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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 309 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 610 — i 18. bis zu seinem Tode <6. August 1374) österreichischer Kanzler. Herzog Leopold III. setzte hieraus die Ernennung seines Kanzlers Friedrich von Erdingen, Bischoss von Chur, zum Bischof von Brixen durch; Papst Gregor XI. transferierte ihn 2. April 1376; auch Friedrich blieb als Bischof von Brixen Leopolds Kanzler. Zu Anfang 1396 resignierte er und' starb 15. Juni d. I.*) Was das Bistum Chur betrifft, so gelang es Herzog Leopold III. nach der durch Papst Urban V. 1368 vollzogenen

in den Tälern Engadin, Bergell, Oberhalbstein, Dömleschg, den Herzogen Albrecht III./ Wilhelm mnd Leopold IV. von Österreich eidlich versprach, der Herrschaft zu Tirol Diener und Helfer zu- fein, auf Mahnung der Herzoge oder ihrer obersten Beamten Kriegshilfe zu leisten innerhalb des Bistums und bis zum Boden- und Walensee auf eigene Kosten, auswärts auf Kosten der Her- zöge. Überdies erneuerten die Schwörenden alle Verpflichtungen der früheren Bischöfe betreffs der Feste Fürstenburg und gelobten

Fürsten- bürg offen zu halten. Ebenso sollte der Pfleger oder Burggraf den bereit» erwähnten Eid leisten (Thommen, Urkunden zur Schweizer Geschichte aus österreichischen Archiven, II, S, 28, N. 25). ' ***) Bischof tzvhcmn II. verlieh die ihm durch den Tod Heinrichs von Neichenberg heimgefallene Feste Rotund Herzog Leopold III. Vgl. Mäher, a.a.O., I, 331. - t) Thommen, a.a.O., II, SM, N. 28g. Mäher, ä. a. O., I, SSI f., 387, 397 f. , ' § 18. — 611 — Bald nach Herzog Albrechts HI. Tode (29. August 1395

) nahmen die beiden ältesten Söhne Leopolds III., die Herzoge Wilhelm, und Leo- pold IV., im Wiener Vertrage vom- 30. März 1396 eine Verwaltungs- teilung vor, bei welcher Leopold IV. u. a. die Herrschaft zu Tirol, das Land an der Etsch und im Jnntal sowie die . Lande jenseits des Arl- .Herges erhielt. Wenn auch dieser Teilungsvertrag nur für zwei Jahre gültig sein sollte, so wurde er doch bei wiederholter Erneuerung in.den folgenden Jahren nicht wesentlich abgeändert,*) und auch der Schieds- spruch

Herzog Albrechts IV. vom 21. März 1404 beließ Leopold IV- im Besitze Tirols.**) Der Ausbruch-des Streites, um die Bormund schaff über den unmündigen Herzog Albrecht V. zwischen den Brüdern Leo pold IV. und Ernst entfremdete elfteren dem Lande Tirol. Vom März 1407 an erscheint ihr jüngster Bruder Herzog Friedrich IV. tatsächlich als Landesherr von Tirol, spätestens im Juli d. I. übertrugen ihm seine Brüder volle Gewalt über dieses Land.***) Herzog Friedrich IV. gelang es, die mächtigsten

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 120 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
des Herzogtums Österreich bis zur großen Mühel vorgeschoben wurde. ***) Herzog Otakar von Steier vermachte, da er unheilbar krank war. für den Fall seines kinderlosen Todes seinen Vetterf) Herzog Leopold V. und dessen Sohne Friedrich bei einer Zusammenkunft auf dem St. Georgen- berge nächst Enns 1186 seine Eigengüter, Ministerialen und unfreien Rittersleute sowie die unter seiner Vogtei stehenden Klöster. Nach Herzog Otakars Tode (1192) belehnte K. Heinrich VI den Herzog Leopold V. von Österreich

und dessen Sohn Friedrich mit dem Herzogtum Steier. Trotz der Bestimmung der Georgenberger Handveste, daß die Herzogtümer Öfter- reich und Steier immer von demselben Nachkommen Herzog Leopold V. (bezw. I.) beherrscht werden sollten, und trotz der Mitbelehuung Friedrich's, des Sohnes Leopold's V., erhielt nach des letztern Tode (1194) Friedrich als älterer Sohn nur das Herzogtum Österreich, Leopold, der jüngere, das Herzogtum Steier.ff) Aber schon 1198, nach dem Tode Herzog Fried- rich's I., erlangte Herzog

