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Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 9 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
. Im Verlaufe der Zeit gründeten bei der schwachen Herrschaft der Bischöfe von Chur ihre Vasallen nicht nur in Grau bünden, sondern auch in Binstgau allmählich Unabhängige Herrschaften, so die Grafcil von Binstgau in Engadein und im oberen Etschthale, die sich seit 1140 nach dem alten bischöflichen Besitze, dem Schlosse Tirol, Grafen von Tirol nannten und unablässig bestrebt waren, ihre Herrschaft zu erweitern, ebenso die nachfolgenden Görzer Grafen nild deren Erben, die habsburgischen Herzoge. Reben

den Grasen von Tirol griffen die Vögte von Matsch, nachmals Grafen voll Kirchbcrg, gcwalt- thätig um sich, reiche Lehen vom Hochstifte Chur an sich zu bringen und die Bogtei über die Unterthauen des Bischofs, die Gotteshaus- lente, an sich zu reißen. Ihre Macht wurde sehr erhöht, indem sie als Vögte des im 12. Jahrh. von dem Grafen von Tarasp reich aus gestatteten Stiftes von Marienberg aufgestellt wurden. Die Grafen von Tarasp hatten einen ausgedehntm Allodialbesitz in Untcrengadein, im Etschthale

von Vinstermnnz bis nach dials und in Oberinnthal bis nach Wenns. Die Vögte von Matsch maßten sich auch das Vogtei recht des reichen Franentl öfters Müilfter an. Dazu hatten sie noch das Valtelin an sich gebracht. Sie waren also mächtige Nebenbuhler der Grafen von Tirol mtb hätten ebenso Gründer der Grafschaft Tirol werden können, wenn sic weniger gewaltthätig uub so klug wie die Grafen von Tirol gewesen wären. ( Gegen beide Dynasten hatten die Bischöfe von Chur eine sehr schwierige Stellung und nmßten stets

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Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 32 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
26 er schon wieder in 9taubere und am 20. Juni zog er über den Arl berg zur Rheinarmee. Somit war Tirol sich selbst überlassen und der Rache und den Anfällen der Feinde preisgegeben. Zwar war die Sehnsucht und das Bedurfniß nach Frieden in Bünden nicht geringer, als in Tirol; denn im Feindeslande herrschte großer Geldmangel und schrecklicher Hunger, weil alle Zufuhr in das ohnehin unfruchtbare und theilweise gebrandschatzte Land abgeschnittm^ war. Der Herzog von Mailand

hatte, um sich dem Kaiser gefällig zu erzeigen, alle Pässe nach Bünden gesperrt und mit Truppen wohlbesetzt. Ebenso war gegen Tirol und Deutschland hin eine strenge Gränzsperre durchgeführt. Die Roth in Bünden und in den Eidgenossen-Landen hatte friedlichere Ge danken erzeugt; allein der Einsall Maximilians in's Engadein hatte einen friedlichen Ausgleich verhindert und die Erbitterung gesteigert. Die Eidgenossen und Bündner hatten sich in Davos gesammelt, be drohten von da aus das Wallgan, um den Kaiser

durch dieses Ma növer von Tirol abzulenken, was ihnen auch gelang. Die Bündner drangen nun, nachdem die Anzüge der Eidgenossen aus Uri, Schwyz, Unterwalden, Freiburg - und Bern eingetrossen waren, mit vereinter Macht nach Tirol vor, um es wegen des Einsalles in das Engadein zu züchtigen. Und wie sah es bei dieser Feindesgesahr in Tirol aus? 9lach dem Abzüge des Kaisers hatten sich wieder alle Bande der Ordnung gelost; die augenblickliche Begeisterung war verschwunden, und die mit Anstrengung gesammelten Schaaren

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Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 160 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
155 w er den, Tirol zn erobern, wenn es von einem eigens dazu bestimmten unabhängigen Truppencorps, verbun den mit Landess «stützen, Vertheidigt würde. Von welcher Seite immer der Feind einfiele, würde ein Trupp en- corps doch immer irgendwo eine Position finden, von wo ans es dem Feinde die längere Subsistenz im Lande so erschweren würde, daß er sie zuletzt aufgeben müßte. Diese Absicht würde nicht erreicht, so lange das im Norden stehende Corps an die Befehle und Bedürfnisse der deutschen

