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Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 277 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
548 Niederdorf ausschüss oder gwalthaber ihr fleissiges aufsechen haben und bestellen, daß hinfürder kein frembder auswendiger in das dorf nit einziechen time. Im fall aber iemand frembder oder auswendiger ins dorf hereinzuziechen be gehren und von einer ehrsamen nachparschaft einzulassen bewilliget würde, 5 soll derselbe auswendig oder frembde, es seie mann oder weib, acht gulden zulaßgeld, wenn aber einer zu eines angesessenen nachpars tochter zue- heirathen und von der nachparschaft

eingelassen würde, der soll so viel als halba, thuet 4 fl-, erlegen und bezahlen. Im fall auch iemand ein haab oder gut alhier im dorf Niederdotf um einen bestant annehmen würde, 10 der soll so lang, als er den bestant inne hat, des zuelaßgelds befreit, da er . aber nach Veränderung des bestand noch alhie im dorf zu verbleiben ver meint, und ihme solches durch die nachparschaft bewilliget würde, soll er alsdann das völlige zulaßgeld zu bezahlen schuldig sein. Dergleichen auch, wenn ein auswendiger

oder frembder alhie im dorf zu Niederdorf ein 15 haus erkaufen und darein ziechen wolte, soll derselbe auch 4 fl. zuelaß- geld erlegen und zu bezahlen schuldig sein. Und welche bei etlich jähren her in das dorf hereingezogen und sich niemahlen mit der nachparschaft des zuelaßgeldes halber nit verglichen haben, die sollen sich nochmahlen nach iedes vermögen und statten mit den ausschüsaen anstatt der iiach- 20 parschaft nach gebühr und billichen dingen zu vergleichen schuidig

sein. Da sich aber einer oder mehr dessen verwideren walten oder würden, soll derselbe mit den nachparen kein theil und gemein zu genüssen haben. Darnebens sollen die jeztigen lintersäßl und tagewercher, sowohl auch die jenigen, so kinftig hereinkommen und mit der condition, wie 25 vorstehet, zugelassen werden möchten, nicht macht haben, ohne vorwissen und zugeben der verordneten ausschüss an andere ort und arbeiten auf ein namhafte zeit aus dem dorf zu ziechen, sonderen, wenn sie wek auf die arbeit zu ziechen willens, sollen

sie sich bei den ausschüssen anzumelden schuldig sein und mit derselben vorwissen und erlaubnus sich an andere 30 arbeiten begeben. 'Da aber einer ohne vorwissen der ausschüss wekgehen würde, solle derselbe alsdan auf den winter samt weib und kint aus dem dorf geschaffen werden. . Eeyers-gefahr halber. Deswegen ist fürgenomen, daß die verordneten ausschüss im obern 35 und untern dorf aufB wenigst im jähr zweimahl, als am herbst und langes, im ganzen dorf von haus zu haus herumgehen, alle rauchfang und kemich, wie und obe

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Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 45 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
. ditz 31,34. ■ ■f ditsmals 600.42. 602,11. 604,5. *do ~ da 23,3. do ... . mit I. 205,17. döbich, töbich, Teppich 661,41. 724,25. dobl, tohl, d'óbele, Thal, Thälchen II. 243,30.38. 263,15.33. Selen, I. 580. döchter, doch II. 328,19. däche, Geweih (?) I. 48',38. doentgegen, dagegen 55,39. 58,6. dollen, Fische I. 19,9. t d orfamt, Amt des Dorfmairs III. 188.43. dorf bach, —bachi, der durch das Dorf fliessende Bach I. 159,11. 181,27. II. 53,36 u. ö. dorfbi rgamt, Amt des Dorf bürgen III. 238,36.40

. 239,10.13.20. dorfbrief, Dorfordnung I. 68,21. 79,24. H. 133,27. 137,13. 143,36. dorfbürge, Dorfvorsteher III. 201, 31 ff. 238^ 33 ff. 282,30ff. u. o. s. C. dorff er , Dorfleute 117,14. dorfvogt, Vorsteher der Gemeinde und zugleich in manchen Fällen Stellvertreter des Richters und An walts II. 178,13.32.35. 178,36 ff. 181,24. 201,10. 207,13. 219,16. 222,47. 238,Iff. 245,38, 248,12.26. 353,21. III. 140,13. 141,8. dorfeogt- gemeinde II. 238 ,21. dorfvorstekerwahl II. 324,27. dorf (sjvoratehung II. 199,24

. 348 6 349,24. dorf gasse II. 41,18.22. f dorfgemain(d), doifgemeinde 1.30,46. 71,35. II. 228,36. dorfgemaindschaß I. 125,19.25. dorfgeschworne, Urtheiler bei der bäuerlichen Anleite und Schätzer der Pfändung in. 105. 107, A. 8 ®. 108,13. 115,15. 121,20. s. C, Oeschworne. dor fgext)alt h ah er, Dorfmeister I. 212,47. II. 120,1. 122,1.3.46. 123, 13.40. 125,43. 384,31. dorfagewal- (ragerei 125,39. dorfcaßa, dorfeassa 415,1, 416,23. I. 71,45, 81,7. dorf hint, dorfkünd, dem Dorfe zu ständig IL 45,32

. 68,5. 73,9. 90,36. 91,6. 94,5. dorfl, Dörflein III, 207,3. f dörfler, Dorfbewohner I. 190,5. dorfleit, torfleit, dorf Im,te, Gegensatz v. perkleü IL 9,26. 23,25. III. 55,41. 56.30. 157,33. 159,8.10. 332,16, dörfliche, dorfliche, dorfleiehe recht — dorfrecht 27,8. 31,22. 51,33 u. ö. s. C. dorfrecht, dorfmair, dorfmeir, stm., pl. meist dorfmairn, Dorfmeister 22,37.39. III. 107,5. 175,1. 185,32.41. 187,5. 190,9.16. 199,13,26. 207,20.24 u. fi. dorfmair (enjamt 187,41. 188,36. dorfmaister, dorfmeister

heissen an den meisten Orten . die Dorfvorsteher 24,13 ff. 42,12 ff. '58,30 ff. 68,13 ff. 156,20. 414,30. 505,6 ff. 540,22. 549,18. 776,7 ff, I. 30,48. 60,21 ff. 80,37.157,6. 201,23. 267,1. II. 2,48. 19,39. 32,4. 88,2. 133,13ff. 237,20. 321,10 ff. m. 25,15 ff. 35,14 ff. 60, 22ff. 79,31 ff. 97,25 ff. 108,4. 123,4. 126,13. 136,44. 175,19. 330,6,11 u. s. h. d o rfm aister-ambt, dorf meist er amt 40.31. 46,40. 64,1.11. 118,17. 144,4. 413,4. 504,7. 776,9.17. 780,4ff. II. 85,16. HI. 25,24. dorfmaister

