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Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 25 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
Swatfche (Schwaz) einen Wochenmarkt zu hal len, und schon um II 20 wird Schwaz als „Markt' im Sinne eines Marktfleckens be zeichnet. Im Jahre tili? veraulaßte der Landes- fürst von Tirol die Herren von Freundsberg, ihm alle ihre grund- und gerichtsherrlicheu Rechte über das Gericht Freundsberg und Schwaz käuflich abzutreten, wodurch dieses Ge biet unmittelbar landesfürstlich wurde. Damit sind wir in der Entwicklung jenes Wirtschaftszweiges vorausgeeilt, dem Schwaz sein eigentliches Aufblühen

verdankt, nämlich dem Bergbau. Die älteste» schriftlichen Auszeich nungen über den Bergbau bei Schwaz sind Ver leihungen von Schursrechten durch den Landes- sürsten aus dem Jahre 1427. In den folgenden Jahrzehnten steigerte sich der Bergbau aus Silber und Kupfer in der Umgebung von Schwaz, ins besondere am Falkenstein, zu gewaltigem Um fange. Ten höchsten Ertrag an Silber verzeich nete das Jahr 1523 mit lti.000 Kilogramm, der Ertrag an Kupfer stellte sicks damals auf durch schnittlich 22.000 Zentner

jährlich. Schwaz soll damals bereits 30.000 Einwohner gehabt haben, und es herrschte im Markte ein solches Gewimmel von Menschen, wie sollst nur in einem Kriegslager. Bilder ans dieser und der nächstsolgenden Zeit, besonders die Ansicht bei Merian von beiläufig 1KZ0, zeigen uns die Ausdehnung von Schwaz zu beiden Seiten des Inn und des Lahnbaches hinauf gegen den Berghang in der Tat um vieles größer, als sein Làmiiin-man». Häuserbestand etwa im 19. Jahrhundert und bis auf die Gegenwart

war und ist. Die Abhandlung „Zur Geschichte des Sckwazer Bergbaues' erzählt uns von der Entwicklnng des Schwazer Bergbaues im 15. Jahrhundert unter den privaten Gewerken, namentlich den Fuggcrn, a» welche der Landesfürst den größten Teil des Bergbaues verpfändete. In dieser Epoche der Bergwerksblüte ist Schwaz nicht nur nach Menge seiner Bewohner und Häuser gewachsen, sondern die Wohlhabenheit der Gewerke und der mittelbar am Bergbau verdienenden Gewerbsleute hat seit dem 15. Jahrhundert auch zu schönen Schöpfungen

auf den Hochstand bürgerlichen Kuustlebens, das sich hier in Schwaz wie sonst in den deutschen Städten des 15. und 1K. Jahrhunderts entfaltet hat. Bei dem mit dem Raubbau der Gewerkschaften beginnenden und stets fortschreitenden Rückgang des Berg baues in den folgenden Jahrhunderten war es für die Marktgemeinde Schwaz ein besonders harter Schlag, daß im Kriege von 180» die bayerisch-französische Armee, erbittert über den Widerstand, den diese bei ihrem Vorrücken durch das Inntal gerade auch vor Schwaz gefunden

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Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 30 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
Zur Kunstgeschichte von Schwaz. Von Dr. Joseph Ri » gler. Das älteste Baudenkmal von Schwaß ist der Turm des Schlosses Frenndsberg. Stolz wie ein alter Recke, erhebt er sich in beherrschender Lage ans einem steilen Hügel im Süden der Stadt als der einzige Rest einer ehemals größeren Vurganlage. Anno l 17«! wird uns die Weihe einer Burgkapellc gemeldet. Derselben Zeit mag auch der stämmige Bergsrit angehören, der in seinem obersten Teile in spätgotischer Zeit bauliche Veränderungen erfahren

hat, wie man deutlich am Manerwerk nnd an der Form der Tür- und Fenstereinfassungen erkennen kann. Auch finden sich in einem Gelasse spätgotische Rankenmalereien. Die Ende des 18. Jahrhunderts wieder landessürstlich ge wordene Burg ging in den Besitz der Gemeinde Schwaz über. Abgesehen von prähistorischen Funden, ist der Freundsberger Turm das einzige Denkmal vorgotischer Zeit in Schwaz. Aber auch die Gotik, die einst das Antlitz des Marktes geformt hatte, ist hier, abgesehen von den großen Kirchenbanten

, durch die Mißgunst der Zeit fast vollständig beseitigt worden, insbesondere durch den großen Brand vom Jahre 18VS, der den größten Teil von Schwaz in Schutt und Asche legte. Wohl erkennen wir an einer Reihe von spitzbogigen Portalen und gratgewölbten Fluren den spätgotischen Charakter ihrer Entstehnugszeit, das Äußere der Häuserfronten zeigt uns aber größtenteils ein neueres Gesicht. Unter den großen bürgerlichen Bauten von Schwaz ragt das alte Geschäftshaus der Fugger von Augsburg hervor, ein ansehnliches, vier

