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Title A - Z
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Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 238 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
, die gü II en. (schwab.) Lache, Pfütze; lat. golia; bei Adelung : Gülle, Güllen; im Walserth.: giilla (Zt. IV, 330, 28); rolul. kùle, Grabe; hd. Golf, bei Schmid, 249: gulf. gull, ni. (Eisak), das abgestumpfte Ende am Ei; s. guff, g ulte r, s. goiter. gumlet. adj. (Zillerlh.), ungebornt, oder mil stumpfen Hörnern ; eie g u m 1 e t e r Bock; vgl. hu ml et. giiimiHerle', g ü m m e r 1 i n g , n ., Gurke , cucumis sativa, L. ; Schm. g u It u in e r. glili»l§eii, v.. hüpfen, springen (von Thieren und Menschen); Gumpp

auffj hainreich, jöstel (Wölk. 166). Hüpfen und Gum pen (Ahr. a, S. Gl. 166) ; rahd. gurnpen (zu einem ginipe, gamp, gurnpen), Ben. Milr. I, 526; v. ga m pen. — Dergumpige dors- tig (Reute), der unsinnige Donnerstag (Zt. III, 321). — 2) für pumpen, durch stossende Bewegung heraus, herauf bringen; Wasser gurnpen. Schm.; Schmid, 218; Höfer I, 337: guinpig, rmilhwillig. A£ (das Vieh ) <j n in pal. brüllt und schoicht (Ged. im Tir. D. 22), Da Qm Frühling) weards widar in a G umpn gean (ebd

. 89), g und et, g u m p i g, hüpfend, springend ; mulhwillig. gumpe, m. (Fust.), Narr, Cretin; vgl. Zt. II, 348; bei Sehrüer, 57: g um mei, gemeine Dirne; s. Schmid, 218. ^IUll|»eik, m., kleiner, tiefer Pfuhl; tiefe Stelle in den Wild bächen (0. I.}; Schmid, 247. Ho Büabla ! watat it so kßek gar in am iada Gump a dund (Ged. in Tir. D. 174). gumpes t, m., Sauerkraut von Kohl ; mhd. kompost^ kumpost, gum post aus lat. compositum (Ben. Mi Ir. I, 858); Schm. gum post, gumpes. S laid er, II, 496: gumpist, g umpisch ; vgl. Schmid,

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Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 655 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
anschnarchen ; Schmid, 475: schmidern; Schm. schnauzen. — Der schnei z-, sehn oiz huder. das Schnupftuch. Schm. ìli, 502. Selliteli , gewöhnl. : g'schnellj die «'Schnelligkeit. — Durch dein ff sc hn eilen Garn/ hast ville leith betrogen (Zob.)> Schnellen, schneiten, v., l) schnellen; Schmid, 474. Die Rchiisslwag, die s c linei ho ag ( Boz. pr. v. 1508). Der schnéller, Personen, die den Fuhrleuten beim Bepacken der Güter wagen zu Dienste sind. Die schneller mid andere, so schmer verkauften (Bozn. mag

. pr. v. 1508). Der lentscli nèlìer, s. lend'. 2) krachen, knallen. Die s chn è 1 lgoas'l, aus Garn gewundene, mit Harz durchpichte und einem breitern, gewirkten Bande als schmilz oder p f o sen versehene Knallpeitsclie. Der schneller, in einein feinen Draht bestehende Vorrichtung am Stutzenschlosse zum Abfeuern des Schusses. Einen schnellen, (Viuschg.) ihn schlagen, peitschen. 3) bersl.cn. platzen; vor Lachen der s c hnèlfen. Schm. III, 490 : Schmid, 474. sellili? fill', ni. , die Schnepfe; Höfer III, 106

. Ja, gute Nacht, Sehne ff! (Bucher, Fred.'), du bist auf dem Holzwege, s eh n e u i z e n, s. schneitzen. schnipfliij schnips'n, v. 1 ) flink etwas Kleines wegzwacken, nehmen. Höfer III, 107: schnippen, schnips schnaps machen, nach etwas schnappen; Schmid, 474*. s eh ni Ifen 2) mit kurzen Zügen trinken, nippen. Schin. III, 493. schnitt , m., wie hd. Schnitt; die Getreideernte. Cimbr. wb. 172: sp.it. Seinen xchnitt machen , in einer Sache, dabei ge winnen, Vortheil ziehen (Zi. VI, 90) ; vgl, II Sachs

