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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 53 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
100 Passeier. die uns zu dienst komen; wellich dann darzue erweit werden zu fronpoten und vorsprechern, den hat ain richter bei fünfzig pfunden zu gebieten. Item, ain richter mag gebieten manigclichen, die darzue gehorent, ob in dem gerieht pruggen, weg oder ateg abgiengen, die zu widerbringen, ö als oft des notturft beschicht, bei ainer pen ain pfunt perner. Es soll auch ain iegclicher richter alle eelich täding beruefen und darzue gebieten zu komen bei ainer pen fünf pfunt perner

, und nicht tner, doch auf gnad; wellich aber eehaft not irret, der soll der egenanten pen unentgolten sein. 10 Item, man soll auch zu gerieht sitzen zu Sant Martin oder zu Sant Lienhart, wo allerinaist erber leit gesessen seint, als das von alter her- komen ist, unser talraan soll «lem ändern, der auch in dem gerieht gesessen ist, dasselb nit verbieten, dann iederman geen dem andern recht suechen und nemen, als das pillich ist; und wann man zu Sant Martin zu gerieht 15 sitzet, so soll der richter

und die gemacht von dem gerieht aufsteen, so die sun schätnet, und der schat geet über das haus in dem holz, es war dann daz ain sach in klag käme, der soll demnach gelandet werden, als das recht bringet. Item, so mag ain richter menigclichen zu allen rechten gebieten, aus- 20 genomen der edlen und schildleut, die seint der geboth nicht gebunden, si thuen es dann gern oder von pete wegen, es war dann daz ain zeugschaft an si gezogen wurdè, so mag in ain richter zu den rechten gebieten, zu sagen

ir kuntschaften, das den leuten gerieht 'weide. Item, so mag ain richter mit der gmain der pesten und mit der 25 merern menig wissen und willen alle gemaine wäld verbannen und der lichter soll auch niemant daraus erlauben zu schlagen ohn der gmain willen, noch die gmain ohn des richters willen; aber seint iecht wälder, die zu höfen gehören, die miigen die pauleit wohl niessen, ongeverde, aus genomen, ob vederspill in denselben wäldern stüenden, den sollen si nicht SO zu nachen schlagen, noch in kain

weg vertreiben. Item, so mag ain richter mit der pösten ratli und wissen die wein anschlagen, zu schenken, und auch ainen aufsatz thuen, damit und dem leit geben und der gmain ain gleichs beschehe nach [der] jar leuf, ongeverde. Item, ain richter soll und mag die rechten maß und wag bei pen 35 gebieten ze geben, als von alter herkomen ist.*) Item, ain iegclich, der unklagbar ist, mocht aus dem gerieht woll ziehen, ohn ains willen, der richter ist, und ohn hinderung; ist er aber vor dem gerieht beclagt

1
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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 178 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
350 Klausen. Item auch sol ain richter kainen burger nicht vahen, er sei reich oder arm, denn umb malefiz allain, oder das ainer nicht recht nemen und geben und gerichts frid nit halten wil. Item, wer auch, das ain lediger oder ain ausser man ain tinzucht in der stat begieng, so mag der richter nach im greifen und in zu gerichts handen nemmen. Beschicht das in ainem haus, so sol der richter dem mit, Vilanders, Gußdaun, Wolkenstein und Fassa, und die Burgfrieden Schenken berg, Hauenstein, Salech

von Brixen, -wieder holt. Bischof Ulrich 1. von Brixen z. B. sichert den Bürgern von Klausen in sind bestmdern Urkunde vom Jahre 1407 zu, sie weder selbst wider die alten Rechte, Freiheiten und Gewohnheiten zu bedrängen, noch durch seinen Hauptmann (auf Sähen) oder seinen Richter bedrängen zu lassen und sie m it Gewaltsteuem zu uer- schonen und Bischof Berchthold I. verleiht ihnen im Jahre 1424 das Gefälle des Salzzolles zum Jicwi der Stadlmauern. Bischof Ulrich II. begabt sie mit zwei freien Jahrmärkten

war ohne Zweifel schon zu Bömerzeilen ein CasteU und hier entstand auch früh ein Bisthumssitz. Die Sage lässt bereits den hl. Cassian im 4. Jahrhundert Bischof von Sähen sein, sicher nachweisbar als erster Bischof von Säben ist der hl. Ingemmi, der am Ende des 6. Jahrhunderts lebte (Sinnacher 1. Bd.). Klausen. 351 selben burger zusprechen, ob er far in steen well zu ainem rechten. Be schicht das aber an der gassen, kumbt dann ain burger zum richter und wil fur in steen zum rechten, so sol in der richter

dem selben ausgeben zu recht, ausgenomen umb malefitz. 'War aber, das kainer fur in steen wolt, so mag in der richter halden, als recht ist. 5 Item, war auch, das ain burgericht verhandelt,darumb ain richter mainet ain peen von im ze haben, das sol er suchen von ainer erlichen taiding zu der andern. Tat er aber des nicht und ließ das lenger aussteen, so ist man im hinnach nicht schuldig. Wer aber, das ain richter ehaft saumbt oder im ain sach nicht wissenlich wer, das sol ainem richter unvergriffen

, wenn man denn ainen richter nicht gehaben möchte, so mügent zwen burger oder drei demselben wol frid und glait geben zu ainem rechten bis an den richter. 20 Item, war auch, das ain gast ainem burger schuldig wér und kam im in die stat zu ainem wirt, möcht dann der burger den richter oder den fronboten nicht gehaben, so mag derselbig burger wol zwen ander burger oder drei zu im nemmen und im sein gut verlegen zu ainem rechten, darumb ist er dem gericht nicht schuldig, doch vorbehalden dem gericht 25 seine recht

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 238 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
470 Bruneck I. Item, es sol auch zu 6er selbigen elicli fading ein jeglicher pnrger komeD, und wer dea ersten tag nicht chumbt, der ist verfallen ein pen zwai 'U perner, und wer die andern zwen tag nicht feumbt, der ist ver fallen ieglichen tag ain viertail weins' 2 ) und an dem mittooh, 3 ) als den 5 ersten tag, der etat notdurft ausrichten mit sehlüssel gehen und ander ding, als hernach stet. *) Item und die andern zwen tag, als phinztag und freitag, sol der richter recht besitzen. Es sol

auch daselbs in endlich täding ein purger dem andern antwurten, so man in 1 anklagt, und welher den andern anklagen 10 wil in elich täding, der sol im drei tag vorhin fur pieten lassen und nicht mer. 4 ) Item, es sol auch ein ieglicher richter ausserhalb der elich täding recht besitzen zu vierzehen tagen, so man sein an in begert und darumb angerüft wnrd, und doch zu billichen Zeiten und richten dem armen als 15 dem reichen, und einem gast nach gastes recht, der ausserhalben des gota- haus gesessen

ist. 5 ) Item, wann ein purger den anderen anklagt und im für gepoten hat auf ein endtag, so sol im ein richter ein recht teuer und geen lassen än alles verzihen, und wann es in elich täding ist und ie ainer dem anderen laugen 20 will und der ander hat kuntschaft vorhanden, so sol der richter sitzen und sol warten, die weil es tag ist, piß 6 ) auf ave Maria zeit. Item, es sol ein richter kainem purger noch purgei'swi kainen ge- walt nicht tun, dann alain was im ain recht geit. Item, es sol auch ein richter

kain purger nicht vahen umb die hantun- 25 zucht, die er mag gepessern mit guet, ob er als vii gehaben mag, mit guet 7 ) oder gelt, und er sol auch kains purgers sun nicht vahen, wann sein Vater für in verspricht umb die pen. Es sol auch ein richter kains purger kriecht vahen, wann sein, herr für in verspricht umb den handl, den er begangen hat, * darumb genügt ze tun, was er dann umb solhen handl verschuldt hat.* 30 Item, es ist auch zu wissen, was s ) pen über fünfzig tt perner trifft

dem richter zu, und doch albegen lö ) nach gnaden, ungevärlich, das der richter seine v // hab in den grossen penen. 1 ') Item, ein richter hat in sand Laurenzen markt von der stat x & perner. Item, er hat auch von iedem stant oder hütten und laden ausserhalb der 5 stat alle märkt ij gr., dann von 12 ) purgeren nicht, und in sand Laurenzen markt sol er davon knecht halten auf sein kostung, die den markt behüeten und auf schauen, damit niemand ungeleichs beschech, und die Unzucht oder ander-unpillich saeh

