71 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/84112/84112_22_object_5209430.png
Page 22 of 410
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 398 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte
Location mark: II 102.643
Intern ID: 84112
Bevölkerung, was nicht der Fall gewesen wäre, wenn die römische Colonie nicht schon dem Christenthume ergeben gewesen wäre. Das Leben und Wirken des hl. Valentin *) ist für die Maja- Gegend und ihre Geschichte bedeutsam. Der hl. Valentin kam vom Ocean her nach Passau, wo er noch Heiden und Arianer vorsand. Da seine Predigt keine Früchte trug, reiste er nach Rom, zum zweiten und drittenmale zu Papst Leo dem Großen. Aus seiner dritten Reise nach Rom wurde er zum Wanderbischofe geweiht, ver ließ

dann Passau, da seine Predigt keine gedeihliche Aufnahme fand, durchzog predigend das zweite Rätien oder Bindelicien, kam dann in das obere Reinthal oder Westrätien und von da in das Beno- stenihal bis nach Maja, wo er seinen ständigen Sitz aufschlug. Das Wirken des hl. Valentin im Gebirge wird in der bleiernen Rolle ein segensreiches genannt: „Er habe hundertfältige Frucht geärntet und viel Volk dem Herrn gewonnen.' Ferners habe er sich „ein Bethaus abseits von Tumult der Menschen erbaut

,' wie der Au cm. Fass, erzählt. Der letztere schreibt dann weiter: „Der hl. Carbinian (im 8. Jahrhundert) sei im Kloster, das der hl. Valentin gegründet habe und im Catsrum Najeuse gelegen sei, eingekehrt.' Sehen wir nns diese Worte ein wenig näher an, so wird uns klar, daß Bischof Sll Valentin bei seiner Ankunft in der Maja-Gegend im Castell Maje use sich aufhielt, im Castrum selbst ein Kirchlein und eine geistliche Genossenschaft gründete, und später vor dem Geräusche der Menschen in ein ruhigeres Plätzchen

in eodem tastete, wie es heißt sich zurückgezogen habe. Diese Ruhestätte war keine andere, als die idyllische Thalbucht, wo jetzt das schöne Kirchlein St. Valentin und das Schloß Trautmannsdorf steht, in dem noch jetzt die Zelle gezeigt wird, in der St. Valentin gewohnt haben soll. Ans den angeführten Notizen ersieht man, daß 'St. Valentin das eigentliche Castrum verließ und sich in das abgelegene Plätzchen zurückzog, das aber doch im. Festungs-Rayon von Maja (io eodem castro) lag. Nach dem A non. Pass

, ließ der hl. Bischof, als er „das nahe Ende feines Lebens fühlte, feine Brüder und Mitarbeiter im Dienste der Kirche zusammenrufen, Hielt an sie eine väterliche Anrede und verschied am 7. Jänner zwischen 470 und 474.' Sein Tod fällt also mit dem Ende des Römerreiches 476 zusammen. Allein die Maja- Beste behielt noch längere Zeit ihre frühere Bedeutung; die räto romanische Bevölkerung blich und hatte einen sichern Haltpuukt in der Maja-Festung. *),Die Hauptquelle des Lebens des hl. Valentin

1
Books
Category:
History
Year:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/84112/84112_348_object_5209756.png
Page 348 of 410
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 398 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte
Location mark: II 102.643
Intern ID: 84112
emanabat jugiter. Anmerkung. Die vorstehenden Urkunden, sowohl der Originaltext, als dieUeberarbeitung desselben, sind die ältesten -und wichtigsten geschichtlichen Denkmale für die Meraner Gegend und liefern allein den sicheren geschichtlichen Beweis, wo die römische Statio Majensia und das spätere daraus hervorge- gangene Castrum Majense, das eine städtische Bevölkerung (urhs) einschloß, gestanden hat. In diesem Castrum (in eoden castro) hatte sich St. Valentin abseits vom Geräusche der _ Menschen

ein kleines Bethaus (Fecerat sibi jam pridem Oratoriolum seoxsim a strepitu hominum sequestratum, — Anonym. Passasi) errichtet. Die Stelle, wo das Bethaus des hl. Valentin stand, das später zu einer Kirche erweitert wurde, war keine andere, als die Höhe des Zenoberges, wie aus dem Originaltexte Arbeo's und aus der späteren Ueber arbeitung hervorgeht. Das Bethaus und die spätere Kirche des hl. Valentin war so nahe dem Castrum, daß das kirchliche Heiligthum zum Rayon desselben gehörte. Der hl. Corbinian