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Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 674 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
schwàrz — schwèb'l. 659 grödn. merla, Speckrinde, Zt. II, 278, 27 ; I, i3i , 2. — Die seti wàrt (Eisack; Eggenth.), sonst sch vva r 11 in g, das erste oder letzte vom Blocke gesägte Brett; Zt. VI, 343: schwattling ; Schm. III, 548; Schmid. 486. Schwitrz, adj., wie hd. : verstärkt: köl-, kòlrab'n-, kòiluifl-, kólrab'npèchschwàrz u.a. K o ili te u fei s c h ic o a r z han's gwönn. wia ko man .v' noch a könna (Ged, im Tir. Dial. 120). — Einen schwärz machen, wie hd. verschwärzen, verläumden

; der s c li w è r z e r . Schmuggler. Schwör %a tröt o nicht mea ein, 's luat ja voll dear a Granata- Jagar sein (Ged. im T. Dial. 311). Schm, III, 549; Schmid, 486. seil Waffeln, v., 1) plätschern, (von Flüssigkeiten) über- schwanken (in einem Glase eine Flüssigkeit) hin und her rütteln (Eisack); 2) wie die Enten gehn, hinken; eimbr. wb. 164: shot, lahm, hinkend . Schm. III, 552; Schmid, 485: schwadern, schwal- teln; schwappein. schwallig, adj., weich, dem Druck nicht widerstehend; ein s c h wattig e r (d. i. fetter) Mensch

; Schm. III, 552: schwatliges Hofe, das von Wasser oder Pech durchrangen. :< seliwsifSECH , v., 1) schwätzen; gemüthlich plaudern (Zt. II, 462); schwäb.: Hans schwätzt mit der Grothe d. i. er liebt sie (Schmid, 487). 2) unehrbar reden oder singen. Das s cliwa iz- liedl, das kecke, oft auch unsittliche Schnaderhüpfl (s. d.) ; Zt. VI, 206: L. hat den Diensthotten allerhand lustige Schwank und $ chwazlieder vorgemacht (Hexcnproz. 32). ^cllwell'!j m., Schwefel; ahd. swebul, mild, swebel

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Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 643 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
Leute in den Meiereien Butter sammeln; die Engelblume, Iruliius europaeus, L. (in Zillerth. melcherpappelnj . Sellin. III, 470;, Höfer III, 97; Schmid, 470. sehmanfeerle ; »• (Schm. : schmänkeleinj , wieder aufge wärmtes Muss, besonders was ans Geschirr anbrät; schnuinkeri } eine lecker ha f te Speise t'on Teig und Schmalz gekocht } Kol] er. Vgl, Schmid, 470: .vchmand, m., dicke Milch. SClimSirkeleil, V., nach Feit, Schmer riechen; einen fau ligen Geruch haben, wie altes Fett, Fleisch. Dafflr hört

man auch: schmagkelen, maggelen (s, d.). — Das s cIi niarkeie, was das vor. SClllilftl'l'Cli, m. ; Speise, bestehend aus im Schmalz geschmorr idi Teigmassen; Fig. schlechte, unvvertlie Sache. Schm, III, 472; Höfer III, 98; Schmid, 470 : Obstmusa ; flg. viel Gerede. S€*l! c !iaattelj schm ètte, f., dickes, fettes Weibsbild; s clima l- | tig, adj., dick, wohlbeleibt; (Zt. III, 459, wo gr. (Xm^iarmog vgl. wird); vgl. Schm. uchwattcln und uut. sc Ii wattig. SClllllàtxeil, v., mit den Lippen einen gewissen Laut her

vorbringen; mit einem solchen Laute küssen; beim Essen schmalzen oder'S eh màlzgen (Schmid 470; Höfer III, 99, Schm, III, 478). Gar ttmüberliehe mabet und .s m a z e t mit dem munde sm (font, rer. ausir. I, 499). So er izzet und sin atz et als ein Beiermhs (ebd. 490). Do dausai in der Infr-m hot\« g' »v c h m ù i z t und hai* kracht , a*ail i' ir ! .s- jùworl hon géù'm (Zt. IV, 80). — Der schmatz, (schmutz), 1) der Kuss. Ben Schatz me freundlich anlachen imrl geben jm ein xch mät-z (Ambr. Lb. 18). Vii

