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Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 402 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
halten.' Die Regierung, heißt es ferner in diesem Schreiben, hätte m das Recht, diesen Priester (zu Kaltenbrunn) abzuschaffen, und ihm às Gefall und Einkommen zu sperren, dennoch wolle sie „den mildern Weg amplectieren.' und einstweilen, bis Seine fürst- liche Durchlaucht (Erzherzog Leopold) die Präsentation auf dieses Benefizium eingereicht haben würde, dasselbe durch zenen Priester provisorisch verwalten lassen. Die in Aussicht gestellte Präsentation erschien

aber nicht, weil sich bei der landesfürstlichen Regierung ein Kompetent um Kaltenbrunn meldete. Der dortige Kmatieprovisor Christian Calli gar zog schon Ende September 1628 von Kalten- bmnn fort, überdrüssig des provisorischen Zustandes. und nun verooi im Austrage des Generalvikars der Pfarrer von Zams, Jako Heur- stein, jeden Gottesdienst in der Kirche zu Kaltenbrunn, so lange nicht von Brixen ein anderer Priester dorthin verordnet wurde. Solches meldete der Pflegsverwalter zu Landeck. Karl Balda uf, am 3. Oktober 1628 der Regierung

zu Innsbruck, und fügte bei, daß er selbst, so gern er wollte, der Regierung unmöglich men tauglichen Priester für Kaltenbrunn namhaft machen könne, weil in seinem e- nchtsbezirke gegenwartig ohnehin großer Priestermangel herrsche, in m außer Kaltenbrunn noch drei andere Kaplan eien, nämlich en^ » Fiß und See, ohne Priester seien, deren man doch bei diesen m _. gefährlichen Zeitläufen -nicht entrathen könnte. Darauf schne Regierung am 7. Okt. 1628 dem Generalvikar von Vnxen ganz «tig. derselbe möge

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Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 122 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
als Provisor dahin sendete und im folgenden Jahre am 12. Mai dm ?. Robert Spies als definitiven Pfarrer dem Konsistorium in Brixen präsent irte. Dem genannten Stifte wurden bei der Über nahme der Pfarre die ehemaligen Mostergüter sammt der Bierbrauerei, die den Augustinern gehörte, von der Regierung pachtweise überlassen, und am 10. Juli 1800 kaufte das Stift alle diese Güter um 27,000 fl. mit der Verpflichtung, die Pfarre Seefeld für immer durch seine eigenen Ordenspriester zu besetzen uud

gegen ein vom k. k. Kammeralzahlamte in Innsbruck jährlich zu beziehendes A ver sum von 963 fl,, die Persolviruug sämmtlicher Stiftungen, die Einhaltung der Kirche und der Klostergebäude und den erforderlichen Kirchen aufwand zu besorgen. Dieser immer noch erträgliche Zustand war jedoch nicht von langer Dauer, denn die bayerische Regierung setzte alsbald, nachdem Tirol durch den Presburger Frieden ihr zugefallen war, alle tirolischen Prälaturen unter die oekonomische Verwaltung des Staates und ließ mit Kundmachung vom 5. Dez

; dem Pfarrer wurden jährlich 400 fl.. seinem Kooperator 300 fl. bei der Stiftsverwaltung in Stams angewiesen, und ihnen ein von den Klostergrundstücken ausgeschiedenes, in der Nahe des neuen Widums gelegenes Stück Feld zur Fruchtnießung überlassen. Die Bauten und Herbeischaffung aller Kirchenerfordernisse, und die Besoldung des Mehners und Organisten übernahm die baye rische Regierung, welche auch den Pfarrer der Persolviruug aller Stistm essen enthob. Als Tirol wieder österreichisch geworden war, wurde

vom kaiser!. Gubernium der Stand vor der Aufhebung zum Maßstab angenommen, und demnach erhält nun der Pfarrer in See feld von der Regierung als jährliche Besoldung 963 oder nach neuer Währung 1011 fl. 15 kr. und muß dafür den Meßner und Orga nisten besolden, die Kirchenerfordernisse bestreiten und die Reparaturen an der Pfarrkirche, Kreuzkapelle und am Widum ausführen lassen. An Stift- und sonstigen Obligatmessen hat er jährlich nicht weniger

