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Title A - Z
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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
2005
Freiräume = Spazi liberi.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2005, 1)
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Page 35 of 131
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: [66] Bl. : Ill.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/2005,1
Intern ID: 403599
Langer hielt unbeirrt am Prinzip des ethnischen Miteinander fest. Mit oft unverhältnismäßig großem Aufwand und gele gentlich bis zur Lächerlichkeit. Das kostet Kraft. Es darf ges agt werden: Seit Alexander Langer nicht mehr ist, plagt die Südtiroler kein interethnisch schlechtes Gewissen mehr. Es darf wieder faul gewesen sein. Ständig „lösen und binden - solve et coagula“ ist irgendwann selbst den Mitstreitern zu aufwendig. Grundsätzlich seien sie ja einverstanden gewesen, aber diese Mühe

. Doch wurde bei den verschmähten Parteien abgestimmt, beim Langer habe stets nur er bestimmt. „Aufgeklärter Despotismus“, spotten die Kritiker. Schließlich macht Kronbichler Schluss mit dem Lehrer-Mythos. Langer, das Phänomen der Schule. Bei aller Begeisterungs fähigkeit des Lehrers: Auch Langer-Schüler seien unkonzentriert gewesen, auch sie beschäftigten sich mit anderem. Nicht-Inter essierten schlägt Langer vor, das Klassenzimmer zu verlassen. Irgendwann sind mehr Schüler draußen als drinnen

. Mit der Freiheit habe auch die Unverschämtheit Einzug gehalten. Der Kampf des Schulamtes, die Schule „Langer frei“ zu halten, sei eine wenig glorreiche Pfuscherei gewesen. Der Lehrer Langer war enttäuscht: „Muss ich mir das antun?“ Die schönen Episoden, dann das Zerschmettern der Heiligkeit. Vor allem aber hat Florian Kronbichler ein Buch vom langen Ster ben des Alexander Langer geschrieben. Vielleicht hat es damals bei „Lotta Continua“ begonnen. Als seine Artikel nicht mehr sig niert

waren. Als er seine Individualität scheinbar dem Zeitgeist der Kollektivität unterwarf. Langer war einer der konsequentesten bei „Lotta Continua“. Doch im Zweifelsfall war er Katholik. „Und wenn Ratzinger doch Recht hätte?“, fragt er zähneknirschend in einem offenen Brief im „manifesto“.

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
2005
Freiräume = Spazi liberi.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2005, 1)
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Page 36 of 131
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: [66] Bl. : Ill.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/2005,1
Intern ID: 403599
Kronbichlers Abc ist ein Buch über Johannes Unrast, Langers Pseudonym in den Artikeln der Schülerzeitschriften. Drei Leiden des Langer: im Glauben, im Zweifeln, im Hasten. Was Adriano Sofri dazu bewogen habe, den Langer mit „il viaggiatore leg- gero“ zu betiteln, bleibt für Kronbichler rätselhaft. War er doch „zeitlebens kein leichter, sondern ein außerordentlich schwer beladener Wandersmann.“ Alexander Unrast Langer. „Gib Acht, dass du nicht durch das Bessere das Gute zerstörst“, sagte

ihm zu Jugendzeiten ein Schulfreund. Der Idealist antwortete: „Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist!“ A, wie allen helfen. Q, wie Qual. R, wie Rennen. Langer quälte sich in die Kraftlosigkeit. „Wir möchten für alle da sein, wir wollen allen helfen, wir suchen Kontakt mit allen. Unsere Hilfe steht allen of fen, unser Gebet gilt allen“, so steht’s in seiner Schülerzeitung. Totalitärer könne ein Programm nicht sein, bemerkt Kronbichler. Das „Tandem“ reicht nicht aus, die Parteizeitung

wird zum „Om nibus“. Der David derpackt’s nicht mehr. Zu viele Goliate: Südti roler Volkspartei, Magnago, Balkankrieg, Umweltverschmutzung, Amerika, Mittlerer Osten, Depression. Allen helfen! Das Umschlagbild des Buches ist retuschiert. Dasselbe Foto direkt am Buchdeckel spricht deutlicher: Langer ist fertig. Er erhängt sich an einem Marillenbaum in einem Olivenhain bei Florenz. Macht weiter was gut war. „Ein maßloses Vermächtnis“, schreibt Kronbichler in seinem Vorwort, „wissen zu wollen, was gut

war. Und das dann auch noch tun! Typisch Langer.“ Kronbichler, Florian: Was gut war. Ein Alexander-Langer-Abc, Edition Raetia (2005), 18 Euro. lenz koppelstätter

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
2005
Freiräume = Spazi liberi.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2005, 1)
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Page 33 of 131
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: [66] Bl. : Ill.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/2005,1
Intern ID: 403599
In einer seiner „Letzten“ in der der „Neuen Südtiroler Tageszei tung“ schreibt Kronbichler von den kleinen persönlichen Ges chichten, die es zu erzählen lohnt. Man müsse sich nur getrauen, es auch zu tun. Das Langer-ABC traut sich. Kostproben? Langer fragt Bischof Gargitter, ob er ihm denn nicht eine Messe minis- trieren dürfe. Am nächsten Tag, Punkt sieben Uhr früh, macht erden Ministranten in der bischöflichen Privatkapelle. Aufgeregt, „weil ich nicht weiß, ob ich’s noch kann.“ Der Langer

sein „un gepflegtes“ Auftreten im Landtag tadelt und trotzdem die „guten Manieren“ lobt. Kleine Geschichten von zwei Frauen um Alexander Langer. Die Mutter. Erste Frau Doktor der Chemie in Italien. Studiert bei Enrico Fermi, dann erste Gemeinderätin. Frei gewählt auf der SVP-Liste, ohne Parteimitgliedschaft. Valeria Malcontenti Langer. Die Ehefrau, die keine Witwe sein will. Die sich Weihrauch und Pathos verbietet. Die sagt, Witwe sei schon die Langer-Stiftung genug. Die, bei der sich Langer für seine Liebe

schämt - sich fast entschuldigt, weil er die eine vielleicht mehr liebt, mehr als alle anderen. Er, der so etwas Körperloses an sich hat. Sie, die für seine Freunde nur die ‘rompiscatole’ ist. Sie, die ihn stets auffordert, das „langsamer, tiefer, sanfter“ doch endlich an sich selbst auszuprobieren. Alexander Langer, ein Mensch der Begegnungen. Der jeden beim Namen kannte, der jedem zuhörte. Alex, der Kärtchenschreiber. Mit wem immer er sprach, und er sprach mit unendlich vielen Menschen