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Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 193 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
m gast — gätzen. ihn necken (bei Kastelvuth). In Norddeutschi, ist das gàsthüs. das Armenhaus, Hospital; Zt. III, 432, 281. Bus gastrecht } Frern- dengericht. Die angeruefften Gastrecht sollen zu dreyen tagen gesetzt werden; so ainer im hanndt nit gesessen, sunder als aim Gast geacM ist (L. 0. v. 1526); vgl Schm. ; Schmid, 222; vgl, das folg. gast, in,, hässl icher Mensch (Schelte); Schmid, 222: gas tig, schmutzig, hässiich, v. franz. gàler, gaster, beschmutzen, verderben; vgl, hd. garstig

, engl, ghastly. gas ter, m, (Iselth.), der Hoden beraubte Boele ; vgl. castratila, Unteli, adj. cEtschl,), biegsam, weich, elastisch, wie Leder, wie eine Gerte u. dgh Es ist sehr zu bezweifeln, ob das Wort iden tisch ist mit dem frank, göttlich (Schm. 11. 80) bequem, passend, s chi es. getlich, Schweiz, gattlich, gattig, tiiederd. gad el ik, gadlik, bequem; artig, nett (von mhd. gale, m., Genosse, Gatte); vgl. Schmid, 214: gattig; Höfer, I, 274; galten, zusammenkommen, versammeln, engl, togather

Gottarn nid aulhoan, frisch äritha springa (Ged. im Tir. Dial. 387). Mei Fönsta Goad a is hindn mill broada (ebd. 16). gataK, gàtzen, f., il. cazza; grödo. la tgiazza, Geschirr aus Metall zum Schöpfen von Flüssigkeiten; — das galzl, solches Ge schirr kleinerer Art ; das seichgatzl, zum Seichen einer Flüssigkeit, z.B. Milch (vgl. kè 1 T ). Schmid, 223: gatze, hölzernes Schöpfgefäsff. S»**taen, v., ätzen, gälzen; junge Vögel muss man gätzen; Schm, I, 132: das g'ätz, breiartige Materie; g'ätzen

5
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Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 313 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
Fi rk h au ff (ebd. III v 105). — Ber leitkaff, s. leit. — käufflen, v., im Kleinen kaufen' oder ver kaufen; häuften und tauschten . S. Schm. II, 284 f, ; Schmid, 307: käufler, Trödler; Weitih. 95: kéfen. In der alt. Spr. hicss ein' Weib kaufen, sie heirathen; s. Schmid, 276; Grimm, Rechtsallerlk. 420 IT. kàg ; in., ummauerter oder umzäunter, theihveise auch iibèr— deckler Raum oder Hag für das Kleinvieh auf den Almen ; der gais- ka g, scha r fkag. Der küekag ist für die Kiihe bestimmt In Schnäls ist kòg

überhaupt Schafstall. Vgl. hag; mhd. hac; Schmid!, 254': h a gen, das Haag', d. i, die lebendigen Zäune ausbessern. kagken, cacare; kagkele, Ei; eimbr. Wb. 133; kag eia, it. caccola, tiroL gagl, gägele, Kolh von Menschen und Thiefen. — Vgl. gagken, Schm. ga gkeln. kain, (k oan ; k ue n, k à e', k o a~), adj., kein. Eine doppelte Verneinung ist nicht, wie im Hd., Bejahung sondern Negation: ist' kainer nil da gewesen? hat kainer kainen gesehen ? So hatte auch das mhd. dehein, d e kein die Bedeutung irgend

ein; s, Ben. Mllr. I, 421. Wenn kainer kain (d. i. ein) kind hinter in verHesse (L. 0. v. 1603). — kain n il t z, k à i n z, gewöhnt. kautz, adj.. nichtsnutzig . nichts wert!» ; Schmid , 321 : k n ü t z, k n ii t z i g, k o a*' z i g , kein nütze: s, nutz. kài ; k ai w i g, k ö i % } k ä w i g^ k ä r i g, mit Heerrauch 'überzogen^ nebelig, s. hài. kaiser,' spr; ko'aser, m M Kaiser; in GrÖden: '1 coas'eV; Dei' koasar mit mir Frau (Ged 1 . im' Tir. Dial. 65). K&)as')ar l Josöjtp (ebd. 327). Ben. Mlìr

