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Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte

noch im 15. Jh. behauptet, daß aus dem Resehensee nach dem Süden die Etsch und nach dem Norden der Inn den Ausgang nehmen. Die erste einheimische Angabe über den Ursprung der Etsch enthalt das Urbar der Grafschaft Tirol von 1288, das beim Amte Glums eine Abgabe der „vrien (freien Leute), die da sitzen! von Malles (Mals) nutz (bis) da diu Etsch entspringet” erwähnt 1 ). Es wird also damals eine bestimmte Vorstellung von der Quelle der Etsch vorausgesetzt, denn sonst wäre

diese nicht zur Bezeichnung der Reichweite eines Verwaltungssprengels genommen worden. Da wir aus anderen ebenso alten Er wähnungen wissen, daß ehemals die Großpfarre Mals und eine entsprechende Mark genossenschaft einschließlich bis zum Orte Reschen gereicht hat, so können wir dies auch für jenen Steuersprengel annehmen und demnach jene Angabe von dem Ursprung der Etsch auf den Nordrand der Gemarkung von Reschen beziehen. Daß ma n den Talfluß von Mals aufwärts die Etsch (Athesis) nannte, wird im Urbar des Stiftes

derselben, unter einem kleinen See, den eben jene Quelle bilde, der Blecken Mals liege. („Ad fontem Athesis in alpibus parvo sub lacu, quem fons ipse efficit, est oppidum Lamium”.) Da das Gebiet der Reschen-Seen noch zur Pfarre in Mals gehörte, ist es erklärlich, daß Elavius die Hauptgemeinde Mals ganz an den See gerückt hat, der Ortsname selbst ist allerdings durch die Vertauschung der beiden Konsonanten in der Stammsilbe (Lam statt Mal) entstellt, wie ähnliches auch sonst bei älteren landfremden Schriftstellern vorkommt

. Eine weitere diesbezügliche Angabe liefert dann Leonardo Br uni, der berühmte Geschichtsschreiber von Florenz, in seinen Briefen über die Reise, die er im J. 1414 von Italien nach Konstanz über den Reschen und Arlberg gemacht hat; er sagt da: „Auf der Höhe oberhalb Mals ist eine Ebene und hier liegen in geringem Abstand von einander zwei Seen. An dieser Stelle ist die Wasserscheide. Aus dem einen See entspringt nämlich die Etsch, aus dem anderen, der gegen Deutschland liegt, strömt ein Eluß

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General, Reference works , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics

Year:

1952

Zur Geschichte der Zoll- und Verkehrsbeziehungen Graubündens mit Tirol und Vorarlberg

Page 15 of 73

Subject heading: g.Vorarlberg ; s.Verkehrsweg ; s.Zolltarif ; g.Graubünden ; g.Tirol ; z.Geschichte

eine Lmie der Rhätischen Eisenbahn, die Strecke von Schuls bis Landeck im Tirol hat aber keine Eisenbahn, sondern eben nur die besprochene Fahrstraße. Von Meran bzw. Bozen nach Mals besteht zwar seit 1906 eine Eisenbahn und die Erbauung einer solchen von Mals über Nau ders nach Landeck war zwar lange projektiert, während der beiden Weltkriege wurde auch beträchtlich daran gearbeitet, aber nach ihrem Ausgange jedesmal wieder dieser Bau eingestellt. Während der Kriege mit ihren riesigen laufenden Auslagen

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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

Year:

1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 447 of 523

Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte

aus dem Haider See führt, war durch das Spital von St. Valentin und die benachbarten Höfe laut einer Ordnung von 1489 einzuhalten (Th. Weist. 2 S. 355). Sie war laut des Straßen berichtes von 1725 (Cod. 1294 StA.) 5 Klafter lang und heißt hier und in einem Berichte von 1600 (StA. Pestarchiv XIII, 20) ,,Absetzpruggen auf Malser Haid”; beim Ausbruch des Haider Sees im Jahre 1855 wurde sie zerstört (Schützen zeitung 1855 8. 349). Der Name kommt wohl daher, daß ati. dieser Stelle der steile Anstieg von Mals

auf die Ebene von Haid übergebt. In Burgeis gebt dann die Straße wieder auf die linke Seite zurück, es waren bier schon seit dem 14. Jh. drei Brücken, als „pons superior, medius und inferior”, auch Pontmetz erwähnt seit 1300, untere und mittlere Pruggen seit 1500, auch Steg (Battisti, Arch. A. Adige 26 S. 111). Von Mals ab waren Brücken über die Etsch für seitliche Abzweigungen nach Westen und Süden nötig, so bei Laatsch und Glurns zur Aufnahme des Weges aus dem Münstertal, denn durch dieses führt

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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

Year:

1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 510 of 523

Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte

Teils 33. Lunghinosee, Xnnquelle 87 f. Lurntal 74. Lusbach bei Lermoos 43. Lüsental bei Brixen 63. Madau, Lechtal 48. Madleinsee, Paznaun 233. Märzenbach, Zillertal 24. Majensee, Arlberg 233. Maistaler See, Kufstein 194. Maloja, Ursprung des Inn 85 ff. Mals, Etschbrücke 434. Malser Haide, Seen 100 u. 235. Mareiter Bach 64, 98. St. Margareten, Innsteg 409. Margreiter Hans, Fischereifachmann 382. Mariasteiner See 197. Marling, Etschbrücke 443, 491. Martell Tal 55 , Hochseen 238, Säge 321, Trift 341

, 369, Passer brücken 439 ff. Meransen, Hochseen 250. Messensee bei Sillian 250. Metzbach bei Mals 64. St. Michael an der Etsch, Fischerei 350, 372. Michelbach bei Lienz 77. Milchsee, Sprons 239. Mieminger See 219. Mils bei Hall, Innfähre 408, bei Imst 36, Innbrücke 489. Misurinasee, Ampezzo 254. Mittel-Inntal 13. Mittewald, Draubrücke 460. Mittersee am Fern 225, am Besehen 236 f. Mitterstiller See am Ritten 246. Mittertalsee bei Kühtei 229. Mölser See, Wattental 204, 490. Mösern bei Seefeld, See

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General, Reference works , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics

Year:

1952

Zur Geschichte der Zoll- und Verkehrsbeziehungen Graubündens mit Tirol und Vorarlberg

Page 16 of 73

Subject heading: g.Vorarlberg ; s.Verkehrsweg ; s.Zolltarif ; g.Graubünden ; g.Tirol ; z.Geschichte

, um den Weg durch das Fimber- tal zu verbessern, ein Zeichen des lebhaften Frachtenverkehres über jenes Joch. 15 Ferner leitet von Galtür das Jamtal- oder Futschöls- joch (2760 m) nach Ardez. In Ischgl und Galtür waren daher seit dem 18. Jahrhundert Zollämter, die dann allerdings mehr die Aufgabe hatten, die Grenze gegen Schmuggel zu bewachen als einen regel mäßigen Warenverkehr der Verzollung zuzuführen. Vom Vintsch gau her führten abgesehen von den bereits erwähnten Straßen noch die Übergänge von Mals

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General, Reference works , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics

Year:

1952

Zur Geschichte der Zoll- und Verkehrsbeziehungen Graubündens mit Tirol und Vorarlberg