3
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Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 95 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
178 Wenns. Staingellen guet soll geben dem richter ain schött fueter und zwen körb hei zu weihennachten, und an dem langez ain schott fueter und gras darzu. So geit man dem richter auch, griclitspfenning: der Bchwaikhof geit. drei pfenning und der mairhof drei pfenning, und der mann mit der hageha 5 zwen pfenning, die frau mit dor spindien ain pfenning, das unser gehörnus, und geit euchs darum, das ihr uns sollend halten bei allen unseren alten rechten, und bIb wir si von alter und durch recht

her haben bracht, im dingstuel hie der ganzen pfarr und des gerichtes. Herr richter, so thuen -wir euch au vrissen, das die panne, was zu 10 Ymbst ist fünfzig, das ist hier fünf pfund, und zu Ymst fünf pfund, das ist hie ein frevel, pringt hie zwai pfund und vier kreizer, und was zu ' Ymbst ein frevel ist, das ist hie ein schlechter pann, zwen kreizer im ring oder nun (sie!) daraus, der ist des dorfvogtcs, und die frevel das drittail, die anderen, päun gar des richters. Haimsueclien und notzogen

das ist hie der 15 pann als zu Ymbst, und ein schwert zucken in zorn ist am frevel. Herr richter, so seind etwann hie gsessen guet edl ritter und kneeht, und ist weilend gewesen ein freiung in Wizen-gassen, die ist inglegt wor den in den widern zu Wenns. Wann ainer ain schaden thät und flüchtig in den widern käme, der soll drei tag darin freiung haben, als ander freiung 20 recht ist, und soll alwegeu ain offens Unirle nacht und tag sein am rechten widemthor, und ob vor der freiung iemant begriffen wurd

, so soll der dorf- maister bitten um den thurn, das er den leich, das man den gfangen da , halte, so soll ihm der, der des thuren gewaltig ist, weichen, und soll ihn der dorfvogt und die nachpauren selbert versorgen und den richter lassen 25 wissen, das er sich des gefangenen selbs underwind hie. Herr richter, ob iemant hie gefangen wurd, der hie hausgesessen war und den die nachpaureu hie ausnemen wollten, den soll der richter nit für den getter füeren, er soll ihn den nachpaureu ausgeben, ob si ihn ausnemen

wollten, und soll sein leib und guet sicher sein, -hünz das sich das recht 30 erlangt hie zu 'Wenns, ein malefiz das gehört geen Ymbst, und ob iemant ieht zu klagen hat um erb und um aigen, da soll der richter von Ymbst selb um sitzen, oder er mag es dem dorfvogt selbs befelchen, das er darum sitz an seiner statt, und was wir anders zu rechten haben um giilt, oder was die nachpauren zu schaffen haben, auszulassen oder einzulegen, das 36 mügen wir alweg thuen mit unserem dorfvogt. Herr richter

4
Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 49 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
, daz wir das gericht her haben pracht mit guter gewonhait, und wie ez ander richter an uns pracht haben seit meiner •10 frawen Zeiten der marchtgraffm. ') järlichen nuz] durcli Jäf nur. - \ Pasaeier. 93 Item dez ersten umb die gewonleich zins, die si sulient Zinsen in dew graschaft auf Tyrol. Item dez ersten sulient si Zinsen acht tag oder viertzechen auf daz lengest nach sand Marteins tag, und wa in ain richter hin gepeut oder die präbst in dem gericht Passeyr, und wen si dez nicht entaoten

, so hat ain 5 richter oder die präbst den gewalt, zu phfenden umb die zins nach den viertzechen tagen, welcher dar under weer under m allen, der da nioht möcht gehaben ain schaff von ehafter not, der sol dafür geben i pfunt. Item, und welcher nicht ain mutt f'uter moehfc gehaben, als vor ge- schriben steet, der sol auch dafür geben i &. 1' Item, und welcher nicht ain frön swein möcht gehaben, der sol dafür geben iiii & perner. Item, und welcher nicht ain swinnen flaisch möcht gehaben, der sol dafür geben

rieht, als meins herren geltpuch sagt. Item, ez ist mer zu wizzen von den gütern daselbens in dem gericht Passeyr, ez seien höffer oder lechen, ist daz sich ain leib verchert oder ver- wexelt wirt oder von tode wegen, so sol er dingen nach genadeh von dem 26 richter und sol die gut pezzern und nicht pössern. Item, ez ist mer ze wizzen, daz ain richter gepieten mag armen und reichen. Die selben mögen under in derweilen mit des richters will und wort, welcher aller nützleichst sei, zu vorsprechen

der herschaft und dem richter, armen und reichen. Daz mag ain richter gepieten pei i <U. 30 So mag auch ain richter derweilen zwen fronpoten, ainen zu Sand Lienhart und ainen zu Sand Martein, daz mag er auch gepieten bei i (l, und mag auch ain richter sitzen zu Sand Martein oder zu Sand Lienhart zu gericht, welcher halb er will, da er aller maist erber leut mag gehaben, und mag auch ain richter verpieten in dem gericht, wa er sitzet zu gericht, 35 daz man die weil chain wein mag geschenken. Item, ez mag

auch ain richter verpieten, daz niemant mit gewapenter hant an dem rechten sei, die weil der richter sitzt, daz er die weil die Waffen von im tue hintz als lange, daz der richter auf steet. ' Item, es mag auch ain richter gepieten in dem gericht allen den, die 40 da gehofft seint, zu dem rechten, und auch ob iemant chain gastrecht wolt haben, oder umb unzuoht, da mag ain richter alwegen darzu pie teil pei ainer peen. Item, und sulient auch alle die aidswerren, die in dem gericht sitzen, für pringen