6
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Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 548 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
rank — ranzen. 533 l'ftuk. m., (gewöhnlicher pi. die ren k), Wendung, Krümmung; fig Umtrieb, listiger Streich. Schmid, 424. Das» die Ochsen den Waffen umkehren konnten, da doch das Kirchlein so eng , da»» kaum Platz a. Ida nur %n sehen . tri il geschweiften einen Rank zu nehmen wäre (Zing. Sag. 117). Vinller: Elleich Seffent, die pfärde für elfenbug und für reneken (7753). RA. : toller rid und r enk sein , verschlagen, listig sein. Vortl und. renkh (Trojer. Chron.). Voller Riedl und. Rencke

müssen» au 1 und mi sein. (Nat. Kai, v. 1826; 101). Vgl. ranl. miìkeii. r a li ggen, piur. rea n g gen, (U. I. : r ienkn), m., grosses Stück Bröl; Schm. III, i11 : ranken , nürnh. ränkel ; Zi, V, 289: ranken, m., grosses Stück Brot . Ged. im Tir. D. 169 ; So Hnahn iat-z tear '.v oils %omm do , iatz schneidat tolle Meanggn o. Schmid, 424» füllt , m., fphir, ran0, Wendung: Umtrieb; lustiger Streich, Spass. Schmid» III, 113, In Virgen heisst die ran te überhaupt das Benehmen. Rant machen , oder: rant

; Höfer III. 10; Schmid, 425; ranz. milSBeii, rà nsen, v., I) sich strecke«, faul dehnen (Etschl. ;

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Books
Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 279 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
264 hilge — himmeln. das schwäb, li ich haben (Schmid, 277), ungewiss sein, schwanken, dann higgen, hichzen, keuchen, wiehern, schluchzen. . Stalder II, 43; Schm. II, 143. Er hàt hàld orla af der kànssl mm'« auge- klocket, und hat mir selber bald Mgga gemacht (Zt. III, a. a. ().). Iiiige, f., (Oh. Past.), Weine Hütte am Hause zur Aufbewah rung ton Ackergeräthschaften u. dgl. Wie mhd. Mie, Höhle scheint auch dieses mit dem niederd. bilde, hill e , Raum unterm Dache, Raufe (Zt. II, 54Ü ; 130; 147

) zum Slamine helen (Ben. Mllr. I, 675) xu gehören. S« auch Schm. II, 174: die hiif, hülgen ; Höh lung im Boden mit Wasser angefüllt. hi Idem, s. hèlderu. Ilillij g'hilw, ki 1 w , adj,, nebelig, von Wolken eingehüllt; die g' h i 1 w en, kilm, Gewölk. Der Himmel, das Wetter ist kilw; der ganze Himmel ist voll kilm. Das mhd. gehi!we, n. , Gewölk, bilwe, f., was den Himmel bedeckt und einhüllt, feiner Nebel, Wolke (Ben. Mllr. I, 679) zu helen. Höfer II, 179; Slalder II, 43: h ilb. hiIbig; Schmid, 313; Schm

, die Oberdecke, das Gewölbe derselben. Der himmelvàter (himm'ltata), himm'lmamma (Iiinderspr.) Colt. Maria. Der himm'ltata limai grein- y sagt man zu den Klei nen, wenn es donnert»— Der himmelring (Schmid,279), Regen bogen. Der h im m elb rànd . die Königskerze, ein Weihekraut, (s. Zing. Siti. 63 f.); im Lesach th. hi tnmei p r an tbl ü e, bair. hi to rnei brand, hild ebrand , him melk erzen; Schm. II, 196; Ben. Mllr. I, 686. RA.: von mund auf in den hi mm e, l kommem (Zing. Sitt. 3, 8). — h i rn in else

9
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Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 128 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
aber dock wol verbal, drückt es 1 ) das allmäklige Beginnen : nun einmal, 2J das Enden einer Handlung aus : nun endlich; 3J bereits , nun schon, mm wol, doch mit dem Nebenbegriff des Langsamkommens und Erwartens ; Schwerz. : à f eng à, äfenig , a fed, a fig, a fen u. a. '/A. UK 215; Schmid, 176, f. ; Stalder, I, 90. Eine gleiche Verwendung hatte ahd» u. mhd. das Verbum beginnen; s. Grimm, gramm. IV, 95; 108. — ver fa ch en (wie auf va hen) einem, in der alt. Spr. : einem Redenden ins Wort fallen: ver

dein wunden sind (Sentlinger; s. Tir. Bot. v. 1827, Nr. 80). fachten, was ob. iifàdlteil. pfecliten. fa ck u. s. w., siehe: fà k. fällen, m., ahd, vadum, mhd. vadem, vaden; dim, das fädele; 80 fein und %art, wie ein s e id' n fädele ; einfädeln, einfädeln, flg. durch Schmeichelei und Versprechungen gewinnen : schwäb, e i n~ fämen, mhd. verfemen (Schmid, 174). RA.: das hat den fa° d' n, es gehl sehr schwer* es bricht der fa' d.'n, der letzte fa r d- n , es geht die Geduld aus. fädeil in: ab fa den, spr