Charakter zur Schau trägt. In feinem Inneren befand sich ehemals der Singsaal der Schwazer Mcistcrsingcrgcsellschaft. Durch die spätere Einwölbung einer darunter liegenden Kapelle wurde der Meistersingersaal zerstört. Das Zeitalter der Gotik tritt in eini gen kirchlichen Bauten der Stadt in höchst be deutungsvoller Weise in Erscheinung. In der Liebfraucntirche besitzt Schwaz nicht nur die größte gotische Kirche des Landes, sondern auch in künstlerischer Hinsicht ein bedeutungs volles Bauwerk

. Die symmetrische, vierschif- fige Anlage mit den zwei großen Chören scheint aus den ersten Blick wie aus einem Guß geschaffen. Die nähere Untersuchung des Baubcsuudes sowie die urkundlichen Unter lagen bekehren uns jedoch eines anderen. Die umfassenden archivakischen Forschungen Kne- ringers haben die Baugeschichte der Kirche soweit aufgehellt, daß wir über die ver schiedenen Bauten und Bauzeiten sowie über Arkaden an der Südseite des Fuggcrhauses in Schwaz. Angern.

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Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 4 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
Zum Geleite. Am Fuße des aussichtsreichen Kellerjoches, sanft ansteigend, dehnt sich die alte Bergstadt Schwaz aus. Die mächtige Pfarrkirche mit dem wundervollen Turm, ein Denkmal edelster Gotik, grüßt jeden schon von weitem, ob er sich nun von Ost oder West dem Orte nähert, nnd kündet ihm, er stünde vor dem Wahrzeichen einer großen, glänzenden Vergangenheit. Und wahrhaftig, wie muß es einmal ausgesehen haben, welch ein Leben und welch ein Treiben mnß es da ge geben haben, damals

, als noch die Quelle des Bergsegens nrkrästig sprudelte, als Tausende nnd aber Tausende regsamer Hände hier schafften und ans dem Leibe des Falkenstein- und Arzberges die Silbererze hervorholten, als noch die Freundsberger gerüstet und gewappnet von ihrem „Lng ins Land' heruntergestiegen und mächtige Bergherren sich ihren EdelsiH auf Tratzberg baute», in einem Ausmaße uud mit einer Ausstattung, die heute noch die Freude jedes Kenners bilden. Aber nur allzu rasch ging diese Zeit vorüber, in der Schwaz in Blüte

stand und dieser Name in alle Welt getragen ward. Und dann kam 1809! Schwaz sank in Trümmer und Asche nnd ward das Opfer des von Feindeshand entfachten Brandes, der alles bis auf einige wenige Gebäude, wie Pfarrkirche nnd Franziskanerkloster, vernichtet hat. Man kann sich kaum mehr ein Bild machen von all dem grauenhasten Elend dieser Tage, die damals Schwaz miterleben mußte und deren unheilvolle Folgen bis zur Stunde nicht zur Gänze aus getilgt werden konnten, denn »och heute erkennt

man da und dort die tief eingerissenen Narben. Um diesem so schwer heimgesuchten Gemeinwesen wieder emporzuhelfen, um für die zahlreiche Bevölkerung Arbeitsgelegenheit u»d so den sicheren Boden der Existenz für viele zu schaffen, war vor hundert Jahren die Tabakfabrik gegründet worden und sie hat seither Tau senden nnd Tausenden von Schwazern Verdienst und Brot gegeben, sie ist ein Mittelpunkt des dortigen Wirtschaftslebens geworden, und zwar in solchem Ausmaße, daß man sich ohne sie Schwaz gar nicht vorstellen konnte

. Kein Wunder, daß dieses Jubiläum nicht übersehen wird nnd übersehen werden darf. Handelt es sich doch darum, eine Erinnerung, die nicht zu den angenehmsten gehört, dabei fest zuhalten, auch zu zeigen, daß selbst das größte Unglück nns nicht niederzudrücken vermag, wenn man aus sich selbst vertraut nnd die .Hände fleißig regt, nnd wenn dabei auch das öffentliche Gemeinwesen seine starke Hilfe beut. So ward mit Hilfe des Staates die Tabakfabrik in Schwaz nicht bloß eine Arbeits stätte

