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Title A - Z
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Books
Category:
History , Literature
Year:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Page 239 of 505
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 499 S.
Notations: Überwiegend in Fraktur
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Location mark: II 102.355 ; II A-15.138
Intern ID: 115378
dàgm zu lassen. Das Volk von Trient regte sich jedoch bald wieder gegen ihn. Rudolf v. Vellinzona gab demselben Einheit und Stärke mit der Gewandtheit und List eines ita lienischen Volksaufwieglers. Ein stürmischer Aufruhr erhob sich. Georg floh zu seinem Hauptmanne Heinrich v. Rotten bürg nach Kaltern. Dieser eilte mit seinen Schaaken nach Trient. Bellinzona ward gefangen und auf der Stelle ent hauptet. Der Bund an der Etsch hatte' bei diesem Auflaufe das entschiedene Uebergewicht in Trient

gewonnen. Das nö- thigte Fritz Zu einem Gewaltstreiche. Er nahm das Fürsten- thum ein. Georg mußte um lt)W Dukaten Jährlichen Ge halt der geistlichen und weltlichen Regierung entsagen, und Heinrich v. Rottenburg entwich in's Ausland, angeblich, um die baierischen Herzoge als Schirmvögte der Kirche von Trient zu gewinnen. Aber für diese Beschuldigung ist kein haltbarer Beweis aufzubringen. Da ihn Andere in eigenen Angelegen heiten reisen lassen, so erhellt, daß die Vermnthungen seiner Ankläger wenig

Fürsienthnm Trient in kaiserlichen Schutz unter der Bedingung, daß ihm bei jeder Gelegenheit die bischöflichen Schlösser offen stünden. Auch der Pabst Jo hann XXIII. erklärte sich zu seinen Gunsten, und überhäufte ihn mit Ehren aller Art. Friedrich sah wohl ein, daß er auch in Trient den Adelsbund an der Etsch bekämpfen müsse, welcher auf jedem Terrain der zeitgemäßen Fortbildung des

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Books
Category:
History , Literature
Year:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Page 43 of 505
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 499 S.
Notations: Überwiegend in Fraktur
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Location mark: II 102.355 ; II A-15.138
Intern ID: 115378
- W - dem in Tirol bestehenden Rechte angedeihen ließ, war seme Macht, und die unermeßliche Mehrzahl der Bewohner ent schieden auf der Seite des Rechtsschirmers, die Stütze seines Grafenthums in jeder Gefahr. ^ 6. Den Bischöfen von Trient und Chur und der Geistlich keit, überhaupt war diese/Wendung der Dinge zum Theile unangenehm. Der Ausspruch eingeborner Richter nach altem Herkommen schien dem Rechte der Diplome tödtlich zu wer den, namentlich den Schenkungen der Kaiser an die Kirche

von Trient, die sowohl in ihrem Ursprünge als in ihrer Aus- . dehnung den größten Bedenken Raum gaben. Meinhard stand auch gar nicht an, die strenge Konsequenz seines guten Rech tes gegen Jedermann geltend zu machen. Besonders drang er auf eine Revision der Lehensverleihungen, die von der Kirche von Trient gegen das alte Herkommen ausgegangen waren. Das Nämliche verlangte er auch von mehreren Edel- herren an der Etsch. Er hielt sich dabei genau an den tiro lischen Rechtsgang, und das Schwert zog er erst

, nachdem er vom Gerichte dazu berechtiget war. Diese gerechte Maß- Haltung verschaffte ihm überall den Sieg, er war stark durch das Recht im Volke. So hatte Egno, der letzte Graf zu Eppan und Bischof zu Trient, in unversöhnlicher Feindschaft gegen die Grafen von Tirol viele Lehen ohne Mitwissm des Kapitels zum Nachtheile der Letzteren verliehen. Meinhard lud den Bischof Heinrich II. von Trient vor ein deutsches Mannengericht in Wien vor Kaiser Rudolf l. Die berühm testen deutschen Bischöfe

und Cdelherren erklärten einstimmig, daß jede Belehnung ohne Einwilligung des Kapitels ungül tig seyv). Was die Richter ausgesprochen, gewann Mein hards Schwert. Auf dem nämlichen Wege verfocht er seine Hoheitsrechte im Bisthume Trient, und die Unrechtmäßigkeit LàM Rotàie iàào-vMà intorno «ì L. àsslprà S.6W.