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 48 of 60
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
. Das kann sein. Darin sind die se Leute natürlich kolossal begünstigt, weil sie jung sind und weil nur ganz we nig Altersunterschied ist zwischen ihnen und ihren Schülern und ich glaube, da ist ein Kontakt auch leichter. SKOLAST: Die Leute dürften sich in der Sache ganz nett täuschen, in dem Sinn, daß sie das Lehrer-Schüler Verhältnis freundschaftlich ausbauen wollen und da für meinen, sie könnten sich das Fach wissen ersparen. LANGER: Ja, da braucht es natürlich ein Maximum an pädagogischer Fähigkeit

. Die machen also genau das was unsere Professoren uns immer ver boten haben, das Zusammenarbeiten. SKOLAST: Ich meine, solche Gemein schaftsarbeiten könnte man ja auch auf höherem Niveau, also Universität usw. viel mehr pflegen. In Frankreich ist es ja möglich, daß die Dissertation von zwei oder eventuell gar mehreren Leuten ge meinsam gemacht wird. Und dies mit einem positiven Erfolg. LANGER: Allein die Möglichkeit, daß die Leute das schon in den unteren Kursen der Schule lernen, ist sehr wichtig

? LANGER: Ich weiß nicht, ob sich die Oberschülerbewegung als „links stehend” bezeichnet hat, ich selber habe das nie gehört. SKOLAST: Meines Wissens ist da von MAIR Martin mit Kollegen eine von einer Schülerversammlung demokratisch ge troffene Entscheidung torpediert worden, die Entscheidung, daß bei Schülerver sammlungen auch Professoren anwesend sein sollten. LANGER: Ja, das geht zurück auf ein nicht sehr klares Ministerialrundschrei- ben. In diesem ministerialen Rundschrei ben steht, daß — ich weiß

ab. Wenn die Schülerversammlung mehrheitlich dafür ist, daß gewisse Professoren dabei sein können, dann können die ruhig dabei sein. SKOLAST: Das war hier auch der Fall; MAIR Martin hat aber dann dagegen oppo niert, in einer nicht ganz demokratischen Art. Aber darüber werde ich ihn selber befragen. LANGER: Ich möchte ihn nicht vertei digen, denn ich weiß vom Fall zuwenig, ich war selber nicht dabei. SKOLAST: Hat diese Lehrergruppe als solche eine ideologische Ausrichtung? eine bestimmte? LANGER: Ja sicher. Die Ideologie

ist ganz einfach die einer guten Schule. Man kann das ohne weiteres als Ideologie aus legen, denn die Leute, die mit der bishe rigen Schule zufrieden sind, die hängen ganz gewissen Ideologien an, und die Leu te, die nicht mit der Schule zufrieden sind und die sich dagegen wehren und prote stieren, die hängen auch einer gewissen Ideologie an. SKOLAST: Welcher Ideologie? LANGER: Der Ideologie einer sozialen Schule. Daß die Schule wirklich der Grund stein des sozialen Denkens sein kann und die beste Basis

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
2005
Freiräume = Spazi liberi.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2005, 1)
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Page 32 of 131
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: [66] Bl. : Ill.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/2005,1
Intern ID: 403599
Was gut war* Was weniger gut war* das langer-abc vom dorian kronbichler. Das Problem war die Störung. Langer war in ein System einge brochen, das sich grad zur Ruhe gesetzt hatte. Das Autonomi estatut war die neue Kondominiumsordnung. Es war damals, im Herbst 1978, so etwas wie ein Sehnen nach einem Ende der Politik. Und plötzlich: Magnago rechnete wieder einmal vor, wie benachteiligt die deutsche Sprachgruppe sei. Er erklärte dies an dem geringen Anteil deutschsprachiger Arbeitnehmer

in der Industrie und im öffentlichen Dienst. „Nein, weil die Optanten fehlen!“ Es war als hätte jemand eine Bombe geworfen, im Landtag war es auf einen Schlag still. Ein Tabu war gebrochen: Jemand hatte es gewagt, dem demokratischen Südtirol seine nazifaschistische Vergangenheit zum Vorwurf zu machen. Man war nicht nur Opfer, sondern auch Täter. Und einer war da, der das sagte. Alexander Brücke Langer: Grenzgänger, Mauerspringer, Men schenfischer. Messianischer Prediger. Totalitärer Gotteskrieger

