¬Das¬ Glück des Hilarius Stubenrauch und Anderes. - (Bibliothek Saturn ; 12)
Memga. 69 in dem Stalle, wo fie molk. Auf ihrem Rücken saß die Katze, die sich auch in Freundschaft angeschlossen hatte. In dem Futterbarren lag des Hauses Jüngster, denn sie hatte viel im Stall zu tun und behielt das Kind bei sich; nicht aus den Augen ließ sie es, erst recht nicht in andere Hände. Das Liebste waren ihr nun Kinder, Kühe, Sonnenschein und Frieden. „I bin sov'l froh,' so sprach sie oft, „es tanzt mir ganz das Herz, sov'l schian ist's auf der Welt und die Lent' so liab
und das Haupt in müdem Eifer fast am Tische. Langsam malte ihre brave Arbeitshand mit den harten Schwielen kleine und große, schiefe und gerade Lesezeichen, bis es auf dem Bogen stand, was ihr Herz zu sagen hatte. Bei Tage, in den Mittagsstunden, saß sie auf dem Palantsching, dem Gitterholzbalkon der Scheune, mit den Kindern, mit der Katze, und nähte; große Flicken, bunte Flicken kamen an die Kleider, aber Löcher blieben keine. Wenn es Samstags-Feierstunde war, tat sie nichts mehr, „Zur Ehre unserer lieben