. a 1 fa' du, in. (Prägratten). ord nun gs- loser, lockerer, -zuwiderer Mensch; a'fädnig, adj., widerlich, An- stoss erregend. Schmid, 171: fädel, m., ein schlechter ? dürftiger Schöpf, Idiotikon. 8

10
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Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 329 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
314 kerpe — kien. find'n ? (ebd, 116); s. Höfer II, 127; Schmid, 311: ke'sper, Schweiz, kriesi. Vgl. Sclim, k r i e s b è r. — Die vv a 1 d kcrschc n (U, I.), Alpenjohaiinisbeereii. . • ; k erpe machen, eine verzogene Miene machen ; terpen, v., krümmen (Latzfons). feel*®, kürz, kürz'Ii, f., Kerze (mhd. kerze, ahd. chaw, cherza aus lat. cera). Bis zu vergangen Iwchzit der k er t zw ichin Maria (Hs. v. 17. Jh.) ; vgl. Lichtmess. Die $ ch u sterke r%n } Weine Unschlittkerze (Bozn. mag. pr, v, 1506

, v. 1830, Xr. 80). — k e es wasser, n., das von den Gletscher® niederrinnende Eiswasser. — Das roman. kies bedeutet Eisdecke, daher im U. I. : kieskalt, kalt zum Gefrieren. Vgl. Ben. lillr. I, 802 : k e s, ahd. ches : Höfer II, 128. - k e s p' d , s. K a s p e r. . liest', k è s t' n , f., Kastanie (mhd. ke sie tie). K esten (Heran. stdtr. I.) Doch seindt die allerbesten die Marlins 'Gans ich bratne Kesten (Innsbruck. Schreib-Kal. v. 1667). Kos i'n- brotar (Ged. im T. D. 166); Schmid, 306 ; Stalder

II, 96. ketzer, n. , Erdscholle im Ackerfeld, die zerschlagen werden muss (Zillerth.) ; s. Schm. II, 346. — Hie und da verkètierl fir verdreht, verworren; kètzerei, f., Verwirrung; vgl. Ben. Mllr. I, 808; Schmid, 312. ktben , s. kei ben. liieftei*, m., grosser, weiter Trichter zum Einschütten des Weins in die Fässer. Das Wort dürfte wol Entstellung ms tie fkl 'r (s. la r) sein, das-im Elschl. ebenfalls gehört wird, doch ist auch die Kueffen, Kufe, mhd. kuofe (Schm. II, 286) zu vergleichet», lileil, m-., Hol

12
Books
Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 671 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
656 schwàif — schwàiss. Tage an einander aus schweiftet, waren nun einmahl ein Fisch Gall gekost (137). Höfer III, 123; Schm. III, 525. sellll'illf, spr. schwoaf, pi. schweaf, dim. s chwea fl, n., wie hd.; a's Schimpfbenennung gegen Mannspersonen, wie Schwanz (s. d,). Den schwàif einziehen, still , demiiihig werden; vgl. Schmid: gscMmif, — schweaf In, (mit dem Schweife) wedeln, schmeicheln. — abschwaiff. all. Spr. Eegenossen ? so sich einer von der andarn abschwa iff gemacht, (L. 0. v. 1603

). — g' Schwei ft. bis zum Rande ; f/ schweift roll. (Eisack; Fusi.) ganz voli. Schm. III; 530, f.: Schmid, 485. SC'llwììifi» • s P r - sell wo ag^ f.. 1) der Viehhof; mhd, sweige. j Das ist ain sehwaiff (Beitr. z. Gesch. Tir. v. J. 1333). Von yedem schwaighoff ein käs t Grimm , Weislh. III . 735). — Schwaigen, v., Käse bereiten; der schwàiger, jener, der eine schiràiye bewirtschaftet, Item man off cut each. . das die swai- f/er mit käsen sullen Sinsen und nicht mit pfenning (Grimm, Weislh. III , 724