Page 22 of 73

Subject heading: g.Vorarlberg ; s.Verkehrsweg ; s.Zolltarif ; g.Graubünden ; g.Tirol ; z.Geschichte

nur für ihre Naturerzeugnisse und ihren eigenen Bedarf, als zollfrei erklärt. Wie am 6. Dezember 1794 der österreichische Gesandte in Bünden, Cron- thal, berichtete, haben auch die Häupter der Bünde dafür ihren « ehr erbietigsten und lebhaftesten Dank erzeigt, aber einige freche Bauern wollten diese Befreiung nur als eine Gerechtigkeit, nicht als eine Gnade anerkennen.» Die Häupter richteten auch am 29. Januar 1795 an das k.k. Gubernium in Innsbruck ein Schreiben, in dem sie in dem da mals üblichen schwülstigen Aktenstile

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General, Reference works , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics

Year:

1952

Zur Geschichte der Zoll- und Verkehrsbeziehungen Graubündens mit Tirol und Vorarlberg

Page 24 of 73

Subject heading: g.Vorarlberg ; s.Verkehrsweg ; s.Zolltarif ; g.Graubünden ; g.Tirol ; z.Geschichte

1 r 7 schaft. Diese «Floßgüter» werden am österreichischen Zoll zu Höchst erfaßt. Meist wird von den ersteren Transporten die Landstraße von Feldkirch ab auf der rechten oder östlichen Seite des Rheintales über Vaduz und den Luziensteig benützt, jene auf der linken Seite über Sargans weniger, obwohl über den dort befindlichen Schollberg da mals die Straße verbessert wurde. 23 — Laut einer amtlichen Beschrei bung des Landes Vorarlberg vom Jahre 1792 bestand damals der meiste Transitverkehr

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General, Reference works , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics

Year:

1952

Zur Geschichte der Zoll- und Verkehrsbeziehungen Graubündens mit Tirol und Vorarlberg

Page 8 of 73

Subject heading: g.Vorarlberg ; s.Verkehrsweg ; s.Zolltarif ; g.Graubünden ; g.Tirol ; z.Geschichte

war, der Ankauf desselben dort verwehrt wurde. 7 Die Zölle waren nämlich im Jahre 1558 in ganz Tirol und Vorderösterreich stark erhöht worden, um Gelder für die Türken kriege hereinzubringen. Als nach dem Dreißigjährigen Kriege die staatliche Selbständig keit der rätischen Bünde neu bekräftigt wurde, boten sie dem Hause Österreich an, ihnen die Hoheitsrechte, die dieses im Unterengadin und Prättigau damals noch besaß, zu verkaufen. Der in Innsbruck da mals regierende junge Erzherzog Ferdinand Karl

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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

Year:

1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 248 of 523

Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte

auf Malserperg und weitere landesfürstliche Urkunden von 1449 versichern uns, daß damit „die Vischwaid auf dem underen oder nideren See auf der Malserhaid” gemeint gewesen ist. Das Kloster hat aber nicht allein das Fischereirecht auf diesem See besessen. Denn lauf Urkunde von 1326 haben die Grafen von Öttingen „die drei Seen auf dem Malserperg bei St. Valentein und Curaun” (Graun) dem Herrn von Reichenberg zu Lehen gegeben und im J. 1383 dem Herrn von Schlandersberg. 1420 beklagen sich die Leute von Mals

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General, Reference works , Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics

Year:

1952

Zur Geschichte der Zoll- und Verkehrsbeziehungen Graubündens mit Tirol und Vorarlberg

Page 55 of 73

Subject heading: g.Vorarlberg ; s.Verkehrsweg ; s.Zolltarif ; g.Graubünden ; g.Tirol ; z.Geschichte

dreyßig Crüzer dico fl 74 329 er 30 witer ausgeben das dem aus Kauff anhengig ist. Ao 1649 Im April einPodten meister Valtin den Murer von Tälfsch mit schriben nach Insprug geschickht Imme geben ein Dublen ist fl 6.12. Im Monat Juni Zuo vaduz für die herren abgesanten Zerig zalt fl 15.—. Item derselben Mals Zuo Veldtkhirch zerig zalt fl 180.—; mer noch Lezij fl 1.10. Suma in disem Plat fl 74431 er 52 mer auf ds einge gelt gebüezt zuo Veldkhirch fl 28 er 30 Suma 74 460.22. Pagina 43 Item