wollte in seiner großen Verehrung gegen den hl. Valentin in der Nähe des Grabes des Heiligen, das sich im genannten Kirch lein befand, in Abgeschiedenheit Zubringen. Zn diesem Zwecke hatte, er sich die Gegend von Camina (Kains) in der Nähe des Grabes des hl. Valentin aus ersehen, die ihm auch Herzog Grimoald verschaffte, mit der Bedingung, das väterliche Erbe des hl. Valentin (beati Valentini lenonis), nämlich Grab und Kirchlein, zu besorgen. Da wollte nun St. Corbinian seine Tage znbrin- gen und dann neben

dem hl. Valentin begraben werden. Allein seinem Wunsche in der Einsamkeit zu Cäinina zu leben, konnte er nicht Nachkommen, sondern er mußte nach Freising zurückkehren, wo er auch 22 *

2
Books
Category:
History
Year:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/84112/84112_349_object_5209757.png
Page 349 of 410
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 398 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte
Location mark: II 102.643
Intern ID: 84112
St. Corbinian verschied im Jahre 730 zu Freising und hatte schon bei Lebzeiten den sesten Willen ausgesprochen, in der Kirche des hl. Valentin und neben ihm begraben zu werden. Sein Wille wurde auch erfüllt. Im Originaltexte cap. 31 heißt es: ministri vero viri dei (Ium ad Castrum Mag ensem cum corpore de venissent, ad ipsam portam urbis a custodibus Longobar dorum repulsi sunt; agentes, viri dei hoc nequaquam fuisse corpus, sed machinis fore insidias, ut urbem capere quivissent, his dicentibus

ecce litteras a Papiense summo pervenerunt regi, starb. Doch sein anderer Wunsch, neben dem Grabe des hl. Valentin seine Ruhestätte p finden, wurde erfüllt. Die Begleiter der Leiche des Heiligen erschienen vor der Maja-Veste, wurden aber vor dem Stadtthore von den longobardischen Wächtern abgewiesen und nicht eingelassen, bis ein Brief von Pavia kam. — Wäre die Maja-Veste am linken Äser der Passer gelegen gewesen, so hätten die Begleiter mit der Leiche kein Hindernis gesunden, pm Grabe

des hl. Valentin nach dem Zeno berg .zu gelangen, wohl aber, da ihnen der Weg dorthin durch die Veste und die Stadt am rechten Ufer versperrt war. Der ortskundige Ueberarbeiter fetzt zwischen Valentini Zenonis das Wört chen atque als Verbindung.. Das ursprüngliche Kirchlein St. Valentin ist so mit später einem zweiten Heiligen, dem hl. Zeno, gewidmet worden, dem Patron gegen Wassernoth, dem längs der Etsch mehrere Kapellen in ältester Zeit er dichtet worden waren. Von diesem zweiten Patron der Bälentinskirche

3
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Schlösser und Burgen in Meran und Umgebung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SBM/SBM_158_object_3917420.png
Page 158 of 201
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 191 S. : Ill.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran <Region> ; s.Burg ; f.Führer ; <br />g.Meran <Region> ; s.Schloss ; f.Führer
Location mark: II 58.020
Intern ID: 503205
besucht. Am Eingänge in die liebliche Talmulde erblickt der Wandler zur linken Seite den alten Gdelsitz St. Va lentin mit einem Schloßturme. Denselben besaßen schon in alter Zeit die Edeln dieses Namens als Eigentum. Im Jahre 1332 kommt urkundlich ein Konrad von St. Valentin vor, welcher vom Könige Heinrich einen Verleihbrief und den Berg ober der Kirche erhielt. Über anderthalbhundert Jahre hatten die Edlen von St. Va lentin ihren schönen Besitz inne. Das Domkapitel von Trient

, welches die Grundherrlichkeit über diese Gegend besaß, überließ 1539 das Gut St. Valentin dem Thomas von Zettl von Meran. Im Anfange des 18. Jahrhunderts befanden sich im Besitze desselben die Bombardi auf Labers. Im Jahre 1724 ging es an den Freiherrn Johanu von Russin über. Dessen Nachkommen verkauften 1s08 das schölle Anwesen an ihren Verwalter Valentin Tschöll, den bekannten Schützenhauptmann im Jahre 1809. Nach dessen kinderlosem Tode kaufte das Stift Stams das Anwesen von St, Valentin. Das Patronsrecht

über die Kirche St. Valentin hatte ohnedies das Stift. In jüngster Zeit hat das Stift den Znbau des alten Edelsitzes erweitert, mit Geschmack und Bequemlichkeit neu herstellen lassen und in eine vielbesuchte Restauration umgewandelt.

