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Physical description: 434 S.

Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740

Location mark: II 102.144 ; II 93.280

Intern ID: 203720

und Stephan Schön an der Pest gestorben waren, fielen ums Jahr 1611 auf einmal sechs Mitglieder ihrer Nächstenliebe zum Opfer, Albert Dan ner, Melchior Kestlan, Georg Schräder und Christoph Hn- ber zu Innsbruck, und Georg Winkler und Georg Nieder- maier Zu Hall, in der kräftigsten Lebensblüthe durch die würgende Seuche ins Grab gestürzt.' Dazu kamen 1630 in Südtirol fünf andere Opfer, und machten im Vergleiche mit andern Leistungen das tirolische Volk auf ihre wahren Freunde aufmerksam. Ihr Einfluß stieg

im Laude immer höher, und viele eingeborue Tiroler schloffen sich mit Freuden dem ge liebten Männerbunde an. Darunter waren vorzüglich be rühmt Paul Laymann, der Sohn eines Regierungsrathes in Innsbruck, als Schriftsteller rühmlichst bekannt^ Bartlme von Welsberg , früher Edelknabe in Wien, als Student in Rom ein besonderer Liebling des Klandins Aquaviva, mehr jähriger Rektor in Innsbruck, Wilhelm von Wolkenstein- Trostburg, ein Sohn des gefeierten Engelhard, Adam Tan ner, 1632 zu Innsbruck geboren

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Category:

Religion, Theology

Year:

1858

Page 11 of 799

Subject heading: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung

und Politiker zugleich. Aus seinen Vorträgen leuchtet die Lehrmeinung klar hervor, mit welcher alle katholischen An gelegenheiten von diese» so bedeutsamen protestantischen Seite auf gefaßt und in 's Leben getrieben werden. Die bisherigen Geg ner dieser Schrift haben überhaupt die allgemeine Tendenz der selben weit weniger gewürdiget, als sie es verdient. Daraus erklärt sich unsere geneigte Aufmerksamkeit für Doctor Stahl, welcher bei Protestanten und Katholiken gleichmäßig Aufsehen «acht

, und mit seinen Ansichten trotz des Geschreis seiner Geg ner noch lange dD literarisch-politischen Markt auf pwteMqw schem Boden beherrschen wià Seine Flucht vor de? evangeli schen Alliance in Berlin, wenn auch mit Humor im Kladdera datsch verspottet, hat eine fast tiefere Wirkung auf die Gemüther gMGcht als die evangelische Alliance selbst, eine Art von Hegira, welche den Grundsähen des Herrn Stahl, wie sie in vorliegen der Schrift ausgeprägt sind, nur günstig zu werden verspricht» Da er Mgleich als Prophet

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Category:

Geography, Travel guides

Year:

1845

Meran und seine Umgebungen : oder: Das Burggrafenamt von Tirol ; für Einheimische und Fremde

Page 113 of 344

Physical description: 338 S.

Subject heading: g.Meran ; <br>g.Burggrafenamt <Landschaft>

Notations: In Fraktur;

Location mark: I 7.806 ; I A-3.918

Intern ID: 160026

KM Ausschüsse gewählt, führte er diese Vertretung bis zum Jahre 1786, wo er starb. Er war ein wohlthätiger men- Menfreundlicher Mann, und seine Almosen stehen noch jetzt hei Weltlichen und Geistlichen in gutem Andenken. Seine zweite Gemahlin, Klara von Ai ch ner zu Aichberg und Patsch bach, die schönste Frau der damaligen Zeit in Meran, mit dem Wahlspruche : »Schönheit vergeht, aber Tugend be steht !« brachte ihm ein ansehnliches Vermögen zu, da sie die einzige Erbin ihres Hauses

war. Ihr Bruder Franz Aich ner, der letzte seines Geschlechtes, starb alS Anrät in Gfrill ob Saturn im Rufe eines heiligen Lebens. Gleich» wohl erlebte Johann Dominikus ein beklagenswerthes Un glück in seiner Familie. Seine Mutter und eine seiner Schwestern nahmen zur Faschingszeit an einem Tanze Theil, und tranken in der Hitze kaltes Wasser. Sie erkrankten Heide an der Lungensucht, und starben, acht Tage von ein ander, bald darauf. Des Dominikus Söhne hießen Johann Georg und Michael Dominikus. Der letztere

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Category:

Geography, Travel guides

Year:

1845

Meran und seine Umgebungen : oder: Das Burggrafenamt von Tirol ; für Einheimische und Fremde

Page 239 of 344

Physical description: 338 S.