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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

Year:

1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 481 of 523

Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte

III, 8. — Die Wasserläufe als Gebietsgrenzen. Der Lech ist nur von Vils aufwärts bis Weißenbach Gemeindegrenze, bis 1806 war er auch Niedergerichtsgrenze, innerhalb Weißenbach erstrecken sich die Ge meinden auch hier über beide Talseiten. Die Etsch ist von Mals abwärts Grenze der Gemeinden, nicht aber der Urpfarren, Dingstätten und alten Markgenossenschaften, wohl aber ist sie abwärts von Meran Grenze der alten Grafschaften und Gerichte, Pfarren und Gemeinden, ebenso der Eisack von Brixen

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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

Year:

1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 148 of 523

Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte

der ausdrücklich zugegebenen Deutschsprachigkeit seiner Bewohner. Blondus zählt die größeren Ortschaften auf, die am Lauf der Etsch von der Mündung bis zur Quelle (ab hostio in fontem) liegen, die nördlichsten sind für ihn Mals u. Meran und Brixen, darüber bereits die juga oder trames Alpium, den Ursprung verlegt er in den Kaiser See; ferner erwähnt er einige Nebenflüsse, aber nicht mit ihrem x ) Siehe Wopfncr, Die Reise des Venantius Fortunatus durch die Ostalpen in Schlernschrif- ten 9 8. 362 ff. 2 ) Garber

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Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

Year:

1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 114 of 523

Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte

hinübergehe. Die Etsch komme aber eigentlich aus dem Tale Lang taufers (Tubra longa), fließe, nachdem sie den Reschenbaeh aufgenommen habe, durch drei Seen und dann hinab gegen Mals, Campeil verlegt also den eigentlichen Ursprung der Etsch in das Langtauferer Tal und dessen Wasserader, den Karlin- bach. Er macht (S. 226) auf einen Irrtum des ihm bekannten Geschichtsschreibers Johann Stumpf lins aufmerksam, der den Ort Nauders an dem Fluß Etsch an die Südseite der Alpen versetze. Dieser Irrtum war wohl

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History

Year:

1925

Geschichte von Osttirol im Grundriß

Page 45 of 79

Physical description: S. 136 - 212

Place: Lienz

Publisher: Selbstverl.

Notations: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz

Subject heading: g.Osttirol ; z.Geschichte

Location mark: II 268.137

Intern ID: 495719

. Die vom Freistiftrecht bedrückten Untertanen haben mehr mals in der Zeit vom 16. bis 18. Jahrhundert ihre Stimme erhoben, um eine grundsätzliche Erleichterung ihres harten Loses zu erreichen. Sie wandten sich an die Gerichtsherrschaft, an die oberösterreichische Regierung in Innsbruck, an den Landesfürsten und Kaiser selbst mit durchaus maßvollen Anregungen, besonders auf Erniedrigung der Abgaben und Gebühren und Erweiterung des Erbrechtes^ 4e ) Staatsarchiv Innsbruck, Stift Halh Akten X 13. 178

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Category:

Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

Year:

1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 93 of 523

Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte

des 16.—18. Jh., die sich im besondern mit Tirol befassen, ver zeichnen ausdrücklich die Ursprünge der wichtigsten Flüsse. Es war dies damals wohl eine allgemeine Mode. Bo gibt die Karte Tirols im österreichischen Atlas von Wolfgang Lazius um 1560 den „Fons Aeni” allerdings verzeichnet in einem Seitental des Engadin, „Fons Isare” bei Beefeld, „Fons Loyse” (Loisach) am Fern, „Fons Ache” (große oder Leukentaler Ache) hinter Jochberg, „Fons Athesis” im Münstertal, nicht nördlich von Mals, „Fons Aesach” am Prenner, „Fons Dxavi