2
Books
Category:
History
Year:
1875
Unterinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 2)
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Page 45 of 155
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VIII, 298 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/2
Intern ID: 95145
80 'S/. Johann. sein, und auch etwas biliohs zu nutz der ganzen nachbarsehaft in das dorf- trichl gelegt weiden. 7. Welcher etwo zue auf- und einfahrt oder andern gelegenheiten da und dort zeun aufreißt und lueken aufbricht, der solle sie widerum B zuerichten und die loggen aufmachen; der solches nit thuet, und daräureh bevorderist zu somerszeit schaden beschalle, muß solches abtragen, auch denen dorfmaistern ihr gebihr bozaln. 8. Derjenige, so sein revd. schwein, so halt es aber wirt, nit

gibt es hier im dorf, auch ausserhalb, einige weiber oder heuser, welche mit hennen 'versehen und doch darum kein körndl fueter haben, daraus erfolgt, das ein anderer ehrlich manu hierdurch schaden leidet, weil durch solches schädlich vidi die frucht auf dem feit 20 nit sicher, derowegen soll durchaus nit zugelassen sein, das iemant die hennen nomlichen 3 wochen nach dem bau und 3 Wochen vor dem schnidt, hernach auch in so lang nit, als die traider auf dem feit und in die scheurn gfiert seint

. 10. So ist dann dieses dorf St. Johann an der Strassen, daher muoß 25 es in ein und ander sowoll kais. als lantsfiirstl. Soldaten rasttag, nacht- lager, einkehren und durchzigen vii ungomach erleiden und vili holz zum kochen und haizen vor die Soldaten haben, nit weniger zum archen die unumgengliehe wöhr-baum benötigt ist. 11.'So nun die dorfmaister ein und andern nachbarn oder der gan- 30 zen nachbarsehaft was zu hiuderbringen, oder sie nachbarn selbsten ein zusammenkonft haben, so sollen die dorfmaister

, so soln 40 beede dorfmaister oder doch wenigst einer darvon bei allen einquartirun- gen erscheinen und jenes quantum von der mannschaft, was auf das dorf St. Johann komt, iedes mall dergestalten so an- und außthailn, was pro- portionirlich, auch recht ist, und keinem zu lieb oder lait überlegen oder zu verschonen. s ) Am Hunde: Zu YVorgl ob.servirlich. ») wolmen A». Am Itande.- Zu NViirgl obscrvirlich. St. Johann. Wte-tenschwang. 81 14. Ist auch nötig, auf vaganden und gartgeher huet zu tragen

, bevorab auf diejenige, die vili tag, woehen und jähr sich der ort aufhalten, und man nit weiß, wie oder woher sie sieh ornöhren mit ihrem schlonzen und miossiggang. Zu obrigkeitlicher disposition. 15. Ebenfals soln die dorfmaister denenjenigen nicht gestatten, als 5 welche so liederlich und vermessner weise weg über die folder zu machen sich unterfangen, mithin solches dor obrigkait aDZUzaigen und in die dorf- cassa, was die obrigkait passiert, auch etwas zaln mießen. 16. Über dises

3
Books
Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 30 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
48 Silz. hoTi-nlos gesiudl, allain oder mit scharn und kinder, nit länger dann amen tag und nacht behausen und beherberigen solle, dann ain ieder in solcher zeit sein iiarang und glegenhait wol suechen, volgents weiter kumen und vorziechen mag, damit den inwonern und hausarmen notdürftigen im dorf ß auch desto merer und pessere hilf, handraichung und allmuesen mitgeteilt, und sie vor besuechung hindann in die frembde auf das lant. nit verur sacht und getrungen werden ; welcher nachper

oder persohn im dorf Silz, wer der nun were, solche Ordnung und beschluss, eo dann, wie gehört, ainer ganzen nachperschaft nit ohn geringe, sondern aus vilen beweg - 10 liehen, gnuegsam begründten Ursachen hochvonneten, iiberfier, sich hier innen ungehorsamb erzaigt, ainiche ausser dorfs gepürtige und andere personen, die nichts aigens im dorf heten, sich ainmal daraus gelassen und nachgehende zu irer glegenhait widerumben hereinziechen wolten oder wurden, haus und herberig liessen, stat und underschlaipf

- und nachpersleiten wol ansteet, auch dorfmaister und sechser die pürd desto leichter tragen kinden, und nit ursach, ain noch andern zu pfenden. Wo aber ie ainer oder der ander solches überfier und sich als ain ungehorsamer seinen negsten zu beschwernus und ainer ganzen gmain 5 Ordnung und sazung zuwider erzaigen wurde, so soll doch ain ieder dorf maister sambt seinen sechsen ir guet aufsehen und dise macht habeii, den oder dieselben der gebür und gestalt der iiberdretung nach, wie vor gehert, zu pfenden

- oder weibspersohnen der oberkait und gemain nach ausweisung der Ordnung einzunemen gefellig, so solle anfeng- lich ain iede derselben persohn ires heiratsguets oder vermiigens zwai- hundèrt gulden unvelpar ins dorf Silz herein zu legen, doch es hierinnen 35 gleichwol disen unterschid haben, wann ain im dorf Silz angesessner nach- persmann, so mit paurecht und güetern versechen und vorhero im dorf haushäblich im witibstand sein und sich zu ainer wittib oder ledigen weibspersohn, welche nit zwaihundert gulden

, sonder weniger im ver- mügen, ingleichen, wann ain wittib im dorf Silz oder ain unbeheirate weibs- 40 persohn, alda mit ligendea güetern und herberig versechen, sich auch zu ainer mannpersohn, so ebensfahls des vermügeus unter zwaihundert gulden haben, verehelichen würde, der oder dieselben gleichwol (doch wann die oberkait und nachperschaft wider selbige percolinoli nit billiche bedenken, und si das einkaufgclt zu geben anerpietig) hieher eingelassen werden, 45 wover aber die oberkait

4
Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 255 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
504 Gaiss. in sich hat und vermag, das alzeit zum andern jar vier im dorf Gaiß herdis- und ennhalb der pruggen, als ein paur und ein soldner im gericht Uttenhaimb, sowol ain paur und ain söldner aus den Tauferischen unter- thanen zu dorf- und paumaistern verordent und verpflicht werden sollen, 5 inmassen solches auch seit aufrichtung gehörter gemainer Ordnung alßo ob serviert worden, *als solle es bei disem schluss, es were dann sach, das man zu iedermaligen aufnem- und Schliessung der dorf

am frühesten erwähnt werden^ da des letztem Name um 970, der des erstem um 990 in der Form Geizes schon genannt wird} der erste Pfarrer von Gaiss kommt jedoch eist 1207 vor (Sinnacher 2, 50. 57; 4. 25. Tinkhauser 1, 405. 417). *—* in B; Nachdem man aber seithero wargenomen, das man der zwen seldner wenig oder gar nit vonneten hat, si zuiuaUen auch, diaer puri und be- schwer erlassen zu werden, bei heurig- erst gar jangstbin fürgenomener. dorf- und pamoaiater ambtsraitung, ainstbails gebirend angelangt