, jenes im Süden an die der italienischen Armee gebunden bliebe, wobei der Mittelpunkt von Tirol immer schwach vertheidigt wäre. Dringt der Feind da mit größerer Macht ein, so wiirde es ihm dann leicht fallen, das nördliche Corps von der nördlichen, das südliche von der südlichen Grünze zu verdrängen; wogegen ein für Tirol unmittelbar bestimmtes Corps.sich am schicklichsten in der Mitte aufstellen könnte, uni imnier nach jener Seite hin zu agieren, wo die Umstände es erfordern. Dazu dürfte das Corps des FML

das sardinische Heer den Ticino. überschritten hatte, be mühten sich verständige Patrioten vergeblich beim Militär-Cvnnnando, den wichtigen Paß des Wormser-Joches schnellstens zu besetzen. Die Folge davon war, daß durch den Verlust des Passes wenigstens die doppelte Anzahl von Schützen und regulärein Militäre die Thalsläche Vinstgaus schützen mußte. Im Jahre 1859 war es nur der Sorgfalt und der Thätigkeit Sr. k. k. Hoheit des Erzherzog-Statthalters Karl Ludwig zu verdanken, daß der wichtige Paß für Tirol

gewonnen wurde. Es ist nur zu bedauern, daß die Wichtigkeit des genannten Passes sowohl, wie des Tonales, im Frieden zu Villafranka 1859 nicht be rücksichtigt wurde. Ohne den ungeschmälerten Besitz dieser Höhmpunkte ist die ganze Westgränze Tirols stets bedroht. ^ Während inan in Tirol berathschlagte, wie im Falle eines wieder ausbrechenden Krieges das Vaterland zu vertheidigen wäre, kündete der erste Consul den Wassenstillstand von Parsdorf am 28. August und am 7. September den Waffenstillstand

für Italien auf und somit war binnen wenigen Tagen der Wiederanfang der Feindseligkeiten zu er warten. Den Oberbefehl der Strmec in Italien erhielt statt Melas der General der Cavallerie Graf Bellegarde, Eommandant in Tirol im

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Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 159 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
vor allen die Wichtigkeit der Besetzung des Wormser-Joches und der dortigen Gegend für das Land und die für die Vertheidigung des Landes ungünstige Stellung der beiden Corps unter ihm in Tirol und unter dem FML. Baron Hiller in Graubün den vor. Bukassövich erwiderte ihm hieraus, sein Corps stehe im Anschläge aus 10.000 Mann, konnne aber im Esseetivstande nicht aus die Halste dieser Zahl, auch wisse er nicht, ob er nach den Bestim- mungen des Waffenstillstandes ermächtigt sei, jene Gegenden zu be setzen. Indessen

, Kottulinsky oder Dedovich er hinsenden sollte. Aus Anlaß dieser Ausschlüsse erstattete die südliche Schntzdepnta- tion einen höchst merkwürdigen Bericht an den Gouverneur: „Rach allen eingehenden Berichten," stellt die Schutzdeputation vor, „scheine die Hauptabsicht des Feindes zu sein, vomValtelin und Wormser- Joche her in Tirol einznfalleu. Dies wäre der größte Nachtheil nicht nur für das Land, sondern auch für die beiden Armeecorps von» FML. Hiller in Chur und Bukassövich in Trient, von denen

keines Tirol decken könne. . Vukafsovich scheine die Bestinmnmg zu haben, den rechten Flügel der italienischen zu decken und könne sich daher nicht weit von feinem dermaligen Standpunkte entfernen, noch durch Truppen-Entsen- dungen schwächen. — Greift der Feind ein einzelnes Detachement mit Uebermacht an, so wird es sich auf sein Corps, dieses gegen die Armee, zu der es gehört, zurückziehen. Tirol ist dadurch preisgegeben, ein Land, dessen Schutz für die Monarchie ein dringendes Bedürfnis

ist. Es wird für den Fall, daß der Feind Absichten aus Tirol habe, un möglich sein, jede Gränze so zu decken, daß ihm überall der Eingang geradezu verwehrt werde, wenigstens würde dazu eine so große Armee erfordert, daß sie dermal weder aufzubringen, noch in» Lande zu er halten wäre. — Aber ebenso unmöglich würde es dem Feinde