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Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 19 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
Zur Geschichte des Schwazer Bergbaues. Von Univ.-Dozent Dr. Guido Hrad il. Die ältesten Spuren bergbaulicher Tätigkeit in der Umgebung von Schwaz scheinen bis in die Bronzezeit zu rückzureichen; mit Holzhämmern und Keilen, die man in das erzführende Gestein trieb, unter Anwendung der ein fachen Feuersetzarbeit, beim trüben Scheine des Kienspans ging man in unglaublich engen und niedrigen Stollen den Erzgängen nach. Die Aufbereitung geschah mit schweren Steinschlegeln, Handscheidung

war die übliche Art der Trennung haltiger Massen von tauben. Etwa um das Zahr IVOS v. Chr. dürfte in Schwaz bereits ein nicht unbe deutender Bergbau umgegangen sein, der dann allerdings wieder einging und durch Jahrhunderte stillgelegen haben mochte. Herzog Siegmund der Münzreiche tauschte im Jahre 1449 die damals wahrscheinlich schon ergiebigen Berg baue am Falkenstein von ihren Besitzern, den Herren von Frnndsberg, gegen das Stadt- und Landgericht Sterzing und die Herrschaft Petersberg im Oberinntale

, der Kampf der Geister aus politischen und religiösen Gebieten warf seine lastenden Schatten bis in die stillen Tiroler Täler. Der Schmalkalden einfall (1345), die Einfälle des Kurfürsten Moritz von Sachsen (1522) finden unter der Knappschaft von Schwaz kampfbereiten, sympathischen Widerhall, bei der Regierung dagegen strenge, bewaffnete Abwehr. Die Rädelsführer müssen mit Blut und Leben für ihre Überzeugungstreue büßen. Seuchen wüten, eine derselben, „Infektion' ge nannt, rafft innerhalb von drei Jahren

an 6000 Menschen in Schwaz und Umgebung dahin, darunter 1000 Berg knappen. Der Verfall schreitet weiter fort. Im Jahre 1366 blieben die Gewerken den Knappen sogar die Löhne schuldig. Die Stürme der Gegenreformation brausten auch über Tirol und die Knappenstadt Schwaz. Auch dies« Er schütterungen waren der weiteren Entwicklung des Bergbaues ebensowenig förderlich wie ein Aufstand der Knappen, der 158Z ausbrach und wirtschaftlichen Hintergrund hatte. Es handelte sich damals um die von den Gewerken beab

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Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 37 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
hervorgegangen ist. Rebeu dem Kreuzgang bei den Franziskanern besitzt Schwaz noch ein zweites Denkmal der Wandmalerei von hervorragendem Wert, den Meistersingersaal im alten Gerichtshaus. Schon im Jahre 1532 bestand in Schwaz eine Mcistersingcrgesclischaft, die 15ZK die Erlaubnis zum öffentlichen Singen erhalten hatte und zu diesem Zwecke den Saal im Gerichtsgebcmde zugewiesen bekam. Um dieselbe Zeit dürfte anch die Ausmalung des Singsaales er folgt fein, wozu drei bereits durch Holzschnitte von E. Schön nnd

Pilastern hingesetzt. Kennzeichnend ist auch hier die Vorliebe für reiche Kostüme und prunkvolle Rüstungen. Der unbekannte Maler steht mit seiner sehr qualitätvollen Leistung ganz auf dem Boden deutscher Renaissaneekunst und dürste in der Nähe der Nürnberger Kieinmeister zu suchen sein. Der Großteil spätgotischer Tafelbilder, die einst in Schwaz und für Schwaz gemalt wurden, ist verschollen; nur wenig? Reste von Altargemälden haben sich auf Schloß Tratzberg erhalten. Hiehcr gehören drei Altarbilder

1«. Jahrhunderts. Dies gilt anch von einer dritten Gruppe von Gemälden, den Resten von Glasgemälden in der Liebfraucnkirche, über die Dr. Garber in den Heimat blättern berichtete. Meister Gumpold aus Augsburg, den die Urkunden als Lieferanten von GlaSgcmälden bezeich nen, ist der bekannte Augsbnrger Maler Gnmpvld Giltinger, ein Rcnaissanceküustler von ausgesprochen bürgerlichem Charakter. Die ältere Barvclmalerci von Schwaz ist aufs engste mit dem Namen der Malersamilic Hettinger verknüpft, die bekanntlich