5
Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 252 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
498 Brun eck IT. Item, wer aber die häring oder Tisch 'verkaufte an Urlaub ains rich ten und die nicht beschauen ließ, der ist der herschaft verfallen fünfund- zwainzig phunt peruer, und es sol ain iglicher richter das alle jar berueffen lassen, das nimantz visch noch häring verkaufen sol, sunder er laß si des 5 ersten beschauen, ob si guet sein. Aueh so ist man dem richter noch dem fronpotten von andern frische nicht schuldig zu geben, dann alain von den häring, welche burger oder inwoner

korn herein flöchnen wolt von veintschaft wegen, so mag ims ain ieder wol behalten, und sünst nicht; wer das überfür, der ist dem richter verfallen fünf phunt perner und der stat auch fünf phunt perner. Item, wann etzwas von phenningwerten herkumbt zu verkaufen,. 20 welcherlai phenwert das ist, nicht ausgenomen, und so ein burger oder inwoner, seine hausfrauen, diern oder knecht darzue kumbt und kauft, kümbt ain ander burger oder inwoner oder ire eehalten darzue und wil den kauf mit haben und wil

das bezaln mit beraitem gelt, so sol im der ander den kauf mit lassen volgen, es war dann, das die selben phenwert, si sein 25 gross oder klain, in aines andern namen herkommen warn, das sich pe- wärlich erfunde, so mag er ims mit lassen, ob er wil, und wer das überfür, der ist verfallen dem richter zwai phunt und der stat auch zwai phunt perner. a Item, es sol kain burger oder inwoner niemantz frömbden oder äussern 30 kainen wein in den kellex einlegen oder einlegen lassen zu verkaufen oder -zu schenken

iirnweis und tuech stuckweis, wachs und har desgeleichen zentenweis, desgeleichen ander phenbert mag man 40 hingeben ungeverlich, dann zu markten so mag ain iglicher wol hingeben, wie er mag oder wie er wil, auch desgeleichen an samstag, so wochenmarkt ist, auch verkaufen und nitt lenger. Wer aber lenger vail wolte haben, demselben sol es ein richter oder purgermaister untersagen; wolt ainer davon nitt lassen und hiet- darüber lenger vail, so ist er verfallen dem 45 richter fünf phunt perner

und der stat auch als vii. Item, was phragner, auch phragnärin oder ander, die hie Bitzen, die süllen nichts kaufen, was man in die stat vail pringt zu verkaufen, es sei dann, das man es ain tag am ersten das gehabt hab, darnach so mügen Bruneck IT. 499 si es wol kaufen. Es sol auch kain phragner oder phragnerin von kainem kind noch eehalten kainerlai ding nitt nemen, broat, käs oder anders, nicht ausgenomen, dann alain umb gelt, und als oft si das überfürn, sind si verfallen dem richter fünf phunt perner

6
Books
Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 18 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
24 Flaurlimj I. uberhin unders Kelris-tal in ain ris. Also sullont die von Pollingen ober halb daselbs nicht haben ze schaffen und wir underhalb. Mer offen wir den Lengenberg herüber zu dem dorf holz und was zwischen des Schräpachs und des Swarzen-tals under des Platners haus 5 den perg ganz und gar, als das schneflüßl herabwertz rinnet. .Mer offen vir, herr richter, das baid Platner mit uns nicht sullen ze schaffen haben weder mit holz noch mit waid, noch mit kainer etzung. Auch offen

wir, das Peter in Pettnaw zu sand Jörgen tag sol ab treiben sein rieh ab unsern awen, ausgenomen das ziechant vich, das mag er pei den unsern gen lassen, als lang das unser get, und nit leiiger. Mer offen wir, heT richter, das wir mit'Pottern sullen etzen die Seheiblin-aw von sand Michels tag bis auf sand Jörgen tag, als das mit dating begriffen ist, und all ander awen, die wir mit einander etzen sullen, als von alter her kommen ist und dorumb wir zu baiden tailen guet ver- 15 sigelt brief haben. Mer offen

von dar Platten -■> geveehena über in den Käntzing, das er underhalbs nicht ze schaffen sol haben auf den unsern in den awen, weder mit holz noch mit waid, und wir oberhalb an den seinen auch nicht. Mer offen wir, herr richter, zwischen unser und Oberhoffen also von Käntzing vom Inn hüntz auf in Merktal, das die von Oberhoffen her des- 30 halb nicht zu schaffen sülleni haben weder mit holz, mit waid noch mit kainem andern besuech, und wir des geleichen enhalben. Wir offen auch hin in perg, da leit ain

mad, das haist der „Schön turn', das gehört in den aber mairhofl' Stnmser güeier, wan das dio mairleul nit gerntten wellent, so sol man in das hewon an ainen zäun, das 35 mügent si nutzen und niessen zu aller ir notturft. Mer offen wir, her richter, das Flaurlinger und Oberhoffer dio als sullen mit einander nutzen und nisen, als von alter her kommen ist, und. ausgenommen die nachpaurn von Flaurlirigen, die haben die taienrecht, die selbe tai besetzen und entsetzen, als mit alter gewonhèit her

komen ist. 10 Mer, herr richtet, auf unsern joch leit ain mad, haist 'Wildegk, das gehört in den undern mairhoff, das mag er auch nutzen und maien zu seiner notturft. Mer offen wir, herr richter, gen unsern pei'gleuten, das die selben sullen für unser vich gut zeun machen ; tätten si des nit, ob dan darüber 45 unser die hinein giengent, das sullent si uns güetlich heraus treiben und sullent uns nit phendeu. ') ent] und hs. Maurlmg t 25 Auch offen wir ain offen weg sumor und winter durch das Anicht

7
Books
Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 181 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
350 Münsterthal, Item, wenn airi lichter um frefel clagt, so sollen die aidswerer und ain forspreoher nit anders, donn die zerung haben, und ain richter, der da sitzt, ouch daz selb. Item und sol die zerung von dem frefel nämen und bizallen. 5 Item, und wenn ain richter um gut sizt, so hat ain richter um ieklich tag iiii criiz., und ieklich aidswerer ii, und ain forspreoher iii crüz. Itera, und -wenn ain richter des inne wurd, daz ain forspreoher von iemant me Ion nämi, denn die iii criiz., daz

von gerichtz wegen uf gesezt ist, so ist er V H verfallen, won was zu dem rechte gehört, daz sol ge lo main sein. Item ain richter hat von ieklichen aid ain <tt, das für recht mit ur- tail usgäb und sweren mus, und wenn ainer nit schwert, daz im der aid überhebt würd, so hat ain richter nichtz darvon. Item, und weller kuntschaft in geschrift begert ze nämen, dem sol 15 man's pillicher geben, und hat ain richter iii aidswerer poi im, kuntschaft ze verhören, so ist es genug, und sol der richter iiii crii

, von dem stab haben und ieklicher aidswerer ii crüz. Item und ain richter hat um ain kuntschaft, der da sweren muß, VI crüz., und wene old drìen oder me miteinander swerent, daz alles in 20 ainem aid begriffen würd, so hat er ouch nit me, denn ain won es gat mit ain sach zu, und der da besiglet, der selb sol ouch ain Ü haben. Item, und weller von gepurt und von alter horkummen nit gut edel ist, derselb sol, noch mag in kain urtailbrief, noch kuntschaftbrief, noch in kainem kaufbrief nit versiglen, won

ü selbdritter untz an fünfzig <$, und was über fünf zig ff ist, so muß ainer drei an im haben, und müßent die kuntschaft ' glich, ainer alz der ander, sagen, und daz inen wol wissentlich seie. S5 Item weller, die weil ain richter sizzet, ungovärlichen für recht kumt un die richter um ain urtail pittet ze erwaren, daz sol man in pillich geben und sol in nit me costen, denn iii crüz., und die iii sol der richter und die aidswerer gemainklichen haben, und würd aber ain riclitcr um des willen gesamten gepotten

, allerlai ungegerbs leder, woll und hustuch, ze mittlen gemessen, saltz und ungeschnitten eisen. Item, weller ainem mit landzwerung versprochen hat ze bezallen, der mag ainen mit söllicher haub weren und bezallen, und mit andrem 10 wert nit. Item, und ist ainer dem andren schuldig, und kümment sie das tail mit zween bidermann für ainen richter, und git im der, der daz für dem richter des gewunnen, das or im schuldig ist, und dem richter in die hand lobt, genug ze thun, daz ist geleich alz genug und alz

