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Geography, Travel guides
Year:
1853
¬Die¬ oesterreichischen Alpenländer und ihre Forste
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Page 792 of 805
Author: Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Place: Wien
Publisher: Braunmüller
Physical description: 618, 190 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Subject heading: g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Location mark: II 189.149/1-2
Intern ID: 247216
Graswuchse reichliche reine Weide zu machen , und glauben sich theil- weise sogar berechtigt dazu, indem ihr Weiderecht noch den alten Na men „Alm“ trägt, ungeachtet dieses Wort schon längst seine Bedeutung geändert hat, indem man heutzutage nicht mehr auch das Weiderecht im Walde, sondern ausschliesslich jenen Grund und Boden darunter ver steht, welcher vorzugsweise der Weide gewidmet und auf welchem der Holzwuehs nur Nebensache ist. — In jedem Falle nun suchen die Weideberechtigten den Holzwuchs

auszurotten, entweder um den Weidegenuss zu verdoppeln, oder um die zur reinen Weide umstalteten Flächen als Alm im heutigen Sinne eigen- thümlich an sich zu reissen. Für die meisten eingeforsteten Ortschaften hat man in früheren Zeiten eigene Forste oder Forsttheile ausgeschieden, für welche — weil sie gemeinschaftlich benützt wurden, der Name Gemeindewald gang - und gäbe geworden ist. — Diese Gemeinwälder sind nun zum Theil unter die Be rechtigten aufgetheilt und mithin Privateigenthum geworden

und verfallen insbesondere in allerneuester Zeit der rücksichtslosen Ausholzung, zum Theil, wie alles gemeinschaftliche nicht gehörig gesicherte Gut, zum Theil, weil die Berechtigten damit ihr Eigenthum erhärten wollen. Und die Betreffenden lassen sich hierin um so unbedenklicher gehen, als sie ja durch ihr allgemeines Einforstungsrecht rücksichtlich ihres häuslichen Holzbedarfes zuletzt aber immer gesichert bleiben.

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Geography, Travel guides
Year:
1853
¬Die¬ oesterreichischen Alpenländer und ihre Forste
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Page 115 of 805
Author: Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Place: Wien
Publisher: Braunmüller
Physical description: 618, 190 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Subject heading: g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Location mark: II 189.149/1-2
Intern ID: 247216
im Haushalte der Natur und der Völker bis jetzt noch erkannt worden ist, als eben die grossartigen Vorgänge im österreichischen Italien. Hätte man nur den dreissigsten, ja selbst nur den fünfzigsten Theil jener unberechenbaren Millionen, welche man in neuerer Zeit auf Damm- und Uferschutzwerke und auf Verwischung der durch die Hochwässer ange- stellten Verwüstungen ausgegeben, hätte man nur den fünfzigsten Theil dieser ungeheueren Summen auf die Erhaltung der Wälder der Hochge birge verwendet

, aber nie völlig zu helfen vermögen. All die Erscheinungen, welche die Hochwässer begleiten, sind von bedeutendem Einflüsse auch auf den Forstbetrieb. Der grösste Theil dieser Einflüsse ist schon an gedeutet worden. Zu erwähnen bleibt nur noch das Versanden der Rechen und Klausen und die Verschüttung der Schwemmhölzer. Es ist ffanz natürlich, dass sowohl die Klaus- als auch die Rechen- c5 höfe in allen Wildbäclien, welche viel Schutt führen, nach und nach versan dest werden müssen, denn beide Bauwerke

hemmen den Zug der Wässer und zwingen dadurch einen Theil des schwebenden Schuttes zumi Nieder sinken und Dahleiben. Man sucht zwar, und gewöhnlich mit sehr viel Er folg, dadurch vorzubeugen, dass man die Klausen mit einem oder zweien ganz zur Sohle reichenden Thoren für den Abfluss der gewöhnlichen Was ser zur Zeit der Nichtschwemme versieht, und dass man die Rechen nach vollendeter Schwemme holzfrei macht und ausspindelt, wo dann die Hoch-