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1845
Meran und seine Umgebungen : oder: Das Burggrafenamt von Tirol ; für Einheimische und Fremde
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Page 28 of 344
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 338 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur;
Subject heading: g.Meran ; <br>g.Burggrafenamt <Landschaft>
Location mark: I 7.806 ; I A-3.918
Intern ID: 160026
ZI walt überall Schrecken. Aber Ulrich von Freundsberg, da mals Bischof von Trient, trieb sie von der letzteren Stadt zurück, und Gaudenz von Matsch nahm am .30. Mai Nove- redo. Nun both Venedig alles auf, den erlittenen Verlust wieder gut zu machen. Robert von San Severino, einer der größten Kriegsmänner seiner Zeit, übernahm den Ober befehl, ohne jedoch anfangs gegen die Deutschen viel aus zurichten. Man plÄnkelte vhne entscheidenden Erfolg. Da zog Gaudenz von Matsch auf einmal Zurück

, angeblich aus Mangel an Lebensmitteln, wahrscheinlich aber, weil der Krieg in Tirol nicht populär war. Nur Friedrich Keppler, ein Elsasser, blieb mit weniger Mannschaft in Trient zurück, und das Schloß von Roveredo behielt deutsche Besatzung. Em Landtag zu Meran im Juki des nämlichen Jahres machte Sigmunden begreiflich, daß das Etschland nicht gesonnen sey, fremdes Kriegssolk und seine Ungebühr noch länger Zu dulden. Gaudenz von Matsch lag einsam und ftill auf sei nem Schlosse Churburg. Run ging San

Severino am rech ten Etschufer bis Kalliano vor, und setzte sich mittelst einer Schiffbrücke mit dem linken in Verbindung, um das Schloß Stem zu nehmen, und Trient zu überrumpeln. Aber Keppler überfiel ihn mit einer Schaar Tapferer, von der Trientner- bürgerschaft und dem Landsturm der italienischen Bauern unterstützt. Der Sieg war vollkommen. Ein großer Theil der Venetianer wurde erschlagen oder ertrank in der Etsch. San Severino selbst kam in einem Etfchsumpfs um. Er Msrde^iM Dome zu Trient ehrenvoll

begraben. Man wagte auf dem geraden Msgs nach Trient -nichts weiter. Der Krieg zog sich an die Brenta und die Piave, lind nach Judi katen zurück, und artete in Raub, Mordbrand und Plün- demng aus. Die tirolische Landschaft forderte von Sigmund «M, Nachdruck Frieden, und so kam derselbe endlich am 13. November 1487 zu Stande. ' Alles wurde wieder in den Stàà gkseHt, wis M vor dem Kriege gewesen. Sigmund erlaubte der Stadt Meran das m der Naif, «M« östlichen Sànthale gegen Samthal, entspringende

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Books
Category:
History , Literature
Year:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Page 227 of 505
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 499 S.
Notations: Überwiegend in Fraktur
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Location mark: II 102.355 ; II A-15.138
Intern ID: 115378
— ZW — Vis tonti in Mailand. So herrschten Wälsche fast bis an die Thore von Trient, im Besitze der wichtigen Landespässe, sel ten redlich gesinnt gegen den Grafen von Tirol, mit'der un- » verhohlenen Absicht, ihre Herrschaft bis an den Brenner aus zudehnen. Ludwig dem Brandenburger blieb nichts anderes ' übrig als ihnen zuvorzukommen. Er besetzte Trient. Seine Bemühungen, Riva und Tenno zu gewinnen , schlugen fehl. Ohne Rücksicht für die tirolischen Zustände forderte der Pabst 1348—1349