Leopold I. von Steier von dem in Zwiespalt rr- wählten K. Philipp unschwer auch die Belehnung mit Österreich, wodurch die Personalunion beider Herzogtümer wiederhergestellt ward.fff) Herzog Friedrich II, von Österreich (I. von Steier) gab zuerst dem Ennsgebieie südlich der Donau (dem ehemaligen Traungau) ohne förmliche Abtrennung desselben vom Herzogtum Steier in gewisser Beziehung eine Sonderstellung, indem er einen herzoglichen Schreiber zu Enns (scriba ducis in Aneso) ein setzte, der seit 1240

von Braunau. ^ Nordwestlich von Eferding. — Eine Schwester des letzten Grafen El- bart III. von Formbach scheint Gemali» Wernhart's von Julbach und Stamm- mutter der spcitern Schannberge gewesen zu sein (Strnadt, Peuerbach 201s.). ***) Strnadt, Geburt 88 s. f) Elisabeth, Tochter des Markgrafen Leopold II. von Österreich, vermählt mit dem Markgrafen Otakar II. von Steier, war H. Otakars Urgroßmutter. ff) Der wahrscheinliche Grund lag in dem Wunsche Leopold's V.. beide Söhne mit Ländern zu versorgen

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 308 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
und des erfteren Sohne Stephan d. I., Friedrich nnd Johann von Bayern leisteten im Frieden zu Schärding (29. Septem ber 1369) gegen Entschädigung von 116.000 sl. gleichfalls Verzicht auf Tirol; die Herzoge Albrecht III. und Leopold III. von Listerreich ver- pflichteten sich u. a., Markgräfin Margareta, die frühere Herrin Tirols, zur Verzichtleistung auf Kufstein, Kitzbühel und die übrigen Güter in Bayern, die ihr als Wittum verschrieben waren, zu bewegen. Rattenberg wurde stillschweigend als zu Bayern gehörig

., ist ein ausdrücklicher Verzicht nicht bekannt.***) Der größte Vorteil, den der auf diese Weise gesicherte Erwerb Tirols den Habsbur? gern brachte, bestand darin, daß es durch seine geographische Lage die sc» nötige Verbindung der östlichen Herzogtümer, wo der Schwerpunkt der habsburgischen Macht lag, mit den Besitzungen dieses Hauses in Schwa- ben und Elsaß ermöglichte. Der letztwilligen Verfügung Herzog Rudolfs gemäß stellten die Herzoge Albrecht III. und Leopold III. dem Bischöfe Albrecht von Trient Stadt und Burg

.. ©tftffäjttft-jn ti» Land 'Tiro l bei der EM jed erman n mit.aanzer Macht auf eigene KöstM'M verteidigen sS.'November 1365, Trient).*) In der Neuberger Realteilung des österreichischen Gesamtbesitzes vom 25. September 1379 erhielt Herzog Leopold III. unter anderen Ländern auch die „Grafschaft und Herrschaft zu Tirol mit dem Land an der Etsch und in dem Jnntal', welche er schon vorher verwaltet hatte.**) Nach Leopolds Tode (9. Juli 1386) übertrugen seine vier noch sehr jungen Söhne ihrem Oheim Herzog Mbrecht

III. im Wiener Vertrag vom 10. Oktober 1386 die Herrschaft über ihre Lande.***) Gleich Rudolf IV. waren auch die Herzoge Leopold III. und Albrecht III. mit Erfolg bestrebt, die Besetzung der Bistümer Brixen und Schur entscheidend zu beeinflussen. Nach Bischof Matthäus' von Brixen Tode (27. Oktober 1363) wurde allerdings auf Wunsch Kaiser Karls IV. Lambert von Born von Papst Urban V. zum Bischof von Brixen providiert, nach dessen Versetzung auf den Bischofssitz von Speier gelang es jedoch Rudolf

d. I. seine Zustimmung gab (Hub er, Rudolf IV., 142; Egg er, Geschichte Tirols, I, 414). Die Herzoge von Osterreich waren aber damals nicht in der Lage, den hiemit erlangten Rechtstitel zu realisieren; erltlö, Feber 1373 trat ihnen Franz von Carrara dije erwähnten Festen und Städte samt Primär (Fiera di Primiero) und den Hoheitsrechten über die Schloh- Herren des unteren Valsugana ab (Egger, a.a.O., I, 428, Ambrosi, a.a.O., I, 166f., M. Mayr in: ZDÖAV, XXXVIII, 82). Herzog Leopold verpfändete die erwähnten Objekte