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Geography, Travel guides
Year:
1853
¬Die¬ oesterreichischen Alpenländer und ihre Forste
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Page 537 of 805
Author: Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Place: Wien
Publisher: Braunmüller
Physical description: 618, 190 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Subject heading: g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Location mark: II 189.149/1-2
Intern ID: 247216
mn fast durchaus Bestandteile k. k. Herrschaften, und wurden als solche von den für den ganzen Gutskörper bestellten Herrschaftsverwaltungen verwaltet. Nur dort, wo keine Herrschaften bestanden, (Görz, Tirol, Lom bardie, Venezien), oder wo die Forste doch zu bedeutend schienen, um als untergeordneter Theil einer Herrschaft betrachtet werden zu können (niederösterreichisches Waldamt), stellte die Regierung für die örtliche Verwaltung eigene Forstämter auf. Minder bedeutende Staatswälder

zu keiner Zeit nach einem durchgreifenden Prinzipe organisirt. Die einzelnen Verwaltungsäm ter wurden in der Regel nach dem örtlichen Begehr bestellt und umge modelt, wobei ausser den unabänderlichen Landes- und Wirthsehaftsver- hältnissen auch die Ansichten und Vorschläge der Lokal- und Mittelbehör den, so wie hervorragender Persönlichkeiten berücksichtigt, und immer darauf gesehen wurde, dass das Amt auch in den Organismus hineinpas- se, von welchem es eben ein Theil war. Sonach herrschte im Organismus

der einzelnen Forstverwallungen auch eine bunte Verschiedenheit, wenn gleich die neueren Mittelbehörden (Montanoberämter und Kameralgefällenverwaltungen) hierin manches aus glichen. Aber eine noch grössere Verschiedenheit hatte im Wirkungskreise der einzelnen Organe und ganz besonders in Geschäftsführung und Ge schäftsform statt ; diese waren wahrhaftig bei jedem Amte anders. Gemeinschaftlich war nur das, dass die Geschäfte zum Theil nach einzelnen sehr verschiedenzeitigen Anordnungen, zum Theil nach herge

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Geography, Travel guides
Year:
1853
¬Die¬ oesterreichischen Alpenländer und ihre Forste
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Page 717 of 805
Author: Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Place: Wien
Publisher: Braunmüller
Physical description: 618, 190 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Subject heading: g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Location mark: II 189.149/1-2
Intern ID: 247216
Weite Ebenen hat Tirol keine- Der ebene Boden beschränkt sich in der Hauptsache auf die tieferen Thalsohlen ; er beträgt ungefähr ein Sechstel des ganzen Landes. Fünf Sechstel sind daher mehr oder weni ger geneigter nnd meist steiler Hang. Nordtirol gehört in der Hauptsache zum Thalgebiethe des aus der Schweiz kommenden Inn, welcher das Land von WSW. nach ONO. durchziehend, bei Kufstein nach Baiern austritt. — Im Westen liegt ein Theil dieses Landstriches in dem gleichfalls nach Baiern

sich senkenden Lechgebiethe. — Vermög seiner klimatischen Lage muss man auch noch das thema dem Rienz, theils der Drau angehörige Pusterthal zu Nordtirol rechnen ,* das Rienzthal zieht sich vom tiefen Sattel — dem „toblacher Felde” WNW. an den nach Süden strömenden Ei sack, das Drauthal hin gegen senkt sich von diesem Sattel ONO. nach Kärnthen. Südtirol fallt überwiegend in das weite Thalgebieth der sich bei Botzen durch den Eisack verstärkenden und alsdann nach Süden eilenden Etsch. — Ein bedeutender Theil

gehört den gleichfalls nach Süden gehen den Thälern der Sarca und des Chiese an. Vorarlberg bildet einen kleinen Theil des diesseitig'en Thalgebietes des Rheins, sein Fuss wird von den Fluthen des Bodensees g'ebadet. Die erwähnten Hauptthäler sind zugleich die tiefsten Linien des Lan des, und wo sie in die Nachbarländer übertreten, befinden sich dessen tiefste Stelleh. Die Hauptthäler steigen in ansehnlicher Sohlenbreite auf £000 — 3200 Fuss, von ihnen verzweigen sich die bis 4000— 5000 Fuss

sich erhebenden Sei- tenthaler. Die Mittelhöhe der Bergketten beträgt 5000—10.000 Fuss, ihre Gipfel erheben sich allenthalben bis 7000—12 600 Fusa, ihre Einsenkungen (Pässe, Sättel) gehen jedoch bis auf 3000—9000 Fuss herab. Der grösste Bergkoloss in Tirol und im ganzen Kaiserreiche ist der Or Her an der SchweizerjGrenze. Jener Theil des Landes ist überhaupt der

