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Category:
Law, Politics
Year:
[1908]
Tiroler Politik : ein Wort zur Aufklärung und zur Verständigung im politischen Kampfe.- (Zeit- und Lebensfragen ; [1])
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Page 38 of 71
Author: Waitz, Sigismund / [von Sigmund Waitz]
Place: Bozen
Publisher: Tyrolia
Physical description: 71 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Umschlagt.
Subject heading: g.Tirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1905-1908
Location mark: I 59.834
Intern ID: 518144
Gin Vergleich mit dem deutsche« Zentrum. Wir sagten früher schon, daß die programm mäßige Haltung der christlichsozialen Partei in dieser Frage sich genau mit dem decke, was das Zentrum in Deutschland als sein Programm erklärt. Erst kürzlich ist eine Broschüre erschie nen, welche hierüber genauen Aufschluß erteilt. („Ist das Zentrum eine konfessionelle Partei?' von vi-, .juris, Krueckemeyer. Frankfurter zeit gemäße Broschüren.) Die Frage würde für Oesterreich lauten: „Ist die christlichsoziale

Partei eine klerikale Partei?' Gerade letzthin habm übrigens die „N. T. St.' der christlich sozialen Partei es zum Vorwurf gemacht, daß sich die Mehrheit der Abgeordneten ängstlich dagegen verwahre, eine konfessionelle Partei unter dem Einfluß der tirolischen und steirischen Abgeordneten zu werden. Wir finden also sogar die gleichen Bezeichnungen. Der Verfasser weist nun das vollständig zurück und sagt bestimmt und klar: Das Zentrum ist keine konfesfionelle Partei. WaS wäre denn eine konfessionelle

Partei? Er kennzeichnet sie als „eine Partei im politischen Leben, welche ent weder gewolltermaßen nur aus Anhängern einer Konfession besteht, oder die zwar auch Ange hörige anderer Konfessionen aufnimmt, ihren

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Category:
Law, Politics
Year:
[1908]
Tiroler Politik : ein Wort zur Aufklärung und zur Verständigung im politischen Kampfe.- (Zeit- und Lebensfragen ; [1])
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Page 17 of 71
Author: Waitz, Sigismund / [von Sigmund Waitz]
Place: Bozen
Publisher: Tyrolia
Physical description: 71 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Umschlagt.
Subject heading: g.Tirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1905-1908
Location mark: I 59.834
Intern ID: 518144
I bischof oder zu dm Lantesbischöfen den einen und einzigen Programmpunkt einer politi schen Partei bilden, so daß man erklären würde, eine katholisch-politische Partei sei eine Ver einigung von Männern oder von Katholiken, welche unter der Führung der Bischöfe die Rechte der Katholiken verfassungsmäßig zu vertreten suchen? Nein, man kann nicht etwas so persönliches Individuelles, wie es die poli tische Ansicht der jeweiligen BischoseS ist, als Programmpunkt einer politischen Partei bezeichnen

. Man kann wohl von einer christ lichen Partei sprechen, welche sich stützt auf die unwandelbaren Grundsätze und Forderungen des Christentums für das gesellschaftliche und öffentliche Leben; auch von einer katholischen Partei, wenn man darunter versteht, daß eine Partei nur aus Katholiken besteht und nur oder vor allem die Rechte der katholischen Kirche zu verteidigen entschlossen ist. Aber eine poli tisch e selbst auch eine katholisch-politische Partei ein für allemal der Führung der - Bischöfe unterstellen

für den ganzen Bereich z der politischen Fragen und Angelegenheiten, ? sgr das ganze politische Leben, das wäre eine Un geheuerlichkeit. Das Zentrum in Deutschland ^ lehnt sogar die Bezeichnung „katholische' Partei ab und es beschränkt sich nicht einmal ^

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Category:
Law, Politics
Year:
[1908]
Tiroler Politik : ein Wort zur Aufklärung und zur Verständigung im politischen Kampfe.- (Zeit- und Lebensfragen ; [1])
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Page 50 of 71
Author: Waitz, Sigismund / [von Sigmund Waitz]
Place: Bozen
Publisher: Tyrolia
Physical description: 71 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Umschlagt.
Subject heading: g.Tirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1905-1908
Location mark: I 59.834
Intern ID: 518144
nicht auch aus Oesterreich anwenden können? ' Die Betätigung der katholischen Gesinnung ist auch in der christlichsozialen Reichspartei, mög» lich. Jedenfalls aber brauchen-sich Katholiken nicht vorwersen zu lassen, daß sie ihre katho lischen Grundsätze nicht hochhalten, weil sie sich der christlichsozialen Partei anschließen. In einer solchen politischen Partei aber, welche verschiedene Angelegenheilen in den Kreis ihrer .Tätigkeit einbezieht, muß ParteidisZiplin gehalten werden, sollen