die Herzoge von Mailand offen auf, den Bran denburger aus Trient zu vertreiben. Wenn dieser Plan miß lang, lag es wahrhaftig nicht im guten Willen der Herzoge von Mailand. So blieb der Erstere mehr als Zwölf Jahre im Besitze des Bisthums, und hielt den Sieg des Romanis mus mit Gewalt zurück. Die Umstände vereinfachten sich ^ mit der Zeit, und das Hauptgebrechen der bischöflichen Ver waltung trat klar zu Tage ^). Es war die Prätension der Bischöfe von Trient, sich nach Belieben mit italienischen Für sten

zu verbinden , und das deutsche Recht im benachbarten Etschgebiethe zu bekämpfen. Es galt die Frage, ob Trient » von allem Verbände mit Deutschland sich ablösen oder mit dem Deutsch tiro le einen festen einigen Staatskörper bilden ^ sollte, ohne für sich selbst die Freiheit der inneren Bewegung zu verlieren. Nur ein Vertrag mit wechselseitigem Entgegen- ì kommen konnte die gerechten Besorgnisse der tirolischen Gra fen beseitigen. A. Erst mit dem Eintritte der Herzoge von Oesterreich im Jahre 1363

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Page 283 of 445
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 434 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Location mark: II 102.144 ; II 93.280
Intern ID: 203720
sehnlich gilt. Das Kreuz, das ihn in der Schlacht zur Sie geskraft begeistert hatte, kam an die Jesuiten in Trient, die es später seinem Enkel verehrten. Sein Geschlecht blüht nach glaubwürdigen Berichten in weiblicher Linie in Böhmen noch fort.. Er hinterließ nämlich ans zweiter Ehe zwei Söhne, die sich in den höchsten österreichischen Staatsämtern ausge zeichnet hatten, und als Zeugen der väterlichen Anhänglich- . keit an Giovanna, seiner Rathgeberin , ihr ebenfalls alle mögliche

Aufmerksamkeit schenkten, als der ersten und vor züglichsten Ursache der Größe ihres Geschlechtes. Seine Grabschrift in Trient lautete im Auszuge also: „So lange Gallas unversehrt dastand, erlagen die Feinde der Könige, der Kaiser, der Religion Gottes! Er, nie Jüngling an Weisheit, an Kraft und Heldengröße nie Greis, an Tha- ten Jahrhunderte überflügelnd, in Deutschland und in Ita lien siegreich, diente seinem Könige für Gott und Vater land, und fand là den Frieden, den er dem römischen Reiche erfochten

Jesuiten Alberto Alberti. Er wurde im Jahre W95 zu Pergine in Sudtirol geboren, ein Sohn des Joseph Alberti und der Magdalena Anfertaler, einer aus Gvrz eingewanderten, in Diensten des Fürstbischofes von Trient stehenden Edelfamilie. Sein älterer Bruder Felice widmete sich der Rechtswissenschaft, und-stieg darin zum Ruhme eines berühmten Sachwalters in Trient, einen Ge-.

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Books
Category:
History , Literature
Year:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Page 233 of 505
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 499 S.
Notations: Überwiegend in Fraktur
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Location mark: II 102.355 ; II A-15.138
Intern ID: 115378
— W8 - Weift. Georg erschien nach Ostern in Bozen. Er wies Fried richs Anerbiethen kalt von sich, und that Einrede gegen Jede Bevogtung von Seite des tirolischen Landesfürsten, mit dem Erklären, Friedrich könne sich selbst nicht schützen, und habe es so eben im Kriege mit Appenzell erfahren. Leichter ver möge der Bischof, ihn aus der Stadt Trient zu jagen., Er solle sich daher nicht um fremde Dinge bekümmern. Von ei nem landeshauptmännischen Gerichte zwischen sich und seinen Unterthanen

