Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
vor allen die Wichtigkeit der Besetzung des Wormser-Joches und der dortigen Gegend für das Land und die für die Vertheidigung des Landes ungünstige Stellung der beiden Corps unter ihm in Tirol und unter dem FML. Baron Hiller in Graubün den vor. Bukassövich erwiderte ihm hieraus, sein Corps stehe im Anschläge aus 10.000 Mann, konnne aber im Esseetivstande nicht aus die Halste dieser Zahl, auch wisse er nicht, ob er nach den Bestim- mungen des Waffenstillstandes ermächtigt sei, jene Gegenden zu be setzen. Indessen
, Kottulinsky oder Dedovich er hinsenden sollte. Aus Anlaß dieser Ausschlüsse erstattete die südliche Schntzdepnta- tion einen höchst merkwürdigen Bericht an den Gouverneur: „Rach allen eingehenden Berichten," stellt die Schutzdeputation vor, „scheine die Hauptabsicht des Feindes zu sein, vomValtelin und Wormser- Joche her in Tirol einznfalleu. Dies wäre der größte Nachtheil nicht nur für das Land, sondern auch für die beiden Armeecorps von» FML. Hiller in Chur und Bukassövich in Trient, von denen
keines Tirol decken könne. . Vukafsovich scheine die Bestinmnmg zu haben, den rechten Flügel der italienischen zu decken und könne sich daher nicht weit von feinem dermaligen Standpunkte entfernen, noch durch Truppen-Entsen- dungen schwächen. — Greift der Feind ein einzelnes Detachement mit Uebermacht an, so wird es sich auf sein Corps, dieses gegen die Armee, zu der es gehört, zurückziehen. Tirol ist dadurch preisgegeben, ein Land, dessen Schutz für die Monarchie ein dringendes Bedürfnis
ist. Es wird für den Fall, daß der Feind Absichten aus Tirol habe, un möglich sein, jede Gränze so zu decken, daß ihm überall der Eingang geradezu verwehrt werde, wenigstens würde dazu eine so große Armee erfordert, daß sie dermal weder aufzubringen, noch in» Lande zu er halten wäre. — Aber ebenso unmöglich würde es dem Feinde