nicht nebst den religiösen Interessen auch noch viele andere auf das Spiel gesetzt werden. Aus alledem geht deutlich hervor, daß das Zentrum die Bezeichnung „katholisch' vornehm- . lich deshalb abgelehnt, weil damit ein falscher - . Sinn verbunden wurde und noch immer ver bunden wird, der nämlich, daß das Zentrum als katholische Partei der unmittelbaren Leitung der Kirche in rein politischen Fragen - unter steht und als spezifisch kirchliche Partei nicht genügend frei ist in rein weltlichen Fragen

oder auf dem Gebiete der Politik. Würde diese Gefahr des Mißverständnisses nicht sein, würde man „katholische' Partei einfach die Partei heißen, welche die Rechte der katholischen Kirche und, des katholischen Volkes vertritt und sich in rein kirchlichen Fragen nach den Weisungen der Kirche richtet, sonst aber, auf dem Boden

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Category:
Law, Politics
Year:
[1908]
Tiroler Politik : ein Wort zur Aufklärung und zur Verständigung im politischen Kampfe.- (Zeit- und Lebensfragen ; [1])
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Page 43 of 71
Author: Waitz, Sigismund / [von Sigmund Waitz]
Place: Bozen
Publisher: Tyrolia
Physical description: 71 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Umschlagt.
Subject heading: g.Tirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1905-1908
Location mark: I 59.834
Intern ID: 518144
ànschauung maßgebend sei, da das Zentrum ausgesprochenen»'.^;«» eine christliche Partei ist ' Ist das mehr als die Bezeichnung „ christ lich-deutsche Gesittung' und „das Christentum als Kulturfaktor' ? Und ein andereSmal schreibt derselbe Apologet desZentrums: „Unsere Gegner bezeichnen die Zentrumspartei als ultramon tane, womit sie stets den Begriff katholisch verbinden und diese als konfessionelle Partei stigmatisieren wollen. Das Zentrum ist durchaus im Recht, wenn es die Bezeichnung

als ultramontane Partei ablehnt,' Noch genauer werden wir hierüber belehrt mit den Worten: „Das Zentrum steht als po litische Partei lediglich aus dem Boden der Verfassung. Von diesem Boden aus beurteilt es alle Fragen. Das gilt auch bezüglich seiner Haltung auf kirchenpolitischemGebiete. Das Zentrum verlangt für die Katholiken im deutschen Vaterlande ebenso freie ungehemmte Ausübung ihrer durch die Verfassung garantierten Kon fession, wie für die Bekenner aller anderen Kon fessionen. Damit ist das Zentrum

aber doch noch keine konfessionelle Partei. Dos wäre es nur dann, wenn es sich bei seinem Eintreten für die Rechte der Katholiken nicht etwa lediglich auf den Boden der Verfassung stellen würde, sondern wenn eS sich dabei von

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Law, Politics
Year:
[1908]
Tiroler Politik : ein Wort zur Aufklärung und zur Verständigung im politischen Kampfe.- (Zeit- und Lebensfragen ; [1])
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Page 16 of 71
Author: Waitz, Sigismund / [von Sigmund Waitz]
Place: Bozen
Publisher: Tyrolia
Physical description: 71 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Umschlagt.
Subject heading: g.Tirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1905-1908
Location mark: I 59.834
Intern ID: 518144
Bischöfliche Politik? Wir kommen zum zweiten Punkt, zur For derung, daß die politische Partei oder die poli tische Vertretung des katholischen Volkes pro grammäßig die Führung der Bischöse anerkennen müsse, das, was angeblich früher so gehalten wurde, als die politische Organisation sich zu sammenfassen ließ in die Worte: Das Volk stand zum Klerus und der Klerus zum Bischof. Wir fragen: Ist die Führung der politischen Partei durch den Bischof wirklich nötig, um im Parlament

mit solcher Entschiedenheit für die Rechte der Kirche und der Katholiken einzutreten, wie eS nach dem Verfasser „ehedem' geschehen ist? Wir antworten mit nein. DaS deutsche Zentrum schließt grundsätzlich die Führung der kirchlichen Behörden vonderpolitischen Partei aus, hat jedoch trotzdemden vollen gesetzlich und verfassungsmäßig möglichen Einfluß für die Rechte der katholischen Kirche und zwar erfolgreich geltend gemacht Hat übrigens die konservative Partei dies selbst praktisch zur Durchführung gebracht? Hat Graf

