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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
1925
Geschichte von Osttirol im Grundriß
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Page 30 of 79
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Lienz
Publisher: Selbstverl.
Physical description: S. 136 - 212
Language: Deutsch
Notations: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz
Subject heading: g.Osttirol ; z.Geschichte
Location mark: II 268.137
Intern ID: 495719
Tirol und Meinhard von Görz, die der Kaiser Zu Rcichsverwescrn in Steiermark eingesetzt hatte, mit dem Erzbischöfe von Salzburg hart aneinander. Die Grafen wurden im Jahre 1252 enschcidend besiegt und mußten im Frieden, der daraus folgte, dem Erzstifte unter anderem das Schloß Birgen und das Amt Kals abtreten und zur Sicherung dieses Vertrages die Schlösser Lienz, Oberdrauburg und Lind bei Spittal samt Zubehör als Pfand und die jungen Grafen Meinhard und Albert von Görz und Tirol als Geiseln

stellen. Wäre der Vertrag in allen seinen Teilen erfüllt worden, so wäre . das ganze Jscltal dem Fürstentum Salzburg zugewachsen und dieses hätte sich über Lienz bis zu der ihm bereits gehörigen Herrschaft Lengberg, und weiter ins Drautal ausdehnen können. Im Lieser- und Maltatal ist Salzburg eine größere Gebietserweiterung am Süd- abhange der Alpen wirklich gelungen, auch hier im Salzach--, Jsel- und Drau- abschnitt waren die Ansätze dazu da, beide Hauptabdachungen des Gebirges

und wenn auch diese Verleihung bis ins 18. Jahrhundert für die Landesherren von Österreich als Rechtsnachfolger der Görzer immer wieder erneuert wurde, so blieb sie dennoch eine Formsache, die Ämter Virgcn, Kals, Lienz und Lind verblieben selbständiger landesfürstlicher Besitz der Grafen von Görz, um nach 1500 mit Tirol und Kärnten vereinigt zu werden. Das Fürstentum Salzburg behauptete nur die beiden schon früher erworbenen „Pfleggerichte" Windisch-Matrei und Lengberg und auch in diesen vermochte

es nicht seine ausschließliche Landeshoheit durchzusetzen. Das Landgericht Lienz beanspruchte nämlich die Ausübung der Blutgerichtsbarkeit in jenen zwei salzbur- gischcn Pflegen, die Verbrecher waren ihm hiezu auszuliefern. Da wir keinen Anfang dieses Verhältnisies kennen, ist anzunehmen, daß schon bei der ersten Aussonderung der Lechsgemündcr Herrschaft Matrei aus der Grafschaft Lurn deren Oberhoheit auf solche Weise gewahrt worden ist. Auch die wichtigen Hoheitsrechte des Berg- und Forstregals konnte das Erzstift Salzburg

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Page 380 of 523
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 510 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/32
Intern ID: 104633
in dem ältesten Markenbeschrieb des Gerichtes Rottenburg aus dem 14, Jh. wird „die Vischwaid” als ein Zubehör desselben bezeichnet, ebenso jene auf dem Aller in den Verhandlungen mit dem Erzstift Salzburg im J. 1432 (Stolz Lb. 193 u. 198). In dem Vertrage, den die Landesfürsten von Tirol und Salzburg Wegen ihrer Rechte im Zillertal im J. 1533 abschlossen (Arch. öst. Geseh. 53 S. 446) wird bestimmt, daß die Fischerei auf dem Aller von dessen Mündung bis zur Zellerbrücke auf der rechten Seite

und Schütterer See siehe oben 8. 188 u. 202 ff. Auch in dem Stoekurbar der Herrschaft Kropfsberg vom Jahre 1607 schreibt sich diese namens des Erzstiftes Salzburg die Fischerei auf dem Aller vom Ursprung bis mitten in den Innstrom sowie auf seinen Zwerehbächen in der Gerlos, Hollenz, Dornauberg und Tux zu (s. oben S. 221), und läßt dieselbe durch ihre „Hausfischer” ausüben. Vom Gerlosbach werden 200 Ferchen besonders gedient. In der ebenfalls salzbnrgischen Herrschaft Itter (Brixental) hatte laut

des Stockurbares von 1607 diese auch in allen Bächen die Visch- weide, gab sie meist in Bestand, nur im Kurzen und Langen Grund hatten sie die dortigen Urbarsgüter gegen 200 Ferchen Zins inne. Das Erzstift Salzburg hat selbstverständlich in seinem ganzen reichsfürstlichen Gebiete das Fischereiregal besessen (vgl. Kleinmayrn Juvavia 1789, S. 608) und so auch in jenen beiden genannten Herrschaften und in Windisch-Mairei, die später, seit 1815, mit dem Lande Tirol vereinigt worden sind. Im J. 1670 wurde