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 536 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
- 1064 - § 18 Münzfuß und das jedem Mllnzherrn zugebilligte Quantum der zu Prägen- den Scheidemünze immer wieder übertreten wurden, während alle Re- gierungen von der Prägung der guten Taler abgeschreckt waren, da man diese doch gegen Aufgeld an die Metallhändler verkaufte. Durch die süd- deutsche Münzverschlechterung wurde auch die kaiserliche Regierung zur Nachahmung veranlaßt.^) Im März 1659 befahl K, Leopold I. die Ausprägung von Kreuzern, Zweikreuzern, Groschen (3 Kr.). Sechs-, Zehn

- und Fünfzehnkreuzerstücken von verschiedenem Schrot und Korn, aber „alle diese Sorten auszubringen auf 19 fl. 30 kr. aus der Wiener Mark', d. i. 16 l / 4 fl. aus der kölnischen Mark, somit 20°/» schlechter als der Reichsfuß (13V- fl. aus der feinen Mark). Dem Beispiele des Kaisers folgte Eh. Ferdinand Karl, Landesfürst von Tirol (1646—1662). Nach dem Tode des letzten kinderlosen Landessürsten, Eh. Siegmund Franz (25. Juni 1665), wurde K. Leopold Landesfürst Tirols. Während des Türkenkrieges 1663 und 1664 wurde die vom geldbedürftigen

zu 90 Kr., 12 auf die Mark fein, geprägt. Der Species- taler kam auf 120 Kr. oder 2 Gulden zu stehen*). Auch K. Leopold erhöhte mit Patent vom 28. Sept. 1692 den Wert seines Talers ans 2 sl. Da in Osterreich 9 3 /, Taler aus der feinen Kölner Mark hervorgingen, so wurde dieselbe hier zu 18 fl. 34 2 /, kr., die Wiener Mark zu 11'/, Taler, d. i. 22 sl. 17V 7 kr., verinünzt.**) War nun auch eine annähernde Übereinstimmung des österreichischen und Leipziger Fußes hergestellt, so suchten doch bald wieder zahlreiche

Reichsstände an der Münze leichten Gewinn zu machen, sie schlugen elende Münzsorten nach Art der Kipperzeit, mit denen die österreichischen Lande überschwemmt wurden. Hiezu kam die Passivbilanz des österreichi- schen Handels, da bei dem unentwickelten Stande der Industrie dieser Lande der Wert der eingeführten ausländischen Gewerbserzeugnisse den der ausgesührten Rohstoffe bedeutend überstieg. Der von K. Leopold 1702 einberufene Generalmünzkonvent der ksl. Münzämter beschränkte *) Schröder-Künßberg', 925

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 92 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 174 — i-10. oder Zustimmenden ober doch ein Theil derselben erscheinen seit 1281 als Mitbesiegler der landesherrlichen Urkunden. Von Einräumung des Rechtes der Ratertheilung an andere Stände als die Landherrm, so z. B. an den Stand der landesfürstlichen Städte sowie an den der Ritter und Knechte, deren sociale Machtstellung sich mittler- weile gehoben hatte, finden sich schon im 13. Jahrh. vereinzelte Spuren. Von H. Leopold VI. wurden bei Feststellung der Maut zu Stein außer den Ministerialen

es mit Ausnahme der Herzoge selbst keine weltlichen Fürsten. ihm Schwind und Dvpsch, N. 103. ttt) Lichnowsky-Birk IV, N. 319. §.10. — 175 — Von der Erbverbrüderung, welche die Herzoge Rudolf IV., Albrecht III. und Leopold III. mit K. Karl IV., K. Wenzel von Böhmen und Markgraf Johann von Mähren 1364 zu Brünn schloffen, sagen die vertragschließen- den Herrscher, daß dieselbe „nach Rat, Willen und Gunst aller unserer Fürsten, Landherren, Ritter und Knechte, Bürger und Landsassen in allen unsern Landen

