¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
Albsichten der Raspanti. 51 versi, die sich auf jede Weise von der herrschenden Partei der Bergolini zurückgesetzt sahen *), nur auf eine Gelegenheit warteten, eine ihnen günstige Aenderung der Verfassung mit Erfolg durchzusetzen. Ganz natürlich verfielen sie daher auf den Gedanken, die Anwesenheit König Karls in Pisa dazu zu benützen, um den Ter such zu machen, ihn fur ihre Zwecke zu gewinnen. Gleich der Befehl, den König Karl der Huldigung wegen erlassen hatte, bot ihnen Anlass, eine Demon
ursprünglich der Partei der Bergolini angehört, aus Aerger über die Erhebung der Gambacorta zur Signorie, nach der er selbst gestrebt und auf die er als einer Seitenlinie des früher regierenden Hauses der Grafen Gherardesca entsprossen ein grösseres Anrecht zu haben glaubte, ■schlug er sich alsbald zu den Feinden der Gambacorta, den Easpanti, mied misvergnügt Pisa und begab sich an den viscontisehen Hof nach Mailand; gerade um die Zeit als König Karl zur Krönung dahin kam, bekleidete
er die Würde des Podestà von Mailand 3 ) und soll die Gelegenheit benützt haben, den König für die Absichten der den Gambacorta feindlichen Partei zu gewinnen 4 ). Das war nun freilich nicht gelungen; vielmehr hatte der König zu Mantua den Gesandten der Pisaner oder vielmehr der Gambacorta, wie wir wissen, u. a. 1 ) Vgl. meine Schrift »Italienische Politik etc.®, S. 44, 2 ) Von dea sechs Söhnen Giovanni Bacarozzo's (vgl. S. 41 Note 1 meiner er wähnten Schrift) waren drei Giovanni, Gabriello und Arrigo in der grossen