, als solle es dabei, nemblichen erlassen ihr seidner, zu verbleiben haben und firterehin gleich, wie damals, zunegst firgenomner paumaister- raitnng der anfang gemacht, allain aus miti der paureu zw^en. dorf- und paumaister», als ainer in der herrschaft Täufers und der ander in der herschaft Utenhaimb durch gemaine stimb erweit, volgents etc. doch getilgt und der Text A am Rande geschrieben. Gaiss. 505 raitungen nach eigenschaft der zeitleif, wenig oder vii firfalleuder Ver richtungen halber, ain

anders für thuen und nuzlicher zu sein erachten wurde, noch zumahlen zu verbleiben haben, und die jenigen, welche also durch gemaine sein zu dorf- und paumaistern erwelt, von der* Uttenheim- bischen obrigkait ordenlich verpflicht werden. 'Welch iezt und konftige 5 dorfmaistern dann schuldig und verpunden sein sollen, auf den gemainen nutzen und w'olstant ihr pestes aufmerken zu haben und inen denselben, so vü\als deren aigenthumb, bestens, eifrig, fleissig und zwar also angelegen séin zu laßen

, damit man obrigkait und gemainshalber nit ursach hat, si iezig und konftige dorf- und paumaister und gemaine vorsteer in gebi- 10 rende straff zu nemen. Wie es dann nun in der gemain umb gezimender haiung und gueter pollicei willen gehalten werden, warauf si iezig und konftige dorf- und paumaister und gemaine vorsteer ihr obsehen, und das es ins werk gestelt werde, sonderlich und in specie haben und tragen sollen, volgt iezten von 15 punct zu punct. Erstens sollen firohin jerlichen, und derselben besonders *umb

5
Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 257 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
508 Gaiss. Am achten sollon nun firohin wenigist viermal im jar, sonderlichen quatemerszeiten, si die dorf- und paumaister aller orten nlda im dorf herdiss und ennhalben der pruggen die kuchen, kemich, pachofen, gemaine und aigne pad- und prechlstuben visitiern und besichtigen, und 'wann sì 5 ain abgang, mangi und nachlessigkait befanden, den solten si zu remediern und zu verpessexn insonderheit aubcvelchen, nichtweniger die nach.- vnd fahrlässigen gebirender massen straffen. 'Welche straff fir

diße sonderbare miehe ihr regali haissen und sein solle. Insonderheit auch sollen si dorf- maistern aller orten zu iedermaliger dergleichen visitation den haus- und 10 paursléiten ernstlichen und bei straff auferladen und erinnerlichen zue- sprechen, das man auf das feur und liecht guet achtung habe, nit mer, als -wie in thails orten bei ainer zeithero sched- und geferlichen beschehen, mit prinnenden holzfacklen und spään im haus, sonderlich stadi und stallung herumb gen, mit angehengter

ainer oder mer sich ungehorsamb erzaigten, das der oder dieselben nach gelegenhait der Sachen gestrafft werden sollen und auf ain person erstes mais wenigist 15 xr. *) In B folgt, doch getilgt: Zum aindliften, und so dann von der obrigkait zu mermallcn, villeicht wobnainend und zu verhietung feursnoth, an ain gemainde gebert, entlicher sogar gewisse straff auf nitvoWiehung gelegt worden, das an aineu bequem und tauglich ort ain pad- und prechlstuben zu menigelichs in disem dorf notwendigen gebrauch

haben, und in weiterer yberfalirung andere und merere peen nach gestalt des verprechens, auf an- zaigung und klag iedermalliger dorf- und paumaistern durch obrigkait vor- genomen werden solle. Jedoch und wofern aber ainer oder mer von den dorf und heisern wol abgesindert sechtstaten orpauen und dessen be- lü willigung ausbringen, beinebens das holz, so zu solchem plaichgewerb er forderlich, gleichwol anderwerts ausser der gmain lierzue erhandlen und bringen würden, der- oder dieselben sollen auf dergleichen ervolg

an irer verhoffenden wolfart gleichwol nit verabhintert sein. Wofern aber dorf maistern mil anzaigung nachlessig weren, so sollen si selbs umb ain gulden 20 gestrafft werden. Am ainliften, und nachdem bei ainer zeithero wider alt herkomen observiert worden, sowol frembd, als hiesigs albm- und fail- oder markt- vich, hinein und herauswerts, yber- und durchs Michlmoß zu kern und zu treiben, da doch sonst ain solches ybern Läner fir Ebenkoll beschehen 25 sollen, und nun vermitist dises tribs ybers

6
Books
Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 186 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
nit lesen wollt, so soll der velthei ain pirtl hei an den fürst pünden und ain Wasser unter den pal. Es soll auch niemant sein vich auß dem pfanthof nemen ohn des 25 velthei willen. Auch öffent si, wann der richter sein fronpotten wag und maß zu der vorgenannten schran pieten lasst auf ainen genannten tag, die soll er dann auf denselben tag fachten und mörken, wie von alter herkommen. II. Papieren. aus dem 18, Jahrh. Fol. 8 Sl., im Gemeinde-Archive zu Kundl, 1780. 30 Dorf-Ordnung, so die kaiserl

ist.**) In A undeutlich, in B als unleserlich weggelassen. )3 ) jemand B. *•) Biese Archenordnung ist gleichfalls noch im Gemeinde- Archive zu Kundl vorhanden, musate aber nach der Anlage dieses Werkes b&i Seite gelassen werden. Kundl und Liesfeld II. 361 Anters ist bei einer wolleingerichteten dorf- und nachbarschaft vor allem nöthig, das alle Unglück- und feuersgefahr verhiètet und abgewendet werde, zu welchen ende die baad- und prechlstuben in dem dorf nit zu ge- dulten, sondern an seiten Kundl drei, und an Seiten

Liesfelden zwai der gleichen prechlstuben an ain solches ort ausser den dorf zu sezen und 5 gemainschäftlich zu gebrauchen seind, allwo dem dorf kein feirsgefahr bei - gehen kann, worgegen die alte prechlstuben in dem dorf ohneweiters und bei schwärer straff abgethan werden solle, als wordurch bereits ain und das ander mahl feie2 -sgefahr entstanden ist. Sodann, Drittens, werden iedermäniglich die spann und springleichter, auch das 10 tobackrauchen in den häusern bei dem holzwerch, auf dem tliennen

, stallen und dillen und dergleichen orten bei 6 thaller und weiterer straff eingebogen, so ewenfahls dahin zu verstehen ist, das sich niemants unterfange, nächt licher zeit mit spann, piichlen auf der gassen in dem dorf herumbzugehen, ja wohl gar die selbe bei dem holz und an denen hüuseren abzubuzen, als 15 wodurch sonderbar bei entstehenden wind feiersnot verursachet werden kann, welche obsicht sowoll gegen die dorfsverwante als frembdezu be- owachten ist, -worgegen man sich der laternen

und rohrleichter bedienen kann. Zumahlen auch, Viertens, missfahlig zu vernemen kommet, das die ledige pursch (ge- 20 stalten man dergleichen von denen verlieurathen bei doppelt scharpfer straff nit vermuethen will) sich sonderbar nächtlicher zeit sehr unruheig aufflehrn, in dem dorf, auf der gassen, auch in denen würtbs- und pierhäusern herumb- schwermen, und nebst denen ohne dies verbottenen nächtlichen haingarten und gassi- gehen sich anzechen, mit sacramentiren und fluchen, auch in 25 anderweeg gott