8
Books
Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 177 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
342 Münaterthal. freihalten sein, als ander gotzhus von Chur lüfc recht im land hand, als obgesehriben stet. Item, es ist ze -wissen, daz von dem erütz ob Puutfeil herein berg und tal ist ains gotzhus von Chur grünt und poden, un in daz gericht sol 5 nit me, denn nur ain richter sein, im ain herr von Chur un daz comun im Miinsterthall sollen da ain richter erwellen un setzen gemainklichen mit ainem rat, un derselb richter hat gewalt ze richten über all, die in dem gericht gesessen

sind, es sie ^.m leib oder um gut, um malefizi und um frefel, um urber und um aigen, um ligents und um varentz und um 10 all saeh, usgenommen über der herschaft von Oesterich lüt hat ain richter nichts darmit ze schaffen, denn was um malefizi und um frevel anberürt, und nit ferer, ze behalten dio banten von Banken ault, oder von Hohen- balken ze tütsch genannt, iren freihalten, über denen hat ain richter nichtz ze bieten, noch ze schaffen, dann was um malefizi anberürt, un nit 15 anders, um frefel und um all

andere sachen hat ain herr von Chur über inen ze bieten un ze schaffen, un niemant anders. Item all frefel und pen, die da fallent und geschehend daz gehört ainem herrn von Chur zu. Item, was frevel von V und darunter ist, gehört ainem richter 20 zue, und was Uber 'V & ist, daz gehört ainem herrn von Chur zu, und ain rißhtei hat nichtz darum ze schaffen. Item, es ist ze wissen, waz landzrecht ist um malefizi und um frefel. Item ain richter an ains heren stat; an stat ains heren sol ain andrer au siner stat

sizzen und soll selber clagen und daz clag mit rat 25 denen, die den schaden empfahen habent oder geclagt habent, füren und sol die zerung von dem frefel nämmen und bezallen. Item, und ob der richter des iune wurd, daz ain frefel oder ain Un zucht im gericht besehehen wäre, und daz old niemant clagen wolt, so sol aiu richter den um daz ungestraft nit lassen, un sol daz für recht nämmcu 30 und mit recht und mit urtail strafen lassen, domit daz dem rechte genug beschecli, und daz ieglicher büdermann

beschürmet wird zu recht. Es ist ze wissen, was landzrecht ist, besunders um malefizi. Item um malefizi soll man sizzen ze Münster under daz closter inn halb des pächli und sollen darzu gepotten werden allü, die von rechts 35 wegen darzu gehörent. Item am ersten die lehenherren, die von lehensohaft rechts wegen darzu gehörent. Item am ersten ain freier richter ze Glums an stat aines fürsten des landz. Item ain anwalt der herren von Matsch von Churburg wegen. Item und ain Liechtenberger oder wer

9
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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 50 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
94 Paaaeier. finden, und mag auch mer darumb verpieten, ob ain herschaft chalch wolt prennen in Passeyr, daz man auch holz darzu möcht gehaben, und mag auch mer gepieten darumb, ob dhain federspill in den weldern weer, daz man dem selben nicht zu nachen schlug, pei ain er pen Ton igleichen 5 stamb 5 <U. Item, und mag auch ain richter gepieten in dem gericht, daz niemant chain patzeid -wein sol schenken über viii gt. ■ Item, und mag ain richter gepieten in dem gericht, daz ieder man sol geben

rechte mazze, es sei pei dem steer oder pei der eilen oder wein- 10 mazze oder welcherlai maz datz sei. Item, ez ist auch die gewonhait, die an uns chomen ist,, waz trift holz auf dem wazzer auz dem gericht geet, ez sei chlain oder grozze, da sol ain richter da von nemen hundert holz auf gnade. Item, ez ist auch deu gewonhait, die an uns chomen ist, daz niemant 15 Tischen und jagen sol, er sei armer oder reicher, in dem gericht àn ains richters 'will und wort, auzgenomen peren und Wölf und sucht

und chlain yögel. Item, ez ist auch an uns chomen, daz niemant tragen sòl ppiez und lang pulian-mezzer pei ainer pen. 20 Item sol auch niemant chain schidspruch tiin in dem gericht an dez richters will und wort, daz ain gericht an gehört. Item, ez mag auch ain richter der herschaft zins verpieten oder phfenten oder peen, zu wem er will, in dem gericht. Item, und welcher aus dem gericht wolt zi echea àa ains richters 25 will und wort, daz mag ain richter auch verpieten, hintz daz ieflen man Techt widerfar

und im geschech. Item, und mag ain richter gepieten in dem gericht armen und reichen, wa dhain schedleich man oder diep, der an dem holz gieng, daz man im nach luff und sez, [und in] fieng auf recht. 30 Item, ez mag auch ain richter gepieten in dem gericht allen zu steg und zu weg und zu prnkken, wenn sein not geschieht, da mag in alwegen ain richter zu gepieten, die darzu gehören. Item, ez mag ain richter gepieten deu schiltheren, die zu rosse dienen zu nötigen, rechten und auch zu raisen der herschaft

, also ist ez von alter 35 in guter gewonhait herchomen. ■ Item, und mainent si die selben schiltheren, in sol chain richter nicht gepieten umb ohainerlai sach àn meinen herren oder seinen gewaltigen hauptman, damit weer mein herr sein gericht nider geleit und möcht auch niemant gericht werden, und ob volg und frag prächt, daz er ain 40 gezeug weer oder ain gewizzèn, dez wolten ai nicht entün, ez schaff dan mein herr oder seiner gewaltiger Hauptmann. i III. Eine Abschrift au* neutrzr Ze.it des Ztocwriente

10
Books
Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 160 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
und leut davon gericht werde, und man antwurt in bei dem sail hinab geen Laudegk an das tor und ruefl 9 ) man drei stund: „herr richter, nempt in den schedlichen, der lant • 10 und leut ain schedlich. man ist, und das lant und lent davon gericht werde' zu dem ainen mal, zu dem andern mal, zu dem driten mal und sittlich, das der richter müg herab kumben auß dem hans. Nimpt er in inn, das ist wol und guet und habend die Phunser damit nit l0 ) ze schaffen. Nimpt aber der richter den schedlichen man nit

. Also was personen, si, seien frawen oder man, auf irem lewmat ze Plrands angenomen werden, dieselben sol ain ieder unser richter daselbs für recht stellen . . . Wurde aber erkannt die ze fragen, so sol doch derselb richter nicht weiter handeln, sunder die an erziehe» in das ober gericht gen Lawdegk mitsamt der urtail antwurten . . . Würde auch iemand daselbs zu recht angevallen, der oder dieselbe stillen auch anfgehalden und fürderliclx für recht gestellt werden, wirdet dann gefunden, das der liandl malefiz