Hohenwart seinerzeit das als Pro grammpunkt der konservativen Partei aufgestellt und gelten lassen? Wir müssen dieS entschieden verneinen. Was ist übrigens bischöfliche Politik? Kann die Beziehung zu dem jeweiligen Diüzesan

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Law, Politics
Year:
[1908]
Tiroler Politik : ein Wort zur Aufklärung und zur Verständigung im politischen Kampfe.- (Zeit- und Lebensfragen ; [1])
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Page 55 of 71
Author: Waitz, Sigismund / [von Sigmund Waitz]
Place: Bozen
Publisher: Tyrolia
Physical description: 71 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Umschlagt.
Subject heading: g.Tirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1905-1908
Location mark: I 59.834
Intern ID: 518144
nicht einerlei, wie der politische Kampf in den Zeitungen geführt wird und in dieser Hin sicht stehen dem Bischof manche Mittel der Einflußnahme auch auf politischem Gebiete zu. Aber gleichwohl kann man nicht behaupten, daß er den Anschluß an eine Partei selbst ver bieten oder gebieten könne und daß jemand sich durch Ungehorsam verfehle, wenn er einem solchen Befehle oder Wunsche nicht nachkommt. Dafür fehlt die nötige Grundlage. — Nehmen wir wieder einen Vergleich: Wenn zwei Ge meinden

einen Prozeß gegen einander führen, der nach und nach Erbitterungen und Feind seligkeiten hervorruft, so haben die Seelsorger sicher ein Recht und die Pflicht, zu mahnen und zu warnen vor einer Prozeßführung, die so weit ausartet. Sie können und sollen so viel als möglich Einfluß üben und allenfalls zu «wem Vergleich raten. Aber befehlen und mit kirchlichen Mitteln erzwingen, daß die eine oder andere Partei dm Prozeß aufgebe und auf das verzichte, was sie als ihr Recht an sieht, daS kann der Seelsorger

nicht, ja auch den Vergleich kann er nicht befehlen, wenn man seinen Rat diesbezüglich nicht schon be folgen will. So kann auch der Bischof nicht befehlen, daß man einer bestimmten Partei bei trete und die andere Partei oerlasse, damit

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Category:
Law, Politics
Year:
[1908]
Tiroler Politik : ein Wort zur Aufklärung und zur Verständigung im politischen Kampfe.- (Zeit- und Lebensfragen ; [1])
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Page 49 of 71
Author: Waitz, Sigismund / [von Sigmund Waitz]
Place: Bozen
Publisher: Tyrolia
Physical description: 71 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Umschlagt.
Subject heading: g.Tirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1905-1908
Location mark: I 59.834
Intern ID: 518144
„Mit der Feststellung, daß das Zentrum keine konfessionelle, sondern eine politische Partei ist, ist keineswegs verbunden, daß den Anhängern der einzelnen Konfessionen, speziell den Katho liken,? nicht innerhalb des Programmes der Zentrumspartei hinlänglich Spielraum zur Be tätigung'ihrer religiösen Ueberzeugung gegeben sei. Das gerade .Gegenteil ist der Fall. Weder die Katholiken, 'noch die Nichtkatholiken haben mit ihrem Anschluß 5 an . das Zentrum irgend etwas von ihrer religiösen

Ueberzeugung, von ihren religiösen Wünschen und Bestrebungen ausgeben. Sie bleiben vielmehr auch inner halb des Zentrums Katholiken, beziehungsweise Nichtkatholiken. Sie werden naturgemäß auch innerhalb des Zentrum? als Zentrumsanhänger für die freie Betätigung ihrer religiösen Welt anschauung wirken und es ist zweifellos das Recht der Katholiken, auch innerhalb der Zentrums partei darnach zu streben und dafür einzutreten, daß die von ihnen vertretene Weltanschauung, die katholische, eine immer weitere

Verbreitung und immer größeren Einfluß, sowohl aus das private, wie das ^öffentliche Leben gewinne.' Wie weit aber eine solche Betätigung innerhalb der Partei geschehen könne, darüber sind selbst in'Deutschlands verschiedene Meinungen inner halb der Zentrumspartei. Sollte man das

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