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Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Page 804 of 891
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/5
Intern ID: 105507
aus keinem andern Rechtstitel Anspruch haben, als ex Mulo lìlrn- oàs; folglich müsse dieser jährliche Lau on offenbar in reeoZni- tìouein àis Mtrouatus des Bischofs von Augsbmg über die Pfarre Tannbà gereicht werden. Für die landesfürstliche Regie rung war die Tbatfache entscheidend, daß nicht nur der Pfarrer Brugger, sondern alle feine Vorführer nachweisbar bis zum Jahre von der landesfürstlichen Regierung auf diese Pfarre präsentiert wurden. Die Regierung fühlte sich so sicher

von Seite des Ordinariates eingesetzt worden sei. Weitere Leweise für das Patronatsrecht des Landesfürsten werden eben gegenwärtig reiflich beiathcn. weßkalb nöthig sei. die Ent schei- dung abzuwarten. Der Hochwfte. Fürstbischof werde also bis zum Austrage dieser Angelegenheit nicht einen höchst präjudizierlichen In- stallattonsakt der Regierung zumuthen wollen, wohl aber habe die selbe gegen die Ausstellung eines Pfarrvlkars nichts einzuwenden. Unterm ?. Aug. 1742 richtete das Gubernium

an das Ordinariat wieder eine Zu schuf: des Inhalts, Ihre Majestät habe sich ausführ lich vortragen lassen, daß bei der jüngsten Vakatur der Pfarre Tann- betm das Biskbum Augsburg ein freies Verleihungsrecht auf diese Pfarre prätendiert und auch wirklich einen Pfarrer dorthin gesendet dà, welchem aber von der Regierung mit Recht der Eintritt in das Pfarrhaus und der Genuß der pfarrlichen Einkünfte verweigert worden

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Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Page 829 of 891
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/5
Intern ID: 105507
Eingriff' der weltlichen Regierung „in eausg. Mi°6 spirituals zu machen sei. Er erhielt von dort unterm 11. Sept. die Weisung, dem Pfarrer in Tannheim aufzutragen, „daß derselbe vigilant sein und wohl observieren solle, damit durch die von sei then weltlicher Obrigkeit hierüber angestellte Ingàitiou nichts prajudizier- liches den Mi'ibuZ ààsàtià unternommen werde.' Am 6. Okt. meldete der Pfleger von Reutte dem Generalvikar, er habe nun den gegen Frz. Renn und LomMees im Austrage der Regierung

ein geleiteten Jnformatwnsprozeß in xunew zu Ende geführt und die Akten nach Innsbruck geschickt! die Regierung habe ihm be fohlen. 7 von den Inhaftierten einstweilen aus der Haft zu entlassen, 3 Andere vorläufig noch im Arrest zu behalten, gegen den Lehrer und noch einen Hauvt schuldigen aber den kroesWus ànsivus ein zuleiten. Am 23. Okt. schrieb der Pfleger dem Dekan in Wertach, daß jetzl der Prozeß gegen die Tannheimer beendigt sei; dieselben seien auch bereits abgestraft worden, daher sei keine weitere

Unter suchung nöthig. umsomehr, da diese Leute keine làreìiei àmà seien, sondern ihr Gerede sei mehr aus Unverstand oder „Fopperei,' als aus bösem Vorsatz geschehen. Die Strafe, die insbesondere dem Lehrer Renn von der Regierung in Innsbruck mit Dekret vom 5. Okt. 1728 diktiert worden war. bestand darin, daß er nach Ettal wallfahren und dort beichten und kommunizieren sollte. Von einer öffentlichen Abbitte oder einem Widerrufe war keine Rede, wohl aber

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Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Page 638 of 891
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/5
Intern ID: 105507
tircke in Eldingenalp zusammenstürzen und diese Pfarre zu einer Kaplan« herabsinken. Somit lehnte mit Reskript v. 24. Juli 175K das Hoàst. Ordinariat das Ansinnen der weltlichen Regierung mit Bestimmtheit ad; man dürfe das ohnehin karge Einkommen eines, Pfarrers von Elbingenalp nicht noch mehr schmälern, wenn man wenigstens für diesen wichtigen Ort geschickte Priester finden wolle, da ohnehin für die schlechtdotierten Kaplaneien des Lechthales mei stens nm unerfahrene und schlechtqualWerte

