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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 521 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
Bregenz. Ritterbund des St, Georgenschildes aufgebrachtes Heer und trieb sie Über den Rhein zurück. Aus dieser Zeit stammt die Erzäh lung von der Magd Guta, die in Rankweil von einem geplanten nächtlichen Überfall der Appenzeller gehört hatte und unter großen Gefahren durch die Reihen der Belagerer in die Stadt geeilt war, um ihre Landsleute zu warnen. Die Seekapelle zum St. Georg wurde zum Andenken an die Befreiung der Stadt er baut; zur Erinnerung an die patriotische Tat der Magd rief

der Nachtwächter von Bregenz noch in Mitte des 19. Jahrhunderts beim Ausrufen der ersten Nachtstunden : „Ehrguta !' (Ehre der Guta) ; ob dieser Brauch heute noch existiert, kann ich nicht angeben. Zu Ende des dreißigjährigen Krieges sah Bregenz die Schwe den in seinen Mauern. Sowohl Bregenz wie besonders dieBr e- genzer Klause waren bis zum Gipfel des Pfänders mit Ver hauen stark befestigt, auch am Bodensee waren Befestigungèn zur Verhinderung einer feindlichen Landung angelegt. Noch heute heißen

die an der Stelle der ehemaligen Werke stehenden Häuser „an der Unoth' 4 von einer diesen Namen tragenden Anlage. Bregenz galt für uneinnehmbar, geistliche und welt liche Herren und die ^benachbarten Klöster hielten ihre Kost barkeiten in der Stadt für wohl geborgen. Am 24. Dez. 1646 ließ der schwedische General Wrangel einen Scheinangriff auf die Klause machen und umging mit der Hauptmacht, von ver räterischen Eingebornen geführt und durch Schnee und Nebel begünstigt, die Klause, stürmte die oberen

Verschanzungen und fiel der Stadt in den Rücken. Wrangel gestattete seinen zügel losen Horden die Plünderung, die Schweden sollen damals eine Beute im Werte von vier Millionen Gulden auf 500 Wagen mit fortgenommen haben. Nach seinem Abzug ließ Wrangel noch die Befestigungsanlagen an der Klause und die Feste Hohen - bregenz sprengen. Am Schlüsse des Revolutionskrieges, anfangs August 1796, rückten die Franzosen gegen Bregenz vor, wurden aber an der Leiblach zurückgeworfen. Trotzdem wurde Bregenz in der fol

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Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 520 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
47o IXX. Von Bregenz zum Arlberg. Zeit zerstörte Stadt Brigantias' fiel und Walahfried Strabo, Äbt von Reichenau, fügt hinzu, auf ihre Nachfrage habe ihnen der Pfarrer von Arbon gesagt, „geeignet für sie sei ein Ort, der Spuren alter Gebäude unter Trümmern bewahre, fett ist der Boden und verspreche reichen Ertrag an Korn, hohe Berge steigen im Halbkreis auf und öde Wüstenei zieht sich über sie hin, aber unterhalb der Stadt liegt ein oben fruchtbar Land, das wird den Arbeitern den Lohn

nicht versagen ; die Sfatte heißt Brigantium,' Die Glaubensboten bauten sich nun um ein verschontes- christliches Oratorium der St. Aurelia an und zerstörten die in der Kapelle aufgestellten Götzenbilder; nach Aussage der Kon- ventualen in Mehrerau ist dieses Oratorium in den Chor der dortigen Kirche verbaut. In dem 1075 ausgebrochenen Kampfe zwischen Kaiser Hein rich IV. und Papst Gregor VII. standen die Grafen von Bregenz, auf Seiten des Papstes, zum Kaiser hielten die Buchhorner Grafen und der Abt Ulrich

von St. Gallen. Dieser vom Kaiser eingesetzte Abt war genötigt, den vom Gegenkönig Rudolf be- . rafenen Gegenabt und dessen Helfer zu bekämpfen; 1080 eroberte er mit anderen Städten und Schlössern auch Bregenz und brannte es vollständig nieder; Graf Marquard von Bregenz wurde gefangen genommen und verschwand hierauf. Die Grafen von Montfort bauten die Stadt wieder auf und erweiterten sie gegen die jetzige Neustadt hin. Beim allmählichen Niedergang der Grafen Montfort-Bregenz

(1405 —1409) hineingezogen. Die Bauern waren anfangs sieg reich, zerstörten zahlreiche Burgen, deren Trümmer heute noch sichtbar sind und ergossen sich plündernd über das ganze Länd chen. Zuletzt zogen sie vor Bregenz und belagerten die Stadt mehrere Wochen, endlich besiegte sie ein vom schwäbischen

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Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 522 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
472 IXX. Von Bregenz zum Arlberg. Inmitten des alten Friedhofes, steht die katholische Pfarr kirche zum St. Gallen, die schon 1008 urkundlich érw'àhnt wird, aber 1477 abbrannte. Unter den Grabdenkmalen ist dasjenige des k, k, Feldmarschalleutnants Freiherr von Holze, der 1799 als Be fehlshaber des Österreichischen Heeres in Vorarlberg in der zwei ten Schlacht bei Zürich gegen die Franzosen bei Sch'ännis fiel be merkenswert sowie eine Gedenktafel für den Generalintendanten des Aufstandes

von 1809, Anton Schneider. Der Kirchenschatz enthält einige prächtige Goldschmiedearbeiten, einen silbernen Altar von 1472 u. a. Das Vorarlberger Landesmuseum enthält insbesondere interessante Funde aus der Umgebung von Bregenz aus der Pfahlbautenzeit, sowie aus der keltischen, rätischen und römi schen Zeit; Gemälde von Vorarlberger Künstlern und eine schöne Sammlung von Skulpturen in Holz, die meist aus vor arlbergischen Kirchen stammt. Hoch über der Stadt am Gebhardsberg ragte einst die uralte Feste

Hohenbregenz. Die noch bestehenden, alten Unter bauten der Ruinen bezeugen, daß hier einstmals ein römischer Wartturm gestanden. Unter den Karolingern diente die Burg den dem cfaurräöschen Präfekten unterstellten Gaugrafen zur Resi denz. Im 10. Jahrh. wurde hier der später heiliggesprochene Gebhard als Sohn des Grafen Otto von Bregenz und seiner Ge mahlin Diltburga geboren, der als Bischof von Konstanz 996 starb. Der ehemalige Pallas seiner von den Schweden zerstörten Stammburg wurde im Jahre 1723

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