. Ja, totalitär und Gotteskrieger. „Schau, ich will den Witwen und Witwern nicht wehtun“, hat mir Florian Kronbichler geantwortet, als er noch überredet werden wollte, dieses Buch zu schreiben. Ein Jahr früher veranstaltete „il ponte/die brücke“ die letzten trägen Redaktionssitzungen in der Alexander-Langer-Stiftung, damals noch im alten Sitz unter den Lauben. Da saßen wir jungen Zupfer und wollten eigentlich die Welt, zu aller mindest die Südtiroler Welt verändern. 1995 war ich dreizehn und ich erinnere

mich, wie meine Oma sagte: „Jetzt hat sich der Spinner auch noch aufgehängt.“ Wir vom „ponte“ haben den Spinner nie kennen gelernt. Aber wir glaubten ganz sicher zu wissen, was gut war. Ich habe viel in den Akten der Langer- Stiftung gestöbert. Draufgekommen, was weniger gut war, bin ich nie. Ich habe die Witwen und Witwer oft danach gefragt und es war jedes Mal ein Sich-trauen-müssen. „Was nicht gut war, würde mich endlich interessieren“, habe ich zu Florian Kronbich ler also gesagt. Als ob er nicht genau

vorgehabt hätte, auch das zu schreiben. Macht weiter was gut war? Will heißen, dass nicht alles gut war. Kronbichler schreibt auch, was schlecht war. Er zerschmettert den FHeiligensockel und den FHeiligenschein. Aber nicht nur. Von Buchstabe zu Buchstabe pickt er schöne Episoden aus dem Leben des Alexander Langer heraus. Episoden, die besonders wir jungen Studenten - die wir nur den Langer der politischen Sagenwelt kennen - noch nicht erzählt bekommen haben.

5
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1986/1987)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 31 - 32. 1986 - 1987)
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Page 15 of 34
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/31-32(1986-87)
Intern ID: 319181
der anderen braucht. Mich wundert, daß dies als negativ ange sehen wird, Kaiser: ich finde den Begriff nicht negativ, sondern ich finde es negativ wegen dem, was es nicht bedeutet, nämlich: daß hier die öffentliche Hand nicht aufgefordert wird, einzusteigen und em Zeichen zu setzen. Langer: Das Land wird, wenn genügend politischer Druck ent steht, eingreifen, es hat ursprünglich schon nein gesagt, was jetzt immer schwieriger wird. Wir müssen leider zu unserer aller Schande sagen

, daß die Faschisten die ersten waren, die das vom Land gefordert haben. Ich und etliche andere Leute, auch die Kommunisten und Sozialisten,. und auch einige in der Volkspartei sind zur Überzeugung gekommen, daß wenn man nicht auch öffentliche Zeichen setzt gegenüber den von Attenta ten Bedrohten und Geschädigten, daß dann der Schaden wirk lich nicht mehr gut zu machen ist. Ladurner: Es wird dauernd so getan, als ob die Begriffe neutral wären ... Langer: Eben nicht ... Ladurner: Man spricht von »Abbrändlerhilfe

« und das heißt aber mehr, ich sehe in einer Tradition, die die öffentliche Hand zurückweist, die sagt, »organisieren wir private Hilfe« ... Langer: Es steht im gleichen Text vom Flugblatt drinnen, und ich bitte nun wirklich das zu lesen wo es heißt, »tun wir etwas, um die öffentliche Hand zu zwingen, etwas zu tun.« Ladurner: Ich kenne den Text nicht, und ich kann hier nur von meinem Eindruck sprechen, daß hier mit Begriffen gearbeitet wird, als seien sie neutral, wo doch bestimmte Inhalte damit verbunden

werden. Langer: Es gibt auch bei uns eine Diskussion über die Frage, wie weit soll der Sozialstaat gehen, wie weit Nachbarschaftshil fe, wie weit Entstaatlichung. Das ist eine Sache, die noch zum guten Teil unausgegoren ist, auch außerhalb von Südtirol, Wenn ich euch richtig verstanden habe, geht es euch um eine Diskussion, kommt ein »Reaganismus«, und das halte ich für eine Auseinandersetzung, die sich auch lohnen würde auszuwei ten, und aufzugreifen. Kaiser: Ich möchte aber noch hinzufügen, daß es glaube

ist, wo sich die Geister scheiden. Alexander, wenn du von mir einen guten Rat willst, dann geh nicht hinunter und mach den Vorschlag mit den Schrebergärten, sie werden dich auslachen. Langer: Ich werde auch nicht hinuntergehen, aber ich suche ein paar Arbeiter, die die Sache aufgreifen ... Walter: Mit einem Schrebergarten garantierst du den Arbeitern höchstens das Überleben für einen Tag im Jahr, das ist auf kei nen Fall eine Lösung, ebensowenig wie die Lohnausgleichskas se, denn wir wissen genau, die Arbeiter

6
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
2005
Freiräume = Spazi liberi.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2005, 1)
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Page 34 of 131
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: [66] Bl. : Ill.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/2005,1
Intern ID: 403599
Am ehesten sei Alexander Langer Übersetzer gewesen. Nor bert Kasers Texte ins Italienische. Den Dario Fo live in Berlin. Die Grüne Politik den Italienern. Aber nur übersetzt habe er ei gentlich nie. Mit ihm tauchte plötzlich eine ganz neue Zweisprachigkeit auf. Nicht nur waren seine Texte flüssiger, unbürokratischer geschrie ben, sie waren anders. Sie waren nicht übersetzt, sondern auf Deutsch für deutsche Leser und auf Italienisch für italienische Leser geschrieben. Eine Übersetzung

nicht in der Sprache, sondern auch in der Mentalität des jeweils anderen. Und dass die Leser alles lesen würden, davon ging dieser idealistische Übersetzer einfach aus. Alexander Langer hat Südtirol genervt. Er war ein Störer. „Weil die Optanten fehlten!“ Dann „Option 81!“ Er habe Fehler aufgezeigt und damit ein Problem geschaffen, das Südtirol nicht sehen wollte. Er habe das Problem verständlich gemacht, auch für das Ausland, wo man mit dem Begriff des „ethnischen Proporzes“ nichts anfangen konnte. „Je klarer

wir trennen, desto besser ver stehen wir uns.“ Er hat den Zeiger-Spruch zum Markenzeichen stilisiert und ihn umgekehrt: „Je mehr wir miteinander zu tun haben, desto besser verstehen wir uns.“ Er schrie „Apartheid“ und ließ sich als „Goebbels von Tirol“ beschimpfen. Erst die Durnwalder-Generation habe ihn schließlich zu nehmen gelernt. Reden lassen und niederstimmen. Ersuchte Freunde im feindlichen Lager. Sie habe ihn reden lassen, dann niedergestim mt. Der Langer-Spruch vom „friedlichen Zusammenleben