Kompetenten sich melden. Doch ließ sich die Regierung das letzte Wort in dieser Sache nicht Mchmen. sondern schrieb noch am 27. März 1759 dem Fürstbischof, das Ordinariat solle doch wenigstens für die Zukunft einem jewei ligen Pfarrer von Elbuigenalp die Weisung geben, in besondern RstbMen die Kranken zu Stanzach auf ihr Verlangen mit den hl. Sakramenten zu versehen, „wo Eye m koe oaLU alle erlittene Un kosten gerne gc schweigen wollten.' Pfarrer Mellson mußte aber niedrere Jahre warten, bis endlich

die Stanzacher Gemeinde die seit 1756 schuldigen Gefälle bezahlte. Sie wurde zwar 1761 von welt licher und geistlicher Regierung strenge dazu angehalten, allein erst im I. 1764 kam ein Ausgleich zu Stande, vermöge welchem die Gemeinde drei Theile ihrer Schuldigkeit entrichten, den vierten Theil aber der Pfarrer ihr nachlassen und schenken sollte. So entschied die dischöfl. Regierung zu Augsburg laut Erlaß v. 5. Juni 1764. Nach dem Ableben des Kaplans Ioh. Falzer wurde auf einige Zeit ein Franziskaner

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Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 407 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
oder Zuwachs des Kirchenvermögens um 2300 fl. eaxiwliter zu hoffen sei. Somit ersuchte er um die Rati- fikation dieser Besitzveränderung, die dann auch von geistlicher Seite anstandslos erfolgte. — Nach vielen Jahren, nämlich 1745, beklagte sich der damalige Kurat von Kaltenbrunn, Franz Liborius H u eber, hei der Regierung in Innsbruck, daß dieses Wirthshaus sammt Mühle und Gütern gegen den klaren Wortlaut des Stiftbriefes v. I. 1445, worin ein solcher Verkauf ohne Erlaubnis des Pflegers bei Strafe

von 5 Pfunden strenge untersagt wurde, verkauft worden sei. Zudem werde jetzt die Mehner ei äußerst nachlässig und lieber* itch verwaltet zum größten Nachtheile der Kirche, und daher bitte er die Regierung um Annullierung dieses Kaufvertrages; Wirthshaus und Mühle solle wieder der Kirche restituiert, und der Wirth qua Mehner zur unklagbaren Verrichtung seines Dienstes angehalten werden, widrigenfalls derselbe durch einen andern zu ersetzen sei. Auch möge dem Pfleger zu Ried aufgetragen

werden, daß einem Kuraten von Kaltenbrunn das, was vom Speis- und Opferwein übrig bleibt, überlassen werde „zu einer Ergötzlichkeit und mehreren differs Fort pflanzung.' Die Regierung forderte mit Erlaß V. 22, März 1745 den Pfleger von Ried auf. diese Sache zu untersuchen und hierüber xmàtim Bericht zu erstatten. Der Dekan von Jmst aber meinte in seinem dem Konsistorium unterm 25. Mai 1745 überschickten Gut- achten, es lasse sich an diesem Verkauft jetzt nichts mehr ändern, da derselbe durch ordentlich

von hochgeistlicher Obrigkeit errichteten Kauf- brief stattgefunden habe. 23 ) Damit gab sich auch schließlich die Welt- liche Regierung zufrieden. Um noch auf die frühere Zeit zurückzukommen, mag hier eine alte Kirchenrechnung vom Jahre 1712 in Kürze erwähnt werden, 23) Auch i. F. 1779 wurde über den damaligen Mehner in Kaltenbrunn, Andreas Kneringer, bei der Regàng Klage geführt.

