.“ Bei der Verpachtung eines Bauerngutes zu Wolfbern im Land gerichte Rottenburg im Jahre 1540 hält sich die Besitzerin außer der Herberge (Wohnung) und der Haltung einer Kuh noch vor: „ain öpfl-, ain pir-, zwen amarel, zween weixl und ain kerschpaum 174 ." Der Besitzer eines Urbargutes des Stiftes Neustift bei Brixen verspricht letzterem als Zins unter anderem auch „200 chütten und 200 Freysinger oephel“ (Quitten und Freisinger Äpfel) zu liefern. Ein Hof bei Gries zinst „1 Zenten Miniges piren"; ein Gut zu Kaltem
hat unter ver schiedenen Obstbäumen auch einen „Siefflinger Öpflbam m “. Der Tiroler Land reim des G. Rösch von 1558 rühmt an Früchten des Landes besonders die Pfirsiche von Mühlbach (bei Brixen), die Birnen und Kirschen von Lienz, die Äpfel von Brixen; an der Etsch, d. i. in der Bozner Gegend, die „Kosten“ (Kastainen) „Edl Melaun“ (Melonen), Feigen, Mandeln, Pfirsiche, Marillen und Kirschen, diese in früher Jahreszeit, sowie die verschiedenen Weinsorten und Kräuterweine; im ganzen „auf der Etsch Frucht gar
. v. 21. Dez. 1334 (A. Stams, E. 29, 7) verkauft Konrad der alte Berger dem Stift „alle seine Bäume, die er als Baumann vor seinem Hof erziegelt hat, es seien Nussbaum oder Alber (Schwarzpappeln) oder Velber (Weiden), deren gegen Hundert ist". — „Muss- paum, die pey dem haws stend“ (Urbar des Schlosses Forst von 1330, I. St.-A., Fol. 56). — Urbar von Liechtenberg von 1434, Fol. 96 (I. St.-A.). — Wysen mit Velber (Weiden) auch erwähnt bei Schwitzer, Urbare, S. 348. 180 Schwitzer, Urbar v. Marienberg
, S. 36, Z. 4 v. u., und ähnlich S. 370: 2 modiös nueum. — Urk. v. 1491 (AGT 5, 266) ein Hof in Passeir zinst 2 Star Nüsse. — Urbar von Burg stall von 1518 (I. St.-A.): Jacob Holtzer zinst vom Hof in Unterkalb (in Passeier) u. a. 3 Star Nüssen. — Urbar von Segenzano (Val Cembra) von 1574 (I. St.-A.). 9 * 131