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Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 24 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
Schwaz un geschichtlichen Überblick. Das Erzvorkommen in den Nordtiroler Alpen steht sehr weit vorne in der Geschichte der menschlichen Nieder lassung »nd Kultur im Imitale. Das Bronzezcitalter (2. und t. Jahrtausend vor Christi) ist in seinen Nrnen- seldern im Imitale sehr reich entwickelt, und an allen Hanptorten der heutigen Besiedlung des Jnntales findet man Gräberstätten der Bronzezeit, so auch auf dem stark geneigten Schuttkegel von Schwaz. Später gehörte das Gebiet von Schwaz

schriftlichen Erwähnungen der Hanptorte, wie Suates (Schwaz), Fonapa (Vomp), Staunes (Stans). Die Personen, die von mm an als Bewohner dieser Orte genannt werden, tragen Namen deutscher Sprache. In der politischen Gliederung des bayerischen Stammcsherzogtnms gehörten jene Orte der Grafschaft an, die sich über das Uuteriuntal vom Ziller westwärts bis zur Melach (dem Scllrainer Bach) erstreckte und die im tt. Jahr hundert von den deutsche» Königen dem Hochstist Brixen übertragen und von diesem dann dem Grafen

von Andechs verliehen wurde. Als Dienstmannen dieser Grasen erhielten die Herren von Freundsberg, deren Schloß auf steikem Hügel oberhalb Schwaz heute noch steht, die Grund- und die Gerichtsherrschast im Bereiche von Schwaz. Neben der weltlichen entstand jenseits des Inn seit dem tt. Jahrhundert eine stattliche geistliche Grnndherrschast, das Kloster Georgenberg, dank der Güterschenknngen eben der Grafen von Andechs »nd ihrer Vasalle» sowie anderer Fürsten, adeliger und bäuerlicher Grundbesitzer

6
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Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 41 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
Blick auf Schwaz und Vvmp. Ingerer, Vomper und Bettelwurfkette, der Zillertaler Alpen, in ihren Blicken zur Tiefe, an tvW Meter die schaurige Waudfläche hinab zur Marzan, an Ävvv Meter tief den Südabfall des Hochniyl hinunter ins grüne, sonnige Juutal. Nach etwa 3^ Stunden steilen Abstieges betreten wir gerne die gastliche Karwendelrast am Vomper Berg. Reben der P f a n n e n s ch m i c d e am Vomper Bach ist sie ein Ausgangspunkt für den Übergang durchs Vomper Loch und seine wild-schönen

, aber nur beschwerlich zugänglichen Klammen und über den „Überschall' zum Halleranger Haus der Alpenvereinssektion Schwaben (1789 Meter), nahe den Isarquellen. In goldener Abendsonne leuchtet jetzt das Kellerjoch hoch über Schwaz und der Freundsburg und grüßt uns zur Wiederkehr. Den nächsten Morgen verschlafen wir voraussichtlich, was aber unseren Knochen nur wohltut und unser Programm durchaus nicht stört. Jedenfalls begnügen wir uns heute mit einem bequemen Bummel in Mittelgebirgs- höhe. Als Ziel unserer Wanderung

schlage ich Hochbrunn vor. Wir steigen zuerst auf den Freundsberg, den jeder Fremde schon am ersten Tag seines Aufenthaltes in Schwaz besucht. Man tritt in das Kirchlein ein, blickt in den malerischen Hof des „Schlössels' und steigt wohl auch in die hohen Turmzimmer hinaus, um tief und weit ins Tal zu blicken^). Dann beginnt jener prächtige Waldspaziergang vom Freundsberg zum Arzberg (Mensiweg und Schillerweg), der allein schon dem Orte viele Freunde gewonnen hat. Durch dunkle Fichtenreihen blicken

wir nieder zur Stadt, zum Inn und zu seinen sonnigen Usern. Nur dann und wann treten die Bäume zurück, und die Gipsel der Vomper und Vettelwurfkette zeigen sich in ihrer ganzen gewaltigen Größe. Freundliche Höfe und Weiler stehen auf dem grünen Gelände des Arzberges. Noch ein Waldstück (in dem wir die neue, große Sprungschanze der Stadt Schwaz geziemend bestaunen können) und wir sind in Hochbrunn, das weit ins Tal hinauf und hinunter grüßt. „Und weiter über Pillberg und das Pilltal nach Weerberg (882

Meter), ein sehr abwechslungsreicher Spaziergang, 3 Stunden von Schwaz...' so heißt es im Führer. Doch wir bleiben heute lieber im Alpeuhose Hochbrunn und schlendern abends gemächlich über den Dirkanger nach Hause. Bevor ich Sie nun wieder in höhere Regionen führe, sollte ich wohl noch so manchen reizvollen Ausflug im Tale oder an den Berghängcn erwähnen, wie den Björnsonweg und den Waldweg nach Pill, die Wanderung nach Galzein und andere schöne Wege, doch ich will Ihrer Entdeckungslust

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Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 31 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
die Tätigkeit einer größeren Zahl von Meister» einigermaßen Klarheit gewinnen können. Die spätgotische Epoche hatte klingende Namen im Kunstleben von Schwaz aufzuweisen, Künstler, die in ihrer Zeit sehr geschätzt wurden, wie Eras mus Graffer, Hans Maler, Veit Stoß, Ulrich Vaist, Loy Hering, Gmnpold Giltinger nnd andere, tauchen in den Urkunden aus und spielen eine Zeitlang eine Rolle, aber nur in wenigen Fällen gelingt es, die Spuren ihrer Tätigkeit näher zu verfolgen. Das mächtig emporblühende