7
Books
Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 29 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
oder ledigs stants, thue si auch zu einem angesessnen paursmann oder frauenpersohn, so mit haus, liof, wisen, ackern und andern ligenden 25 stucken und giietern im dorf Silz vorsoohon, hinein verehelichen oder nit, es beschehe auch, wie erst angedeit, durch heirat, keif, teisch., bestand oder in anderen, si sei armb oder reich, welche sich in obvermelts dorf under- und niderzulassen gedacht und Vorhabens, niemant ausgenomen, (doch das aine und die ander zuvorderist dor obrigkait, alsdann der gmain

.30 alda im dorf Silz eingelassen gefcllig und annemblichen seie) zu ainem ordenlichen specificierten und benannten unnachlesslichen einkäufgelt, als ain mannspersohn zehen gulden und ein weibspild acht gulden, ehe und zuvor si sich in das dorf under- und nidorlassen, im parkt gelt zu aines verordenten dorfmaisters und seiner sechsen handen zu erlegen und. zu 35 bezalen, auch ain ieder dorfmaister dasjenige einkaufgelt, so sich in seiner jarsverwaltung verfallen, (nngeacht, er treib und bringe

haben), von denen soll man kain einkaufgelt begern, noch einnemen, sondern widerumben aus der gemacht an die ent und ort, da si herkomen, ze ziechen schaffen und keineswegs alda im dorf ein- oder underkomen lassen. 6 Wann auch ain nachper, söllmann und inwoner zu ime oder in ain ander haus iemant, er sei gleich, wer er welle, inn oder ausser des dorfs gebürtig, sonderlichen, wann derselbig durch die obrigkait und gmain an und aufgonomen worden ist, zu inngeheissen einnemen, so soll der, welcher die herbrig

und desselben erzaigender ungehorsambig- kann gueten fueg, recht, macht und gewann haben, mit vorwissen und bewilli- 25 gung der geriehtsobrigkait zu Petersperg den oder dieselben, personen aus dem dorf Selz widerumben zu schaffen, damit alle gebürende dienstperkait bei menigelichon orhalten und die ungehorsam der inwoner abgestelt und vermiten bliben müge werden. , Darzue ist auch ain ganze nachperschaft von neuem entschlossen SO und bedacht, demnach nun etliche durchziecliende cramer, haussiere!', land- streicher

und kindern selbsten notdürftig, so höftig und streng zu haus obligen, das dardureh der hausarmen, so im dorf anhoimbs sein, vergessen 40 kain hilf beschieht, und also durch gestatung solcher bchausung der frembden und lantstreichendcn petler und petlerin (davon auch vili un- nennt herkombt und geübt wirt) grosse obligilnd besuechung dem gemainen paursmann zu heschwär raichen und komon thnet, welches auch also solchergestalt nit mor zuegesechcn und verstatet werden kann oder mag, 45 und ist desshalben

8
Books
Category:
History
Year:
1875
Unterinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 2)
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Page 130 of 155
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VIII, 298 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/2
Intern ID: 95145
ein 33 ) die Sill. Zum sibenton öffnet man ein pach, der herab ein vom pirg, den man nent den dorfpaen. Der pach gehört ins dorf und ist des dorfs mueswasser. Den solt niemants auskorn ; ob aber ainer damit wolt wässern, solt er den pach nit gar abkern, solt dem dorf Wasser lassen, und wann ainer.wässert, 20 und sach 3J ) wurt und höret, das ain ungelück im dorf aufkam, das got vor sei, so solt ainer den pach än alles miti ins dorf keren. Es solt auch keiner, die weil er wässert, mit der hau nit vom Wasser geen

; wo aber einem die weil ein schad widerfuer, mag ainer den umb den schaden fiirnemen, so weit ers mag gnuegsam beweisen. Es ist auch ein ieder waler verpoten bei . 25 fünf pfunt perner. Bs ist auch verboten, das kainer kain ingewaid, wann er schlächtigt, wasch im dorfpach bei 5 ti perner ; er solts tragen in den -im dorf under die gemain mülrinnen 35 ). Es ist auch verboten, das kainer kain gewant darein solt waschen, 30 es sei klain oder gros, ee und die sonn aufgeet, und wann die sonn aufget-, sol maus tragen under das dorf

auf die mülriim und da waschen. Es ist auch verboten, das kainer nichts unsaubere darein werf oder leg, weder körkott in ) oder anders, sonder der pach solt sauber gehalten wer den, wann er ist des dort mueswasser; nun rint er herab vom geben und 35 rint herab durchs feit und rint ob des Semela durch den zäun, dasselbig loch solt ainer eilen weit sein und ainer halben hoch von deswegen, wan güssen wurden gehn, so sein die nachpauren, die im dorf abhin hausen, bewart, und die her dishalben hausen

9
Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 259 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
öscher verspür leu, demselben solchen seinen nnfleiss ernstlichen zu verweisen. *)im dreiundzwainzigisten aolle hiemit beschlossen sein und bleiben, das firohin umb mererer richtigkait willen aus den erweiten pau- und dorf maistern nur ainer allain zum säcklmaister erkiest werde, des empfangs 2o und ausgebens halber raitung zu erstaten. Welche raituug derselbe dann alzeit zum andern jar der obrigkait und ainer gemain oder derselben aus- schuss gleich im eingang des moliate märty prästiern und laisten

solle. Zum vierundzwaiuzigisten und anbelangend die iederweils iezt vnd ins konftig fallende geltstraffen, peen und pueßen, davon solle *der drite 25 thail der herrsch aft, das ander der der nachperschaft und das ybrige drei den iederweiligeai dorf- und paumaistern zuestendig sein.* Am fiinfundzwainzigisten solle abermahls beschlossen sein, alle jar') am ersten sontag in der fasten die vellige gemain von paura, söldner, und inwohnern zusammen fir das ambthaus wissen zu lassen, alàa

andern jar die dorf- und panmaistern die erforderliche ambtsraitnng der obrigkait und ainer gemain oder derselben ansschuß gleich im eingang des monats martii prestieren und laisten. *—* 4er halbe thail einem iederweiligen pflegsverwalter oder seiner anwalt, welcher dan die ambtsbehausnng wirklich bewohnen thnet, damit der selbe ihme den gemainen nnzen und dise Ordnung in gueten gang zu erhalten desto mer angelegen sein zu lassen ursach habe, und das ybrig halbe thail den iederweiligen dorf

- und paumaistern in namen und fir die gemain an und zu- stendig sein ß, tZocÄ das mit A nicht stimmende durchstrichen. T) alle jar in B nachgetragen. **) Hier folgt in B, doch durchstrichen : Znm .28. sollen iedermallige dorf- umi paumaistern, derselben prestierenden ambtraitnng, die gemainen stuck neben andern wirklichen empfangsposten daselbs in die rubrigg des Empfangs zu be- richt und wissen andeiten. Gaiss. 5iä sündigt heten, vor obrigkait, noch ehe si ir ambtsraitung prestiem mi essen, 8 ) abzustrafen