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Category:

Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

Year:

1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 134 of 523

Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte

) gesessen und am 29. in Wien ankommen” (Progr. Gynan. Hall 1895/6 8. 25). In allen diesen Fällen ist also nicht Wasser überhaupt, sondern der Innfluß gemeint, „Wasser” wird auch für den einzelnen Bach oder Fluß gesagt und dann den betreffenden Eigennamen vorangestellt, ohne daß dieser in den Genitiv mit einem Artikel gesetzt würde. So „das Wasser Etsch und Puni” in dem Weistum für Mals von 1425 (Tir. Weist. 3 8. 73 u. 176), „das Wasser Metz” 1362 (Goswin von Marien berg S. 232); „der Wasserstrom

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Category:

Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

Year:

1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 418 of 523

Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte

„Inspruke” steht. Erst mals erwähnt E. Paber in seinem Reiseberichte von 1483 (hg. von Garber Schlernschr. 3 S. 8 u. 24) für Innsbruck den lateinischen Kamen „Pontinum”, dürfte aber diese Perm nach eigenem Gutdünken gewählt haben, wenigstens ist sie später nicht mehr üblich, sondern eben nur Oenipons, wenn man schon den Namen latini sieren wollte. Für die erste Zeit nach der Völkerwanderung besagt die um das Jahr 760 ge schriebene Vita Corbiniani, daß der Zug, der die Gebeine dieses Heiligen von Maies

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Category:

Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

Year:

1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 68 of 523

Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte

Mals von 1525 gesagt wird (Acta Tir. 3 8.191), hat den eigenen Namen „Saldur”, so erwähnt als „Sulduri unter Sluderna” 1301, Saidurbach 1337 (Arch. Ber. 2 8. 85 u. 110), bei Anich Salturbach und Matscher Tal. Die Spezialkarte von 1890 hat aber dafür „Salurnbach”, was aber ebenso wie die im Hintergrund des Tales aufragende „Salumspitze” nur eine irrige Wiedergabe des volkstümlichen Namens durch den Kartographen ist, die amtliche Druckschrift von Krapf über den Wasserbau in Tirol von 1910 S. 118

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Category:

Geography, Travel guides

Year:

1935/1937

Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]

Page 29 of 86

Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein

Place: Stuttgart

Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101

Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur

Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde

Location mark: III 266.654

Intern ID: 492490

, daß es um 1420 zur Hauptstadt des Landes Tirol und der öster reichischen Vorlande in Schwaben und Elsaß gemacht wurde. Den eigenen landesfürst lichen Hof hat Innsbruck 1665 zwar verloren, auch ist es seit 1750 nur mehr Haupt stadt für Tirol und Vorarlberg, dafür hat es 1678 eine Aniversität erhalten. Wie da mals so blieb auch später seit dem 18. und 19. Jahrhundert die breite Schwemmfläche der Sill am rechten Innufer das Ausdehnungsgebiet für die Stadt, hier konnten auch allein die Eisenbahnanlagen

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Category:

Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

Year:

1936

Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)

Page 420 of 523

Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte

(Nr. 1037 u. 1189—92) mehr mals eine obere und untere Innbrücke genannt. Doch bezieht sich dieser Ausdruck nicht auf zwei verschiedene Umbrüchen im Weichbilde von Innsbruck, sondern darauf, daß am linken Innufer die Häuserzeile, die oberhalb der alten und damals einzigen Innbrücke stand, die obere Anbruggen oder auch Inbruggen hieß und jene unterhalb die untere (s. oben S. 152). Im J. 1598 richtete die Stadt Innsbruck an die Regierung folgendes Ersuchen: „Nachdem die Müllaner (d. i. Mühlauer) Ynpruggen

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Category:

Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

Year:

1930

Zur Geschichte der Landwirtschaft in Tirol

Page 30 of 54

Physical description: S. 93 - 139