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Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 24 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
st. dem Landeshauptmanne, und um die Flüchtigen zu ersetzen, nahmen sie eine Truppe Ungarn in Sold. Ein neueres Aufgebot hatte ebenso wenig Erfolg wie die früheren; die Zu züge erschienen nicht. Am 19. April war das Feld ebenso leer, wie an» 7. dieses Monats. .Bei diesen mangelhaften Verhältnissen verbreitete sich noch das Gerücht, daß Bündner und Eidgenossen mit großer Macht gegen Tirol Heranrücken, um dasselbe wegen des Raubzuges in das Engadein zu züchtigen; allein damals waren die Schweizer noch in Vorarlberg

beschäftigt, und die Gränzen Tirols wurden noch nicht be droht. Voraus zogen die Eidgenossen und Bündner gegen die Wall- gauer, die mit 1500 Bergknappen von Schwaz und mit einer Truppe Etschländcr und Tiroler Schützen in verschanzter Stellung bei Frastanz ober Feldkirch standen. Der Verräther Ulrich Mariß führte die Feinde in den Rücken der verschanzten Tiroler, wodurch sie nach tapferen! Widerstand geschlagen wurden und sich flüchten, mußten. Hierauf wandten sich die Eidgenossen und Bündner gegen Tirol

. Am 22. April hielten sie eine Tagsatzung in Chur, um über die Zahl der Streitkräfte und den Angriffsplnn zu berathen. Als man in Tirol davon Kunde erhielt, erschrack man nicht wenig. Eiligst wurden die Landstände nach Meran berufen, um die nothwendigen Anstalten zur Bertheidigung zu treffen; denn im Felde zu Glurns sah es noch immer sehr mangelhaft aus. Es wurden am 23. April zu Meran wohl Beschlüsse gefaßt, von denen aber der Landeshauptmann geringen Er folg erwartete; deßhalb erließ

er selbst einen energischen Aufruf. An ders handelten die Statthalter in Innsbruck; anstatt die Landschaft und den Landeshauptmann kräftig zu unterstützen, führten sie in ihrer Eifersüchtelei beim Kaiser Klage über unbotmäßiges Vorgehen. Allein kleinliche Empfindlichkeit mußte weichen, da die Gefahr eines feindlichen Einfalles in Tirol mit jedem Tage zunahm. Dies brachte neues Leben in das Volk von Tirol, das sich mm insgesammt erhob. In Bozen sammelten sich die Schaaren, die von Wälschtirol und vom Eisakthale kamen

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Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 43 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
38 Das glorreiche Werk der Befreiung des Vaterlandes gehört als strah- ■ lende That der begeisterten Erhebung des gesannnten Volkes an. Und diese glorreiche Erhebung war nicht bloß für Tirol bedeutungsvoll, sondern entschied auch theilweise für den Gang des großen Krieges in Italien, von wo aus General Bonaparte durch Inner-Oesterreich bis zum Semmering vorgedrnngen war und Wien selbst bedrohte. Da > Bonaparte durch das bewaffnete Tiroler Volk seine Stellung im Rücken ernstlich bedroht sah

, so war dies eine der Ursachen, wodurch der feind liche Feldherr vermocht wurde, Oesterreich den -nicht ungünstigen Frieden von Campoformio anzubieten; denn durch die Erhebung in Tirol und im Veneticmischen war Bonaparte ringsum von einer feindlichen Be völkerung umgeben und schwebte aus seinem glänzenden Siegcszuge gleichsam in der Lust. Ueberdies stand die französische Rheinarmee, die ihn hätte unterstützen sollen, noch am Rheine. Durch den Frieden von Campoformio gab Oesterreich Mailand auf und erhielt dafür