A, rieff Tir. B. ,0 ) nichts damit lt. Pfunds. 309 gewalt und mag 11 ) dem 12 ) dieb oder dem 13 ) schedlichen man die pand auflösen u ) oder schneiden, und sei in lassen in selber 15 ) und dem gericht ohn allen schaden ze Phuns. Mer ist ze wissen, das die nachpaurn habent die recht, wenn man dem richter ainen schedlichen man beschreit ir ') oder ob er sein selber innan 5 werde, 17 ) so soll er im nach eilen, fachen und pinden und soll in legen in den thurn und soll der richter der schergenhueb

enbieten, das sei 18 ) in versorgen t, 1!l ) damit das lant und leut gericht werde, und so soll die schergenhueb und auch des richters knecht den schedlichen man helfen füeren an das recht und darab 2 ') wider in den thurn. An dem driten tag 10 sagt in das recht ledig, so ist er überall ledig und los; ist aber, ob im das recht ain tot ertailt, so soll in der richter der schergenhueb antworten und die sollent in hinab füeren und der richter mit in geon Laudek an das tor den nachpaurn ze Phuns ohn

schaden. Es war dann, das sich der richter besorget und auch die schergenhueb, so soll der richter gebieten allen edlen 15 leuten, 21 – damit das lant und leut gericht werde. 22 ) Darf dann der richter iemant mer, so soll er etlich nachpaurn pitten, das die mit im gant auch in selber on schaden, und die soll man auch verzeren. 23 ) Auch hat der richter die recht, ob ainer den andern schlecht mit drucken straichen, ist gen dem richter kumben umb fdmf phund auf gnad. 20 Item, ob ainer den andern wundet

11
Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 246 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
; auch mag [man] dhain andern verlegen in der refir, wie oben geschriben stet. Item vom denhstall wegen. Item von der deuh und verstollen hab und ander Übeltäter wegen sol 20 kain richter dhain gelt von in nemen, sunder dem widervarn lassen, was recht ist. Auch in welhem gericht ain deub mitsambt dem gut gevangen wurde, der, dem das gut verstollen worden ist, will er in herechten, was dann auf das recht geet, es [sei auf] redner, frompoten, zuchtigern oder was der deub oder Übeltäter in der venkgnull

verzert het, sol der anklager von 25 dem verstolen gut außrichten und bezaln und die überteur sol dann der richter dem anklager widerantwurten. Und [war] aber ainer gefangen mit warer tat und in niemant anklagen wolt, man funde dann gut bei im oder nicht, so sol in phleger und gericht vertigen, als recht ist. Item, es ist gewonhait gewesen zu Brauneck, wann ainer komen ist 30 und ain der oder Übeltäter hat gefrumbt zu vahen, daz hat man tan in sölher maß, daz er sich auch gefangen darzu leg

nach dem, und als er geklagt hiet, geschach aber sölhes nit, das er in nit widerwünt, so ist er schuldig zwai und dreissig 40 mark und was auf das malefitz gangen war in mas, als er sich verpürgt hat. Item von geding zu fertigen oder zu versigeln, was man ainem richter - davon geben sol. Item von geding zu schreiben, was man ainem gerichtschreiber geben sol. 45 Item von wegen urtail zu versigeln, was man ainem richter geben sol. 130 ) vntz B. nl ) und fehlt B. *) Die nächst folgenden Absätze finden

sich nur in da- Handschrift B. Bruneck 1. 487 Item von wegen gesworne kuntschaft, was man ainem richtergeben sol. Item ainem gerichtschreiber von gesworn und ungesworen kuntschaft, was man im geben sol. Item von gewaltsam zu versigln, was man ainem richter davon geben sol. Item von compromiß und hinterlegen zu versigln, was man ainem 5 richter gehen sol. Item von ainer ladung, was ain richter davon nemen sol. Item auch ist zu wissen, das die bruderschaft zu Brauneck, am ersten schuchster und kürsner und der schmid

und der pecken und der Schneider, das si kainen nit straffen, si thun es dann am ersten ainem richter zu 10 wissen,' was di sach sei; ain richter mag auch wol dabei sein, wann si ainen wellen straffen in der pruderschaft nach dem, und die sach groß ist. Item, es hat auch ain richter albeg die erste schenkhütten hin zu lassen. . Item, es hat auch ain iegleicher richter in sand Laurenzen mark die 15 spillhütten hin zu lassen. Item, es hat auch ain ieglicher richter die freihait, das er kain pan- phennig gibt

12
Books
Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 96 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
180 Wenns. Herr richter, so haben wir zwo alpen, haisset aine in dem Pieve.v- thal, und die ander Mitterthal, zeuolit sich unden durch Humpers-thal, durch Venzenthai (sie) und auf durch den Mutten, als sich die schnee- sclilöss schaidet. In den zwai alpen hat, niemant zu schaffen, auch darein zu treiben ohne unseren willen gemainigklich, und wer darüber darin treibt, da mügen wir ain iedes haubt pfanten um fünf pfund perner, halbs dem dorfvogt und hatte den nachpauren, und da haben wir gewalt

über Kerrer wüßach und durch Leiner gasseu zu fahren und zu treiben und zu führen unser [vich] und was wir in den alpen zu schaffen haben. Herr richter, so haben wir aber zwo alpen, haist aine Straßberg und die andere Schweinleger. Da hat aber niemand in zu schaffen, dannWenner und die Greifer, als in den voderen alpen, und da haben wir weg zu ainest 1 ) ein tag hinein oder heraus durch den Kienberg, den soll uns al- wegen niemant weren. 5 Herr richter, so öffnen wir, das uns die Lerehev sollen bringen

zwo penk an die gassen, und Greil tor sollen die bruggen .machen über den Pillersbach, das wir darüber faren mügen mit unserem vich und holze. Herr richter, so haben wir ain gegeilt, das wir hei nicht wohl herzu mügen bringen, und wir haben enger und velfmad, da mag man wohl ein- 0 treiben biß auf St. Georgen tag, dann darnach soll man kain vich darin treiben, es wer dann, das ainer nit hei hat, der mag sein ochsen darin treiben biß auf mitten manch, biß das er gepauet, und auf das wüßach mag

man treiben biß auf mitten maien, und sollen weder Lercher noch ander ex, noch die von Trcnk, nach st. Georgen tag nicht herab in unser !5 waid treiben, es war dann das, das sie der schnee herab trib, so mügen sie herab treiben ihr vich, biß das der schnee abgeet, so sollen sie dem schnee haimb nach wider auftreiben, und änderst haben sie'kain recht herab nicht zu treiben, weder an dem langen, noch an dem herbst. Herr richter, Leiner wüßach soll allweg, wann man es heien soll, 30 ain veltheien

haben, und ob der ieht rieh fünd, das schaden thun gefarlich, so soll er es in das negste haus treiben und seine recht darob nemmen, das ist vom haus ain brot, und soll das vich Hinderst anderthalben treiben, und soll den schaden schätzen lassen nach erkantnus erbarer leut rath. Herr richter, unsere müller hie sollen, ein ieder müller uns hie mahlen 35 yor anderen leuten, und zwei malsib ein ieder müller haben und ein schör- sib und ain wannen, damit wir versorgt seind, und gerecht müllmezen, und geben von zwai