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Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 735 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
in Schluderns am 19. Nov. 1763 das halbe Dors durch eine heftige Feuersbrunst in Asche ge- legt. Sein Nachfolger in Schluderns wurde mit Dekret v. 5. März 1767 Job. Jak. Schuster, aus Laatsch gebürtig. Er erhielt diese Pfarre im jugendlichen. Alter von 28 Iahren, wirkte hier über 47 Jahre und starb am 3. Juli 1814. Er war unter der bischöflichen Regierung von Chur 24 Jahre lang Pro vikar im obern Vinstgau und bat als solcher, nachdem der Kampf zwischen der bayerischen Re gierung und den Landesbischöfen

in Tirol entbrannt war, viel Bit- teres erfahren, Fürstbischof Karl Rudolph von Chur ernannte ihn und den Provikar Pat schei der zu Meran in der Voraussicht, daß die bayerische Regierung bald zu den schärfsten Mitteln greifen werde, um ihre Pläne durchzusetzen, zu seinen Generalvikaren des untern und obern Vmstgaues. Dieß geschah im Oktober 1807. Bald darauf Wurde der Fürstbischof, wie er wohl voraussah, gewaltsam aus Tirol entfernt und bei Martinsbruck über die Gränze deportiert. Am 27. Okt. 1807 kam

er nach sehr beschwerlichem Marsche über die de- schaut Gebirge zu Fuß in Münster um Mitternacht an. Wie bekannt, beschloß sofort die bayerische Regierung nach seiner unfrei- willigen Abreise aus Tirol, um jeden sernern Widerstand von dieser Seite zu brechen, die Lostrennung des Churer Diözesanancheiks in Tirol und knüpfte mit dem Generalvikar von Trient (der dortige Fürstbischof war nach Salzburg in's Exil geschickt worden) Unter- Handlungen an. um einstwellen die geistliche Verwaltung dieser Be- zirke zu übernehmen

. Der Trientner Generalvikar. Graf Spaur. nshm keinen Anstand, dem Begehren der Regierung zu entsprechen. - und erließ im Mai 1808 einen Hirtenbrief an die Seelsorgsgeistlich- Wt des untern und obern Vinstgaues, worin er sich derselben als iliffl neuen Vorstand ankündigte. Doch der Klerus dieses Bezirkes wMe von dieser Veränderung, die weder die Zustimmung des Pay- steß, noch des Bischofes von Chur erhalten hatte, nichts wissen, und

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Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 348 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
ein einst- weiliger jährlicher Beitrag von 36 fl. Dafür hätte ein Fruhmesser für die alte Stiftung jährlich 8 Quatemperämter zu halten, und für die neue n Stifter und Gutthäter 83 Stiftmegen zu persoweren. Die übrigen Messen wären ihm freigestellt, wobei ihm die Gemeinde wöchentlich drei „angedeihen' lassen mürde. 32 h Als auch jetzt ^ w Besetzung dieser Stelle nicht erfolgte, richtete schon unterm 18. Jänn. 1735 die Regierung wieder ein Monitorinm an den Fürstbischof mit der Verstärkung, „die Sache

widrigen Fahls, wie nicht zu verdenken sehn würde, mit ihren Umständen der allerhöchsten GeHörde vorstellig zu. machet*.' Diese Andeutung wurde ohne Zweifel durch ein neues dringendes Bittgesu ch hervorgerufen, welches zu der Wen Zeit die Gemeinde Prutz an das Gubernium gesendet hatte. ^ Nach drei Wochen wendete sich die Gemeinde abermals mit einer solchen Bittschrift an die Regierung mit der Erklärung, daß ihr ..nach so lang gehabter Gedult und dishalber außzustehen gehabten vilen Ver- drießlichkeiten

und Kosten' ein längeres Zuwarten allzu schwer fallen wolle, worauf die Regierung unterm 12. Febr. 1735 dieselbe Mah nung nach Brixen abgehen ließ, sie werde nun diese Sache umstand- Itch an Se. Rom. Kais. u. Königl. Kath. Majestät berichten. Nach einiger Zeit erhielt der Pfarrer von Prutz einen Befehl à. ä. 12. März 1735 von der Regierung, die Einkünfte eines FrühmeMs zu Prutz in „Güette zu separieren und abzutretten,' oder feine e- 32) In d iesem Ausweist waren ein paar Posten unrichtig. Die Stiftung