Bergwerks- wesen von Schwaz lockte viele Unternehmer nnd zahlreiches Volk an, so daß sich die Bevölkerungs zahl des Marktes binnen knrzer Zeit verdoppelte. Diese Tatsache hat auch die Bautätigkeit des alten Schwaz mächtig gefördert. Im Jahre 14KV wurde die alte Pfarrkirche abgerissen, um einem Neubau Platz zu machen. Nach den Forschungen Kneringers vollzog sich dieser Neubau in drei größeren Bauperioden. Die erste reicht von 1-460 bis 1478, wo die eben fertiggestellte Kirche ein geweiht wurde

hat man bisher immer Grasser als den Schöpfer des großen vierfchiffigen Baues angesehen. Wir wissen nun, daß dies nicht der Fall war. Grasser hat nämlich bei seinem Eintreffen in Schwaz den Erweiterungsplan vorgefunden, da der Umbau bereits in Angriff genommen war. Ter Umbau wurde nach dem Plane des Brndermeisters der Schwazer Bauhütte Christoph Reichartinger durchgeführt, der mit dem Neubau des Knappenchores begann. Die Tätigkeit GrasserS um 11S2 hatte wohl nur den Charakter einer Bauberatung. Die Fassade

, die in ihrem Aufriffe die innere Raum- gliedernng andeutet, wurde erst 1511 vollendet. Ihr Äußeres mit der starken vertikalen Gliederung, den mächtig?!, Strebepfeilern, den in Fialen ausgehenden Lisenen mit dem Treppengiebel zeigt Verwandtschaft mit der Fassade der Spätgotische Figuren aus dem Annenaltar in der Pfarrkirche i» Schwaz. Allgkrer.

8
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Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 21 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
I., der selbst Schwaz aufsuchte, ist es zu verdanken, daß der Bergbau wieder neu belebt wurde und nicht gänzlich verfiel. Es wurde nun in Schwaz à kaiserliches Bergwerks- direktorat errichtet, es wurden Neuvermcssungen der Gruben angeordnet, die Poch- und Waschanlagen ver bessert und Neuauffahrungen durchgeführt. Die Produktion stieg wieder. Hatte man bisher ausschließlich „geschrämt', d. h. von Hand aus gearbeitet, so wurde jetzt die Tprcngarbcit eingeführt. Dock) wnrde sie vorwiegend bloß zum Vortrieb verwendet

aus die Verarbeitung der alten Versatzberge, die nur geringe Ausbeute lieferte. Die banerische Invasion und Herrschaft im 19. Jahrhundert schuf in Schwaz neue Verhältnisse. Das bisher bestandene kaiserliche Bergwerksdirektorat und Berggericht war ausgehoben und an dessen Stelle ein könig licher Bergwerkskommissar eingesetzt worden. Den Verfall des Bergbaues konnte die neue Herrschaft aber nicht auf- balteu. Im Jahre 1815 übernahm wieder die österreichische Regierung die Bergbaue am Falkenstein und Ringen wechsel

und zwölf Jahre darauf erfolgte zufolge eines Beschlusses der Hofkommissiou die endgültige Auflassung des Bergbaues. Damit endet der geschichtlich so bedeutsame Schwazer Bergbau, der durch mehr als vier Jahrhunderte nickt bloß für Schwaz, sondern sicher für das ganze Land ein Spiegel der Zeitgeschichte gewesen war, in welchem alle großen Ereignisse, alles wirtschaftliche und politische Geschehen ihr buntes, bildhaftes Widerfpiel gefunden haben. Der neuzeitliche Bergbau. Vierzehn Jahre lang lagen

arbeits los gewordenen Bewohner in Schwaz eine Tabakfabrik errichtete.

9
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Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 13 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
, haben auch die betriebstechnischen Anlagen und Einrichtungen vielfache Ände rungen und Ausgestaltungen erfahren; hervorgehoben fei namentlich der Einbau einer zentralen Dampfheizungs anlage. In der Tabakfabrik in Schwaz werden gegenwärtig Gespunste, geschnittener Pfeifentabak und Zigarren er zeugt). Mit der Herstellung der Trockengespunste wurde, wie erwähnt, schon bei der Errichtung des Be triebes (1830) begonnen. Dieser Betriebszweig, damals kurz „Rollenspinnerei' genannt, befaßte sich mit dem Ver spinnen der Tabakblätter