4
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1929
Schlösser und Burgen in Meran und Umgebung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/503206/503206_163_object_4628769.png
Page 163 of 202
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 192 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran <Region>;s.Burg;f.Führer ; <br>g.Meran <Region>;s.Schloss;f.Führer
Location mark: II 87.702a
Intern ID: 503206
besucht. Am Eingänge in die liebliche Thalmulde erblickt der Wandler zur linken Seite den alten Edelsitz St. Va lentin mit einem Schloßthurme. Denselben besaßen schon in alter Zeit die Edlen dieses Namens als Eigenthum. Im Jahre 1332 kommt urkundlich ein Konrad von St. Valentin vor, welcher vom Könige Heinrich einen Verleihbrief und den Berg ober der Kirche erhielt. Ueber anderthalbhundert Jahre hatten die Edlen von St. Va lentin ihren schönen Ansitz inne. Das Domkapitel von Trient

, welches die Grundherrlichkeit über diese Gegend besaß, überließ 1539 das Gut St. Valentin dem Thomas von Zettl von Meran. Im Anfange des 18. Jahrhundert befanden sich im Besitze desselben die Bombardi auf Labers. Im Jähre 1724 ging es an den Freiherrn Johann von Russin über. Dessen Nachkommen verkauften 1808 das schöne Anwesen an ihren Verwalter Valentin Tschöll, den bekannten Schützenhauptmann im Jahre 1809. Nach dessen kinderlosem Tode kaufte das Stift Stams das Anwesen von St. Valentin. Das Patronsrecht über die Kirche

St. Valentin hatte ohnedies das Stift. In jüngster Zeit hat das Stift den Zubau des alten Edelsitzes erweitert, mit Geschmack und Bequemlichkeit neu herstellen lassen und in eine vielbesuchte Restauration umgewandelt.

5
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1929
Schlösser und Burgen in Meran und Umgebung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/503206/503206_32_object_4628638.png
Page 32 of 202
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 192 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran <Region>;s.Burg;f.Führer ; <br>g.Meran <Region>;s.Schloss;f.Führer
Location mark: II 87.702a
Intern ID: 503206
Grabe St. Valentins hin. Der heil. Corbinian, Bischof von Freising, wollte aus besonderer Verehrung zum heil. Valentin in der Nähe von dessen Grabstätte leben und begraben werden. Zu seiner Zeit bestand auf dem Zenoberg eine Doppelkirche, indem zur alten St. Valentins kirche ein zweites Kirchlein zu Ehren des Wasserpatrons St. Zeno hinzugebaut erscheint. Der Biograph Corbinians, Aribo, berichtet, daß sich selber von seinem Herzoge Grimoald von Bayern die Fläche Landes von Cainina (Kains

) in der Nähe der Grabstätte des heil. Valentin erbat, die er auch erhielt, und woselbst er sich eine Wohnung und ein Bethaus erbaute. Aribo berichtet, daß Herzog Grimoald dem heil. Corbinian die Ver pflichtung überband, „für das väterliche Erbe des heil. Valentin zu sorgen' (iuguxer sibi i^unàm deati Va- lentioi Ononis Patrimonium ouravit). Der Herzog über trug ihm also gleichsam als Gegenleistung die Sorge für die Doppelkirche St. Valentin und St. Zeno in der nächsten Nähe von Cainina. Aribo berichtet

serners, daß St. Corbinian aus Andacht oft die nahe Stätte besucht habe, wo sich die Kirche und das Grab des heil. Valentin befand, nämlich auf dem Zenoberg. Daß da die Kirche St. Valentins stand, beweist die Erzählung Aribo's von seinem Abstürze über die Felsenwand des Zenobergs und seiner wunderbarm Rettung. „Der Knabe

6