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Geography, Travel guides
Year:
1853
¬Die¬ oesterreichischen Alpenländer und ihre Forste
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Page 551 of 805
Author: Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Place: Wien
Publisher: Braunmüller
Physical description: 618, 190 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Subject heading: g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Location mark: II 189.149/1-2
Intern ID: 247216
-von dieser Verwaltungsgliederung eine Ausnahme, sie wurden von einer selbstständi gen mit dem Oberst-Hof-Lanöjägermeisteramte vereinigten Forstdirekzion geleitet, welche unmittelbar unter der allgemeinen Hofkammer stand. Welch andere Ausnahme rücksichtlich der venezianischen Staatswäl der bestand, wird weiter unten dargethan werden. Tn den Kameralforsten namentlich in den Bergen, verkaufte man die Hölzer fast durchaus auf dem Stocke, zum Theil in ganzen Schlägen, zum Theil in einzelnen Stämmen. Es fiel daher das Waarengewerbe meist ganz

waren in hohem Masse bei dieser Behörde konzenlrirt, daher die Waldbereiter vor zugsweise nur angewiesen, die Förster aul Vorschriften ässige Gebahrung zu überwachen. Die „Waldbereiter” hatten für die Schreibgeschäfte einen Praktikan ten zur Seite. Die „Förster” führten den Betrieb, in den grösseren Forsten hat ten sie einen „Uebergeher” zur Seite, welcher unter ihrer Leitung einen Theil des Forstes bewirtschaftete und zugleich im Schutze mitzuhel fen hatte.

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Year:
1853
¬Die¬ oesterreichischen Alpenländer und ihre Forste
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Page 754 of 805
Author: Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Place: Wien
Publisher: Braunmüller
Physical description: 618, 190 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Subject heading: g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Location mark: II 189.149/1-2
Intern ID: 247216
man mit ihnen durchschnitt lich in immer jüngere Bestände gekommen ist, und dass man dermalen in einem grossen Theil des Landes schon in Altersklassen holzt, die bei weitem noch nicht ihre ökonomische Schlagbarkeit erreicht haben. Diese Thatsachen allein schon beweisen die Ueberhauung. Es musste aber so kommen. Alles stürmte gegen den Wald an. Mit wahr haft vandalischer Lust hieb man das forstliche Erbtheil der Väter herunter. Hier die zahllosen Ein geforsteten, um in Holzverschwendung schwelgen zu können'und bessere

Whide für ihr Vieh zu gewinnen; dort, die Montanwer ke, um ihre Unternehmungen in zeitlichen Flor zu bringen; dort wieder die“ italienischen Holzhändler, welche ungeheure Schläge um Spottpreise auf Abstockung übernommen hatten. — Das Bemerkenswertheste ist aber das, dass Alles und oft auch die Waldeigenthümer selber mithalfen zur Aus hauung der Forste; der eine Theil, damit mehr und bessere Weide werde, der andere Theil, damit das Holz nur recht wohlfeil bleibe. Warum selbst die Waldeigenlhümer