Subject heading: g.Meran ; <br>g.Burggrafenamt <Landschaft>

Notations: In Fraktur;

Location mark: I 7.806 ; I A-3.918

Intern ID: 160026

ZS4 - hinüber nach Pawigl (pkiZus VigiM —i bei Vigil), ei ner Abtheilung der Gemeinde Lana, die Zwar geographisch dem Ultenthale angehört, aber nie dazu gerechnet wurde. Begehen wird kaum Jemand diese abgeschiedene Bergwelt, sie sieht sich auch viel besser von hieraus an, als daß man sich an den steilen Abhängen die Füße ermüdet. Die Häuser liegen alle im kleinen Bergthale zerstreut, das insVigilijoch und in die Natnrnftr-Alpen ausläuft. Die Leute daselbst find fast sämmtlich arm. Der beste Hof

des heiligen Vigilius, welche von jeher zu Pawigl gehört hat, aber jetzt ganz ausgeleert ist. Das jetzige O r t S w i dum und die K irche stehen auf einem Wirten Hügel, dem schweifenden Bettelgesindel oft gefahrvoll aus gesetzt. Dieses letztere ist auf den einsamen Berghösen lästig/- und erzwingt oft Gaben aus erregter Furcht vor Brandle gung und anderen Missethaten. Vor Zwanzig Jahren wurde das Widum auch ausgeplündert, und der Geistliche mit sei ner Magd durch Drohungen eingeschüchtert. Die Thater wa-ren

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Category:

History , Literature

Year:

1850

Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern

Page 118 of 505

Physical description: IV, 499 S.

Notations: Überwiegend in Fraktur

Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>

Location mark: II 102.355 ; II A-15.138

Intern ID: 115378

nach geraumer Zeit konnte er von seinen Wunden und Quetschungen genesen, und der Gefangenschaft entschlüpfen. Ein anderes Mal geriet!) er beim Schwimmen in einem tiefen See in Lebensgefahr. Wahr scheinlich durch die Kälte des Wassers plötzlich gelähmt, sank er auf den Grund. Erst in einer Stunde gelang es, ihn auf das Trockne zu bringen. Höhnisch gefragt, was er am See grunde gesucht, gab er witzig zur Antwort: »Fische mit mei ner Nasenspitze!' In den Kampfspielen zeichnete er sich durch besondere Kühnheit

aus. Auf einen berühmten Lanzenschwin ger stürmte er mit solcher Gewalt ein, daß er, als sein Geg ner ihm geschickt auswich, mit dem überstürzenden Pferde eine Thür einrannte und 24 Stufen hinabfiel in einen Keller. Sein Pferd brach sich den Hals, er entwand sich dem Sturze unversehrt, obgleich nicht ohne große Gefahr, in einem Wein fasse zu ertrinken. Alle hielten ihn für verloren. Er stieg aber fröhlich herauf und trank seinen Genossen Gesundheit'). 5. Ueber seine Aushättkgkeit m so fremdem Lande muß

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Category:

History

Year:

1852

¬Das¬ Thal Passeier und seine Bewohner : mit besonderer Rücksicht auf Andreas Hofer und das Jahr 1809

Page 241 of 537

Physical description: 531 S.

Subject heading: g.Passeier

Location mark: II 59.207 ; II A-2.405 ; II A-15.137

Intern ID: 115376

Sinn, wie er im Th ale lebt, welcher gewöhnlich nur für die Gegenwart sorgt, und die Zukunft für sich, selber sorgen läßt, beseelte beide mehr als für eine gedeihliche Wirthschaft billig war. Zugleich hatte er nicht weniger als cilf Kinder, wovon jedoch sechs schon in der Jugend starben. Unter den fünf Ucberlebenden befanden sich vier Söhne, die alle in die weite Welt zogen, bis auf Benedikt den Jüngern, welcher noch, zu St. Martin als Mahler lebt, und den Nachlaß sei ner kunstllebenden Familie

', und der schöne Stolz auf den Ruhm seines Hauses. Er kämpfte alle Befreiungskriege mit von 1796 bis 1814, größtmtheils als Lieutenant der Paffeirerschützenkompagnie. Besonders zeichnete er sich bei Rafenstein ob Bozen im Jahre 1797 ans, in ei ner Schanze, die von den Franzosen vergeblich gestürmt ward. Wenn man das innige Versiochtensein dieser Männer mit den Thalbewohnern erwägt, und von ihnen noch jetzt nicht bloß m Häusern, sondern auch ans Wegen und Stegen allerlei Kunstversuche und bildliche

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Year:

1853

Charakterbilder

Page 116 of 267

Physical description: 489, XII S. : Ill.