vollzog sich die Gespunsterzengung ausschließlich mit Handbetrieb. In der Folgezeit wurden Spinn maschinen ausgestellt, die aber noch bis 188l) von Hand aus bewegt wurden. Später wurden die Maschinen und auch die Kübelpressen durch Dampf- oder Wasserkraft angetrieben, die 1903 von elektromotorischer Kraft abgelöst wurde. Gegenwärtig werden in Schwaz die Stränge auf Andrewfchen Spinnmaschinen hergestellt, die, so wie die Pressen, einzeln von Elektromotoren angetrieben werden. Dieser Betriebszweig

dieser Tabatfabrik soll durch folgende Zahlen veranschaulicht werden: Erzeugt wurden in Schwaz: Die Naßgespunsterzeugung mußte im Jahre 19 l9 infolge des Verlustes großer Absatzgebiete auf nahezu ein Fünftel des Umsanges der Vorkriegszeit eingeschränkt werde», zeigt aber seither schon wieder eine mäßige Steigerung. Das Pfeifenrauchen fand im alten Österreich immer größere Verbreitung; der Verbrauch erreichte um 181l) seinen Höhepunkt, und zur Bestreitung des Konsumbedarfes mußte in Schwaz die Herstellung

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Category:
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Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 26 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
gestellten Sprengels, dessen politischer Vorort es war. Darüber hinaus haben tüchtige Knnstgewerbler in Schwaz ihre Wirksamkeit entfaltet, so die Majolikenerzcuguug von Hußl u. a. Die Einwohnerzahl, die nm das Jahr 1840 bei 4500 betragen hatte, war bis 1910 auf 7100 wieder gestiegen. Im Jahre 18!1!) erreichte die bisherige Marktge- meinde die Erhebung zur Stadt, womit das tüchtige Vorwärtsstreben ihrer Einwohner den gebührenden Rahmen erhielt. Zu den letzten Jahren wurde in Schwaz

das geistliche Gymnasium des Bistumsspreugels Nordtirol errichtet, der infolge der Besitznahme Südtirols durch Italien vom alten Bistum Brixeu und dessen geistlichen Anstalten los gelöst werden musile. Ein sehr bedeutsamer Faktor für den wirtschaftlichen Aufstieg von Schwaz in der letzten Zeit ist der Fremden verkehr, der das Iuutal und seine Gebirge um ihrer landschaftlichen Schönheit nud der besonderen Reize des Berg- wanderns willen immer mehr aufsuchte. Schwaz liegt an der östlichen Einbrnchstelle

dem Wanderer und Sommerfrischler Gelegenheit zu kurzer und längerer Einkehr. Wo einst Bergknappen und Fuhrleute ihre durstigen Kehlen erfrischten, der biedere Bürger und die Herren vom Berg- und Kreisamt ihre Sorgen und Pflichten erleichterten, da finden heute die vielen, die in der Schönheit der Berge Erholung und Erhebung suchen, freundlichen Empfang. Kaiser-Franz-Joscf-Straßc in Schwaz. Angerer,

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Category:
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Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 27 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
Zur Geschichte ber Pfarrkirche, ber Doppelàche St. Veit und St. Michael und des Pfarrtirchemurmee iu Schwaz. Von I. P. Lì n e r i n g e r, Pfarrer in St. Margarethen. Wie die Gründung der Tabakfabrik vor 100 Jahren für das durch den Brand von 180S und den völligen Niedergang des Bergbaues ganz und gar verarmte Schwaz der Munifizenz des Kaisers Franz zu verdanken ist, so verdanken weit mehr noch die großen Kirchenbauten: Stadtpfarrkirche, Franziskancrkirche und -kloster, St.-Martins- Kirche

- lichen Bergregales. Die Gewerken waren nur in sofern an diesen Bauten beteiligt, als sie eben vertragsmäßig einen Anteil am gewonnenen Erz dem Landessürsten abliefern mußten, was sie mit Widerstreben taten. Weit eher können die Erzknappen den An spruch auf Wohltun er heben. Es stand aber in Schwaz noch eine fünfte Kirche mit einem Ver sorgungshaus für alte, kranke und arbeitsun fähige Bergknappen, dem sogenannten Bru- derhans,an der Stelle der heutiqeuFabriksgebäude. Pfarrkirche mit St.-Michacls

-Kapelle in Schwaz. Anderer. Die Pfarrkirche, in alter Zeit „Lieb- frauenkirche' genannt, ist in ihrer Anlage mit zwei Haupt- und zwei Nebenschifsen ein Uni kum in ihrer Art. Sie wurde ans denselben Geldmitteln in ihrer heutigen Form in drei Banperioden, die durch die sprunghafte Blüte des Bergbaues und der damit zusammenhän genden Bevölkerungs zunahme bedingt waren, erbaut. Erste Banperiode (einschiffig) von 1130 bis 1460, zweite Ban periode ldreifchiffig) von lisi» bis 148» — Bau meister