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Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 347 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
der Herren in Innsbruck zu rechnen hoffte. Es wäre für die Geduld des Lesers zu ermüdend, wenn man ihm alle Phasen dieses durch viele Jahre sich hinschleppenden Prozesses vorführen wollte; daher soll hier nur das Röthigste in Kürze berührt werden. Die Jahre 1733 und 1734 verstrichen mit weitläufigen Werhandlungen zwischen dem Gubernium und dem f. b. Ordinariate in Brixen über die Recht- Mäßigkeit des landesfürstlichen PatronateS auf das Frühmeßbenefizium in Prutz, welche die Regierung energisch

vertrat, über die Jnkoryo- rierung dieses Btnefiziums an die Pfarre zu Prutz im Jahre 1626, deren Legalität von der Regierung bestritten wurde, weil dieselbe ein- Mig durch das geistliche Offizium vorgenommen worden sei ohne KSNsens des Landesfürsten, und über das Verlangen der Prutzer Ge- màde Zach einem eigenen Bmefiziaten. welches die Regierung aus das wärmste unterstützte. Das Ordinariat erwiederte. man könne einen Pfarrer von Prutz aus seiner so langen Possession dieses Benefiziums

dieser Gemeinde eine eigene Schrift an den Fürstbischof in Betreff ver- schudener Desidenen, deren Erfüllung sie von ihrem neuen Seelen- Hirten erwarteten. Darin kam zum Schlüsse noch die Bitte vor, der Pfarrer solle sich überhaupt in ihre alten Gerechtsame nicht einmischen. Die Regierung glaubte jetzt, daß mit dem Antritte eines neuen Pfarrers zu Prutz sich die Lage gebessert habe, und ersuchte den Fürstbischof unterm 31. Aug. 1734, es möge bei der Jnstaàtion RS neuen Pfarrers auch die Frühmesse daselbst

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Books
Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Page 199 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
würden eingeführt. Die Schule zu Innsbrück galt nun fort- an als Normalschule für das ganze Land. Im I. 1772 erhielt sie auch à eigene Abtheilung für-den Unterricht im Zeichnen und einen eigenen Cur s. zur Heranbildung von Lehrern.. Der erste Zeichnungslehrer war Peter Denifle. Director Tang! hatte im Auftrag der Regierung einen neuen Plan fur Volksschulen entworfen, welcher von der Kais. Maria Theresia für die Hefammtm deutschen Erdlande eingeführt worden ist. Zu Innsbruck begann diese neue

Haus in der jetzigen Schulgaße gekauft, und 1776— 1777 beinahe vom Grund ans neu gebaut. Man brachte darin auch eine Capelle an, welche am 22.-Aug. 1778 vom Coadjutor Jgnaz Gr. v. Spaur zu Ehren des h. Johannes d. Täufers eingeweiht worden ist. Hier wird für die Schulkinder an Werktagen die h. Messe und an Sonn- und Festtagen ordentlicher Gottesdienst gehalten. Die Einrichtung der Normalschule hat keine wesentliche Aende- rung erfahren bis zum Eintritt der königl. baier'schen Regierung

, welche in Sachen des Unterrichtes und der Studien in stetem Wechsel eine Abänderung nach der . andern verfügte. Die wichtigste welche unsere Normalschule getroffen hat ist,, daß die Realclasse getrennt und mit dem s. g. GymnasiabJnstitut vereinigt worden ist. Nach de^ Wiederkehr der österreichischen Regierung wurde gemäß der -neuern österreichischen Schulversaßung mit der Anordnung v. 7. Aug. 1819 eine Norm al-Hauptschule in Innsbruck errichtet. Diese hatte vier Classen und eine Elementarelasse

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Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 531 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
mal in der Woche zu Fernstem Messe lesen, und echi eli dafür M Kreuzer für jede hl. Messe. Weil aber nach dem Tode des Kuraten Simon Lins (gest. 1703) sein Nachfolger nicht mehr st oftmals nach Fernstem gehen wollte, nahm der Zoller daselbst mit Wissen und Willen des Kuraten von Rassereni einen Priester zu sich zum Unter richte für seine Kinder und zum Lesen der zwei Wochenmessen. Im Jahre 1714 bewilligte die Regierung in Innsbruck, daß anstatt dieser Wochenmessen

keine Stipendien bekommen konnte. Im Jahre 1732 nahm die Regierung diese Angelegenheit auf's neue in die Hand: nachdem sie sich nach sorgfältiger Untersuchung über zeugt hatte, daß in der That kein Stistbrief über eine Kaplanei zu Fernstein vorhanden sei, da auf ihre Anfrage vom 4. Sept. des ge nannten Jahres auch vom Konsistorium in Vriren eine verneinende Antwort eingegangen war, schloß sie endlich unterm 21. Juni 1734 mit dem Priester Anton Aigner, einem Verwandten des Zollein nehmers in Fernstein