Zeiten geschlossen wurde. Dieser Friede gefährdete die ganze Westgränze Tirols vom Ortler bis zum Gardasee, da die cisalpinische Republik ein williger Vorposten der un ruhigen und eroberungssüchtigen französischen Republik wurde. Obwohl inan diese Gefahr für das liebe Vaterland erkannte, so freute man sich doch herzlich des Friedens, der aber nur 16 Monate dauern sollte. Tirol hatte sich in den Kriegsjnhren 1796 und 1797 einen Ruhm erworben, der über ganz Deutschland hinitrahltc. Schriftsteller

und Zeitungsschreiber stellten Tirol wegen seiner Tapferkeit und Treue zu seinem Landesfürsten zum Muster für alle Länder aus. Der Kaiser nannte Tirol sein liebstes, treuestes und der Bewunderung von ganz Europa würdiges Erbland. — Und in der That hat der tapfere Tiroler dieses Lob verdient, wenn man erwägt, daß dieses Keine Gebirgsland, entblößt von Waffen, Munition und Lebensrnitteln, sich einem großen feindlichen Heere entgegenstellte, daß es die französische Macht lange Zeit an den Gränzen anshielt, und endlich

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Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 45 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
des Friedens von Campoformio zu erfüllen. Weil Frankreich den Frieden nicht haben konnte und wollte, wurde die Schweiz, Piemvnt, der Kirchenstaat, Neapel, selbst die Türkei mit Krieg überzogen. Für -Oesterreich und hauptsächlich für Tirol war die widerrechtliche Besetzung der Schweiz in hohem Grade gefährlich, weil dadurch die Schlüssel zu Süddeutsch land, Italien, Tirol und zu den innerösterreichischen Ländern in die Hände, der Franzosen kamen. Nur Graubünden war noch zwischen Tirol und den Franzosen

eine treue Hochburg. Deßhalb blieb die kaiserliche Armee aus km Kriegsfuße gegen Frankreich gerichtet; deß halb lag eine starke Truppe in Tirol in Garnison, auch im Gerichte GlurnS stand ein Bataillon vom slavonischen Brooder Gränzregimente ein volles Jahr. Wie es die k. k. Staatsregierung, so ließ es auch die tirolische Landschaft nicht an der nöthigen Vorsicht fehlen, um vom nahen Feinde nicht überrascht zu werden. Mau wollte die Zeit des Friedens gut be nützen, uni den kommenden Gefahren gewachsen

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Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 111 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
ihre Stimme erhoben, die man hier zu Lande lieber als jede andere Hort. Um aber Handel mit Lebensmitteln nach Vinstgau treiben zu können, wäre die erste Bedingung des Handels nothwendig gewesen, nämlich vorräthige Maare, die aber fehlte. Wie konnte Tirol bei seiner geringen Pro duktivität des Bodens im Stande sein, ein Truppencorps von beinahe 30.000 Mann zu ernähren, nachdem diese ungewöhnliche Masse dm Winter hindurch allen Vorrath an Lebensmitteln im Etsch- und Jnn- thale aufgezehrt

hatte, und da noch dazu Tirol ohnedies seine Lebens mittel ans dem Auslande beziehen muß. Soll in Tirol oder von Tirol aus eine Armee operieren, so müssen vor der Armee Lebensmittel vorausgeschickl, Magazine errichtet werden, damit der Soldat nicht anstatt mit den, Feinde mit den, Hunger zu kämpfen gezwungen ist. Bisher wenigstens litt der Soldat noch immer Mangel in Tirol, weil für seine Verpflegung zu wenig vorgesorgt war. Wie sich nun die

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Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 164 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
traf die Nachricht von dem zwischen Erz herzog Karl und Moreau ani 25. Dezember geschlossenen Waffenstill staude von Steher ein, vermöge dessen alle Bertheidigung in Tirol aufhören mußte; denn eine der Bedingungenüvar, daß Tirol von beider seitigen Truppen gänzlich geräumt, das Landvolk nach Hause entlassen und beiderseits mit gleich starken Sauves - Gardes oder Sicherheits wachen besetzt werden sollte." Die im Waffenstillstände festgesetzte Demarcationslinie ging aus Kärnthen nach Tirol herein

