mit diesen Gütern, und möchte mich so gern damit letzen bis zum Tode. Ich fühle mich jung in euerer Ein tracht. Hütet euch vor dem Streben nach einer Freiheit, die uns entzweit, die uns den Trost des Lebens und des Sterbens erbittert, die Christus lästert, unser einziges Heil. Solche Freiheit knechtet uns zu Anhängern sinnlicher, sinnloser Lust, welche durch die Gemeinden geht wie eine Rasende und aller Deutschen ärgste Feindin, aller Frei heit gewisses Grab ist. Darum lob' ich mir unsere Fahnen
, die uns mit Christus vereinigen. Laßt nns denselben folgen treu, wahr, eifrig mit der Liebe, die uicht stirbt!' Die Thür war indessen aufge gangen, junge Paare hüpften herein, die lichte Freude im Gesicht, ältere Nachbarn hinteudrein, die ganze Stube wurde voll von fröh lichen Leuten. „Auf die Fahnenweihe in Finthen!' rief Jung und Alt und wiederholte den Toast dreimal mit ausgiebiger Stimme. Das Gedränge wuchs auf der Gasse, man besetzte unsere Thür und Fenster. „Ein Eravall zur Liebe und Eintracht in unserer