wollte er eben so wenig hören. Er reiste trotzig nach Trient zurück. 3t.' Durch diese barsche Handlungsweise waren die früheren Verträge zwischen Trient und Tirol vernichtet. Friedrich als Vogt des Fürstenthums , und die Häupter des Adels als Wächter der Landesfreiheiten fühlten sich schwer verletzt. Nie mand stand auf des Bischofs Seite, als der zweideutige Pe ter v. Spaur, über die Eintracht Friedrich's und Heinrichs v. Rottenburg in dieser Sache grollend, aber zu klug für eine tatsächliche Feindseligkeit

und sich in der Feindschaft gegen Friedrich konsequent blieb/ langte der Erstere gedankenlos nach der italienischen Hülfe. Ita lienische Söldner, 6009 Mann zu Fuß und 1000 Reiter, fort die Trientner züchtigen. Ihrem Heranziehen ging ein verwirrender Ruf voraus., Trient werde zerstört, und das Fürstenthum an Venedig abgetreten werden. Die Bürger vs«

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Books
Category:
History , Literature
Year:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Page 229 of 505
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 499 S.
Notations: Überwiegend in Fraktur
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Location mark: II 102.355 ; II A-15.138
Intern ID: 115378
an der Etsch als Spruchbehörde ein. 9. Die Herzoge von Oesterreich schirmen mit eigener und des Bischofs Macht das Fürstenthum Trient unter solchen Umständen gegen Jeder mann. 10. Alle älteren, mit diesen Grundsätzen im Einklänge stehenden Rechte bleiben in ihrer vollen Kraft Nach Rudolf's Tode im Jahre 1365 wurde diese Übereinkunft von den Herzogen Albrecht und Leopold noch mehr befestiget, und in einzelnen Punkten deutlicher bestimmt. Der Bischof von Trient, sein Kapitel, der trientnensche

Adel/ und die Bürger der. bischöflichen Residenz erkannten nicht bloß die bereits fest gesetzten Punkte an, sondern insbesondere noch folgende : ni. Der tirolische Landesfürst hat das Recht auf Offenhal tung der Stadt und Burg Trient in allen seinen Kriegen nach Innen und Außen. 2. Der Hauptmann des Bischofs muß nach alter Satzung stets ein Tiroler feyn. 3. Alte Festen und Burgen des Bisthums müssen mit Landsleuten besetzt werden. 4. Kein Bischof darf vom Kapitel angenommen wer

von Trient be stätigten dieses Übereinkommen durch eine eigene Urkunde. M. . Man fleht aus der Darlegung seines Inhaltes deutlich, warum es abgeschlossen worden. Man wollte Sicherheit nach ì '5) Die hierauf beMlichßn Urkunden befinden sich gesammelt im Werke des Grafen Msimilian v. Mohr über Tirol, 2 Bände im Auszüge, noch Handschrift.

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Books
Category:
History , Literature
Year:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Page 234 of 505
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 499 S.
Notations: Überwiegend in Fraktur
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Location mark: II 102.355 ; II A-15.138
Intern ID: 115378
Trient kamen ihrem Unglücke zuvor, warfen unter Rudolf v. Bellmzona, dem Haupte der Volkspartei, den Bischof in einen Thurm, und zwangen ihn nach ihrem Willen. Seine Günstlinge wurden geplündert, Franzeskin vom Nonsberg, ihr williges Werkzeug, aus der Stadt versprengt, zwei Oester reicher aus des Bischofs Gefolge dem Gefangenen vor das Thurmfenster gespießt. Nun schritt Friedrich, gefolgt vom Adel Tirols, ein. Er trat mit dem nnverhehlten Plane her vor, die weltliche Herrschaft Trients