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Geography, Travel guides
Year:
1853
¬Die¬ oesterreichischen Alpenländer und ihre Forste
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Page 120 of 805
Author: Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Place: Wien
Publisher: Braunmüller
Physical description: 618, 190 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Subject heading: g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Location mark: II 189.149/1-2
Intern ID: 247216
131 dass sie jetzt wie Wollsäcke arizuschaueu sind. Die Basalte und Melafire zerfielen in sehr groben Steinschutt, bei ersterem von säuliger oder seha- legen, bei letzterem von plattiger Form. Der Porfir wurde zum Theil in grössere Blöcke, zum Theil in eckigen Schutt zersprengt. Die Schiefergesteine, besonders die kalkigen, lösten sich tief hinein in abermals schieferige Bruchstücke und zuletzt öfter in kleinen bröcke ligen und erdigen Schutt auf. Wo wegen der zu grossen Neigung

der Erzeugungsstelle die Trüm mer sich nicht zu halten vermochten, rutschten oder stürzten sie in die Tiefe hinab, halfen dort zum Theile die Thäler ausfüllen, zum Theil häuften sie sich zu jenen sanften Schntthügeln, vorspringenden Riegeln und Hängen an, auf welchen später gewöhnlich die Feldwirtschaft ihre Stätte aufscblug. Nach und nach überzog sich jedoch das Trümmerwerk im Bereiche des Vegetazionsgürtels mit Pflanzpnwuchs, es bildete sich eine Erddeeke; unabsehbare und mächtige Wälder und Grastriften

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Geography, Travel guides
Year:
1853
¬Die¬ oesterreichischen Alpenländer und ihre Forste
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Page 311 of 805
Author: Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Place: Wien
Publisher: Braunmüller
Physical description: 618, 190 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Subject heading: g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Location mark: II 189.149/1-2
Intern ID: 247216
sein und dem zurückbleibenden Rinden- und Astwerke, dann durch die Ab bringung gänzlich zerstört, ein grosser Theil bleibt aber dennoch unver letzt, oder erholt sich wenigstens von der erlittenen Unbill. Dass hingegen die plötzliche Freistellung' der Fichte geschadet hätte, hat man noch nirgends bemerkt; (selbst der Buche wird sie nicht häufig tödtlich, wenigstens sind zahlreiche Horste aus derlei Nachwüchsen her- vorgegangen: die Tanne jedoch geht häufig ein, es wäre denn, dass sie hart

Nachwuchs ganz der Zerstörung anheim fällt, so begreift man sehr wohl, dass nur ein sehr ge ringer Theil der Kahlschläge seinen Nachwuchs dem früher dortgestan denen Hochholze zu verdanken hat. Somit bleibt der bei weitem grösste Theil der Fieli lenkahlschläge für die Verjüngung nach vollendetem Abtriebe. Sie können sich aber dann nur insofern© anstandslos bestocken, als ihr Boden für die Verjüngung offen ist. Welche Böden zur Zeit, als sie noch mit schlagbarem Holze be standen sind, der Verjüngung

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Geography, Travel guides
Year:
1853
¬Die¬ oesterreichischen Alpenländer und ihre Forste
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Page 662 of 805
Author: Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Place: Wien
Publisher: Braunmüller
Physical description: 618, 190 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Subject heading: g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Location mark: II 189.149/1-2
Intern ID: 247216
Steiermark. 53 Der mit der Lieferung durch Hauptriese und Klaustrift verbundene unmittelbare Arbeitsaufwand ist verbal tnissmässig wohl gering ; er ist aber heutzutage wirklich nur der kleinste Theil sämmtlicher an diese Lieferweise geknüpften Kosten und Verluste und daher durchaus nicht der entscheidende Faktor, Die Auslagen für die Erhaltung der zahlreichen und kostspieligen Bringungsgebäude aller Art beträgt das 2 — 5 fache der unmittelbaren Triftarbeit. Von den getrifteten Hölzern geht

ein sehr nennenswerther Theil ver loren ; ganz abgesehen von jenen Holzmassen, welche in den ßringungs- gebäuden selbst verwendet werden, erleidet das aufgearbeitete Holz durch die Abbringung zur Triftlinie einen Abgang von 6—10, und durch die Haupttrift selber von weiteren 10—16 Prozenten, Der gesammte Brin- gungsschwand zu Geld angeschlagen, beträgt das 2—12 fache der unmit telbaren Triftkosten. Das Triftholz ist in der Regel 2—A Jahre unterwegs, während die ser Zeit im Wasser, oder an nassen, dumpfigen Orten

nicht etwa, die Eisenerzeugung nach der verfügbaren Holzmenge zu regeln, sondern man haute aus den unermesslichen Waldvorräthen eben nur so viel Holz heraus, als man für die Eisenwerke gerade brauchte, und zwar ohne weitere Ueberlegung dort, woher man es am leichtesten zustellen konnte. Andere Rücksichten wären dazumal auch gar nicht am Platze gewesen, denn was man dem Walde entnahm, war nur ein verschwindender Theil der zur Verfügung stehenden ungeheuren Urvorräthe. — Bei der Zugute bringung

