Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
halten.' Die Regierung, heißt es ferner in diesem Schreiben, hätte m das Recht, diesen Priester (zu Kaltenbrunn) abzuschaffen, und ihm às Gefall und Einkommen zu sperren, dennoch wolle sie „den mildern Weg amplectieren.' und einstweilen, bis Seine fürst- liche Durchlaucht (Erzherzog Leopold) die Präsentation auf dieses Benefizium eingereicht haben würde, dasselbe durch zenen Priester provisorisch verwalten lassen. Die in Aussicht gestellte Präsentation erschien
aber nicht, weil sich bei der landesfürstlichen Regierung ein Kompetent um Kaltenbrunn meldete. Der dortige Kmatieprovisor Christian Calli gar zog schon Ende September 1628 von Kalten- bmnn fort, überdrüssig des provisorischen Zustandes. und nun verooi im Austrage des Generalvikars der Pfarrer von Zams, Jako Heur- stein, jeden Gottesdienst in der Kirche zu Kaltenbrunn, so lange nicht von Brixen ein anderer Priester dorthin verordnet wurde. Solches meldete der Pflegsverwalter zu Landeck. Karl Balda uf, am 3. Oktober 1628 der Regierung
zu Innsbruck, und fügte bei, daß er selbst, so gern er wollte, der Regierung unmöglich men tauglichen Priester für Kaltenbrunn namhaft machen könne, weil in seinem e- nchtsbezirke gegenwartig ohnehin großer Priestermangel herrsche, in m außer Kaltenbrunn noch drei andere Kaplan eien, nämlich en^ » Fiß und See, ohne Priester seien, deren man doch bei diesen m _. gefährlichen Zeitläufen -nicht entrathen könnte. Darauf schne Regierung am 7. Okt. 1628 dem Generalvikar von Vnxen ganz «tig. derselbe möge