“ wird zum meist missbrauchten Begriff. „Bravi ragazzi del ponte“, hat Alessandro Urzl dem „Alto Adige“ gesagt, als wir wieder einmal für die gemeinsame Schule protestierten. „Schön, dass sich die Jugendlichen für Politik interessieren“, sagte Kasslatter-Mur. Alexander Langer hat gegen den ethnischen Proporz gekämpft und war ein Detail besessener Proporzianer in vielfacher Ausfer tigung. Bei jeder Sitzung, bei jeder Tischordnung hat er sich den Kopf zerbrochen, wie man wohl dem Proporz am ehesten gerecht

würde. „Ach, was hat er gelitten als er und ich - zwei Männer, beide deutsch - in den Landtag gewählt wurden“, erzählte mir Arnold Tribus, „er meinte ich solle doch aus Rücksicht auf die Sprachen- und Geschlechtergerechtigkeit zurücktreten. Und ich antwortete: Trete du doch zurück oder erkläre dich zur itali enischen Frau.“ Fast hätte er es getan. Den deutsch-lästigen Wählerwillen einfach zu akzeptieren, dazu fehlte es Langer an Gelassenheit.

7
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1905
Joseph Anton Koch : sein Leben und sein Schaffen
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Page 43 of 156
Author: Jaffé, Ernst / von Ernst Jaffé
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 134 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Koch, Joseph Anton
Location mark: II A-10.703
Intern ID: 1855
— 39 — Ob sich Jaeobi für den Künstler, dessen Malweise ihm — nach einer Stelle des Humboldt’schen Briefes zn schließen — selbst nicht gefiel, verwandt hat, wissen wir nicht. So viel ist sicher, daß Koch seine Absicht nicht erreichte. Br wurde vom bayerischen Hofe stets stiefmütterlich behandelt. Dagegen kam er durch diese Angelegenheit in einen engeren Verkehr mit den beiden Langer, dem Yater Peter, Direktor der Kunstaka demie in München, und seinem Sohne Robert, Professor an derselben Anstalt

einzudringen, sei sehr weit entfernt von kümmerlicher Dieberey.“ Damals hatte der ältere Langer darauf hingewiesen, daß das Koch's che Bild eine ein gehendere Betrachtung verdiene und dann gewinne. Hierüber schreibt Koch: „Das Urteil Ihres Herrn Vaters ist für mich sehr tröstend, es ist, was ich immer fühle, nicht sowohl für den Augenblick zu frappieren, als zu beschäftigen, so daß die Arbeit bei wiederholter Betrachtung neue Gegenstände darbietet. Um das zu erfüllen ist es wohl möglich, bei der Ausführung

in gewisse Härten zu verfallen, dieses begegnete selbst großen Meistern, welche unsere Meister sind, ohne gerade die Härte als Erfordernis eines Kunstwerkes anzusehen“ 1 ). Die beiden Langer begnügten sieh nicht damit, Koch mo ralisch zn unterstützen, sondern sie verschafften ihm auch Auf träge. Auf ihre Fürsprache hin bestellte der Präsident v. As beck bei dem [Künstler zwei italienische Landschaften, Pen dants. Das eine (jetzt im Leipziger Museum Nr. [531) gibt *) 51 Briefe an Langer

8
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 32 of 44
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
daß diese Zeit — laut LANGER — vor bei ist. Damals war natürlich kein irr turn möglich, da ja strenge Gesetze das Denken auf der Suche nach Wahrheit regelten, und gewiß haben diese Gesetze das Denken jeweils zur Wahrheit geführt, sonst waren es ja keine zeitlosen Geset ze gewesen, die auf das Denken so er folgreich eingewirkt haben. Kommt noch dazu, daß diese Gesetze „angeborene Wesenseigenschaften der menschlichen Matur” waren. Ob LANGER hier versehent lich eine Kantinterpretation versucht

hat? Vermutlich doch nicht, weil KANT kein Determinist war, d.h, nicht glaubte, der Mensch würde mittels Naturgesetze zu wahren Aussagen gezwungen. Welcher Standpunkt soll das also gewesen sein, von dem LANGER meint, er sei einst weit verbreitet gewesen? Einige Namen täten ganz gut, um das Wissen der Leser zu bereichern. — Neu ist auch die Be hauptung, daß man das durch Naturge setze geregelte Denken „Adaequatio men- tis ad rem" nannte. Wirklich kühne Phi losophen, die solches taten! Aber wie hießen

sie eigentlich? — Schließlich be hauptet LANGER, wenn er sich recht erinnere, würde man zeitlos gültige Natur gesetze gewöhnlich auf den Namen „Lo gik" taufen. Auch hier ist LANGERs Erin nerungsvermögen getrübt, denn bis jetzt hat man von einer solchen Taufe immer noch Abstand genommen. Aber warum sollte man nicht einen neuen Mißbrauch des Wortes „Logik” einführen? So etwas ist gewiß sehr bereichernd und eröffnet neue Möglichkeiten für Leute, die von Lo gik nichts verstehen. Im folgenden erfährt der Leser