, unbesiegt und ungebeugt dem Feinde überantwortet worden zu sein. Erzherzog Karl sah den Eindruck voraus, den diese Bestimmungen in Tirol Hervorbringen würden, und deshalb richtete er am 28 ,. Dezember an den Gouverneur Grasen von Bissingen ein eigenhändiges Schreiben, das sein gebrochenes Herz beurkundet und die Tiroler mit dem unver meidlichen Schicksale tröstet: „Nicht allein in militärischer Hinsicht, auch kraft der innigsten Ueberzeugung der vielen und große» Beweise von Treue und Anhänglichkeit

an Regenten und Vaterland, welche Tirol gegeben hat, ließ Ich cs Mir bei der Wnffenstillftandsverhand- lung zur allerersten Angelegenheit sein und setzte allen möglichen Werth und allen möglichen Nachdruck darauf, die vorzüglichen Rücksichten geltend zu machen, welche ein so rechtlich und gut gesinntes Volk verdient. Inzwischen waren die Unfälle, welche seit 3. d. M. bis zu dem Tage,

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Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 35 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
eilte Tag satzung. in Basel auf den 25. August festgesetzt, wo der leidige Krieg völlig beendet und der erwünschte Friede vermittelt werden sollte. Während man sich beiderseits anschickte, zu Basel znsannnenzntreten, wurde auch der Waffenstillstand verlängert. In Tirol, so auch der Kaiser, war man nicht der sicheren Hoffnung, daß cs zu einem fried lichen Ausgleiche kommen werde, weßhalb man sich für den Fall eines ungünstigen Ausganges militärisch vorbereitete. Vermittler zwischen den beiden

des Vermittlers Visconti, die Parteien dadurch zu vereinen, daß er selbst mit Hans von Waldeck die Brandschatznngs- snmme von 10.000 fl. für Wallgau, Bregenzerwald und Dornbirn auf sich nahm und in Monatsfrist zu bezahlen versprach. Rach Beseitigung dieser Schwierigkeit kam es endlich zum Friedens schlüsse am 22. Sept. 1499. Die Urkunde bestand aus 9 Artikeln, wovon 6 auf Tirol sich beziehen: 1. Die 6 Gerichte im Prätigau, welche der Kaiser, als Gras von Tirol, vom Grafen Gaudenz von Matsch gekauft

und welche ihm geschworen haben,, schwören wieder zu ihm. Der Kaiser läßt sie das Geschehene nicht entgelten und gestattet ihnen, mit den Bündnern im Bunde zu bleiben. 2. Die Späne zwischen Bischof Heinrich, dem Kapitel zu Chur und den Stiftslcutcn einerseits und der Grafschaft Tirol anderseits, und die Späne wegen Engadein 'werden dem Bischöfe Friedrich von

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1867
Geschichte des Schlosses Fürstenburg in Vinstgau
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Page 10 of 36
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Meran
Publisher: Stockhausen
Physical description: 34 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Burgeis / Fürstenburg ; z.Geschichte
Location mark: II 303.080
Intern ID: 503005
berg mit allen Gütern und Leuten, Edel und Unedel stets verhilflich zu sein, sie zu retten und bewahren, wenn Tirol mit Gewalt überzogen werden sollte." Chur am St. Thomastag Anno 1357. J ) Mit dieser Erklärung begab sich Bischos Petrus mit einigen Abgeord neten des Domkapitels im Jänner 1358 nach dem Schlosse Petersberg in Oberinnthal, wo sich damals der Markgraf aufhielt, und trug ihm Schutz und Freundschaft au, wofür nun der Bischof die Gewährung seines Wun sches erhielt. 1 2 3 ) — Markgraf

an den Herrn Heidenreich von Missau verpfän de» mußte. Dieser Heidenreich von Missau war ein Ausländer (Österrei cher) und wurde von dem Herzogen von Österreich als Bizthum in das Schloß Tirol geschickt. — Im Jahre 1366 brachte Bischof Peter zu Nürnberg das Berhältniß Für- stenburgs mit den tirolischen Landesfürsten, den Herzogen von Österreich ins Reine. „ Bischofs Peter welcher sich willen restitnierung Fürstenbnrg gegen Marg- graf Ludwig in schwehr unleidenliche paktaten einlaßen miesen; alß

die Grafschaft Tirol Herzog Albrecht und Leopold von Österreich, mit welchen er verpünt, ange fallen, hat er sich gen Zuruggebung Marggraf Ludwigs vertrag mit Inen volgen- derweiß betragen. Die Veste Fürstenburg solle zu allen irer Erben, und des; Landts nottürsten ohn des; Bistumbs merkhlichen, das ist geringsten schaden, offen sein. Soliches hat nit allein Bischofs Peter geschworen, sunder daß jeder seiner Nacbkhummen, auch jeglicher Burggraf zu Fürstenburg vor einandt- worttmg selbiger Veste zu Glurns

in der Statt in Gegenstandt deß Haub- mans zu Tirol, und an der Etsch schwere, daß wofern auch der Burggraf zu Fürstenburg abgieng, oder gefangen wurde, die darin anwesende Diener 1) Foffa, da» bündner. Münstcrthal S. 30. 2 ) 3) Huber, Vereinigung Tirols mit Vcst«:rcich T. 1) <7n3. prob. p. 121. 100 .