, einen Vertrag, wornach er aus dem dortigen ZollgeMe jährlich 200 fl. erhalten sollte gegen dem, daß er seinen ständigen Wohnsitz in Fernstein nehme und viermal wöchentlich für die Stifter appliziere. Die Regierung versprach ihm auch eine eigene Wohnung bauen zu lassen, und für die nöthigen Paramente der Kapelle zu sorgen. Eine Verpflichtung zur Oura umma>rum war mit dieser nun definitiv errichteten Kaplanei unter landesfürstlichem Patronato nicht verbunden. Dem ersten Kaplan Aigner folgte um

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Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 532 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
das Jahr 17S0 Ant. v. Reinhard, welcher über dreißig Jahre auf diesem Posten blieb. In den achtziger Jahren wurde das Zollamt von Fernstein Eine Stunde höher hinauf auf dem Fern verlegt, wo der Weginspektor Edmund Hirn eine neue Kapelle (ebenfalls zu Ehren der vierzehn Nothhelfer) nebst einer Priesterwohnung hatte aufführen und mit der innern Einrichtung seiner Schloßkapelle zu Klamm bei Obsteig ausstatten lassen. Die alte Kapelle zu Fernst ei n wurde auf Befehl der Regierung gesperrt

, und der Zollkaplan wohnte von nun an auf dem Fern. Der Nachfolger des Kaplans Reinhard war Ioh. Libener aus der Diözese Trient; unter der bayerischen Regierung versah diesen Posten eine Zeitlang ?. Marian Winkler, ein Konventual des damals unterdrückten Stiftes Stams, und nach ihm (1810) ?. Bernhard v. Elzenbaum, aus der eben falls aufgelösten Abtei Fiecht. Er schloß die Reihe dieser Zollkapläne, indem nach seiner Rückkehr in sein 1816 wiederhergestelltes Kloster die Auszahlung der jährlichen Pension von 200

ff. von der österr. Regierung nicht mehr bewilliget wurde. Das alte Kirchlein zu Fern st ein wurde in neuerer Zeit (1861) unter dem Karaten Mich. Lung restauriert und hat nun wieder die Erlaubniß zum Messelesen erhalten. Es wird in demselben jährlich Eine Stistmesse (für Susanna Ster zinger) gelesen. In der Kapelle auf dem Fern ist ein förmlich eingesetzter Kreuzweg. Stiftmesse ist dort keine zu perforieren. Die jetzige Kuratiekirche in Rassereni ist unter dem Kuraten Franz Moll (1842—48) in den Iahren 1846

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Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 149 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
noch aufrecht. Zum ersten Lokalkaplan von Scharnitz ernannte die kaiserl. Regierung den ?. Pelagius Stein haus e r aus Waldsee in Schwaben, Lektor und Prediger im Kapu zinerkloster zu Feldkirch, und übertrug ihm anfänglich auch die Militär seelsorge in der Festung Scharnitz, weil der bisherige Militärkaplan oder sogenannte „Schanzenpater', Joachim Walcher, „wegen immerhin erleidenden Podagraischen Anfällen' pensionili und in das Augustiner kloster nach Rattenberg versetzt worden war. Der neue Lokalkaplan

erschien am 23. Sept. 1786 an seinem Bestimmungsorte. Die kaiserl. Regierung bewilligte auch die Erbauung eines neuen Widums zu Scharnitz auf Kosten des Religionsfondes, und in der kurzen Zeit von vier Monaten war der Bau vollendet. Der dankbare Lokalkavlan, der selbst denselben leitete, ließ ober der Hausthüre von außen die Inschrift setzen: ^osVIt LI>vru losoMVs SoOVnvVs Mperàr àVgVsìVL' (1787). Da die alte Kapelle viel zu klein war, erhielt er im I. 1796 auch die Er laubnis eine neue Kirche zu bauen