*und. disfalls auf die nachkomenden dorfmaistern nichts veransteen lassen.* Wie dann, als ürs sibenundzwainzigiste, im fall si dorfmaistern disen oder ainen andern punkten aus naohlessigkait yberfuehrn und nit nach- 5 kämen, merers, als andere, unfelparlichen gestrafft werden sollen.*) Sehliessliehen und auf das aber si dorf- und paumaistern, als gemaine vorsteere, wegen der inen ambtlichen obligenden sonderbaren miehe und arbeit .nit gar unremuneriert verbleiben, sondern in etwas ain ergezlichkait empfangen

10
Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 273 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
540 Taisten IL' gemeinde und nachpàrschaft wahrgenomben, das die gemeinde alhier so ser bevölkert und yberheifet werde, indem bei kurzen jähren so vii sich in die dorfschaft eingedrungen, das die uralte nachparschal'is-kinder kaumh einen platz mer finden und, umb denen frembden platz zu machen, allerdings 5 hinaus zu weichen sich bemüßigt Bechen : damit nun ein solliohes nit mer beschöche, das dorf mit so vilen frembden nit weiters yberheifet werde, ist auf das künftige der einhöllige schind

dahin abgefasst, das kam einziger mer, er seie sodann, , wer er wolle, in dorf herein gelassen oder für einen mitnachpàur erkennt werde, er habe dann zuvor anstatt dern zwölf gulden, 10 es seie hernach für ein manns- oder Weibsperson, wirklich dreissig (id est 30 fl) dem dorfmeister par ausgezahlet uud sich darmit abfindig gemachet. Solte aber, wie oben gemèlt, sich iemant mit geligenheit und ein- heiratung einer nachparschafts-tochter in das dorf herein zu komben be- glögnet söchen, diser

und Z/andAchter.) 55. Niederdorf*) Vidimirle Papierhäs. vom' Jahtt 1782, Fol. IQ ßl. im Archivi su Nieclercìorf, Dorfordnung. Zu ■wissen und kunt sei gethan meniglichen mit dieser furgenomenen dorfordnung. 20 Nachderae wür eine zeit her in dem dorf Niederdorf allerlei ohn- ordnungen, sonderheitlichen ' mit einziechen viel frembder auswärtigen *) Der Ort Niederdorf (älter: Niederndorf), welcher im Jahre 1869 als Dorf 132 Sauser und 1025 Einwohner, ah Ortegemeinde mit der Fraction Eggerberg 16 t Häuser und 1171

Einwohner, im Jahre 1S80 als Dorf 1150, als Ortsgemeinde 1278 Einwohner zahlte, verräth sofort im Namen seinen deutschen Ursprung, doch, zählt er trotzdem im - den erstgenannten Ortschaften des Pustei'thales f da er in der Form Nidrindorf schon um das Jahr 1000 erwähnt wird (Zahn, Cod. dipi. Austro- Frising. 1, 52), und die Pfarre von Niederdcrf ist gleichfalls alt, da der erste Pfarrer Wolfrad um das Jahr 1225 genannt wird (Sinnacher 4, 469). Um die Mitte des 12. Jahrhunderts sehen wir zu Niederdorf

r Coà. dipi. AnMrO 'Frinng. 2, S. 36. 117 u. a. a. O.), so wurde doch Nieder dorf von den Grafen von Görz sichtlich begünstigt, denn sie machten es zu einer Station

11
Books
Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 40 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
ganzen nach- perschaft vorwissen und bewilligung wenigist nit auf- oder angenomen, sonder in ir selbs vaterlant oder andere ort irer gelegenhait nach gewisen 10 werden. Dann, nachdem sich etliche im dorf Haimbingen geborne manns- und weibspersohnen aus dem dorf mit heirat begeben, ir vormigen abge fordert und alsdann oftermals mit wenigem erbguet widerumb mit haus- wesen, auch weib und kindern, ohne der oberigkait und nachperschaft Vorwissen herein zu setzen und mit liauswesen anzurichten

unterstanden, 15 hierdurch dann der gemainen nachperschaft (neben ohne das obhabenden vilfeltigen beschwerungen) so vii merer nachtailigkait ervolgt, weltliche aber firterhin wenigist nit mer zu gestaten, sonder dergestalt verpoten wierdet, das firterhin dergleichen persohnen, so das irige ainsmals aus dem dorf Haimbingen an sich gezogen und gebracht, dasselbig an andern orten 20 vertuen, verhausen und alsdann allain, oder mit weib- und kindern widerumben herein zu zieclien amnaasen, und weder erb

erteilten con sens und guetwilligem nachgeben) herein ins dorf Haimbingen begeben und alda mit hauäwesen niderlassen will, der oder dieselben, si seien reich 45 oder armb, niemant außgenomen, zu ainem ordenlich benambten unnach- läßlichen einkaufgelt, als ain mann acht, und ain weibspersohn sechs gulden. Ob aber iemand sich allain oder ain eevolk mit einander auf ainen bstant hieher lassen wolte, seihigen fahls halbe gebir, als iedesmals zu don n Haimingen. 69 darauf erscheinenden zween steurterminen

zur halben portion erlegen ; nichtweniger ob ain bstantsmann sich nach verendung des bstants gar im dorf mit aigentumb und wirklichem hauswesen niderzulassen begeret, der oder dieselben alsdann das überige halbe einkaufsgelt guetwillig und un- verwaigerlich richtig machen, doch zum fahl ain oder mer mann- oder 5 weibspersohnen der obrigkait und gemain einzulassen nit gefellig, sonder man hierwider bedenken, von denen (si seien reich oder arm) ainiches ein kaufsgelt wenigist nit begert, sonder

dieselben alspald abgewisen, aus der gemain hinweck geschaffen und die nachperschaft mit inen weniger nit beschwert werden solle. 10 Weiter auf das neinundzwainzigiste, wann in dem dorf Haimbingen am oder mer nachpern oder nachperin mitiiboriger herberig verseehen und iemands, es seien inhaimbisch oder frembde persohnen, wider welliche die obrigkait oder gemain nit bedenken, zu ingeheiß einzunemen begert, so sollen dieselben ire drei negsten nachpern darumben befragen, ires consens 15 und guetaehtens begern