an sich-Sucher]. Aber wir hö ren, daß LANGER dieser alten Wahrheit gar nicht den Prozeß machen will, vermut lich weil es ihm an Aktenmaterial fehlt und weil diese arme, alte Wahrheit von ihm schon so verstümmelt wurde, daß sie genug bestraft ist. Wenn der Leser genug Geduld aufge bracht hat, stößt er schließlich auf die neue LANGERsche Wahrheit. Es ist eine Wahrheit „für ihn" und dazu beglück wünschen wir ihn, weil es sich „qualita tiv um eine ganz andere Wahrheit” han- deit, denn sie sieht: nicht menr

ausgezeichnet, daß in ihr endlich „Cha rakter" enthalten ist, während die alte Wahrheit eine charakterlose Angelegen heit war. So ergibt sich endlich bei der neuen Langer-Wahrheit die ersehnte Ab stufung in Grade der Wahrheit: meßbar mit dem neuen LANGERschen Wahrheits thermometer. Danach sind Aussagen über den Mond weit weniger wahr (um wie viel Grad?) als Aussagen über Perso nen, da letztere Charakter haben, wäh rend man dem guten Mond ganz stille jeglichen Charakter und jegliche Psyche absprechen muß

9
Books
Year:
2001
Kulturelle Identität & Volkszählung = Identità culturale & censimento.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2001,1)
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Page 84 of 118
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: 121 S. : Ill.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Text dt. und ital. ; Xerokopie
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/2001,1
Intern ID: 617849
Es ist in diesem Zusammenhang gegen die Politik von A. Langer oft eingewendet worden, dass dessen Kritik an gewissen Aspekten der SVP-Autonomiepolitik zwar berechtigt, dessen Vergleich der Volkszählung von 1981 mit der Option von 1939 aber unangebracht gewesen sei. Diese Kritik ist richtig und falsch zu gleich. Zweifellos ging es bei der Volkszählung von 1981 nicht um eine so dramatische Entscheidung wie „Auswandern" oder „Dableiben", das war auch Lan ger selbst vollkommen bewusst

. Aber mit der not wendigen Erklärung über die Zugehörigkeit zu ausschliesslich einer der drei vom Autonomiestatut offiziell „anerkannten" Sprachgruppen nahm diese Ent scheidung für nicht wenige (vor allem junge!) Men schen des Landes tatsächlich den Charakter einer Wahl für die eine oder andere „ethnische Staatsbürger schaft" mit gravierenden Konsequenzen an. Worauf es Langer damals vor allem auch ankam, war der Akt eines „Tabubruchs". 1979, im Abstand von 40 Jahren, war es in der öffentlichen Meinung Südtirols

noch vollkommen unmöglich, über ein so einschneidendes und traumatisches Ereignis wie die Option von 1939 offen, ehrlich und selbstkritisch zu sprechen. Das war erst 10 Jahre später möglich, nach dem Abtritt der „Wehrmachtsgeneration" (Magnago, Zeiger, Benedikter) von der politischen Bühne. Und so wie beim Thema der Option kam es Langer auch darauf an, zu zeigen, dass es kein Tabubruch sein musste und dass man nicht automatisch und generell als „Feind der Autonomie" stigmatisiert werden durfte

, wenn man das von der SVP entworfene Autonomiemodell nicht als das einzig und allein „seligmachende" ak zeptierte. Insofern verstand Langer seinen Kampf gegen die bevorstehende Erfassung aller Bürger des Landes in „ethnischen Katastern", die gewaltsame Re duktion der „Mehrfach-Identitäten" vieler Menschen auf die drei offiziell zugelassenen „ethnischen Käfi ge" als Ausdruck „einer patriotischen und positiven Grundhaltung zu Südtirol und allen seinen Bewoh nern" und als Willensbekundung „für die Einheit

1 981 - und bezahlten dies in den folgenden Jahren mit dem Schei tern bzw. mit dem stillschweigenden Aufgeben ihres bis dahin vehement verfochtenen Anspruchs einer „interethnischen" Partei. Langer und seinen politischen Freunden ging es bei ihrem Kampf gegen das neue Verfahren der für 1981 geplanten Volkszählung um eine Art „Fundamentalkritik" an dem von SVP und DC aus gehandelten Autonomie-Modell, das eben gerade Ende der 70er Jahre unverkennbar seine ersten Krisen erscheinungen aufwies

10
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 47 of 60
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
Pepi ZEIGER, Innsbruck •SKOLAST: Wie heißt die Lehrergruppe, der die SH die Unterstützung von 50.000 Lire zuwies? LANGER: Ja, also, ich möchte voraus schicken, daß ich jetzt allein für mich spreche und nicht im Namen der Gruppe. Ich persönlich habe mit der Gruppe seit ungefähr eineinhalb Monaten keinen Kon takt mehr, weil ich erst seit kurzer Zeit wieder in Bozen bin und noch keine Ge legenheit hatte, mich über den seitheri gen Arbeitsverlauf zu erkundigen. Damals, vor eineinhalb Monaten

". SKOLAST: Ja, es geht jetzt ja auch nicht um den Namen, sondern es geht uns dar um, zu wissen: wer ist bei dieser Grup pe, und was setzt sie sich zum Ziel? LANGER: Ich kann nur wieder sagen, daß ich mich auf die 1. Versammlung berufen muß. Ein gewisser Prof. Benito BARDELOT TO hatte sie einberufen und geleitet. Er ist ein ehemaliger Lyzealprofessor di ruolo, mit laurea usw„ der sich vor kurzer Zeit in die Mittelschule hat versetzen lassen, weil er der Ansicht ist, daß man gerade in der Mittelschule