13
Books
Category:
History
Year:
1875
Unterinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 2)
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Page 94 of 155
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VIII, 298 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/2
Intern ID: 95145
178 Kolsaas. Und wann die däding seint, so soll der dorfmaisteir dem richter. selbsten das mahl éinsamblen, und was er samblet, das soll er dem richter - zuetragen ; ob er aber nicht samblet, soll er demselben iedes täding fir das mahl sechs kreizer. ' 5 Und am maidäding mag der richter zwai roß vormittag in des Vor- fen (?) waid unter der kirchen, und nachmittag in des . . bei den häwisen weiden. Gerichtsperner soll ain ieder, wer gerichtsfueter gibt, geben dem lichter , als von alteis

herkomben ist, und soll die geben, alldieweil der 10 richter sitzt und den staab in der hant hat ; gab er aber die nit, und der richter aufstände, so wer ain ieder ain unrecht verfallen drei kreizer. Ain ieglicher, der aignen rauch hat, soll bei den ehehaft däding sein mit seiner pesten wöhr, ' doch ob zween unter ainem fürst sassen , so mag ainer den andern vertreten, ob sie beede nicht zulosten (?) und ihnen nit 15 fürgebotten wäre. . Die am pool , so man paut, mögen bei ainen pflüg bleiben , ain

me lier, ain höber und ain Wandler. Und wann ain ieder zu der sondersprach kombt, so ist er entprosten, kamb er aber zu der soudersprach nit, und darnach käme, so ist er dem 20 richter ain unrecht verfallen drei kreizer, und soll die drei kreizer geben, die weil der richter sitzt und den stab in der hant hat; gäbe er aber die nit, und der richter aufstunde, so ist er sechs kreizer, und kamb ainer gar nit zu den eehal't däding, so ist er dem richter. verfallen fünf pfunt perner, ausgenomben, ob ainen

irret gots gwa.lt oder herrn gebot. 25 Ain iegelicher leitgeb soll geben dem richter an ainen ieden täding ain maß wein und vier kreizer, darumb soll ,ihme das schenken erlaubt ■. sein und solliches, wie obgeschriben, der nachperschaft recht. Hernach volgt der nachpern Öffnung. Ob iemand gegen den gerichtsherren, pilöger oder richter verklagt 30 oder ver . . . wurde, der oder dieselben sollen ohne recht verhörung -nit ge straft werden, und [wurde er bei anderm] verklagt

erfordert und gepoten würdet mit zu raisen, dar- fir soll das gericht . . . geben, und soll auch der andern steht, die (?) dar- zue gehört, ledig und miessig sein. Würde iemand icht verstollen im gericht, so mag er das gerieht zu ihm nemben und das suechen; wo aber ainer wer, der viribel hiet und nit 20 wolt mitgehen, da soll man{?) die diebstall aufhöben. Wann pflöger, richter oder fronbote oder mehr, die gerichtsleit seint, pueth von gerichtswegen ain oder mehr zu fachen, oder umb frid

14
Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 248 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
490 Brune eh II. pillich ding anfacht, die zu handen nemen, damit das das übel gestrafft •werde. Item, es hat auch ain richter alle jar von den fünfunddreissig marcken statsteur, so ain ambtman einnimbt, zehen phunt peraer. 5 Item, es sol auch ain richter haben von allen rindern, so an der pank geslagen werden zu verkaufen, von sant Jörgen tag bis auf Allerheiligen tag albegen von dem fünften und neunten rind, so man slagt, die Zungen und füß, und der fronbot von dem zehenten rind zungen

, der die pank aufnimbt, noun mas wein und iglichem maistersknecht ain mas 'wein, und zu sant Marteins tag sol ain iglicher meeziger der herschaft oder ainem haubtman so die herschaft nitt da ist, geben zwo gens, darentgegen ine die herschaft oder ain haubtman auch neun mas wein geben [sol] iglichem maister und 20 ain mas wein igliches maister knechten, inmasse, wio vor stet.*) Item, es hat auch ain richter alle quatember von den panphennig ain phunt perner und von den hofstat-phennig zu sant Jörgen tag

auch ain phunt perner. Item, es hat auch ain richter von den phenten, so beruefft, verkauft 25 oder geschätzt werden, von der marck sechs kreutzer. Item iglieher richter sol burger sein, wie dann mit alter geworihait her kommen ist. Item, wann ainem purger oder inwoner oder ander, die in das stat- gericht gehörn, etzwas anligt, das mag er an den richter pringen; wo er 30 im das nitt wenden wolte, so mag er das an den haubtman gelangen lassen, und ob im daselbs auch nicht gewendet wurd, so mag

er sich des vor der horschaft beklagen. Des fronpotten halben.**) Item ainen fronpotten auf zu nemen sol beschehen durch ainen 35 richter mitsambt dem rat und burgern, und wann or also aufgenomen wor den ist, alsdann im von der stat gelassen werden der ellenstab, damit sol er mäniglich messen in den vier klainen märckten tueeh, loden und leimbat, und ist sein Ion von vier eilen ain fierer, ') und sol das treulich messen 6 ) Von den rechten die neben mit späterer Schrift am Runde, dagegen ist alles nach so in der zeit

, von ainer person ain phunt perner, oder wie dem richter das gemaint ist, nach gelegonhait der person oder sachen. Item, ain fronpot hat auch in sant Lorenzen marck die ellenstäb und prätschen auszugeben, die gerecht und gemerkt sind, davon sol im 20 ain ieder von ainem stab geben ain kreutzer, wer da messen wil, und ob zwen oder drei ainen stab wolten haben, dannooh sol im ir ieder ainen kreutzer geben. Item, und wann der burgermaister den fronpotten lat wissen, das er den leuten verkünden sülle

15
Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 499 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
gebrauchen, statutta und alt herkomen hanthabeu, auch vor aller neuerung schüren und schürmeu und darwider 10 niemants besehwären lassen. Richters einsatzung. Item, so ain äbbtissin ain riehler aufnimbt,, soll dcrselb neu richter, ■wann es derselben fiirstin gefellig, für aiu cornami Ennenbergs presentiert •werden, wio von alter; den soll ain eomaun guetwillig anneinen und ime 15 alle gebiirliehe gehorsam laisteu, niclit weniger, als wer ain fürstin selbs gegenwärtig, dagegen soll ain ieder richter

si die underthanen wider dise Ordnung und statuta, auch alt herkomen nit beschwärn, sonder darnach. haudlen und ainein [ieden] gleich gottlich gericlit halten, ergeen und erfolgen lassen. 20 Item, so sich iemant inn oder ausser gerichts des richters beschwärt, oder ain richter verwaigert. wivt, soll ain vmpavteischei' anwalt im gericht verordnet und [im] gewalt gegeben; wärs aber umb hochwüehtigs zu tliuen, soll von der frauen iibbtissin ain commissari herein ins gericht, die Sachen güetlieh oder rechtlich

mitsambt den geriehtsleiten zu vertragen [und] go- 25 handlet zu -werden, vorordent, und kain liandlung ausser gerichts angesezt werden solle. Item ain richter alliie mag umb ain tag oder etlich in seinem ab lesen ain anwalt, verordnen, und das gericlit on herrsehaft und gerecht nit unversehen lassen. 30 Item aiti richter und ain ganze comaun sollen iederzeit ains sein, wie nagl und fleisch. Und so sich iemant des richters, es sei, umb was sachen es welle, beschwürt, der soll und mag ine vor ainer

frauen iibbtissin zu Sonnenburg verklagen und fiirncmen. 35 Eichtors besoldung. Ainem richter ist man im Unix Ennenbergs auf güetigen vorhörs- tägen oder son sten kain siegelt zu geben schuldig; aber, so ain richter auf Archiv Lade tut, 16' A). Dieses bezog das Ülifi Briden und ex kam in das ^'huf Brmicek, lütihreiid das Ami Buchensteiv, wie erwähnt, laleulendc Voijiehhise hatte. Die Besitzungen der im Gerichte ansässigen Adelsfamilien scheinen neue erliehlieh gewesen zu sein. Ali