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Geography, Travel guides
Year:
1853
¬Die¬ oesterreichischen Alpenländer und ihre Forste
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Page 382 of 805
Author: Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Place: Wien
Publisher: Braunmüller
Physical description: 618, 190 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Subject heading: g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Location mark: II 189.149/1-2
Intern ID: 247216
kann nur auf den besseren Böden der Getreidezone mit Vortheil gebrandet werden, daher diese Wirthschaft auch vorzugsweise nur auf den Schiefer- und Lehm-, dann auch auf den Kalkthonböden vor kömmt. Die meist schon seit Jahrhunderten bestehenden Brandäcker bestocken sich gewöhnlich mit Erlen (unten die Weiss-, oben die Alpenerle) und ein zelnen Birken, Aspen und Weiden. — Zum Theil liefern die zurückblei benden Stöcke und Wurzeln ihren Auschlag, zum Theil sprosst der Nach wuchs aus dem schon lange schlummernd iin Boden

vorhandenen-Samen auf, zum Theil fliegen sich diese Holzarten aus der Umgegend an ; ,k, und 4—15 Jahre nach der letzten Feldbestellung deckt der Nachwuchs ge wöhnlich den Boden schon so dicht, dass die Beweidung sich von selbst ausschliesst. Häufig siedeln sich zwischen den Erlen Fichten an, die, wenn sie sich endlich durch den Erlenbusch durchgekämpft haben, zuletzt den (Be stand beherrschen. Auf trockenen Kalktlion- oder auf armen Böden erfolgt die Wieder bestockung theilweise ganz dnrch Fichte

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Geography, Travel guides
Year:
1853
¬Die¬ oesterreichischen Alpenländer und ihre Forste
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Page 549 of 805
Author: Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Place: Wien
Publisher: Braunmüller
Physical description: 618, 190 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Subject heading: g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Location mark: II 189.149/1-2
Intern ID: 247216
verwaltet und erste rer vom Bergamte Bleiberg - , letztere von einem blei- berger Gewerkenawsschuss betrieben werden; endlich die weissenfelser Montanforste, für welche gar kein Personale besteht, ja deren Ausdeh nung nicht einmal bekannt ist. Die idrianer Montanforste sind zwar nicht eigentlich Hochgebirgs- wälder, kommen aber mit diesen nahe überein. Ein Theil der Hölzer wird dort an die Eingeforsteten auf dem Stocke abgetrieben, der grössere Theil jedoch von der Forstverwaltung

für das Quecksilberwerk hauptsächlich auf Brennholz aufgearbeitet, wesswegen denn dieses Waldamt ein ähnli ches Waarengewerbe führt, wie die Werkswaldämter Obersteiermarks und des Salzkammergutes. — Das Waldamt Idria besteht aus I Oberför ster, 1 Förster und Rechnungsführer, 1 Oberlendhuthmann und 6 Forst warten, welche fi Forstschützen (eben für den Schutz an der Seite ha ben. — Es führt selbstständige Rechnung, aber keine Kasse. Das Forstamt Obervellach gibt sämmtliche Hölzer auf dem Stocke ab, zum grösseren Theil