und Städte bis zur Abstellung des Friedens- buches zu nichts verbunden, d. h, der Eide gegen ihn ledig sein sollen.f) Der Schiedspruch von 1404 endlich, durch welchen die Herzoge Leopold IV. und Ernst die Streitigkeiten zwischen den Herzogen Wilhelm und Albrecht IV. beilegten, ermächtigte zur Ausübung des Widerstandsrechtes gegen jenen der beiden Herzoge, der den Spruch verletzen und Geuugthuuug zu leisten sich weigern würde, in gleicher Weise alle Räte, Prälaten, Landherren, Ritter, Knechte und Städte

der Herzoge Leopold IV. und Ernst von 1404, durch welchen dieselben im Berein mit 12 Räten die Streitigkeiten zwischen den Herzogen Wilhelm und Albrecht IV. ausglichen, wurde für den Fall der Verletzung des Spruches durch einen der beiden Herzoge und der Nicht- annähme der vom Berletzer angebotenen Genugthuung seitens des Verletzten *) Schwind und Dopsch, N. 114. **) Lichnotvsky-Birk, IV, N. 556, 557, 564—566, 5/0, 572—574, 577, 580—582, 588, 589. ***) Schwind und Dopsch, N. 103. t) A. a. O. N, 117

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 141 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
a. a. O. ö7 f. ich Wohl setzten die deutschen Grundherren dieser Gegenden nicht wenige deutsche Bauern auf ihren Gütern an, doch haben sich deren Nachkommen nach einigen Generationen der der Zahl nach überwiegenden slovenischen Bevölkerung assimilirt sv. Krones, Die deutsche Besiedlung der östlichen Alpenländer a. a. 0.444). fff) So bestimmte H. Otakar von Steier meliorum nostrorum Consilio H. Leopold V. von Österreich zu seinem Nachfolger. — Der Standesunterschied zwischen freien Vaffalleii und Ministerialen

der Ministeriales, die der Comprovinciales (eigenen Leute von Rittersart, die zum Lande gehören***)) und der Claustrales (ritterlichen Eigenleute der vom Herzog bevogteten Klösterf)) erbaten sich vom letzten Otakar, Herzog von Steier, eine Ver- briesung ihrer Rechte, welche dem Vertrage von 1186, betreffend die Übergabe des Landes Steier au den Herzog Leopold V. von Österreich, der sog. Georgenbergerff) Handveste, einverleibt und zu deren ungeschmä- lerter Anerkennung jeder künftige Herzog verpflichtet wurde

nächst Enns fand die Zusammenkunft der Herzoge Otakar und Leopold statt. fff) Schwind und Dopfch, Urkunden N. 13. *f) A. a. O. N. 36. WiriiliSIN, Öftere. Reichs- und RcchlSgeschichtt. 18

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 197 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
auf der windischen Mark'. 1374 erfolgte der Anfall der in dieser SRarfff) sowie in Jstrien gelegenen Herrschasten des kinderlos verstorbenen Grasen Albrecht IV. von Görz an die Herzoge Albrecht III. und Leopold III- auf Grund eines Erbvertrages von 1364. fft) Doch wurden diese Gebiete dem Herzogtum Krain nicht einverleibt, sondern nur lose angegliedert; sie behielten eine gewisse Sonderstellung. Durch die Neuberger Realteilung von 1379 kam das Herzogtum Krain an die Linie Herzog Leopold's III. Infolge

der Verwaltungsteilungen, welche die Söhne Leopold's III. seit 1396 untereinander schlössen, erhielt Krain, folgende Landesherren: von 1396—1402 Herzog Wilhelm, 1402—1404 die Herzoge Wilhelm und Ernst, 1404—1406 Herzog Wilhelm allein^), 1406—1411 Herzog Leopold IV., 1411—1424 Herzog Ernst, 1424 bis 1435 Herzog Friedrich IV. als Bormund der Sohne Ernst's, 1435—1493 Ernst's ältesten Sohn, Herzog Friedrich V., seit 1440 Römischen König. Die aus die Grafen von Cilli 1418 vererbten krainifchen Herrschaften der Grafen

und Weichselberg. Da die Grafen von Görz seit K. Karl's IV. Zeit als Reichsvasallen betrachtet wurden, so waren auch ihre Herrschasten reichsunmittelbar und erterritorial, ìftf) Levee, a. a. O. 261 s. *10 Mitteilungen des historischen Vereins für Steiermark XXV, 7 s. **1-1 AÖG. XXXVI, 18 f. ■ **t) Xenia Austriaca I, 4, 56. Komatar, in: Argo, 6. Jahrg. — Schloß Adelsberg, (Arisberg, Arnberg) erkauften die Herzoge Albrecht III. und Leopold III- von Österreich 1371 von Johann von Stegberg