12
Books
Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 41 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
, firterhin dergleichen kramern, petler, petlerin, herrnloß- und anderem liederlichem gsindl lenger nit dann ain tag und nacht herberig und unterschied zu gehen,' sonder dieselben als- 10 dann expresse und ohne ainich anderes 'weiteres bedenken fort aus dem dorf zu schaffen, dann in diser zeit ain iedes armes mentsch dasjenige, was es im dorf am allmuesen zu empfachen und zu gemessen vermaint, gar wol abfordern, einsamblen, auch alsdann durch die gemeinsleit denen alhie im dorf wohnenden hansarmen leiten

und allen derselben einverleibten puneten, 30 sonderlich wegen der ins dorf herein ziechendon, auch ankom- und beher bergenden armen leiten, steif und ohne ainiches ansechcn der persohnen, sowol gegen dem reichen als armen, wirklichen zu halten, hierumb niemant zu übertragen oder ungleiche partidien oder fortailigkaiten (weilen daraus allerliant widerwertig- und unainigkait erwaxt), fürzunemen, sonder ain 35 gleiche purd zu tragen, mit gueter sorgfeltigkait. zu vorordnen, auf das hierdurch unter den reich und armen desto

pessere guetwill- und aiuigkait zu pflanzen, die etwo noch einfliessenden mißbreich, firnemblich der ganzen gemainschaft nachtail und schaden abgeschnitten werden, zumahl der dorf maister und gwalthaber solliches gegen dem liehen, got, der vorgesetzten 40 obrigkait und gesambten gemainsleiten verantworten kinden; und weilen man bißhero in deme, was der dorfmaister und seine zuegetone anstat der gemain im jar nach und nach zu verriohten, kain specificierte zärung nit nominiert, hat es firterhin dabei

dergestalt noch zu verbleiben, das si. gwalthaber in denen Verrichtungen, wie es biß dato hablich gewesen, 45 ain gebirende zerung ohne allen Überfluß oder nachtrunk anwenden, da aber ain Überfluß zu verspirn, derselb inen aus irem aignen säckl zu entgelten aufgetragen werden mige. Es soll auch ainem ieden dorf maister hiemit eingepunden sein, umb dasjenige, was er in namen ganzer TTaimingen. 71 gemain einzunomen und außgegeben hat, negst nach außgange seines jars dem nachkomenden dorfmaister

wochen, im ganzen dorf alle 30 kuchen, kemich und andere ort, allwo man feurt und haizt, mit sonderbar angelegnem fleiß visidiern, besichtigen und, wo si wenig oder vii geferlich- hait, sonderlich das die kemichen nit wol versorgt und über die dächer aufgefiert, oder negst darbei hei, gruemat, stro, lab und andere dergleichen sachen (wie bißhero an vilen orten mit grosser gfahr in iebung gewesen 35 gelegt -werden, befinden, dasselb alspold in dreien oder lengst acht tagen mit ganzem ernst abschaffen

13
Books
Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 111 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
sonders für guet, nutz und thun- 15 liehen ansieht-, alleweil aber darinnen kain Veränderung nit beschicht, soll es dermassen von allen thailen auf ewig weltzeil gehalten und denselben dergestalt nachgesetzt worden, alios freuntlichcn, nachperliohen, treuliehen, erberliehen und ongeverde, wie hernach volgt. Anfangs volgt der ersamen gemain und nachperschaft zu Goldrain, 20 Schanzen und Tyß paurschaft, so man an dem heiligen kässontag im dorf Goldrain auf Klafzöll halten thuet, darbei gehern allain

30 voldhüeten zwai garben, doch disen Ion nach rath der gemain zu mindern oder zu merren. Wellicher dem wäler in das wasser falt, wanns ime an geben ist, der soll gestrafft werden per dreissig kreizer. Zum sechsten, der Erlpach gehert alle sambstag, auch alle nacht von Schattenprugg in das dorf zu kern, am sontag ist der pach frei denen, so 35 in der rod sein, sonst die andern fünf tag in der Wochen gehert der pach etlichen in der rod zue, wie von alters; ausserhalben der ersten kernrod soll diser pach

von der rün hin gegen dem dorf werz, wann der Dissener pach herüber geth, in dem pach zu hilf desselben wassers einkert werden. Die andren tag, wann das wasser zu Tyß ist, sollen die roder im Erlpach 40 das wasser mit einander zu geniessen haben, vorbehalten auch, wann man den Erlpach die nacht in das dorf nit behueft und vergebens in die Etsch rinnen wurde, solle es dem herrn Hendl in die tschött zu keren, doch ob gotts gwalt oder prunstnoth im dorf entstünde, darvor uns gott gnedigclich verhieten welle

, solle die tschött auszukern frei sein. Darzue sezt man alle 45 jar ain saltner, wellicher im dorf Goldrain von haus zu haus in der rod herumb get. Der soll sein vleissig aufsehen haben und diejenigen, so su ungebürlicher zeit in dem pach fallen, pfenten bei der peen dreissig kreizei-, t4*

14
Books
Category:
History
Year:
1875
Unterinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 2)
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Page 126 of 155
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VIII, 298 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/2
Intern ID: 95145
- und gruntherrsehaft-oberkait und nachperschaft herein ins dorf zu bringen *) wurd fehlt hs. Witten. 24S und innen umb aines schlechten gwinns willen unterschlaipf geben, dar durch das dorf mit sovii armen leiten und kindern eingefült wierdet, und nit allain di«*nachpern, sonder auch menigelichen bei der statt Innsprugg iiberloffen und bedrangt wierdet, welliches dann den derwegen von der hochen oberkait villfeltigen außgangnen lantsfürstlichen bevelchen und 6 mandaten genzlichen zuwider, sonderlichen dorn

sein. Wellicher 20 aber alberait dergleichen sich unterstanden hat, der solle dieselben eheist bei obvermelter straff widerumben abweisen. Zum sibentzöhenden, nachdeme man summerszeiten, wann die arbait am maisten. ist, die im dorf wohnende tagwercher, wann mans gleich an spricht, zur arbait nit gehaben kann, sonder sich in die stadt und änderst 25 wohin begeben, aber doch winters-zeiten si und ire weib und kinder den- nachpern stäts vor der thür ligen, also ist geordnet, wellicher im dorf hausen

will, das derselb vor andern den nachpern im dorf zu arbaiten phlichtig sein soll, dem es aber nit gemaiiit ist, der soll aus dem dorf zu ziechen schuldig sein; damit aber auch die tagwercher desto eher zu be- 30 komen sein, solle das treschen sumerszeiten, weil noch das maiste getraid auf dem Velde ist, nit gestattet werden. Zum achtzöhenden, alsdann auch etliche verhanden, die roß auf die waid treiben, aber kaine gerechtigkait haben, item auch etliche mer vich fürkern, als si auf iren güetern fiiern

15
Books
Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 108 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
, die keine häuser haben, sie sollen kein holz machen für sich selbst im Geflaner wald, weder grüns oder umstürzen, bei der straf aus dem dorf zu ziehen und das holz darzu zu nehmen. Ferner ist auch fürgenommen, die tagwerker, die keine häuser 45 haben, sollen kein holz schlagen oder machen ob dem Kanöfweg oder in Geflaner alben, bei der straf, aus dem dorf zu ziehen und das holz zu nehmen darzue. Oößan. Veszan. 205 Item ist auch fürgenommen worden, die tagwerker, die kein haus haben, sollen und mögen