: Wer ist außerdem beteiligt an der Gruppe? Wieviel deutschsprachige, wieviel italienischsprachige Leute? LANGER: Bei dieser ersten Versamm lung waren wir — glaube ich — vier oder fünf deutschsprachige; einige waren ent schuldigt, andere haben sich nicht ge meldet. Außerdem waren etwa 15 Italiener dabei und zwar drei bis vier ältere, also di ruolo und mit allen Studientiteln, das andere Studenten oder Supplenten, mei stens junge natürlich. SKOLAST: Hat die Gruppe bisher schon etwas getan? LANGER

herausgegeben. Was die Gruppe sonst getan hat: sie hat sich meines Wissens ziemlich oft getroffen und sie hat inzwischen den Problemkreis abge steckt und die Leute sind sich vielleicht untereinander klargeworden, was denn nun wirklich wichtig ist. SKOLAST: Wir kommen also vielleicht schon zum Ziel, zu den Aufgaben, die sich diese Lehrergruppe stellt. LANGER: Eine Gruppe von Italienern hat dort in der ersten Versammlung als wich tigstes Problem das der teuren Bücher an gesehen. Es wurde anhand

; ich habe mich zwar beteiligt, habe immer sehr gute Noten bekommen und trotzdem nichts mitgekriegt. LANGER: Ja, das ist eine Sache — selbstverständlich sind sich diese Leute des Problemes bewußt — Also bei Fä chern, die wirklich ein progressives Wis sen voraussetzen — Chemie, Physik, Ma thematik, usw. — kann man vielleicht auf solche Sachen nicht verzichten. Ich glaube, die Gruppe hat inzwischen si cher auch über dieses Problem gesprochen Zufälligerweise waren bei der ersten Sit zung fast nur literarische Fächer vertre ten

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Page 32 of 86
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern ID: 319183
- < ikolast: Ein earopaweites Referendum? Langer: Daß z, B. das europäische Parlament zumindest einen Yertasswngsentwurf ausarbeitet, und daß der dann z. B. einer Volksabstimmung unterzogen wird. Heute könnte wahrschein lich eine Bewegung für eine europäische Verfassung in gewis sem Sinne einen Integrationsprozeß wieder in Gang bringen. skolast: Wie ist. Ihr Verständnis Ihrer Rolle als EG-Paria- menfarier, wo Sie zwar aber Sachen diskutieren, aber nichts konkret entscheiden Minnen? Langer: Frustration

auf merksam wird, auch verschwende politische Systeme ken- neulemt, das färbt schon ab. skolast: Andererseits muß man halt sagen, demokratisch ist das ganze nicht Langer: Demokratisch — ich würde sagen es ist demokratisch im InnbiJd, aber was es erreicht, ist irgendwo ein Zeichen von relativer Ohnmacht der demokratischen Struktur. Sagen wir, wenn ein Staat um Beitritt ansuchen würde, der eie Parlament halte, das so wenig Macht hat wie das Europäische Parlament, dann müßte die EG sagen, ihr seid

keine parlamentarische De mokratie, wir können euch nicht aufnehmen, skolast: Könnten sie sich zufrieden geben, wenn das Parla ment einen verfassunggebenden Auftrag bekommen würde oder wünschen Sie sich, daß es mehr gibt? Langer: Nein, ich würde mir wesentlich mehr wünschen, aber da eben die Situation die ist, daß realistisch die Verlagerung von Macht von der Exekutive auf das Parlament sehr langsam vor sich gehen wird - auch in der europäischen kostitutionellen Geschichte ist eine solche Verlagerung normalerweise

im Durchschnitt? Wäre es möglich vom Europaparlament aus eine Unvereinbarkeit mit nationalen Mandaten zu errei chen? Langer: Ja. Theoretisch könnte das Parlament eine Empfeh lung aussprechen, abei ein Gesetz in diesem Sinn können wie der nur der Rat bzw. die nationalen Parlamente machen. In manchen Ländern gibt es diese Unvereinbarkeit, z. B, in Spa niel!. Ich möchte ins Feld führen, daß eine gewisse Verzahnung auch dazu führen kann, daß auch etwas gewichtigere Leute im Europaparlament

. Wie ist die Zusammenar beit einerseits und die Durschaubarkeit der ganzen Politik andererseits? Langer; Es ist sicher ein ganz großer Unterschied, das eine ist ein Parlament mit 35 Mitgliedern und das andere mit 518. Das ist ein Land mit 450000 Einwohnern, und dort geht es um 320 Mio. Es ist ein enormer Unterschied. Im großen und gan zen ist man im Landtag theoretisch erreichbar für alle. Wer einen erreichen will, ruft an oder erscheint. Im europäischen Parlament ist erstens alles enorm viel größer, der Apparat

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1844
Angewandte Geognosie oder das Auffinden und der Bau nutzbarer Mineralien
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Page 170 of 466
Author: Burat, Amedée ; Krause, Heinrich [Übers.] / Amedée Burat. Übers. von Heinrich Krause
Place: Berlin
Publisher: Duncker und Humblot
Physical description: VI, 428 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Einheittsachtitel: Géologie appliquée, ou traité de la recherche et de l'exploitation des mineraux utiles <dt.>
Subject heading: s.Geologie
Location mark: II 108.476
Intern ID: 336613
wieder eingestellt ist- der alte Man» liegt trocken und ist nicht verstürzt. Kupsergrnben in der Gemeinde von Longeville, von denen man nicht weiß, wann sie außer Betrieb kamen, und wo vor einigen Jahren neue Versuche ge macht wurden, die jedoch fruchtlos geblieben. Kupfergrnbe in der Falcker Gemeinde wird seit langer Zeit schon nicht mehr betrieben., Bas-Rhin. Kupfer- und Silbergrube von la Goutte - du - Moulin. Ge meinde von Urbeis. Seit undenklichen Zeiten außer Betriebe. Kupfergrube vom Schloß Ehamp-brechete

