„Bühel' in das Dorf und über den neuen Weg zum Friedhof zurück. Dort wurde die entseelte Hülle vor der „Brantncher Thüre' neben der Mutter des Dahingeschiedenen beigesetzt. In der Leichenrede schilderte der Officiator, Monsignor Decan Glatz von Meran, den großen Verlust, den die Gemeinde St. Leonhard durch den Tod Pareggers erlitten hat: „Sie hat einen Schatz verloren, kostbarer als Gold, Silber und Edelsteine; denn der Verstorbene war ein guter Seelsorger, ein treuer, aufrichtiger Freund
, ein liebevoller, besorgter Bater für alle'. In der That, das Andenken Decan Pareggerà bleibt für immer gesegnet. — Ihm folgte als Pfarrer und Decan ?. G ottfried Pernter, Deutsch ordenspriester, ein geschäftsgewandter Mann, der als Co operator in der Schule Paregger's gebildet, seinem Vor gänger zur Ehre gereichen wird. Er ist geboren zu Montan am 28. November 1862 und wurde 1887 zum Priester geweiht. Der Psarrbezirk St. Leonhard im weiteren Sinne, d. h. mit Einrechnung der ExPosituren Schweinsteg, Walten
und Stuls, umfasst bei 2400 Bewohner, im engeren Sinne, mit Ausschluss der genannten Filialen, nahezu 1500 Seelen. Die Bevölkerung vertheilt sich theils auf das Dorf St. Leonhard, theils aus kleinere Parzellen und Zwar auf Brantach gegenüber St. Martin, Glaiten und Karlegg, ersteres nördlich, letzteres nordöstlich von St. Leonhard; gegen Moos, thaleinwärts, liegen Langwies, Schramach, Höfen, Gomion und Schlattach. Die Armuth der Bevöl kerung ist ebenso groß wie in St. Martin, zumal im Dorfe