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Year:
1853
¬Die¬ oesterreichischen Alpenländer und ihre Forste
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Page 50 of 805
Author: Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Place: Wien
Publisher: Braunmüller
Physical description: 618, 190 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Subject heading: g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Location mark: II 189.149/1-2
Intern ID: 247216
aber durch die nachfolgende Viehweide, indem der Fass, besonders .des schwe ren Viehes, die Erde (bei nassem Wetter) hinuntertritt und damit die Ab schwemmung vielfach begünstigt und die Rasenbildung wesentlich beirrt. Allerdings wird der Verödung häufig durch die Bildung einer Rasen decke Einhalt, getlian; jedoch ist ein grosser Theil der Hänge viel zu steil und hat ursprünglich schon viel zu wenig Krume (Kalk-Fels und Schütt böden), als dass sich ohne künstliche Nachhilfe je eine zusammenhängende Grasnarbe bilden

könnte. Ohne Zweifel sind auf diese Art die steilen Hänge, mit welchen die Hoebherge im Süden der Alpen plötzlich zum Mittelgebirge abfallen, zu jenen erschreckenden Wüsten (Karsten) geworden, welche jedem Reisen den so unliebsam in die Augen fallen; ohne Zweifel sind darum die südli chen Hänge im unteren Theile der Alpen fast immer unfruchtbarer und als Wald viel schlechter bestockt, wie die anderen Bergseiten. Drei Um stände sind es, welche in dieser Beziehung den Südhang in grossen Nach theil stellen. Erstens

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Year:
1853
¬Die¬ oesterreichischen Alpenländer und ihre Forste
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Page 460 of 805
Author: Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Place: Wien
Publisher: Braunmüller
Physical description: 618, 190 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Subject heading: g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Location mark: II 189.149/1-2
Intern ID: 247216
auf Einmalige Abstockung) verliehen werden sollte, und dass die Belehnten das gewonnene Holz der Regierung auch angemessen zu bezahlen hätten. Ein grosser Theil dieser „dem Bergbau reservirten Staatsforste“ blieb aber mit Einforstungen belastet, indem darin nach landesfürstlichem Willen jenen Anwohnern, welche nicht eigene Wälder besitzen, die Haus und Guts (Wirlhschai'ts) Nothdurft an Holz (auf dem Stocke, d. i. unge- wonnen) auszufolgen war. Dadurch wurden im Grunde keine neuen Rechte geschaffen

, sondern nur das alte Herkommen gesetzlich anerkannt. Ein anderer Theil wurde den Ortschaften und in Salzburg selbst oft einzelnen Höfen zur immerwährenden Bedeckung von deren Holznothdurft zugewiesen, ohne dass sie darum aufzuhören hätten, reservirte Staatsforste zu sein, wesswegen sie denn vom Staate verwaltet werden, und jeder et waige Ertragsüberschuss der Regierung zur Verfügung bleiben sollte. Im Weiteren ergaben sich durch das Waldreservat Privatwälder mit der landeshoehheitlichen also unverjährbaren

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Year:
1853
¬Die¬ oesterreichischen Alpenländer und ihre Forste
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Page 51 of 805
Author: Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Place: Wien
Publisher: Braunmüller
Physical description: 618, 190 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Subject heading: g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Location mark: II 189.149/1-2
Intern ID: 247216
auf die An schwellung der Bäche und Ströme. In den Forsten verdunstet ein be trächtlicher Theil Regen gleich nach seinem Ausfallen auf die Kronen, er gelangt daher gar nicht auf den Boden. Der übrige Tlieil wird in grosser Masse vom Boden aufgesogen, da ja bekanntlich die Humus- und Moosdecke des Waldgrundes eine überraschende Aufsaugungskralt besitzen. Von dem aufgesaugten Wasser wird eine nicht unerhebliche Menge durch die Bäume der Verdünstung angeführt, denn der Wald verdtinstet ja um die Hälfte mehr

, als eine gleichgrosse Wasserfläche. — Auf den bewaldeten Hangen kommt daher bei gewöhnlichen Regen nur ein sehr massiger Theil des ge fallenen Wassers zum Abflüsse in die Gerinne und hei aussergewöhnlich starken Güssen vermindert der Wald wenigstens die abschiessende Was sermasse und die Plötzlichkeit des Anschwellens der Ströme. Ganz anders ist es bei entwaldeten Hängen. Hier stürzen die Regen in unverminderter Menge auf einen Boden nieder, der nur sehr wenig da von aufzunehmen vermag; sie schiessen

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