. Dieselbe Gemeinde, seit langer Zeit auflässig. Sehr ausgedehnte Bauten. Kupfer- und Bleigrube von Coltes. Dieselbe Gemeinde. Schon lange auflässig. Die Grubenbauten scheinen von keiner Ausdehnung gewesen zu sein. Kupfergrube von la Goutte-Henri. Dieselbe Gemeüide. Seit langer Zeit außer Betriebe. Wiederaufnahme im Jahre 1780. Auflässig geworden wegen Mangel an Betriebskapital zwei Jahre später. — Bauten von geringer Aus dehnung. Silbergrube von Aptaingontte. Dieselbe Gemeinde. Seit langer Zeit nicht mehr

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 49 of 60
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
Sprachunterschiede kennen darf und keine ethischen Unterschiede. SKOLAST: Ethnischen oder ethischen? (Promotionen LANGER: Beides. Und gerade in diesem Fall hat man damals beschlossen, gewis se Arbeitskreise zu bilden. Der Arbeits kreis, der sich mit dem Preis der Schul bücher befaßte, müßte unbedingt und wird auch getrennt arbeiten. Daß gewisse andere Sachen, z. B. der Arbeitskreis, der über die Note diskutieren wird, ruhig aus Italienern und Deutschen bestehen kann, ist wohl selbstverständlich

. SKOLAST: Ich würde es nicht so stark betonen, daß kein Unterschied nach ethni schen Gruppen in der Erziehung sein soll te, weil doch jede Sprachgruppe einfach auf anderen Voraussetzungen aufbaut. Rein eine Zusammenarbeit in Mathematik, in der Notengebung ist selbstverständlich problemlos. LANGER: Wahrscheinlich auch in der Ideologie, SKOLAST: Das verstehe ich nicht. LANGER: Wir haben vorhin von der Ideo logie dieser Gruppe gesprochen. Ich glau be, daß eben die Ideologie der Gruppe für beide Teile

herbeizuführen? LANGER: Das will ich nicht behauptet haben. SKOLAST: Wenigstens gemischtsprachi ge Kindergärten? LANGER: Auch das will ich nicht be hauptet haben. Ich persönlich habe den Eindruck, daß die Supplenten deutscher Muttersprache, die ungeheuer viele sind, das Problem der schlechten Schule am wenigsten empfin den. Das kann jeder bestätigen, der ent weder selber unterichtet und bei seinen Kollegen etwas umhergehorcht hat oder der ganz einfach Schüler von der Mittel schule oder von der Oberschule

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1986/1987)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 31 - 32. 1986 - 1987)
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Page 12 of 34
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/31-32(1986-87)
Intern ID: 319181
für die Technologie und beide für das Wirt schaftswachstum. Du vergißt dabei, daß zwei grundverschiede ne Anliegen dahinterstehen. Langer: ... das kommt darauf an ... Grüner: Meiner Ansicht nach, geschah dies bei den Linken aus humanen Interessen, abgesehen von Auswüchsen, die es gege ben hat ... Langer: Ja, aber millionenfach ... Grüner: Und auf der anderen Seite gibt es das Interesse, das die kapitalistische Industrie hatte, das ein Profitinteresse war ... Langer: Mir scheint, das ein gedanklicher Fehler darin

, verbündet? Eis ist heute eine autonome konservative Position auf politischer Eibene kaum vertreten. In dem Sinn, müßte man heute in Südtirol sagen, daß der, der am besten den Widerspruch repräsentiert, ist wahrscheinlich wirklich der Rampold. Der einerseits über jeden neuen Skilift wettert, der aber andererseits nicht bereit ist, die Interessen der Hoteliers in Frage zu stellen, die diesen Skilift ja wollen. Grüner: In diesem Sinne muß grüne Politik notwendig auch an tikapitalistisch sein. Langer

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1986/1987)
Der fahrende Skolast ; 31. - 32. 1986 - 1987
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Page 34 of 51
Author: Südtiroler Hochschülerschaft
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/31-32(1986-87)
Intern ID: 319181
folg von Dernocrazia Proletaria bei den Gemeinderatswahlen in Bozen z.B. war doch ein deutliches Zeichen dafür. Doch diese Verluste wird man leicht durch den Einbruch in »bürgerliche« Wählerschichten weltmachen können. Auf dieser Wanderung von Lotta Continua zur Mitte aber wird das Unke Erbe plötzlich zur Belastung. Das »nicht links — nicht rechts« derLista Verde scheint also ei nen ganz konkreten Grund zu haben: Die Lista Verde, die Langer /Sofri Grünen, würden in der BRD nur einen kleinen

, nur weil man selber in die Mitte will. Während also in der BRD viele Konzepte, viele lustige Linien nebeneinander in der »Partei der Grünen« Platz gefunden ha ben (von den steineschmeißenden Autonomen bis zu den rech ten Ex-SPDlern ), dominiert in Italiens Lista Verde — v.a. auch durch den doch recht dogmatischen Einsatz der Langer/Sofm — nur ein Konzept: die reinste Lehre vom grünsten Grün. Und um dieses eine Konzept zu untermauern, holt man sich von den BRD Grünen genau die Leute, die in dieses Konzept passen

, irgendwelche Ökolibertäre und Fundamentalisten. Wa rum lädt man denn wirklich nie die Trampert/Ebermänner oder die Schily /Fischers ein? Und aus Österreich läßt man Kaspanaze Simma an reisen, als ob es keine anderen Grünen gäbe. (Doch Langer hat auch seiner zeit die Hainburgbewegung recht unkritisch gelobt, ist über haupt nicht auf die extrem rechten bis rechten Unterstütz,er ein gegangen, auf die konservativ dominierte OH, die sich alle in dieser Bewegung ihr konkret »parteipolitisches — eben rechtes