, wozu aber die Regierung wegen der damaligen Kriegsnoth nichts beitrug. Somit wurde das neue Gotteshaus einzig und allein durch die Opferwilligkeit der Ge meinde ohne auswärtige Wohlthäter hergestellt, und mit dem Gottes acker am 20. Okt. 1799 von Joseph Kon rad, dem letzten Fürst bischof von Freising, eingeweiht. Die Baukosten betrugen 2212 fl. T. W. Der eifrige Seelsorger sammelte für die neue Kirche aus aufgehobenen Klöstern in Innsbruck manche werthvolle Varamente und Gerätschaften, darunter

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Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Page 409 of 891
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/5
Intern ID: 105507
,» hockgeistlichen Drts von dem Vnlangen kiner Reßmmon dieses UkdeltbättrS absieben werd«. >>r lei auch gess«nen. diesen Uebeltdät«? nächstens nach Innsbruck liefern Zu laßen. In dikstm G»nn, dencdMk der Pfleger am Z Dez. auch M die Regierung tu Innsbruck, woraus dieselbe am 18. Dez. dem Hochwst. »Fürstbischof in Vriren meldete, daß. „weilten diese sach w tèe Oreratwn des ^«iznliu j'nncil>t5 einschlaget, solche Nsm Gudktnmm zu Drnàugg dabin ^nacd Ä^ien) werde dmgittt Ve,d«n.' Doch g« schab Weiler nichts mehr

HschaniebnNchen K. K. L.ber-Oestcrreichlschen Repräsentation >»d HefkamMkl mil nächstem geziemend angkballrn werde.' D«r ftagtt sich ,n Imst schriftlich an. waS zu eben sei. und ei tun» öigke sich, eh vikUocht «in Vergleich zwischen dem „Höchen Wielen' W. h. k«r Regierung) und «wem bochgeistl. Konsistorium bezüglich ber WWs,^uog Vkr Zeetsei'Mr in die Temporalien geschloßen worden sei. Der Dekan sài«h ihm zurück, er selle dem Austrage des Kreiß' b-MptmanKs keine ,^elßk leisten, bis er i Dekan) die Kache

nicht nach V«M berechtigt und Von kort die nStbige Aufklärung bierüber erbalten hsden werde. Ä» stellie sich nun heraus, tap schon unMm Zuni l?Z5» die der lg»d»»sürsttich?n Regierung zu Innsbruck an tie k. f. Inittmixk rwchstààr Er^ß derfendet Worden War. „W ist tie J««»ßwn in N« I«»ro,a1ität der Geistlichen one MMung Landts^ piKNcher TeriitorrZt-Advekatik und Tästensogtei-lR^kfcht^m^

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Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
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, worauf Abt Plazidus von seinen Konvemualen den ?. Karl M ayr als Lehrer der Philo sophie. l>. Valentin Spitaler für Mathematik, und ?. Leonhard Pichler für Physik dorthin entsendete. Ader die traurigen Schick salsschläge. welche im Jahre 1805 über Oesterreich Hereindrachen, zer störten auch diese Lehranstalt nach wenigen Jahren Bestandes. ° Die bayerische Regierung verwandelte sie 1807 in eine Mittelschule mit einem Rektor, fünf Klassen und zwei Reallehrern. Der schwerste Schlag traf im nämlichen

Jahre noch das Stift Marienberg selbst, indem am 17. Sept. 1807 demselben durch den Kreishaupt mann von Zmst. Vincenz v. And er la n, ein Dekret der bayerischen Regierung zugefertigt wurde, welches die Aushebung der Abtei Marienderg verfügte und ihr Eigenthum in Beschlag nahm. 2«) Unterdessen brach der Kamps der bayerischen Staatsgewalt gegen die Lsndesvischöfe aus. und da Abt Plazidus und der Präfekt Langes zu Meran treu zu ihrem rechtmäßigen Oberhirten, dem Fürstb'jchofe Karl Rudolph v. Buol

-Schauen stein hielten, so verhängte im August 1808 die bayerische Regierung die Deportation der Benediktiner von Marienberg und Meran nach dem Benediktiner-> 22) Programm des Meraner Gymnasiums vom Schuljahre 1LKHM S. 7 und T. 23) S. v. Bürge is B. IV. S. 953. 24) DaS Original im Stiftsarchiv zu Marienberg.

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