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Books
Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 33 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
die endgültige Bekrönung erhalten zu haben. Wie die meisten gotischen Kirchen des Landes war auch die Schwazer Pfarrkirche in späterer Zeit durchgreifenden Veränderun gen und Umgestaltungen unterworfen. Das 1728/29 barockisicrte Gotteshaus wurde 19V9 bis 1912 wieder regotisiert. Auch die zweite große Hallenkirche von Schwaz, die Kirche des Franziskanerklosters, ist ein Werk Christoph Reicha»tingerà. Sic offenbart am besten in den Bauformen und Details das künstlerische Wesen ihres Schöpsers, 1597 erfolgte

nnr durch ihre Ausstattung. Im Tan- nenbergpalais besitzt die Stadt Schwaz ein schlichtes Beispiel eines barocken Adelssitzes. Unvergleichlich muß die Fülle an Kunstwerken aller Art gewesen sein, die der fromme Sinn der Bürgerschaft, der Gewerken uud Knappen für die Gotteshäuser von Schwaz gestiftet hat. Aber nur dürftige Reste, und diese meistenteils ihres originalen Charakters beraubt, sind aus gotischer Zeil ans uns gekommen. DaS älteste erhaltene Denkmal plastischer Art ist die halblebensgroßc

, von denen die beiden Choraltäre aus den Werkstätten von Veit Stoß in Nürnberg und Ulrich Vaist in Landsberg hervorgingen. Ulrich Vaist, den wir schon 1175 mit der Herstellung eines AltareS für Georgenberg beschäftigt finden, schloß mit den Vertretern der Gemeinde Schwaz am 19. Juli 1599 einen

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Books
Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 43 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
. Wenn wir unter den mächtigen Baumkronen den Schloßweg herabkommen, haben wir das Gefühl, wieder in Höhen gewandert zu sein, hoch hinauf ins selige Reich der Schönheit und Kunst. Nun schreibe ich schon die längste Zeit von Wanderungen und Zielen im Gebiete von Schwaz und habe sein Wahrzeichen erst ganz flüchtig erwähnt: das Kellerjoch. Schreiben Sie das, bitte, nicht auf das Konto meiner Zerstreutheit, sondern dem Umstände zu, daß ich im zweiten Teile von Winterfahrten berichten soll, und wenn die Höhen südlich von Schwaz

dem Naturfreunde auch im Sommer den reizendsten Aufenthalt im lieben Alpenfriede» bereiten, so geben sie erst recht ihr Schönstes dem Sportler im Winter. Es sei mir daher nicht verargt, wenn ich den ersten Teil meiner bescheidenen Ausführungen mit der trockenen Aufzählung einiger schöner Übergänge für den Sommer schließe. Viele andere Wege sind natürlich im Sommer und Winter gleich herrlich und genußreich. Über das Kellerjoch (neue K e l l e rj o ch h ü t t e der Alpenvereinssektion Schwaz) gelangen

wir nach Fügen im Zillertal, über das Geiseljoch nach Lanersbach im Tnxer Tal, über die Hippoldspitze und das Hippoldjoch zum Walchen und zur Liznmhütteder Alpcnvereinssektion Hall im Wattentale, dessen Berghintergrund von den höchsten und eindrucksvollsten Gestalten der Turer Vorberge gebildet wird. Sollten Sie auch einen dieser Wege dazu benützen, nm Schwaz den Rücken zu kehren, so hoffe ich doch, Sie wenigstens auf einige Tage hier im Winter wiederzusehen. Wer nur einmal als Skitourist über Grafenast

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Books
Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 40 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
Schwazer Höhenwanderungen im Sommer und im Winter. Von Josef Breit, Schwaz. Verlassen wir nun Schwaz und die Schwazer und all das Schöne und Gelehrte, was Sie von ihnen hier gelesen haben. Daß neben dem „freudvoll' das „leidvoll' nicht fehlt, wissen Sie auch, denn dafür ist ja immer und überall gesorgt. Von dem „gedankenvoll' will ich lieber schweigen, denn wenn das von den folgenden Zeilen auch noch gefor dert wird, dann bin ich so ziemlich erledigt mit meiner Schriftstellerei. Sollen

der Lamsenspitze auf dem Wege durch eine weiter westlich einge schnittene Rinne. Den Ausblick vom 2S01 Meter hohen Gipfel kann ich aus eigener Erfahrung nicht schildern, da ich diesen nur in dichtem Nebel betreten habe, aber es sollen ganz prächtige Karwendelblicke sein, die den nur zwei stündigen Aufstieg belohnen. Von der Lamsenscharte kann man auch ins Zwerchloch absteigen und kommt dann durchs Vom per Loch nach Vomper Berg und Schwaz. Doch uns lockt der Nißlkamm weit mehr als das abschüssige Steiglein