). Die schwaigerei, Alpenwirlhschaft ; mhd. s weigerte ('Germ. III, 413). 2) Weideplatz;, besonders ein eroge schlossener, umzäunter: Schmid, 487; Höfer III, 124. Wackern agi Glossar /.um a luì. Lb.: sicaige, Rinder hear de; Schm. IIS, 551. schwèìgen, geschweige n einen, ihn schweigen machen ; mhd. sweieen Ain mensch von achtzehn Jasen khiof/ das hat mir all mein fremì yeswaigt (Wölk, 150). Schm. III, 552; eimbr. wb. 163: shngen. .schweiften machen, beschwichtigen. schwdimen , ält. Spr . schwebet] ; mhd. sweime

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Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 173 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
158 fuchsen — fader. | scherzweise eine Goldmünze fuchs nennt, so heisst der Geizige fuchs er, pfennig fuchs er (v. fuchsen), — fuchset, fuchs farbig. — Das fu eh sj age n, ein bekanntes Brettspiel. fuchsen, v., 1) necken, plagen; diese Arbeit hat mich Weh- (if/ §' fu set; 2) (bei Fuhrleuten) das Zugvieh hart antreiben; über einen Bühel hinauf fuchsen ; 3) heimlich entwenden, stehlen; auch fiixeln; Höfer 1, 251; Schmid, 207. Gelds oans z? füchat 1 hi und widarch } ix,9 schoan gwissarch Jörgali

} als die futt peg meinem pain (7721). 2) (veriichtU) femina ; vgl. ob. fèl.— Am üblichsten ist die Schiropf- benennung hundsfut (hundsfo1ze n ), feiger, niederträchtiger Mensch ; (im Eggen Ih.) der den kurzen Bauernhof am Knie einge nähte Fleck oder Zwickel ; li u n (1 s f ö t tisch, erbärmlich. Nach Ii, V, 408 von dem bis in die verwandten nordischen Sprachen (dän. hundsfo}, schwed. hundsfotl, hell, hondsvot) verbreiteten alten Ilunds- futt, das altfranz. in chien-foutre umgebildet wurde. Vgl. Schmid, 207

; 292; Schröer, 61 ; Wiegand, Synon. Nr, 1251; Schm. Halt £der Adelige) sich als ein puben, so halt man in als a in futtem (Ventil. 9484). Vgl. das folg. fud, fu t, m. (Dux), der Hintere; auch Schweiz, , märkisch; s. Schmid, 207; Zt. III, 262, 70. Viel Freundmei Feind! Viel Vettern, viel füt {Zt. VI, 36). Vgl. oben fid Ii. filli©!*, fü der. füderle, adv. (Etschl.), hinweg, fort, weg, vorwärts. Ain vemterhretl er fu de r let (Wölk. 107). RA.: fader • geben: Schmähworte ausstossen, sich zornig

15
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Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 799 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
784 ur — urbar. ®mte hin % (excepto) auf den Bischof., Schmid , 525; Sellin, h 88. eimbr. wb, 121 : vonze; vonz, vuoze, bis, sino, Hl*, f., 1) Stunde, il. ora. Das Wort fehlt noch im MfS. und »st erst später aus dem romanischen eingedrungen. Bey nächtliche)' weyl über neun Um (L. 0. 1603). Cimbr. wb, 151: or, ura, die Stunde. So bin tu kaum am urr hie gestanden (Vinti. 4410)- Ein halbe ur (ebd. 7021). — 2) Die Uhr; dim. das ü rJ. D« 6 sannen-, san d-, sàkùr. — Der ütseiik'I (Pass

.) , das Uhrgevviehf- Schm. I, 98, urü§$i^, adj. (Etsch., Innlh.), überdrüssig, übel gelaunt' Mir ist massi;/, unwohl Vgl. Schm, I, 133: urätz, urätzig? übersatt,, Eckel empfindend; mhd. urdriitze; Schmid, 527: urdrM; Yerdruss : Eckel am Essen. lirasseil, ùrèssen, pi. (Vinscbg., U. L), die geringe* 1 ' werthJosen Ueberbleibsel vom Essen } besonders die Ueberbleibsel Viehfutters in dem Barren. — ftrassen, vb., (Zillerth.) verderbe' 1 ' zu Grunde gehen (vom Futter); ausüress'n, (Alpach), die urèssV 1 aus dem Barren

nehmen; Zt. III, 338: 'N Uachlmesstag hoate '> trag d ü ressn übe' d' Loale' ; % lAacJitmesstag külb, (futa $ u ress'n hi } wo d? willst, d. i. wann heilere Lichtmessen sind» so soll man die Ueberbleibsel des Futters wieder auf den Heubod# 1 tragen dem es droht später Frühling und daher Heumangel. — ^ diesem vielgestaltigen Worte (bair. wässert. Krätzen, tierz'n, seh wäb' ttvaiuwen, österr. ürassen, Schweiz, nrsen, schles. urschen u. in. a >? vgl. Schm. I, 100; Höfer III, 262; Stafd. III, 425; Schmid

