verzeihen Sie, Herr Außen dorferZ Außen d ors er (bitter lächelnd). Glauben Sie, mir fiele es ein, Herr von Welsberg, Ihnen einen solchen Antrag zu machen, wenn mich nicht (mit erhobener Stimme) die Not, die leidige Not dazu zwingen würde? Die aber kann nicht wählerisch - lein. Wenn ich daran bin, in einen Abgrund
zu stürzen, werde ich einen Dornenstrauch nicht verschmähen, mich daran zu halten. Und was Ihren Anteil an unserem Pakte betreffen würde — Herr von Welsberg — Sie retten mich ' aus einer tage, die mir den Schlaf raubt, die mich Körper- - lich und geistig zugrunde richtet. Und mein Werk, das Ihren Beifall in so hohem A laße gefunden hat? Sie ver- , helfen dazu, daß es (mit Nachdruck) nicht umsonst geschaffen wurde, daß es der Nachwelt erhalten bleibt. Lothar (zaudernd). Gestatten
Sie doch, daß ich Ihnen auf einfachere Art helfe. Außen dorfer. Ausgeschlossen. Ich bitte Sie, nicht mehr davon zu reden. Ich will kein Almosen . . . Und das Ton stück? Soll es wirklich in meiner Cade bleiben aus ewige Zeit? Bitte, Herr von Welsberg, berücksichtigen Sie meinen ' Antrag. Cothar (von ferne dem Antrag zuneigend). ^)ch wäre ja glücklich, Ihnen helfen zu können — aber ich will doch früher noch