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Books
Year:
1857
Einige Stunden im Fegefeuer.- (Spiegel-Kalender ; 2. 1857)
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Page 43 of 79
Author: Schöpf, Johann Peter / von Johann Schöpf
Physical description: 59 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 39.909/2(1857)
Intern ID: 220712
und zerklüftete Stein bedeutet, den Reueschmerz, der dem Herz zerklüften und zermalmen muß über deine Sünde. - „Zerreißet eure Herzen und nicht eure Gewände' — spricht Gott der Herr. Die dritte, blutrothe Stufe deutet auf die Buße, welche , der Sündmerkmntm'ß nnd Reue folgen muß. Wir werfen uns nun vor dem Engel, dem Wächter der Pforte mit dem Flammen- schwerte, auf die Knie und flehen ihn an, uns die Thüre zu öffnen. Selbiger zeichnet uns, früher mit des , Schwertes Spitze sieben ? auf die Stime. Das thut

, wollen wir diese sieben Absätze des Fegefeuerberges nach einander hinaufsteigen, so muß auch von unserer Stirn eines dieser ? nach dem andern verschwinden und das geschieht nicht, ehe unser Herz von der betreffenden Sünde lauter und rein wird. Auf dem ersten Absatz z. B. wird gebüßt die Sünde des Stolzes aber nicht bloß gebüßt, sondern auch der Stolz weggefegt aus der Seele. DaS Feuer aber, das den Rost des Stolzes wegreinigt, ist wahre, gründliche Demuth und erst, wenn diese einzieht in's Herz und daselbst

ihre Wohnung aufschlägt, ver schwindet das erste, ? von der Stime. -Du siehst wohl, auch wir müssen also allen Stolz gründlich ablegen, aller Hochfarth und Eitelkeit ernstlich entsagen und ausrichtige Demuth in unser Herz einführen lernen, wenn wir weiter kommen wollen auf dem Wege. Und so ist es mit dm übrigen Sünden. Das Fege feuer unterscheidet^ sich auf eine doppelte Art von der Hölle; auch hier werden zwar Sünden gebüßt, auch schwere Sünden, aber versteh mich recht , doch-nicht mit ewiger, sondeni

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Books
Category:
Fiction
Year:
(1860)
Freuden und Leiden eines Landgeistlichen ; Bd. 2
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Page 195 of 217
Author: Schöpf, Johann Peter / von Johann Schöpf
Place: Innsbruck
Publisher: Aufschlager
Physical description: 212 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Landpfarrer;f.Belletristische Darstellung
Location mark: I 3.566/2
Intern ID: 132570
tW Inhalt zu leeren und es mit dem süßen Honig der Liebe zu Mm. Es galt, ein ganz zertrümmertes Gemüth mit Allem zu versöhnen, mit der Menschheit, mit sich und mit Gott. Und eben ich selbst war der Gegenstand, mit dem es zuerst versöhnt werden mußte, ich war der Fenster- laden, der hauptsächlich sein Herz verfinsterte; war dieser weggeschafft, gab sich das Uebrige leichter. Nicht auf schuldige Art und Weise war ich der Gegenstand seines Zornes geworden, aber ich war es einmal und ich glaubte

, Alles thun zu müssen, um sein Herz zu gewinnen; gewann ich mir'S, ' so gewann ich'S Gott. — Still und stumm lag Wenning/immer da. Einige Mal suchte 'ich seine Hand zu fassen; er ließ eS geschehen, aber ich merkte ein leichtes Zittern und Widerstreben. Wenn er einschlum merte, ward er unruhiger und sein Aufwachen war ge wöhnlich plötzlich und heftig. Ich konnte jede Bewegung nicht verhüten und mußte suchen, das Einschlafen zu ver hindern. Darum redete ich mehr mit ihm; die tröstlichsten Wahrheiten befliß

ich mich ihm vorzusagen, erzählte ihm kurze, erbauliche Geschichten. WaS mir Erwärmendes, Belebendes, Liebvolles einfiel, brachte ich vor. Mit stillem Seufzen flehte ich dazwischen zum Himmel, daß von oben erleuchtende und erwärmende Gnade in sein Herz ströme. ' Ich hatte dm Trost, zu bemerken, daß ich nicht umsonst arbeite. Der Unmuth der Verzweiflung, welcher bisher auf seinem Gesicht gelegen, machte einem freundlicheren «d fried!icherett Ausdruck Platz, der trotzige und unheim- Nche Blick seines Auges ward weicher

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