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Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 654 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
schnegel — schnei wen, 639 seil fletei , m.. (Etsch.) von Kindern : herabhängender Nasen schleim ; vgl. grödn. 1 snöc h, Schnecke und Rotz und uni. schnudel. sei net* fa,, m., Schnecke ; mild. snecke, m.; der heuschnegk, Heuschrecke. Der schnegk'ns uch er, langsamer Arbeifer; Schmid, 474: schneckten, langsam gehen . Sc Inn. III, 483. schneiden, schnei'n, (part. g ; sc h n i I. l'ii). wie hfl. ; mhd. sniden. RA.: sich .schneiden, e ersch neue, wie .sich bren nen, sich irren und dadurch

dabei s. Nat. Kai. v. 1822), Ueber einige alt. Anwendungen s. Schm. III, 484, f.; ciiubr. vvb. 171. schneid , t,, in wie hd. Schneide; Grat. Die sc hneid, der «cimale Rücken eines Berges (Schottky, 273). Zt. VI, 203. — A Schärfe (z. E. von Getränken); »ig. Muth, Entschlossenheit. Koa Madl hot an Giftet zim Tonz, koa Btia a Schneid zun Schweis it. (Ged. im Tit*. ]), 69). 0 bs meine Jagar, habt s leaner ka Schneid {Nat. Kai. v. 1826, p. 10i'). Schmid, 474; Schm. III, 487. Schneider

, m., wie hd. RA.: in einem Spiele oder in einer Sache, z. in. auf der Jagd Schneider sein, werden, leer aus gehen. Der seh n e i d e r { unt Etsch. ) der Grasschwärmer (ein Schmetter ling'). schneidern, v., Sehnen, 'erarbeite; thun. Schmid, 474; Höf er III, 105. y-St'InieilWCll ; sehn ei b' m, v., schneien; eimbr. vvb. 171: snaibi'.n. pari, gasnaibet . gas nib ; ahd. sniwan, mhc], snien. Wenns retfnyl oder schncibt, fragt koà Mensch nix danach (Zt. III, 238). Den ganzen Tag hatte es ges c hni ben und geregnet (Zobel). Es hieb

17
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Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 628 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
; cond. i' schlaget und scliliieg ; parteeip. g'schla^gng), wie hd.; mhd. slahen (slän), sluoc; geslagen. Schm. III, 439. Hier nur einige dem Dialecte eigentümliche Bedeutungen und RA.: kübele schlangen (geb.), Butter rühren; s. kübei, — Ein Slüek Vieh schlagen , es schlachten ; s. sehlachteln. St sullent ouch sagen U im Iriuwcn an alles gevmrde wenne das fleisch geslagen st (Heran, stdtr. Vj. — Das Vieh schla gen, es auf die Weide treiben; Schmid, 464, Darzue die Schaf, so iet'Zt Sommerzeiten

auf die A Ihm in Val%%igan gesehlagen werden (Brand. Gesch. J. 1518). — Die Orgel oder auf der Orgel, dew, Clavier etc. schlag en. Einem Organisten, so er die Aiiiblu auf der orr/l schlagt, ist zit geben elc. (Trojer, chron.)* — Eme ff e&chla (f ne , d. i. volle Stunde; Zt. V, 310: alle g schlagnen mal, d. i. so oft die Glocke den betreffenden Zeitpunkt angibt, A gan%e geschlagne stund (Zt. III, 211), so auch norddeutsch, den ganzen ütgeslagenen Dag gelai du Umher (Zt. V, 287), Schmid, 464.-— .Aws der art schlagen

, derschlagen, umschla gen, einschlagen (vom Blitze: zünden), überschlagen (einen, ihn schla gen, dass er taumelt oder lallt) elc. s. bei Schm. a. a, 0., Schmid, 464; s. d. folg.

18
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Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 301 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
286 Mg' — in. il§% (vgl. gi 1 g '), ilg'n, f. ? die Lilie; Höfer II, 91: iìing; Zt. III, 114: ilge. Ulli', iilrn', f., Ulme (Zt. 111,461); Höfer II, 91; vgl. Schmid, 298: il bin. Uglier jilgkes (Etschl.), m,, Iltis; vgl. Zt. II, 319: ülk, ilk, elk, el k at z. ellenbutt, oberd, ell edeis, al ledeis, el lis, elbthier, elbkatz (ahd. illitiso, alt fries, ulke) u. a. m,, ein noch dunkles Gewirre von Namen dieses Thieres ; vgl. Schm. I, 44: eil edeis; Höfer I, 180; Zt. V, 474: ilster. Der Iltis

wird fast nur genannt, wenn man einen üblen Geruch bezeichnen will. titillisi ; ni. (Oetzlh.), das Frühstück; s. Schmid, 299; mhd. imblz, das Mahl (Ben. M!Ir. I, 194) Thtm Uns holt an Im pi ss ridila (Gctl. im Tir. Dial. 342). Scimi. I, 58; cimbr. Wb. 132. isiìiìierìliiS,' (Pass,), immerfort» immerhin; von Zeit au Zeit. Für immer gebrauchen die tirol. Mundarten ài 1 weg, àllwf, ài I'm, ài 1 r : s. àll. f., 1) Biene (U. I.) : im Salzburgischen hört man sogar: imp-beie, (vgl. Sehnt. Gramm. 170: Imperi

-Bei-kar'); §. beie, mhd. im nie und bie. Vgl, Zt. VI, 45: Die Biene und was damit zusammenhängt. a der Bienenstock, Schwann; Bienenkorb; sonst: bei-kar. Schm. I, 58; Höfer II, 92; Schmid, 299. impft r, f., Himbeere ; i m p er s à f t, im persulz'n. imp fei, f v In fui des Bischofes, (mhd. im fei, itifel). Ir dürft nil umbuchen nach in fein oder nach roten pirreten (II. Sacks, 10). Die bischöflich Brixnerkche Imp fi (Melting. 35). ill 1) priip., (verkürzt: i\ e'); im Zillerth , Wippthal : ei il. Airi

20
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Category:
Linguistics
Year:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Page 115 of 852
Author: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 835 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Location mark: II 59.291
Intern ID: 93094
100 èbeti weichtag — ègen. au sehnen, v., gleichmachen ; an ebnen, eben machen. Für gele gen^ bequem, gefällig: eine Sache ist mir eben odei uneben] ich werde es Hum, wenn es mir eben ist , S. Ben. Mike, 1,408'* ebene, eben. — uneben, adj., in Ogürl Bedeutung: eigensinnig, launig: ein unebner Mensch, mit dem sich nicht wohl auskommen lässt. Für: genau, scharf. In tadelndem Sinne nennt man einen m genauen Menschen gar zu eben, weil er alles haarscharf aus- ihnen will. — Vgl. Schmid, 154; Rixner

, 1, 120; Scimi. I, il; §, auch das folg. ebenweich tag, Neujahrstag; — ebnachten (Tust.) Fest der Verkündigung Maria; (vgl Schmid, 172: ewigtag, Neujahrs fest). Geben auf Tirol an dem Ebe nw eich tag des Suntags, do man zaU Ì363 jar (Iis.)« — Eben ist die tanus baccata, L. t g auch eiben genannt (vgl. Höfer, 111,219), eine zu kirchlichen Feier- I lichkeilen noch immer besonders beliebte Fichtengattung. Das Yoeab. v. 1663 hat: e ì b e n b a u m vel ibenbaum, fagus; s. ob. ebäm. a celiti g, each tig

, adj. (Nauders), gefällig, anmutig« Zu achten oder artig? egedex, s. h egedex. ègert, eagert, f., öder oder für Weidezwecke ungepflügt gelassener Grand. Et het ain man ainen acker der ward wüd und 55 wo ainer € ff er den von seiner saumsal wegen { Hs.v. 1447). Nach Hi tier I, 173 im Salzbvrgisehen eine angenehme und gras- reiche Fläche, die einmal mit Getreide besäet , da» andeie JmM aber als Wiese gelassen wird; vgl. Schm. II, 69; Schmid, 12. Der Erklärung Schm's., als ob das Wort als compositum

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