. Item, auf grünt und poden, so späuige handlungen zu verrichten, ist man ime im ganzen gerieht von ieder handlung all gulden sizgelt, 5 allain es seien grosse peenfäll, ist man dem richter aber kain sizgelt, aber gloieh zu inventiern on ainiche spän oder irrung, ist man ainem richter von ainer haubturtl zwai phunt pernor zu geben schuldig, vorbehalten peeufäll. Item auf kuntschaft rechtstag, so der richter die kuntschaften mit 10 dem aid bestät, ist man ime von ieder bestätung ain gulden schuldig

16
Books
Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 164 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
ain glid oder finfzig pfunt perner verfallen sein auf gnad. Item, wer der ist, niemant ausgenomen, der ainem gerichtsmann sein kint verheirat ohn vater nnt mueter willen und wissen, oder àn der neg- 35 sten freunt, ob si waisen wären, und kumen derselben rater oder 20 ) mueter oder freunt dem richter oder gericht zu klag, so ist derselb der herrschaft leib und guet verfallen auf gnad. Item haben durch uxtl erkant, das kain richter auf Naudersperg kain hausgesessnen gerichtsmann fahen, noch recht

habe dieselben gottshausleut in landsnöt.hen zu mahnen, das sie mit ins feld ziehen. ,2 ) Lainugegk A. ') das A. ») ire A. > 5 ) Verlegung A. > 6 ) dreichen B. ') dem pruggen B. 13 ) una B. 10 ) vorbehalten B. w ) und 4.. \ Nauders. 1 es sei dann umb mallefiz, aber mau soll ainem zu dem rechten bieten und mit dem rechten straffen. Item, ob zween miteinander unzucht begiengen, denselben soll ain richter bei der pen bieten, das si ohn recht miteinander nicht zu schaffen haben ; war aber, das zween umb unzucht und krieg

mit einander in recht 5 stuenden, also das ain thail oder si baid mit recht und urti peenvellig wurden ze strafen, darauf soll dannoclit der richter baiden thailen Ver richtung pieten und ohn recht mit einander in ungnedig nicht zu handleu haben bei ainer peen, und welcher thail sich gegen dorn gericht setzen wollt und ungehorsam wäre, den selben thail mag der richter zu gcrichts 10 banden nemen und als lang halten, unz er sicherhait gibt. Item facht ain richter ain ledigen kncclit, der unzucht oder fräfel

begangen hat, im gericht Nauders, so soll in ain richter fragen, ob er tröstung und pürgschoft im gericht haben müg oder nicht; mag er pürg- schaft zu dem rechten geben und gehaben, so soll ine ain richter nindert 15 füeren, mecht er aber das recht nit vergwißen, so mag in ain richter dannen hin wol füeren und versorgen, unz der herrschaft umb ir peen genueg beschicht. Item, welcher der wer, der dem richter nicht geliorsamb wer und umb gerichtepot nicht geben wolt, oder recht flüchtig würd

, nach dem soll -20 und mag ain richter greifen, wo er in erlangen mag, und als lang halten, unz dem rechten genueg Geschichte. Item, wer in dem gericht gefangen wil'dt, der selb soll darinn berecht und darauß nicht 21 ) gefüert werden in andere gericht, os war dann, das die herrschaft umb in verschrib. 25 Item, an welcher stat in dem gericht Nauders ainer gefangen wurde und'da er unzucht oder malefiz begangen und Überfarn hat, da stock und galgen ist, daselbs soll er berechtet werden ; iedoch mag in ain richter wol

17
Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 129 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
] 71 ) und anders nicht. Unverzigen, von wem sich die èwerch anliebent, da sol umb be lo sehehen mit dem recht, 72 A was recht ist in allen Unzuchten, wer das eberich 7S ) tuet, der schols pesseren. Wer den anderen in Unzuchten aus seinem haus vordert oder im 74 ) in sein haus über sein drischuhel 7!> ) laufft, der schon das pessern mit zehen marken perner, halb, dem es geschieht, 71 ') und halb dem gericht. 15 Auch sol der richter chainen gesessen man in dem gericht nicht nöten noch vachen an recht, an umb malefitz allain

. Wa ain lediger knecht in dem gericht etzwas 77 ) verschult, das nicht in malefitz trift, tuet der gewishait zu dem rechten, *das sol man von im aufnemen; tuet er das nicht,* so mag man in wol ze vanchnuss 18 ) pringen. 20 Wa leut in unfrid mit einander lebent und ze schaffen habent, da schol der richter ainen friden zwischen in 79 ) machen, und weder 80 ) tail nicht friden geben wolt, so sol er dem selben 81 ) von gerichts wegen ge- pieten, das er an recht s ' 2 ) mit dem anderen nicht zu schaffen

hab, und weder 83 ) tail das nicht aufnemen wolt, den mag der richter wol ze vanch- 25 nuss 84 ) pringen auf recht. . Was 85 ) ain man zehen jar und tag in nutz und gewebt hat, da sol in das gericht pei halten nach landes recht. Was 81 ') aia roan oder ain 87 ) fraw in gwer hat, da sol man si an .. recht nicht von treiben. 30 Auch sol den anderen niemaut underdingen 8S ) von seinen pau- rechten, und wer den anderen underdingt, 88 ) so sol der klagunt 00 ) zu dem richter gen und sol im das ze wissen tuen

; so sol in der richter wider in nutz und in gwer setzen, und wer das unterdingen 9I ) tan ° 2 ) hat, der sol das pesseren, als recht ist; tat, des der richter nicht, so mag der klagund 93 ) 33 das haus anzlinten und mag mit seinen freunten vor dem haus warten ; wa ain mensch heraus wil, das mugon si töten und wider in das feur werfen, und schullen darumb dem gericht noch niemant 95 ) nicht pessorn. 6l ) dem] gegen den C. '*) schricken 0. cc ) abgewinndt B. c7 ) wui'ff Ii. wurft O. ß8 ) denn fehlt

dem gericht. 105 ) Wa dann 1(lf ') ain zeugschaft ist umb aigen oder umb urbar vor ge richt, das ain man selb dritt erzeugen sol, da pringt die liant gen dem ge richt fünf pfunt perner, ob er schwert, wirt aber nicht geschworn, so ist es ain schlechter pan. Wa gewissen vor dem 107 ) rechten oder in Sprüchen sagent, da ist des gerichts recht anders nicht, dann 1[IS B ain schlechter pan, si schwern 109 ) oder nicht. Wa zwen ainen stoss habent von ainer anlait wegen und den richter pittend, das er lent

18
Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 299 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
und plei sollen die underthanen nach aller notturft versehen und 25 versorgt werden und darzue ainem ieden kriegsman ain neus par schuech. Wie gegen dem, der sich dessen verwidert und in aufpot nit gehorsam ist, mit straff gehaudlt werden soll. . Welliche sioh aber der vorgeschribiien pflicht, hilf, röttung und an- derin, wie vorsteet, verwidern, die sollen umb willen irer ungehorsam am 30 leib und guet gestraft werden. Pfleger oder richter einsatzung. So wier oder unsere nachkomen, bischoffe

und fürsten zu Brixen, ainen pfleger aufnemen, soll derselb neu pfleger, wann es uns gefellig, für ain granili zum Thum presentiert werden. Den soll ain comaun guet- 35 willig annemen und ime alle gebürliche gehorsam laisten, nicht weniger, als war ain fürst selbs gegenwärtig. Dargegen soll ain ieder unser pfleger oder richter si die underthanen wider dise Ordnung oder statuta nit be- schwärn, sonder darnach handien und ainem ieden gleich göttlich gericht und recht halten und ergeen lassen, treulichen