, Hanns v. Lichtenstein, Bartlme v. Gu- fidaun und Christoph Fuchs, die einflußreichsten Adelsbünd- ner. Rudolf v. Bellmzona schlug sich mit der Volkskraft auf ihre Seite. Die Bisch öftichgesinnten beschuldigten Fritz der Mittheitnahme an dem Aufstände in Trient. Graf v. Bran dis stellt dieß in Abrede. Der besonnene Gerardus de Noo findet es wahrscheinlich. Es ist hier nichts zu verlauten und nichts zu verhehlen. Alles liegt klar wie der Tag vor Augen. Friedrich hatte ein festes Ziel, und zum Glücke

war die Er reichung desselben seine Regentenpsticht. Er- stützte sich auf die Volkspartei als die deutsche, ihm freundlichgesiunte. Als Vogt war er ja der natürliche Vertreter ihrer Rechte gegen den Bischof. Es wird ihm zu viel angemuthet, wenn man von ihm die Verletzung dieser Pflicht fordert, Wenn man. ihm Einvcrstandenfeyn mit jenen zutraut, welche das Fürstenthum Trient von Tirol abreißen und zu einer, Provinz Italiens machen wollten. Halbe Maßregeln waren nicht seine Sache. Er wollte die mtirolischen

Wühlereien in Trient ans immer

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Page 364 of 445
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 434 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Location mark: II 102.144 ; II 93.280
Intern ID: 203720
wahren Lebensfrühlinge aller himmelanftrebenden Geister. Er wurde in Trient frühzeitig Vorstand der marianischen Verbrüderung, und leuchtete durch seine reinen Sitten, durch den oftmaligen Empfang der heiligen Sakramente, und das geistreiche Wort seiner gottpreisenden Zunge allen Mit gliedern glänzend vor. Wenig erfreut in der brausenden Stadt des Fürstbischofes von Trient, nicht erbaut durch mancherlei nnkirchliche Art und Weise an seinen eigenen Standesgenossen, zog er sich öfter

in die Einsamkeit nach Trostburg zurück, vnd scheint in der letztern Zeit seines Le bens feine Domherrnstelle in Trient gar niedergelegt zu ha ben, nur die in Briren behaltend , weil näher gelegen dem väterlichen Schlosse. Hier auf den amnuthigen Hügeln , wo er seine Jugend verlebt, im wundervollen Ausblicke auf die terrassenförmig aufsteigende Berglandschaft des Verenakirch- leins, das sonnenfreudig die schwimmenden Wolken küßt, wie ein weißer Hahn auf dem Gipfel krähend vom Morgen einer bessern Welt, baute

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Page 277 of 445
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 434 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Location mark: II 102.144 ; II 93.280
Intern ID: 203720
Streiter blind in den/Sieg, und lenkten mit Obmacht die' Nachschlage der Könige. - Hier' er goß sich ihr mächtiger Geist zuerst in den berühmten Mattia Galasso, unter dem Namen Gallas allen Lesern der Geschichte des dreißigjährigen Krieges wohlbekannt, mit Stolz beizuzählen dm begabtesten Männern, welche Tirol in den heiligen Streit gesandt. Er stammte aus Judikanen , wo sein Vater Pan- kratio Galasso das Schloß Campo in der gleichnamigen Ge meinde von den Fürstbischöfen von Trient Zu Lehen trug

. Seine Mutter war Ännonciata Mercanti aus einer von Bergamo nach Trient übersiedelten, Patrizierfamilie. Galasso wurde/am 16.'September 1584 geboren, und entschied sich nach dem -Beispiele seines Vaters, der 25 Jahre m öster reichischen Kriegsdiensten gestanden, für die militärische Lauf bahn. Eine in Tirol allgemein geltende Sage erzählt, er habe in Trient nach mancherlei Studenten-Schicksalen die Hörsäle.verlassen, durch Borgo di San Martino hinans- wandernd nach Deutschland, mit dem festen Entschlüsse

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