Place: Frankfurt am Main

Publisher: Sauerländer

Location mark: II 102.260

Intern ID: 503249

und Recht nicht weiter treiben können, als wenn sie der katholischen Kirche und ihren Beken ner» vorschreiben wollen, wie sie ihr inneres Leben auf ihrem eigenen Gebiet und ganz auf ihre Kosten ausprägen und regeln wollen. Das^ begreifen ohne Zweifel die Fürsten, denen katholische Landestheile zugefallen sind, am allerersten, und sie werden in ihrer Sorge für das freie Gewissen ihrer Unterthanen katholischer Confession gestatten, was in der katholischen Kirche von jeher bestanden hat, und die Macht

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Category:

Religion, Theology

Year:

1858

Page 778 of 799

Subject heading: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung

kann, so ist die Langeweile und der Ekel im Zuhörer unver meidlich und fällt leider nicht selten auf den ungeschickten Red ner zurück« Noch bedenklicher steht es mit der Schrift, welche uns die ewige Wahrheit deuten soll. Sie ist als äußeres Zei chen, als Symbol des Unausdenkbaren und Ewigen tausend verschiedenen Auslegungen unterworfen, die Jeder nach dem Stande seiner Bildung, seines Eigensinnes, seiner vorgefaßten Meinung macht, und in diese subjective Auffassung seine eigenen Ansichten

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Category:

Religion, Theology

Year:

1858

Page 551 of 799

Subject heading: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung

ihm sogar die Wehmütter und Säugammen Rom's zu Hülfe, uni zu beweisen, daß Rom als Einheitspunkt der christlichen Welt nichts tauge. Es ist rührend, wie der edle Mann voll sittlicher Rüh rung die römische Moral als unverdaute Brocken auf seiner Seele liegen hat. Das ist offenbar zu viel. Die galanten Abentheuer von Berlin und anderen deutschen Städten wie Bör ner im Fleische tief fühlen und noch die Todsünden Roms dazu, ist für einen conservatively Mann solchen Gelichters trotz seüM Opferwilligkeit

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Category:

Religion, Theology

Year:

1858

Page 481 of 799

Subject heading: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung

übermächtig hervorklang, und den christlichen Sonntag mit sei ner Herzenseinigkeit von tausend und tausend Seelen verkündete. Wer sich diesem Sonntagsgottesdienste eigenwillig entzog, ließ an sich die Einigung aller Herzen in Christo nicht zum Aus drucke kommen, er betrat einen heimlichen Sonderweg, der nothwendig zur Einseitigkeit, zur Gefühlsverirrung, zur Ver nichtung des christlichen Einklanges führen mußte. Die Seele dieses Sonntags war das allerheiligste Sacrament des Altars im reinen unbefleckten

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Category:

Religion, Theology

Year:

1858

Page 270 of 799

Subject heading: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung

von unten und mit Windströmen in^s Kreuz und in die Quere mußte erregbare Gemüther allerdings in Schrecken ver setzen. Auch das Verhängnis; der Lungensuchr für seine Bewoh ner fand seine Erklärung in der Gelegenheit, sich ohne Vorsicht leicht zu erkälten. Mich zog vom Giebel des Hauses besonders eine höher gelegene Villa an, welche auf dem Rücken des Vor-

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Category:

Religion, Theology

Year:

1858

Page 357 of 799

Subject heading: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung

und Staatsordnung der Gegenwart tanzen lustig in sei ner Seele wie die sammtfelligen Thierchen, das originelle Pfei fervolk, auf dem Getreideboden» Schenkel hat sich wirklich auf die reformirteste Weise alles übernatürlichen Sachverhaltes in Religionsangelegenheiten entäußert und steht vor dem Publicum wie Iacopo ne von Todi vor den Gästen seines Bruders, gefie dert mit buntem Flaum, um seinen natürlichen Wuchs mit eini gem Anstände zur allseitigen Anschauung zu bringen» Da ist frMchder ganze Vorrath

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Category:

Religion, Theology

Year:

1858

Page 441 of 799

Subject heading: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung

. Was vom Christenthum in deutschen Landen vorhanden ist, Mönche und Nonnen haben es ursprünglich eingepflanzt. Und nicht bloß die uranfängliche Bekehrung der heidnischen Germa nen, sondern auch die Seelsorge der bekehrten Bevölkerung' wurde lange Zeit Hindurch fast ausschließlich von geistlichen Cor: porationen besorg^ Unser deutscher Episcopat hat aus den klösterlichen Ansiedelungen nicht ttoß seine beste Kraft geZogm, sondern in denselben auch das. einzige verläßliche Mittel zü sei ner festen Begründung gefunden

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Category:

Religion, Theology

Year:

1858

Page 672 of 799

Subject heading: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung

der auf Kosten des Reiches unter Habsbmgischen Herrschern. Keller verbirgt diesen Schaden nicht einmal, sondern legt ihn an vielen Stellen seines Buches klar und offen dar. Das Bündniß mit den Fremden, die Verdrängung der österreichischen Kaiser aus ihrer Stellung im Reiche , die Verschwörung einzel ner Reichsglieder gegen den Kaisereid in Sonderpactaten, das bewaffnete Einschreiten auswärtiger Eroberer fallen ihm derge stalt süß auf's Herz, daß er sie offen anpreist, daß er ihnen entgegenjubelt

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Category:

Religion, Theology

Year:

1858

Page 392 of 799

Subject heading: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung

Versuche, um die Reformation aus dieser Politik 'Herauszuziehenmit an deren Worten, zur katholischen Kirche zurückzukehren, die Rede sein konnte. Und in der That der Katholicismus, als Inhalt und Uebung der katholisch-apostolischen Glaubeiisledre, kann sich seiner Natur nach nie so weit verirren, daß er, als Freigebore-' ner, sich zum Grubenarbeiter der Politik hergeben könnte. Das wäre für ihn förmlicher Abfall vom katholischen Prnicip, wel ches Ehrisius mit den Korten ausgesprochen Hal: Reich

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Category:

Religion, Theology

Year:

1858

Page 644 of 799

Subject heading: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung

war, und dem wir als einer vorzüglichen Kraft einige Worte der Erinnerung schuldig sind. Sarcerus wurde im Jahre l 591 zu Annaberg iin Erzgebirge geboren, Sohn eines Bergmanns wie Luther und eifriger Student zu Wittenberg, einer der ersten entschiedenen Luthera ner als Wanderapostel zwischen Lübeck und Graz überall in Deutschland bekannt, gepriesen und verfolgt. Im Jahre 1536 wurde er nach Nassau-Dillenburg berufen, um die „reinere Evangelische Lehre' einzupflanzen, und führte, als Superintendent und Hofmplan jährlich vier Prediger

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Category:

Religion, Theology

Year:

1858

Page 28 of 799

Subject heading: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung

! Das ist wahr lich keine sonderliche Gunst. Schenkel tragi hier wie immer Wasser in dei? Vach, aber mit dem Eimer dpr Danaidsn^- Ein anderer von diese!» absurden Gegensätzen Stahl's Wit wächser ner Nase, die man nach Belieben drehen kann, wohin MàwK lautet also: „Wir Protestante» lassen E^ch Katholiken die volle Freiheit, in protestantischen Gegenden (Schweden wird insbe sondere genannt) Misjionen zu halten, wenn.wix in katholischen Landen (Italien und Oesterreich) freie Hand haben, nach pM rer Art

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Category:

Religion, Theology

Year:

1858

Page 191 of 799

Subject heading: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung

A 182 Am allerwenigsten vermögen die irem'schen Versuche deutscher Professoren zur Besserung dieser Zustände einzufließen, wie sie zum Beispiel der wohlwollende Professor Schmid in Gießen literarisch gemacht hat/ Sie nehmen erklärter Maßen ihren Standpunkt wie die angebliche Politik berechnender Staatsmän ner über den Confessione,, ein und bilden mit ihren uiwergleich-. lich rührenden Phrasen die iii der Luft schwebenden Gärten der Semiramis in der deutschen Literatur

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Category:

Religion, Theology

Year:

1858

Page 717 of 799

Subject heading: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung

wir unlängst in Mainz gesehen haben — eine deutschkatholische Leiche unter Blumenkränzen im offenen Sarge auf dem Friedhofe, Män ner und Frauen, an derselben Reliquien sammelnd ringsum her, Haarlocken, Kleiderabschnitze, Holz vom Eichensarg, end lich Lied und Grabrede für den ruhmgekrönten Helden freier Religionsauffassung Eduard Duller! Ob in der neuen Aera solcher Zustände Diejenigen ihre Rechnung finden, welche gegen

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Category:

Religion, Theology

Year:

1858

Page 547 of 799

Subject heading: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung

endemisch einfrefsen zu lassen! Wenn unser uneigennütziger Geg ner in der That für die Sittlichkeit des deutschen Volkes be geistert ist, so muß er zuerst das Aergerniß hinwegräumen, welches gehäuft vor seiner Nase liegt. Damit ist er vollkommen und dergestalt beschäftigt, daß ihm keine Zeit mehr übrig bleibt, die katholischen Priester um des Cölibates willen Zu verläum? den. Die Zeiten, wo abgefallene Pfaffen die Ehe um jeden Preis als Universalmittel gegen Sünde und Gebrechen anprie sen

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Category:

Religion, Theology

Year:

1858

Page 236 of 799

Subject heading: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung