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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1872
Landeskunde von Tirol
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Page 31 of 123
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 116 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark: II A-3.991
Intern ID: 155061
in Kufstein. Seit Anfang dieses Jahrhunderts besteht in Schwaz die Hußl'sche Steingutfabrik*), welche nach dem Durchschnitte der Jahre 1868, 1869 und 1870 jährlich A200 Ztr. Steingutwaaren im Berthe von 30,000 Gulden erzeugt. Im Ledert Hal e in Wälschtirol gibt es zwei Magnesia« Fabriken^), deren Erzeugniß sich jährlich auf ungefähr 500 Ztr. im Werths von 10,000 Gulden belauft. Die Eisenindustrie ist besonders im Thale Stub ei von Wichtigkeit, wo bei 30 Hammerschmieden und Schleifmühlen

und über 40 Handschmieden im Betriebe stehen. Der Rohstoff wird aus Tirol, Oberösterreich. Steiermark und Kärnten bezogen; das Absatz gebiet der erzeugten Waaren erstreckt sich auf die österreichische Mo narchie, Deutschland, Italien, die Schweiz, Serbien und die Walachei. Erzeugt werden die verschiedenartigsten Eisengeräthe, wie Aexte, Feilen, *) Steingut heißt eine Gattung gebrannter Thonwaaren (in Schwaz wird die Mauracher Thonerde mit Gyps gemengt) mit einer Glasur, die sich mit der Masse innig vereinigt

. Ihr Erfinder war der Engländer Wedgwood (spr. Wedschwud, ì 1795), »ach dessen System die Fabrik in Schwaz bei ihrer Gründung im I. 1801 eingerichtet worden war. **) Magnesia oder Bittererde ist im reinen Zustande ein feines, weißes ge- schmack- und geruchloses Pulver, welches bei technischen Arbeiten, besonders aber auch in der Heilkunde gebraucht wird.

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Books
Category:
Linguistics
Year:
1893
Beiträge zur Ortsnamenkunde Tirols
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Page 120 of 319
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchh.
Physical description: 92, 112, 98 S.
Language: Deutsch
Notations: 1. Heft: 1893. 2. Heft: 1894. 3. Heft: 1896
Subject heading: g.Tirol ; s.Ortsname
Location mark: D II 5.579 ; II 5.579
Intern ID: 143873
Zum Schlüsse füge ich der Bemerkung des geehrten Herrn Recensenten. dass aus * sedarunes, sdamnes hätte 8t, ans and nicht Stams hervorgehen sollen, noch einen kurzen Excurs an. Wir haben im Innthale thatsächlich zwei Dörfer, die heute St ans heissen : das eine, bald Staus, bald Stanz geschrieben, bei Landeck in 0. I., das andere, St ans, nächst Schwaz tj. L Ersteres heisst älter Stanz, jedoch auch Starine, Stanss, 1360 Stains. Was soll der Name sein? Stellen wir ihn vorläufig bei Seite. Stans

bei Schwaz heisst 1594 aStans sive Stains, 1337 Staivns, 1313 und 1273 Statins. Nun klingt diese Eorin Stauns sehr nahe an Stau an es (wie vorauszusetzen, auf der ersten Silbe betont) vom J. 828 in der bekannten Schenkung des Quartetts von Sternen ng an. 1 Quartin schenkt an Irmichen Güter, die zunächst sämmtlich im Umkreise von Sterzine; lie gen. dann Weinberge, Felder u. a. in vico Suczano bei Bozen, endlich «ad Taurane su um proprium seu ad Stauan es coloniam unam». Man dachte bei Taurane an Terlan

nicht stimmt, sondern viel eher, nach Thanr genannt, eben unser Stauns-Stans bei Schwaz. Stauanes sieht ganz unromanisch aus ; man kann darin vielleicht den Genetiv eines alten deutschen p. suchen. ' Das auslautende s ist nicht stammhaft. Die Ein wohner heissen im Volksmunde die «Stanerà; im G-ejaid-BucJi von 1500 heisst es Stanerperg, auf Anichs Karte Stanerberg } Stauer Bach, während man heute schriftmässig von den Stan- sern, dem Stanser Berge, dem Stanser Bache spricht. 1 Freisinger Urkundenhuch

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