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Page 90 of 523
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 510 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/32
Intern ID: 104633
handlungen und Verträgen zwischen Tirol bzw. Österreich und Salzburg, besonders in jenem von 1533 öfters vorkommt (Arch. öst. Gesch. 53 S. 447). Er hat seinen zweiten Namen daher, daß an ihm die Diebe und überhaupt alle Verbrecher vom Richter von Matrei dem Landrichter von Lienz zur weiteren Verurteilung und Ab strafung zu übergeben waren, weil eben das Gericht Matrei die Blutgerichtsbarkeit nicht besessen hat. Die Landesteilung zwischen den Grafen von Görz von 1307 erwähnt den „pach der Zauch, der pey

wohl an gedeutet wird, „Officium Doefrichk” im Görzer Urbar von 1300. In einer Streit schrift des Erzstiftes Salzburg gegen die Grafen von Görz aus dem 14. Jh. heißt es: ersteres habe „in der Döefriken daz gericht von dem mulwasser über ganzes tal an über vier gut” (Klein in Mitt. Salzb. Landeskunde 1934 S. 8). Man hat also wohl Deffereggen als ein Tal aufgefaßt, aber nicht diesen Ausdruck mit dem Eigen namen verbunden. Das Mühlwasser ist nicht der Hauptfluß des Tales, sondern ein Seitenbach

, der wegen seines Gefälles zum Betriebe von Mühlen besonders geeignet war. Der Staatsvertrag zwischen Tirol u. Salzburg von 1533 (Arch. öst. Gesch, 53

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Category:
History
Year:
1925
Geschichte von Osttirol im Grundriß
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Page 70 of 79
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Lienz
Publisher: Selbstverl.
Physical description: S. 136 - 212
Language: Deutsch
Notations: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz
Subject heading: g.Osttirol ; z.Geschichte
Location mark: II 268.137
Intern ID: 495719
, daß sich für sie kaum die Aufstellung eines eigenen Beamten rentierte,, so die Gerichte Lienzer Klause, Virgen, Kals, Vann- berg, Anras und Lengberg. So waren im 18. Jahrhundert, um Personal zu sparen, das Richteramt in den beiden weit auseinander gelegenen Gerichten KalS und Lienzer Klause ein und demselben Beamten übertragen. Endlich war mit dieser Vermischung der Gerichtsbarkeit auch die Landeshoheit der drei Reichsstände Tirol bezw. Ostereich, Salzburg und Brixen aus verhältnismäßig engem Raume durcheinander

gestellt, aber auch da waren die einzelnen Befugnisse der Landes hoheit nicht gleichmäßig entwickelt, sondern wurden zum Teil gemeinsam aus geübt, zum Teil standen der Grafschaft Tirol im Gebiete des Erz- und Hoch stiftes Hoheitsrechte zu, die diesen dann abgingen. Schon seit den 1760er Jahren und besonders unter Kaiser Josef II. wurden zwischen Österreich und Salzburg eingehende Beratungen geführt, um die beiderseitigen Vermengungen und Über greifungen der Landes- und Gerichtshoheit im Jsel

, 1809 an Bayern gekommen. Dis dahin war das Pfleggericht Windisch-Matrei unter der jeweiligen Landes hoheit von Salzburg verblieben. Als aber im Jahre 1810 Napoleon die unmittel bar Frankreich unterstehende „i l l y r i s ch e P r o v i n z" errichtete und das ganze

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1930
Zur Geschichte der Landwirtschaft in Tirol
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Page 42 of 54
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: S. 93 - 139
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 3. 1930
Subject heading: g.Tirol ; s.Landwirtschaft ; z.Geschichte
Location mark: II 266.515
Intern ID: 491590
gebaut, sondern vom Etschlande durch die Zinsbauern her beigeführt worden ist 19 \ In diesem Sinne spricht auch der Umstand, daß in dem ältesten Urbar über die Zillertaler und Waidringer Güter des Erzstiftes Salzburg (aus dem 14. Jahrhundert) an mehreren Stellen, und zwar zusammenfassend, aus drücklich gesagt wird, daß sie „Bozner Wein“ zu zinsen haben. Damit kann wohl nur Wein gemeint gewesen sein, der in der Bozner Gegend und nicht im Zillertal oder in Waidring gewachsen war 192

, und Güter des Stiftes Baierberg ebenda und bei Kolsaß und Fritzens 194 . Wenn auch das „Maß“ des Weines nicht unbedingt seine Herkunft anzeigt, wahrscheinlich bestand doch zwischen beiden ein enger Zusammenhang, es wurde also auch dieser Wein nicht in Nordtirol gebaut, son dern in Südtirol, und von den Nordtiroler Bauleuten von dort gegen ihre Erzeug nisse der Viehzucht und Milchwirtschaft bezogen. So ist wohl auch die Überschrift 180 Zwar nicht fiir Salzburg, wohl aber für das Stift Sonnenburg

zufahren mußten.“ 195 Im Urbar des Hochstiftes Salzburg von 1330 (Ld.-Reg.-Areh. Salzb., Urbar Nr. 6) heißt es bei Fol. 163 am Schlüsse des Amtes Zell i. Z.: „Summa de mensura domini vini Pozanici soume 72.“ Ebenso Fol. 186 am Schlüsse des Amtes Fügen: „vini Pozanici säum 212". — Fol. 143 in Waithering zinsen mehrere Güter 3—4 „soumas vini Posanici." 193 Obiges Urbar, Fol. 108 u. 13z ff. 194 Die Urbare dieser drei Stifte liegen im H.-St.-A. München. In einem Urbar des Stiftes Tegernsee von 1300

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