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 592 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
«.**) Seine Zentralisationstendenz und sein Be- mühen um Vereinfachung des schwerfälligen Geschäftsganges bewogen Joses, mit Reskript vom 11. Nov. 1784 das Deutsche als Amtssprache einzuführen; in Ungarn, wo bisher das Lateinische als Amtssprache ge° herrscht hatte, erhoben hiegegen alle nichtdeutschen Nationalitäten ein- wütigen Widerstand. Kaiser Leopold II. verfügte mit Hofrefkript vom 31. Jan. 1791 die Auflösung der vereinigten Hvsstelle in die böhmisch-österreichische Hof- kanzlei einerseits und die Hofkammer anderseits, welch letzterer

aus Wiederherstellung der alten ständischen Rechte gegenüber setzte Leopold das Jahr 1764 als Normaljahr fest, welches den Maßstab der künftigen Verfassung bilden sollte. Alle weiter gehenden ständischen Forderungen, selbst die nach freier Verfügung über die landschaftlichen Fonds, wurden abschlägig beschieden. Der Kaiser erneuerte lediglich die Landtage, Ver- ordneten und Ausschüsse nach Weise der Theresiamschen Zeit,*) den Ständen von Tirol gestattete er die Abhaltung eines offenen Landtages.**) In Steiermark

wieder eingeführt.***) Kaiser Franz Il.-f) vereinigte 13. Nov. 1792 die Hofkanzlei mit der Hofkammer, Ministerialbancodeputation und Kommerzialhofstelle, *) In Steiermark sollte die Wahl derselben kurienweise erfolgen und dem Bürgerstande ward die Stelle eines Verordneten und von zehn Vertretern im Landtag zugestanden. Betreffs Tirols entschied Leopold, daß die Städte Rovereto und Arco eine gemeinsame Stimme im engeren Ausschuß haben, die Tonsillen- Gerichte aber als besonderes Landesviertel

9
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 251 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 492 - § «■ Sohn und Nachfolger Graf Johann wurde 1455. in gleicher Weise belehnt.^) Ms in der 2. Hälfte des 14. Jahrh. der Mannstamm des Hauses Görz eine Zeit lang mit mehr auS zwei oft uneinigen Brüdern Bestand, begannen die Erbverträge mit dem Hause Österreich. Bereits 1361 ver- machte Graf Meinhard VII. für den Fall, daß er ohne eheliche Söhne mit Tod abginge, den Herzogen Rudolf IV., Friedrich, Albrecht III. und Leopold III. von Österreich durch eine Schenkung unter Lebenden

Besitzungen an die Herzoge von Österreich fallen sollten, wogegen letztere Albrechts Schulden an die Juden zu bezahlen versprachen.-s-s-) Aus Grund dieses, wenngleich mit rechtlichen Mängeln f ff) behafteten, Erbeinsetzungsvertrages von 1364 fielen nach dem Tode des Grafen Albrecht IV. 1374 dessen Grafschaften „zu Jsterreich und auf der Manch oder in der Metlik' *f) an die Herzoge Albrecht III. und Leopold III. von Österreich (s. oben S. 384 und 445). Schufen diese Erbeinsetzungsverträge von 1361—1364

desselben Grafen von 1365 eine grafschaft zu Isteireich und eine grafschaft auf derHarich oder in der Metlik unterschieden (f. oben S> 444); es hat also eine Differenzierung des gesamten gbrzifchen Besitzes in drei Graf schaften stattgefunden. §. 17. _ 493 — Sohn Albrecht IV. und dessen Vettern Wilhelm, Leopold, Ernst und Friedrich von 1394 ein gegenseitiges Erbrecht beider Teile in der Art, daß nach früherem Aussterben des Mannstammes der Grafen die Herzoge die Grafschaft Görz, die Pfalzgrafschaft Kärnten

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