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 121 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
Feldherrnblicke sah er klar ein, daß die große Entschei dung nicht in den engen Thälern Graubündens, sondern am Rheine vor sich gehen müsse. Der k. k. Hoskriegsrath in Wien fand eine Unter nehmung gegen die Schweiz unterhalb des Bodensees zu gewagt und bestimmte ausdrücklich, daß die Hauptoperativn von Tirol aus nach Graubünden gerichtet sein müsse. Dazu kamen noch andere Ursachen, welche die errungenen Vortheile der Oesterreicher nutzlos machten und keine schnelle, einheitliche Aetion zuließen. Es fehlten

die Verpslegungs- mittel für die österreichischen Armeen in Tirol, Vorarlberg und Schwaben und die drei verschiedenen unabhängigen Commandos verzögerten sede entschlossene Thal. Alle drei, Erzherzog Karl in Schwaben, Hotze in Borarlberg, Bellegarde in Tirol verfolgten ihre eigenen Ausgaben, und zusmnmenhängende Operationen kamen nur nach zeitzersplitternden Schrei bereien zustande, die, so lange Krieg geführt wurde, kein bestimmtes Resultat hervorgebracht haben und es bei der großen Entfernung der drei Armeen

am wenigsten Hervorbringen konnten. Hätte nur einer der drei Feldherren das Eis gebrochen, und jeder hätte es thun können, der andere würde nicht zurückgeblieben sein, sagt Erzherzog Karl. Während nun die Armeen der Oesterreicher in Tirol, Vorarlberg , und Schwaben im Monate April unthntig dein Feinde gegenüber stan den, zeichnete sich die österreichische Armee in Italien durch größere Thal kraft aus. In Italien zählte die französische Armee 45.000 Mann; ihr Eommandant war General Scherer, der bei Beginn

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Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 46 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
41 feie genauesten Bestimmungen feer Lanfeesvertheifeiguug enthalteil sind. Der Erlaß besteht aus 26 Punkten und stinimt im Wesentlichen mit feer Lanfeesvertheifeigungsorfenung vom Jahre 1859 überein. Wegen feer Wichtigkeit für feie ganze folgende Lanfeesvertheifeigung ist feas Akten stück im Anhänge unter Nr. kl niitgetheilt. Der feanialige Gouver neur von Tirol und zugleich bevollmächtigter k. k. Hofkommissär iu De- fensionsangelegenheiten, Se. Excel!enz Ferdinand Ernst von Bissingen

eifeig ern ein geth eilt wer den sollte." Diese Verordnung wurde am 6. November 1798 erlassen und am 14. Dezember fe. I. stellte feer damals in Tirol commanfeierenfee General Spork an feie hohen Stände feas Ersuchen, schnellstens 44 Compagnien Laufeesschützen mobil zn machen. Davon sollten 36 Compagnien zur Vertheifeigung feer Gränze vom Gardasee bis Täufers in Biuftgan, feie 6 übrigen aber von Nanfeers bis Ehrenberg aufgestellt werden. Das Gräuzgericht Glurus und Mals mit Einschluß fees Hofgerichtes

. Die Gefahr wurde für Tirol vergrößert, indem feie bisher freie und selbständige Republik Graubünfeen aufgeforfeert wurde, sich mit feer helvetischen Republik zu vereinigen. Doch widerstand feie kleine Republik feer Zumuthung, in französische Abhängigkeit zu gcrathen und schloß am 17. Oktober 1798 zu Chur mit feem kaiserl. General Anffen- berg eine Uebereinkunft, wonach Graubünfeen von österreichischen Truppen besetzt werden sollte. Diese Vorgänge in feer Schweiz vernnlaßten Oesterreich, größere