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Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 10 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
bezogen. Der Übergang von den Erzeugnissen der Privatindustric zu deu Produkten der Tabakregie vollzog sicb in durchwegs glatter Form, ohne Widersprncb der Konsumenien. Schon bei Errichtung des Tabakmonopols war die Gründung einer Erzeugungsstätte in Tirol vorgesehen, um die meistbegehrten Naßgespnnste im Lande herzustellen und die Approvisionicrung Nordtirols mit allen Tabaksorte» zu erleichtern. Die Gemeinde Schwaz war 1828 einsichtig genng, der von der Negierung angeregten Gründung

eines tabakindustriellcn Betriebes eifrig eutgegcnznkommen und den Einwohnern eine vielversprechende Erwerbsgelegen- heit zu verschaffen. In der kaiserlichen Entschließung vom 2t1. April 1829, betreffend die Anlage einer „Filialtabak fabrik' in Schwaz, wurde angeordnet, „daß für den Fall, als die durch Auflösung des k. k. Bergamtes in Schwaz entbehrlichen Ärarialgebäude ganz oder znm Teile hiezu benutzt werden können, aus deren Verwendung Bedacht genommen werden sollte'. Dic Einsiihriing des Tal'.ikgcsällcs in Tirol

16
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Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 29 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
lichen Seitcntüre. Der heutige Hoch altar stammt von folgenden Künst lern: Plan von Architeli I. Schmid, Innsbruck, Bildhauerfigurcn von Al. Winkler, Altarbau von Klemens Raf- scmcr, Tabernakel von Jakob Nappl, beide von Schwaz, Malerei von Ema nuel Raffeiner, dem Sohn des Kle mens. Das ursprünglich 57 Tonnen schwere Kupferdach erhielt die Kirche 1508 bis 1510 aus dem Kupfer der eigenen Schmelzhütte am Vomper Bach. Restaurationen erfuhr die Kirche Ende des 17., Barockisiernug im ersten Drittel

Zugang von der unteren in die obere Kapelle über eine Spindeltreppe erfolgte, also eine Art Verkehrshindernis in sich schloß, so nahm man 1510 bis 1511 de» heutigen, so interessanten loggienartigen Anbau mit der Aufgangsstiege in Angriff, der die schönsten Steinmetzarbeiten in Schwaz ausweist. Unter Joses II. wurde diese Doppclkirche geschlossen, verlor das Kupferdach, den Dachreiter samt den zwei Glöcklein, vou Peter Laiminger-Lössler gegossen, sowie ihre reichen- Paramente

18
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Category:
Economy
Year:
1930
100 Jahre Tabakfabrik Schwaz
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Page 14 of 50
Author: Tabakfabrik <Schwaz> ; Österreichische Tabakregie <Wien> ; Tirol / Landesverkehrsamt / hrsg. von der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie in Wien unter Mitwirk. des Landesverkehrsamtes für Tirol in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Schwaz <Tirol>;s.Tabakindustrie;z.Geschichte 1830-1930
Location mark: III 59.766
Intern ID: 224236
! Z^nP'j!- Tabaksabrik Schwaz. Bestandsplan vvm Lahre 1880. Grunderwerb und bauliche Ausgestaltungen vom Jahre 1S55 bis 1880. Grunderwerb: A—2 Erworben von der Gemeinde 1858. 1 Okonomiegebäudc und seit ^8L2 auch als Ad- miuistr^tioiisgebäude in Verwendung. 2 Nbortgebäude. 3 F ab rik ati o n s g eb ö ud e (in den Jalireu 1865 bis 1^73 die Kanzleien in das Hkonomiecjebäude tier legt. -Auslassung der Wohuuugeu). 4- Waschküche nud Hvlzlageii. 5 F ab rik s g ärt en. 6 Turbinenhaus

mit Lahttbachwasserleitung, er baut 1858. 7 La^erschuyven. erbaut 1859. 8 Lagerschuppen für Rohstoffe, erbaut 186!. 9 Lagcrschnpven und Feuerlvschgerätedepvt, erbaut IWi. !0 Rohstofsiuagazili, erbaut 1871. Ii Ölonvmielagergeväude (früheres Rosenwirts baus, erworben mit Gruudkaus im Jahre I860). k Erivorben von Anna Natter 1869 (war bis !8tl> im Besitze der Hoserschen Erben), c Erivorbeu von Paul Prem 1874 (war gleich falls früher Hoserscher Grnud). Fabrilsgreuze. Vestaildsplan vom Jahre 1930. Tabakfabrik Schwaz. Bauliche

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