, in der Gand genannt, holz machen und schlagen, ein ieglicher zu seiner hausnotturft und nicht verkaufen, bei der straf, aus dem dorf zu ziehen und das holz zu nehmen. Weiter ist auch fürgenommen, die tagwerker, die kein haus haben, 5 mögen in den drei gemain Wäldern holz schlagen oder machen, wie es sich gebürt, wann sie aber ein fueder oder zwai machen, zu verkaufen, so sollen sie es in der gemain antragen, und sollen es um 1 xr. rechter geben, als außer der gemain, und welcher mehr als zwei fueder holz

aus 1 der gemain verkauft, soll gestraft werden, bei der straf, aus dem dorf zu ziehen. 10 Item hat man auch fürgenommen, wann ainer oder der ander ainieh tunget hätte zu verkaufen, derselb soll es in der gemain antragen, und ain penn um 1 xr. rechter geben, dann außer der gemain, doch dergestalt, welcher etwa einen tausch hätte, es wäre um kraut, heu oder grumet, dem selben soll vergönnt sein, aus dem dorf zu vertauschen, wann ers im dorf 15 nit bekomt. Wer zu der gemain geboten wird und nit erscheint

16
Books
Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 158 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
. Und zu den obgemelten angestelten gemainen arbaiten, wann man den gemainen runst im dorf, den neuen wähl aus Raminig-pach, den 10 Kandlwahl ans Tarscher tal, den -wähl aus Schlumbs ob Parmänt und den niderwahl ob Plazgumb järlich machen und pessern will, oder was man soosten fir gtnaine arbaiten zu verrichten hat, doch außer dem, was man auf den alben zu thuen hat, davon hernach weiter gemeldt wiTdet, sollen firs erst alle angesessne im dorf nach guet bedunken der dorfpürgen, als 15 fon ansehnlichen peuen von zwai

zu verlassen gehabt, nit allain die im dorf gebornen, sonder gar frombde hant- und tagwercher ohne wissen der obrigkait und der gern ain- schaft eingelassen und herbrigen verliehen haben, aneli daß etliche hant- 15 und tagwercher, die gleiehsamb kaines odor doch aines gar geringen vör- migens, demnach und damit si sich nun ainsmals in der gmain ainschlaiffen und der gmain das gebirlich einkaufgeit entziechen migen, gar umb 300 11. und noch nier güeter erkauft, und gleiehsamb in ainem jar wiederumben

schwendung der Waldung und anderer allerhant nigenmizigs und vortailigs gesuech zum höchsten überlegen und beschwert haben also, daß sich im dorf mit den armen hunt- und tagwercher geheuf'nel, daß sich gleich ainer neben dem andern nit wohl ehrlieh aufhallen und eniörn hat migen, und 30 zu Abstellung dieses unhails so ist demnach in der gmain mit ernstlicher, ainhölligen volg beschlossen worden, daß sich Jirtohin kain gmainsmann nit mer unterstehen soll, iemants, es sei hant- oder tagwercher

, ohne der obrigkait oder der gmainseliaft wissen und wilion, weder die im dorf ge bornen, noch vii weniger die frembden in der gemacht nicht einzulassen 35 oder herberigen y.u verleihen. Welliche aber hierwider handleten, das soll doch nit kraft haben, und derselben soll das erster mal umb zechen gulden und das ander mahl umb zwainnig gulden in der gmain gojifendt werden und der obrigkait ir straff vorbehalten sein. Uleichfals, wellichor hant- oder tagwercher sieh untersteen wurde, durch ainen »ollichen

obvermelten 40 verntaineteti kauf sieh in der gemacht cinziischlaifS'on, so solle doch der selbige hant- oder tagwercher, so ball er die giieter verkauft, auß dem dorf zu ziehen schuldig sein oder, wer ime darüber ohne crlanbnus der obrigkait und der gemacht weiter einlassen und herbrig verlassen wurde, der solle in vorbegriffnor pfant und straft'stehen. .(r, Welliche hant- und tagwercher aber mit wissen und willen der obrigkait und der gmain atifgcnumcn und eingelassen werden, die sollen

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Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 155 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
gestrafft werden, und ist die straff, wie es hievor bei der innern 45 saltner bestallung einkomen, gleich. Verer sollen si auch schuldig sein, von ameni kässonntag zum andern, -wo si daß vieh. auf der Latein und in Tarsch. 299 denselben güetern heraußen, außer Hilb-vial, in den schaden bedreten, gleichwie der saltner im dorf, zu pfenten, sowol ir fleißigs aufmörken zu haben in ieden zehetstuck, wo si das wasser angeben, was und wievil darinnen waizen, roggen oder fueter anpaut worden

, auf daß si der gmain den rechten grünt anzaigen, damit der zehet rechtmäßig angelegt werden 5 möge. Und dem saltner, der sich gebirlich und fleißig verhalt und das thuet, was er schuldig ist, dem soll vom ieden jauch außers dorfs acht, von ainem manmadt friewis zwai und von ain manmadt spatwis auch zwai garben, aber im dorf von ieden jauch acker früe- und spatwisen, wie bei den innern saltnern begriffen, von ain jauch roggen fünf, und waizen 10 vier, fueter vier, von ieden manmadt frie- und spatwisen ain garben

ge geben werden. Derjenige saltner aber, so sich ungebirlich verhalten, iemants'sein wasser zuvor zu gebirlicher zeit nit ansagen oder aber nit geben, sonder firfarn oder aber zu frühe vor gebirender zeit hinkern und dergleichen geverde gebrauchen wurde, der soll, als vorverstanden, nit 15 allain sein besoldung bei demselben, den er gevärdt, verlohren haben, sonder auch demselbigen darzue seinen nachtail und schaden abzutragen schuldig sein. 'Von gemainen saltner im dorf. Ebenmeßig solle am kässonntag

ehehalten zuezumachen vergessen werden, sovil si kinden und mögen, zuemachen oder zue verzeunen an- 35 sagen, den hirten und potten alles ernsts zuesprechen und vor schaden gewarnen, und wann er aber das die über der beschechnen Verwarnung zum andern mal am schaden betrit, so soll er dasselbig vioh, so es im dorf gehörig, denselbigen hirten oder demselbigen, so es zuegehört, zuetreiben, anzaigen und das pfant begern. Wirts im zuegestölt, so hats darbei zu be- 40 ruhen, so aber der gmainsman begert

, der saltner solt ims verpeiten, soll der saltner, unzt das die eingestelfc wirdet, zu verpeiten schuldig sein, alsdann soll das pfant ime aber nit weiter aufgehalten, sonder zuegestelt werden. Wann aber das vieh . außers dorfs gehörig, so mags der saltner demselbigen, dem es z uegehörig, zuetreiben und das pfant abfordern oder 45 aber im dorf zu den pollsaltnern in pfantstall treiben und solliches dem gepfenten anzaigen und das pfant begehrn. Alsdann, wann die außers dorf