Truppenmassen in Tirol aufznstellen. Schon vor Ablauf fees Jahres 1798 wurden einzelne Bataillons gegen Vinstgau hin aufgestellt. Im Dezember fe. I. lag feas leichte Infanterie-Bataillon von Trantenberg in Tisens und feas Bataillon von Otto in Latsch

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 163 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
158 — Schützenmajorm Lang und Krienseisen unter dem, Oberkommando des Baron von Cazzan, und die gleichzeitige Ankunft der zwei Schweizer- Regimenter Bachmann und Salis machten eine so gute Wirkung, daß der Feind von seinen» Vorsatze abstand, nach Tirol vorzudringen.. Ein anderes Hindernis für den Feind war der große Schnee, der alle Uebergänge Engadeins ungangbar machte. Eine feindliche Abtheilung, die durch Davos nach Oberengadein vorrückte, wurde von dem einge tretenen Schneewetter überfallen

in Deutschland war 'für die Oester- reicher günstig; die Franzosen wurden bei Ampfing zurückgedrängt. Freudig berichtete der jugendliche Erzherzog diese ersten Bortheile über die Franzosen nach Tirol; der Siegesjubel drang nach allen Thälern des Landes. Aber nach zwei Tagen, am 3. Dezember 1800 schlug Moreau den Erzherzog bei Hohenlinden. Es war die furchtbarste Niederlage, die das österreichische Heer'in den beidenRevolntionskriegen erlitten hatte. Die Trümmer des österreichischen Heeres zogen sich hüiter

geschick der kaiserlichen Waffen in Deutschland und Italien für Tirol gerade keine unglücklichen Folgen. Auch in Vinstgau hatte man von der feindlichen Schweizer - Armee nichts zu befürchten, weil sie wegen des hohen und weichen Schnees nicht über die Gebirge kommen konnte und weil für den schlimmsten Fall alle Anstalten getroffen waren, um

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Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 18 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
, Sigmund Hel, erließ wieder an alle Gerichte im Etschlandc und an den Bergrichter zu Sterzing ein erneuertes Aufgebot; der Bischof von Brixeu, Melchior von Mekau, nahm sich, aufgefordert voll der Regentschaft, der Sache mit allein Eifer an, sandte Knechte und, was besonders noththat, auch Geld; denn dieser Mangel hemmte alle Unternehmungen. Um demselben abzuhelfen, ertheiltc Maximilian der Regentschaft die Vollmacht, alle landesherrlichen Nutzungen, Gülten und Gefälle der Grafschaft Tirol

wegeil der Empörung in Binstgau aufgegaugen und wieviel bereits von der Grafschaft erhoben und wieviel noch von Tirol und allen andern oberöfterreichischen Landen im nächsten halben Jahre zu erheben fei. Von Bozen und Meran inndte der Commissär Keßler Geschütz und andere Lieferung, soviel man nur alifznbringen vermochte, versprach, Geld von Stund an in das Feld zu schicken, und berichtete die am 19. Febr. erfolgte Abreise Ulrichs von Habsberg als Feld- hauptinanns an feineil Bestimmungsort

Dunst. | Gleichzeitig ' trugen die Statthalter in Innsbruck dem Laildeshallpt- j manne auf, gegen die Bündner alles Nothwendige vorzukehrm; denn I über den Arlberg könne man mit den Schaarcn nicht wohl Vordringen und es sei vortheithafter, den Bündnern von Tirol aus Abbruch zu thlkn. Wenn es ihm an Geschütz und Gewehren fehle, so möge er -

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Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 47 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
, Nauders, vorn Jnnthale herein Jnrst, Pfunds, Burgeis, Schlanders. Obwohl am 1. März für die Armee die Kriegsgebühr festgesetzt worden war, so bewilligte der t k. Hofkricgsrath doch aus besonderer Gunst für Tirol die Schlaf kreuzerbezahlung. Im Monate März häuften sich die t t Truppen in immer dichteren Massen zwischen Bozen und Nauders an. Am 2. März rückte das Bataillon von Otto nach den» Gerichte - Glurns vor, das Bataillon von Trautenberg über Meran hinauf; ebenso stand das Bataillon von Devins