an geverde. 40 Es soll ain pfleger oder richter und ain ganze comaun ainig und mit ainander aintrechtig sein, -und ob sich iemant im gericht, es sei umb was Sachen es welle, über ain pfleger oder richter beschwärt, soll derselb vor uns oder unsern nachkomenden fürsten und bischoffen zu Brixen oder in abwesen unsern stathalter und räthen verklagt und fürgenomen werden Thum an der Gader. 629 und darauf ieder zeit auf soliche klag und beschwärungon gebürliche Wen dung, handlung und einsehen beschehen. Wann

sich auch, iemant in oder ausser gericht des pfleger oder rich- ters beschwürt- - odor ain pfleger oder richter in ainieher handlung billicher ursach gewaigert wurde, soll er ain unpartheischen anwalt im gericht ver- 5 ordnen und gewalt geben; war es aber umb hochwichtige sachen zu thuen, soll von ainem fürsten und bischoffen zu Brixen ain oommissär im gericht, die Sachen güetlich und rechtlich sambt den gericlitsleuten oder geswornen zu vertragen, verordnet und kain handlung one sundere bewegende ursach ausser

gerichts, zu verhüetung ini. ci ersparung grossen und schwären un- 10 kostens, auch der sprach halben, gezogen und angesetzt werden. Ain pfleger oder richter mag umb ain tag oder etliche in seinem ab wesen ainen taugenlichen anwalt verordnen und soll das schloss und ge richt one herrsehaft oder gericht nit unversehen lassen. Item ain pfleger oder richter mag ain gerichtspoten aufnemen und 15 ime den aid geben vor der gmain. Wie und zu wellicher zeit des schloss zum Thum einkomen, zins, zehent und gült

19
Books
Category:
History
Year:
1875
Unterinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 2)
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Page 11 of 155
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VIII, 298 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/2
Intern ID: 95145
12 Kufstein, „Gerichtsambtman, ich frag dich auf den . aid, ob du das ehehaft- täding recht zu drei, vierzechen und drei tagen, wie von alter herkomen und ehehafttading rechtens recht ist, berueft und gepotten habest?' Darauf antwort fromme : „ Ernvester gebietender herr statt- und lant- 5 richter, ich bekenn auf mein aid, dasz ich das ehehaft taiding recht zu drei, vierzechen- und drei tagen auf dato her zu rechter weil und zeit bei den pfarr- und fürnembisten zukirchen diser Ebbser

, Kürchpichler oder Langkampfer Schrannen, wie von alter herkomen und ehehafttäting rechtens recht ist, berueft, hab. Es werden die gerichtsleit darumben ver- 10 handen sein und mir derwegen kuntschaft geben. ' Richter fragt insgmaia: „Ir nachtbarn ist dem also, wie der gerichts ambtman vermeltr' Alsdann auf der lantschaft helligkail fragt richter erstens den eltisten oder oberen gerichtspTocuratoren mit nachvolgenden Worten : 15 „ If. als geschworner schrannenredner, ich frag euch des rechtens

an auf den aid, ob es sei an weil und an zeit, an stund und an tag und an der rechten stat, das ich als richter den stab von dem fronpoten in die hend nem, damit nidersitz und alda der Rom. Kaiserlichen. Majestät oder fürst lich Durchl. etc. (wer dann regierender lantsfiirst ist, dessen namen und 20 titel völlig auszusprechen, unserm genedigisten horrn und lantsfiirsten und dann auch dem irer gnaden herin haubtmann etc. dessen titel und namen auch völlig zu erzehlen) unserm genedig und gebietenden herra

ehehaft- tädings recht besitz und halt, wie von alter herkomen und ehehafttäding rechtens recht ist. ' 25 Darauf antwort schrannenredner stehent; „Ernvester, ■weiser gebie tender herr stat- und lantrichter, auf das mir auf mein aid beschechen zue sprechen, erkenn ich zue recht, das es sei an weil und zeit, wie nechst ob der richter selbs geredt etc. ' Bichter fragt alsdann den andern schrannenrödner : „was erkennt 30 ir auf mein ietzt rechtlich gethonne anfrag ? ' Der gibt gleichmessige antwort

, wie der erst schrannenredner, doch wann er gern will, mag ers abproviorn. Bichter fragt volgehts den buTgermaister mit disen werten : „Für- sichtiger weiser herr burgermaister, ich frag euch gleichfals des rechtens, 35 ob es sei an weil und an zeit, an stunt und an tag und an der rechten Bein, das ich als richter vom geschwornen fronpoten den stab in der hant nem und alda, wie erst gehört, unserm genedigisten henn und landtsfiirsten auch iren gnaden herrn haubtman zugegen dis orts ohehaft tadiug recht

20
Books
Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 85 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
ein ieder geriehtsherr in Matsch den oder die selben geschwornen, ein iedlichen mit der paan fünf march p einer ohne gnad strafen sollt. 35 Kichters-halben. Item, so ist von alters herkommen, dass die auf der gemeind, so nit ochsen haben, dem richter die Randill-*)wiesen nach dem dritten tag, so die mult angeschlagen ist, zu mähen schuldig sein. Und aber die, 15 ) so ochsen haben, sollich hei dem richter zu führen schuldig sein und fuhren 8 ) vor] von hs. 9) verlassen hs. 10 ) gehlten Iis. *) Ebenda

Radili. ') die] der h3. Matsch. 159 sollten. Dargegen der richter denen, so im mähen, zimlichen essen und trinken, auch, wann sie heim gehn wollen, für das nachtmahl zwo brod und ein stück kaas geben sollt, und so, wann das heiführen ist, Bollt der richter selbst oder sein scheinbothen auf der wiesen sein, auch kaas und brod da haben und geben. 5 Item, so sein die maierleit einen ieden richter [eine] wies, genannt Warga-wies, die nächsten tag nach h. Jakobs tag, so sie der richter be gehren

ist, bei der paan zu mähen schuldig, dazu dann die dorfleit den ersten tag zwo tagwerker nach der raid geben sollten. Und alsdann sollt ein ieder hof desselben hei zwei fueder, und die dorfleit das übrige hei 10 dem richter haim führen schuldig sein und führen. Dargegen auch der richter einem ieden mader zu essen geben, und wann sie wollen haim gehen, iedlichen zwo brod und ein stückl kaas für das nachtmahl geben sollt. Weiters so ist ein iedlieher nachbaur, der hei einzuarbeiten hat, einem ieden richter

auf Hatsoh ein halbs fueder hei, so man er ihnen ist, 15 das fueder hei zu geben und zu dem schloss zu antworten schuldig. Und aber die, so nit ochsen haben und arm sein, soll und mag der richter mit denselben, wellicher das begern ist, um sollich hei mit geld oder arbeit, nämlichen xviij kr., mit ihnen abkummen lassen. Iedoch, dass sollich hei oder Vergnügung nit vor 12 ) h. Lorenzen tag geantwortet wird und be- 20 schehn, sollt nachmahls darumen abzukummen in des richters Wohlgefallen stehn. Dargegen

der richter einem ieden, so ihm sollich fueder hei bringen ist, ein pecher wein, ein brod und ein stückl kaas zu geben schuldig ist und geben sollt. Pfarrers-halben. 25 Anfenklichen so ist ein ieder pfarrer auf Matsch der ganzen gemeind, die hinnach geschrieben stehn, iber jähr gut, damit die gemeind versehen sei, zu halten und auch ein kälbermahl acht tag vor h. Antonis tag unge- värlichen l3 ) zu geben schuldig, dabei sollten sein meines gnädigen herrn geschworner, auch die dorfmeister und kirchprobst

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