alle die Fluckt über die Berge ergriffen und sich auf ihren Wein gütern ill Ehrenthal am Rhein unweit von Welmich ansiedelten. Der hier lebende letzte Abt dieses Klosters, Johann von Lim burg, erklärt ausdrücklich, daß die Rückkehr in's alte Kloster unsicher gewesen sei, und fährt in einem Schreiben an den Bi schof von Trier, Johann von Isenburg, also fort: „Da meine Conventuale!! größtentheils mit Tod abgegangen sind, und ich als eine nunmehr alte betagte Person mit Leibes Unmöglichkeit
beladen bin, so übertrage ich den Hof Ehrenthal, worin ich mit meinen verstorbenen Mitbrüdern bisher gehaust und mich erhal ten habe, dem Bischöfe Johann von Trier, jedoch solchergestalt, daff im Falle Gott der Allmächtige das Kloster wieder dem Orden, für den es gestiftet worden, zurückstellen und daselbst ein Abt und Convent in gebührender Zucht leben würden, der Churfürst von Trier schuldig sein solle, diese Klostergüter von Ehrenthal demselben folgen zu lassen.' Die Prämonstratenser zu Arnstein
bewiesen eine eben so große Statthaftigkeit im hei ligen Glauben und in der Einhaltung ihrer Ordensgelübde, da ihre Stellung zum Chmfürsten von Trier und ihre Ansprüche auf Reichsnnmittelbarkeit rohe Gewalt abwehrten, Sie wichen nicht ans ihrem Kloster trotz aller erfinderischen Quälerei von Seiten der landesherrlichen Regierung und trotz aller Lockungen der Fleischeslust und Zügellosigkeit, die man ihnen unablässig als Lohn ihres Abfalles vorhielt. Selbst die Schweden, welche zur Zeit
er wieder M sich, beichtete alle seine Sünden und empfing die heilige Weg zehrung. Wenige Minuten darauf brach er kraftlos zusammen und wurde, nachdem er in gräßlichen Todeszuckungen geendet hatte, im Sarge begraben, welchen der gottesfürchtige Abt sich frühzeitig für sein eigenes Begrab niß hatte machen lassen. Im benachbarten, vom Kloster aus seelsorglich verpflegten Winden raubte ein schwedischer Soldat eine Monstranz mit einer consecrirten Hostie^