zwischen Meran und Schlanders. Das Regiment Michael Wallis in drei Bataillons und einer Grenadier- Division war in und um Bozen untcrgebracht; Abtheilnngen vom Re- gimente Beaulieu in Klausen und Kollmann und vom Regimente Erz herzog Anton, von Bozen gegen den mittägigen Thcil von Tirol. Ge neral London schlug sein Hauptquartier in Bozen aus. Aul 3. März traf in Bozen von Innsbruck her das Jäger-Bataillon Im Loup, 1153 Mann stark ein, von .wo es gegen Vinftgau vorgeschoben wurde. Am 14. März kam in Bozen

ein Artillerie-Train von 14 Officieren, 961 Genuinen mit 595 Pferden an. In Bozen und der Umgebung verblieben zeitweilig 2 Bataillons von den Regimentern Ligne und Clerfait, sowie ein Bataillon Würtemberg und Murray, Abtheilungen von den Regimentern Anton Esterhazy, Anton Sztarray und Palatinal- Husaren unter dem Obristen Stcphaies trafen etwas später ein. Mit Beginn des Frühjahres standen in Tirol 44.000 Mann Infanterie und 2600 Mann Cavallerie und in Vorarlberg 24.600 Mann mit 1400 Pferden. Davon

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Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 40 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
— 35 - - Valtelin vordrangen, um vom Wormser Joche aus in Tirol einzufallen. Diese Truppe wurde jedoch wieder zurückgerufen, uni sie zur Belage rung von Mantua zu verwenden. — Vor dem Auszuge nach dein Be stimmungsorte öexfcumiiette sich die gesammte Schützen-Mannschaft des Gerichts auf dein Hauptschießstande zu Mals, und nachdem sie den Eid der Treue für Gott, Kaiser und Vaterland und den Eid des Ge horsams gegen die Vorgesetzten abgelegt hatte, so wurde zur, Wahl der Ofsiciere geschritten

durch das oben genannte Bataillon und abwechselnde Schützeneompagnien bis zum Ende des Krieges besetzt gehalten. Nach sieben Wochen wurde die Com pagnie vom Gerichte Glurns von einer von Bozen und diese wieder von andern abgelöst. Während auf diese Weise der wichtige Gränzpunkt Täufers be wacht wurde, ging die Entscheidung im Süden von Tirol vor sich. General Mêlas sammelte dortselbst ein neues Heer. General Alvintzi hielt am 5. Juli mit den tirblischen Ständen in Bozen eine Conferenz und ersuchte

die Landschaft, daß sie 37 Schützeneompagnien an die Grunze stellen möchte. Am 29. Juli rückte die kaiserliche Armee durch/ das Etschthal hinab, um Mantua zu entsetzen. * Obgleich sie geschlagen wurde, gelang doch die Verproviantierung der hart bedrängten Festung. Der Rest des geschlagenen Heeres wurde nach Tirol zurückgeworsen.

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Category:
Law, Politics
Year:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Page 10 of 190
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Location mark: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern ID: 90718
des Mittelalters, wo die Landesfürsten von Tirol, die habsburgischen Herzoge, ihre Hoheitsrechte nicht nur über die Gottes hausleute in Binstgau, sondern ihren Einfluß auch in Granbünden zur Geltung bringen wollten, was zu vielen Reibungen, Verhandlungen, Feindseligkeiten und schließlich zmn blutigen Engadeiner Krieg 1499 führte. Seit dem Jahre 1492 verschwand die Ruhe ans den Gegen den, wo Tirol und Engadein sich berührten, um in diesem Jahrzehnt nicht wieder zu kehren. Gewaltthätigkeiten untergeordneter

milians bei, seit 1490 Lalldesfürst voll Tirol, dem es bei seinem ritter lichen Charakter zusagen mochte, die stolze Bauernrepnblik in Büilden zu demüthigell unb alte Schmach vom Adel zu walzen. Jil dieser Be sorg n iß ließ der Bischof voll Chur durch feinen Haupt mann in Für steil - bürg, Benedict von Fontana, alle seine Leute in Binstgau, Engadein und Münsterthal für jeden Fall anfmahnen und mit Waffen versehen. Die Erbitterung stieg noch mehr, als die Bündner ans Begehren Maxi milians, Soldner

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