— Süppchen kochten). Doch andere »Vombilder aus dem Ausland würden nicht nur Langer/Sofri, sondern den meisten in Italiens Lista Vercle nicht ins Konzept passen. Denn hier haben die Theoriefemde das Sa gen, Ex- und Noch-Baghwa(h)ne$en, Vereine für Neues Be wußtsein und andere Medidationssüchtige dürfen ihr Unwesen treiben. Grün sein vor lauter Gefühl. Es hat wirklich den An schein, als würde die Lista Verde für nur zwei gerettete Bäume sogar dem pentapartito mit all seinen Auswüchsen ihre Stimme leihen

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
-1997
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1997, 3/4)
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Page 9 of 114
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: 112 S. : Ill.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Text dt. und ital.
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/40(1997), 3/4
Intern ID: 331947
Forse un giorno anche gli uomini riusciranno a capire Discorso di Khalida Messaoudi in occasione dell'asse gnazione del primo Premio internazionale Alexander Langer (Fiera delle Utopie Concrete, Città di Castello, Perugia, 19 ottobre 1997) 1 Fondata dallo stesso Langer con alcuni amici a Bolzano nel 1994. Indirizzo: Pro Europa "lentius, profundis, suavius", Via Portici 49 Lauben, 39100 Bolzano/Bozen, tei/ fax 0471-977691, e-mail: proeuropa@dnet.it • 2 Composto da: Peter Kammerer (Urbino

conferito il premio Alexander Langer, ringrazio il Comitato di garanzia 2 per aver accettato all'una nimità di conferirmelo e per aver affi dato la laudatio al sindaco di Tuzla (Selim Beslagic, Ndr), perché come algerina e come erede della cultura del mio paese, ho un'immensa ammira zione per il sindaco di Tuzla: perché il sindaco di Tuzla, quando la Bosnia soffriva, non la ha abbandonata. E il suo esempio permette a me, ma anche a tutte le donne democratiche e a tutti gli uomini democratici nel mio

paese: ci permette di andare avanti e di dirci che abbiamo ragione, che non siamo dei folli e che se amare il proprio paese, amare il proprio popolo e volere la de mocrazia e la libertà per il proprio pae se è una pazzia, allora sì, siamo pazzi, se essere pazzi significa essere come Selim allora sì, sono anch'io una pazza. Tengo a sottolineare la fortuna che mi è concessa di poter beneficiare del percorso e della lotta di Alexander Langer. Lo dico a nome mio e a nome di tutte le donne e di tutti gli

uomini che si battono nel mio paese per la libertà e per la democrazia, lo dico alla sua compagna, lo dico al suo popolo: grazie Alexander Langer di essere esistito, anche per noi algerini. Tengo a dirvi la verità, perché nelle si tuazioni estreme come quella che vive il mio paese, la verità diventa la cosa più importante: la verità è che l'associazione Pro Europa e il Comita to di garanzia si assumono un rischio incredibile conferendo un premio a Khalida Messaoudi. Non parlo del rischio dì morte

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Page 31 of 44
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern ID: 319171
Stahl treiben sie in die Narbenwand die lautlos blutet Seit gestern rinnt die Klage in die Zeit Du aber malst Farben aus Märchenbüchern über die Narben des Gewissens und träumst alles sei wieder gut. Noli quaerere quid sit veritas caugustinus) Paul WENIN, St. Pankraz Da ich nicht auf den ,.Wahrheits"-Arti- ke! von LANGER (SKOLAST 4/1968. S. 21) in seiner Gesamtheit eingehen kann, will ich nur ein paar Begriffe oder Gedanken herausnehmen. Dies mag zwar nicht ganz richtig sein; da sie aber gleichsam

als „Bausteine" im Ganzen stehen und so mit für das Ganze wichtig sind, so will ich es trotzdem tun. Kollege LANGER sagt, die „neue Wahr heit werde vor allem der freien Entschei dung des Gewissens verantwortlich sein” und daß sie, „in der Freiheit ihren haupt sächlichen Bezugspunkt finden werde." Nun aber möchte ich fragen: habe ich kein „ewiges Gesetz” mehr, keine „Norm”, woran ich mich in freiem Ent schluß (nehmen wir an, es gebe Freiheit] halten kann oder nicht, was bedeutet dann das Gewissen

„geschichtlich” und „relativ", so kann es unter Umständen dazu kom men, daß z, B. Mord nicht mehr als Ver brechen betrachtet wird. Eine genügend starke und raffinierte Propaganda kann das erreichen. Kollege LANGER sagt, die Suche nach dem „Wesen der Dinge” müsse hinter der Geschichtlichkeit zurücktreten; an anderer Stelle sagt er, die „alte Wahr heit" habe den Menschen vergessen. Was aber heißt dies, den Menschen ver gessen? Heißt es nicht, dem Mensch als Menschen, das heißt seinem Wesen nicht gerecht

, sich nicht „festzufahren”, sondern immer irgendwie „in der Schwe be” zu bleiben, offen für das Neue und bereit zur Kommunikation. Denn, „ich bin nur mit dem andern, allein bin ich nichts" (Karl JASPERS). Das LANGERsche Wahrheitsthermometer von Günter POSCH, Innsbruck Der Leser möge mir gestatten, daß ich einige kräftige Ausdrücke gebrauche, um an den Aufsatz von Alexander LANGER „Gedanken über .Wahrheit'" zu erinnern, der in der vorigen Nummer des SKOLAST drei Seiten gefüllt

Aufsätzen zusammen nimmt und seine Phantasie nicht mittels merkwürdiger Purzelbäume daherkugeln läßt. Da es im LANGERschen Wirrwarr schwel lst, Ordnung zu entdecken, werde ich in seiner eigenen Reihenfolge einige Punkte behandeln. Zunächst behauptet LANGER, es habe eine Zeit gegeben, in der zeitlos gültige Gesetze, die man angeblich „Na turgesetze” nannte, das Denken auf der Suche nach Wahrheit regelten. • Schade, lies weiter auf S. 32

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