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Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 274 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
richtigkeit wällen diese hernachfolgende artikl, so man zu einer dorfordnung für nuz, tauglich, und nothwendig zu sein angesechen, fürgenomen und unter die feder ver- 10 fasst, folgents einer ganzen nachparBchaft fürgehalten, und solche dorf ordnung inmassen, wie hernach folgt, verbrieft und aufgericht worden. Ausschuß und gwalthaber, auch marigen zu sezen und derselben gwalt und Verrichtungen. Anfänglichen beschlossen, daß nun hinflran alle jähr vier gwalthaber, 15 ausschüss oder dorfmeister

, als im oberen dorf zween und im unteren dorf auch zween, allwegen zu haltender kirchenraitung und dann [in den oster- feirjtagen zween marigen erwühlt und fürgenomen, welche ausschiiss, gwalthaber oder dorfmeister allzeit durch den alten ausschuss, so das jähr darvor ausschuss gewest, aus den anderen nachparen, so darzu tauglich, 20 er wühlt und nahmhaft gemacht und folgents durch die obrigkeit ins glübd verfasst werden sollen, aber die marigen sollen, wie obgemelt, in oster- feirtagen durch die ausschuss

sollen die marigen zu gelegner zeit, als zn liechtmössen, um einen gaißhirten, folgents am langes zu guter früher gebührender zeit um 20 einen schaafhirten und um drei kiiehirten, als im oberen dorf einen, in mitteren dorf den anderen und im unteren dorf den dritten, sowohl auoh um zwen schweinhirten sechen, gewingen und dieselben den ausschüssen und nachparen fürstellen, und da sie die nachparen für tauglich ansehen, sollen die ausschüss und marine sie die hirten in die pflicht nehmen

19
Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 272 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
eine wohl ersambe gemain und naehparschaft Taisten ob 15 dem dorf Zell unter Welsperg, desselben lantgerichts ligent. Dem ersten puncten, so vii es die ob allegierte dorfordnung daselbs enthaltet, leidet die weitere außfielirang und abenderung, das es zwar in so weit sein bewenden und widerumh hiehero erhollet werde, iedoch und weilen die waiden durch den schädlichen und der zeit so gar gemeinen. 20 fürkauf so manigfaltig ybertriben, wöliches dann firohin nit mer zu ver statten, damit diser

bewahret werde. \ Taisten IT. 539 Und weilen in aufrechthaltung diser neuen dorf-und nachperschaft- ordnung ainer gesambten gmain viles gelögen, damit aber dise neuerlich confirmirte Ordnung in stäter gedechtniß erhalten und andurch umb so vii genauer nachgelöbt werde, soll dise, so oft sich eine gelögenheit ereignet, der gemain deutlich vorgehalten, hierin verstendigt und zu halten an- 5 ermohnet werden, wie dann zuvolg sollicher Ordnung ieder naohpar zu Taisten sich daran genau halten

derlei kleinikheiten der schab und ströb ein nambhafter fiöck der 15 fruehtparen bewaldungen und scheen aufwaxenden jungen pämblen und noch dazue, so negstens am dorf, nit verschonet worden, welliches da eine rechte waltverwistung und keines wögs lenger mer zu gedulten, wohl aber mit allem ernst darob zu sein, damit dise so ser schödliche walts- verwistung unterwegs verbleibe, in wellicher absieht dann hiemit ein- 20 höllig verbothen und gschloßen wirdet, das von nun an niemanten mer, er seie hernach

, für iedes klafter scheiter per ain gulden gestraft, des holzes verliestig geht, war von die helfte der geltstraf mermahl der obrikheit zuefallen, das holz hinentgegen in die nachparschaftcassa ohne anders verfallen sein solle. Dise ein iederweiliger dorf- und naehparschaft vertröter zu nuzen 40 hiesiger gemain getreilich zu verraiten hat nöben dem, was von pccn- schöbern heimföllig gemacht sein wirdet. Und obe zwar, sibentens, in der eitern dorfordnung de annosechzöchenhundert nein- undneinzig

die Versorgung schon beschöchen, das all diejenige, so sich in den dorf einheiraten oder ankaufen wollen, zwölf gulden für ein einkauf- 45 gelt zu bezahlen hetten, jene aber, so etwo eine tochter aus dem dorf auf heiraten und bei derselben sieh heiBÜchen niederzulassen heglögnet weren, nein gulden dem dorfmaister bezahlen selten; zumahlen aber eine ersambe

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Books
Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 28 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
44 Sik. unvcrendert verbleiben mit disem anhang und ernstlichen auferladen, das kainer vermüg der uralten Ordnung kain holz ins dorf noch an andere ort weder zu wasser oder lant zu verkaufen bringen, sondern umb das tag- werch in das holz zu geen schuldig sein solle. Welcher aber dasselbig 5 überdreten wirdet, gegen demselben solle man auch mit gebürender straf und pfanfung verfaren. Zum sibenundzwainzigisten soll auch kainer in des andern stuck mer loppen ohne erlaubnus und vergonnstnus

mit rath, wissen, willen und guetachten irer fiirgesetzten gerichtlichen obrigkait zu sanct Petersperg wegen der frembden einziechenden personen, so im dorf Silz nit geborn oder erzogen sein, so wol auch der durchstreichenden haussierer, petler, petlerin. 15 und andern herrnloson gesindls mit behaus- und beherbergung derselben, mit welchen ain ganze nachperschaft und gmain etliche jar, sonderlichen iezt ain kurze zeither, ielengor, ic merer, fürnemblichen mit deneinzicßhonden frembden und ausser Silz

gepirtigen leithen hoch beschwürt und betrangt, hernach, beschreibt ausfierliche beständige neue ehohaft und Ordnung , bei 20 deme man in ebigkait zu verbleiben und kaiueswegs daraus zu geen oder zu schroitcn schuldig und obligiert ist, fürhaiiden genomen worden, nemb- . liehen, ob es sich nun hinfüro von dato an zu raiten weiter zuetragen und begeben wurde, das sich ainicho, es sei manns- oder woibspersohn, so nit geborne dorfskiuder sein und etwas ain zeit, oder gar nicht in dorf Silz 25 mit. diensten

gewollt, sich zusamen verheiraten und sich oldu zu haus oder inwohnung schicken oder anrichten wolten, sollen dieselben ausser ainer ganzen nachperschaft aldaselbs zuogoben und bewilligen (des auch in alweg ohne souder Ursachen und vergonstnus der obrigkait kaineswegs nit zuegelassen oder beseheheii solle) nit auf- oder angonomen, sonderlichen 30 in ir selbs haimet oder an andero ort irer glegnhait gowisen werden ; darzue auch, nachdem sich nun etlich dorfkindor hindann aus dorn dorf ehelichen

verheuraten, efclicho kinder in solcher werendeu ehe iiberkumen, auch nach solcher beheurathung ir heirat- oder angefallen erbguet (sovil si desselben vermaint befuegt sein) genzlichen und ohne alles verreis bedenken ein; 85 gezogen, dasselbig in milier weil und zeit zum thail oder gar verhaust und gemindert, und volgeuts sich ohne vermügeti mit iron kindern in das dorf Silz, alda si doch weder erb, noch ainiohes uigen vermügen mer haben, ohne sonder erlaubnus der gerichtlichen obrigkait zu ainer ganzen

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