¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
326 Das Dànat Meran. XIV. Pfarre St. Ueter-Gratsch. Auf unserer Wanderung wenden wir uns, nach Meran zurück kehrend, nun westwärts dem Fuße des Küchelberges entlang über das Dorf Grätsch, eine Gemeinde des Kurbezirkes Meran, und steigen den sehr steilen Weg hinaus bis Zur Pfarrkirche St. Peter, nahe und in der Höhe des bereits besprochenen Schlosses Tirol gelegen. Diese Pfarrkirche, unscheinbar und sehr klein, ist nicht nur merkwürdig durch ihr sagenhastes Alter, sondern auch besonders
stiftung von Obermais) ausgegangen sind, ferner sieben Höfe aus der Gemeinde Tirol (Schloß Auer mit Burghof, Platterhof, Trit- scher, Gadner, Bachgut, Mittermüller und Stotzbinder), acht Höfe von Riffian (Thaler, Hofer am Turn, Gsaler, Hamele, Außermair, Jnnermair, Furgger und Walden auf Gfeis), weiterhin acht Höfe der Gemeinde Algund (Platter, Bogner, Leiter am Waal, Haas, Wohnhofer, Torggler, Baumgarntner und Gruber in „Vellmau') und endlich das Dörflein Pselders zuhinterst im Passeiertal, wel ches
jedoch schon 1752 als eigene Filialkuratie abgetrennt wurdet) Man ersieht daraus, wie weit verzweigt der Seelsorgekreis dieser Psarre ehemals war, man steht aber auch vor der sonder baren Tatsache, daß die der Kirche nächstgelegenen Höfe des Krons- bichls, einer Fraktion der Gemeinde Tirol, mit dem angeblich ur alten Schloß Turnstein in alter Zeit niemals zu St. Peter, son dern nach Tirol gepfarrt waren, obwohl die Pfarrkirche im Gebiete !) Es ist eine Sage, daß Melders (über das Spronserjoch