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1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 540 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
, er habe Sr. Durchlaucht schon zum öfteren vermeldet, dass er das Werk nicht machen könne, solange er nicht wisse, wie hoch, lang und breit der Fuß zu demselben sei, welcher in Prag ver fertigt werde. Das Silber zur Kredenz betreffend, bemerkt er, dass er, falls dasselbe ihm zugekommen wäre, den Empfang gewiss be stätigt hätte. Am 8. Jänner l561 erhielt Jammtzer das wiederholt erbetene Maß des Fußes sammt einem Schreiben des Erzherzogs, dem er noch am selben Tage den Empfang eigenhändig bestätigt und be merkt, dass

er Alles, was ihm Se. Durchlaucht geschrieben habe, wol verstehe und sich darnach zu richten wisse. „Und so will ich mich im namen gottes wyder darüber machen und mit solchem werk fort- farn.' Um aber dieses Werk schneller verfertigen zu können, möge ihm der Erzherzog 200 Gulden auf Rechnung bezahlen lassen. Das Silber anbelangend, dessen Verabfolgung Se. Durchlaucht dem Münz meister aufgetragen habe, werde er dasselbe sofort nach dessen Ein treffen unter die Hand nehmen. Jammtzer, welcher weder das schon so oft in Aussicht

gestellte Silber, noch den gewünschten Vorschuss von 200 fl. erhalten konnte, ließ auch den erzherzoglichen Auftrag auf sich beruhen. So verging wieder über ein Jahr, ohne dass der hohe Besteller oder der Meister um das „tapfere Werk' sich kümmerten, und als ersterer unterm 16. März 1562 Jammtzer an den ihm gegebenen Auftrag „des Wasserwerks halben zum perg gehörig' erinnerte und zu wissen verlangte, ob das Werk fertig oder ob der Meister noch daran arbeite, antwortete derselbe in einem an Herrn

Griesbeck gerichteten Schreiben, er habe sich, da der Erzherzog „das werk gern stark mit wasser haben wollt, warlich kayn müh und arbayt verdrießen lassen' und sei „embsig darob gesessen und der werk wol drei gemacht'. Das erste und das Zweite seien zu schwach gewesen, das jetzige aber sei „stark mit wasser.' Nun habe er aber das ganze Jahr (1561) von Sr. Durchlaucht kein Schreiben mehr erhalten und da er angenommen habe, das Werk würde wol in Prag gemacht werden, nichts mehr

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 531 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
nitzers Werken als Marke vorkommenden Löwmkopf im Schilde und darüber die Buchstaben W. I. Das dem Briese Jamnitzers beigeschlossene, ebensalls vom 22. Dezember datirte, in italienischer Sprache abgesasste Schreiben des Jakob Strada an Erzherzog Ferdinand bezeichnet nun nicht blos das dem berühmten Goldschmiede aufgetragene Werk im allgemeinen, sondern theilt auch darüber die Ansichten und Rathschläge Stradas in ausführlicher Weise mit. Strada schreibt an den Erzherzog: Wenzel Jamnitzer

(Jomitzer), welcher letztvergangene Tage in Wien gewesen sei, habe ihm von einer sehr schönen Arbeit sun delissimo lavoro) Mittheilung gemacht, welche der Erzherzog machen zu lassen gedenke, nämlich die Erschaf fung des Adam und der Eva durch Gott im irdischen Paradiese sta ci'eaàm; 6e ààno et Lva, àà à isà nel MrgMso à-esìs). Jamnitzer habe ihm weiter erzählt, dass Se. Durchlaucht für dieses Werk bereits viele schöne Sachen besäßen, als Stufen (rràierkj, Thiere, Vögel und andere hiezu bestimmte Sachen

, ferner, dass Se. Durchlaucht bald anfangen lassen, jedoch zuvor noch eine Zeichnung sehen möchten, welche zu machen ihn Jamnitzer dringend seon inànxa) ersucht hätte. Er habe aber demselben geantwortet, eine solche Zeichnung sei so detaillirt, wie er es wünsche, auf einem Bogen Papier nicht zu machen und selbst, wenn er eine Zeichnung für das Werk machen wollte, müsste er zuvor genau die Meinung Sr. Durchlaucht wissen, auch die Größe, in welcher das Werk aus zuführen wäre. Man müsse

alles mit Verstand seon ^uMio) und nach der hl. Schrift anordnen und nach bestimmtem Maße verfer tigen. Es sei auch schwer, das Werk durch eine Zeichnung darzu stellen, denn dasselbe werde einen großen Raum einnehmen. Um das richtig zu verstehen, sei es nothwendig, ein Modell Zu machen in der Weise, wie dies beim Bau von Palästen üblich wäre, damit die mit der Arbeit betrauten Meister sich daran halten könnten. Der biedere deutsche Goldschmied, welcher seinen welschen Freund dem Erzherzog so warm empfohlen

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 539 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
) bei ihm gewesen und habe namens Sr. Durchlaucht ihn ausgefordet, die Zeit der Vollendung des ihm ausgetragenen Werkes bekannt zu geben. Nun sei es im October gerade ein Jahr gewesen, dass ihm Griesbeck (des Erzherzogs Kammerdiener) geschrieben hätte, er solle sür Se. Durch laucht das Wasserwerk machen. Er habe daran die „fürnembsten stuck' gemacht- Da er aber seit jener Zeit vom Erzherzog kein Schreiben erhalten hätte, so habe er daran nicht weiter mehr ge arbeitet, da zuvor der Fuß hätte gemacht werden sollen, um das Werk

„darein richten' Zu können. Sobald nun Se. Durchlaucht in Betreff dieses Fußes einen Entschluss gefasst haben würde, wolle er nicht säumen, das Werk mir allem Fleiße zu verfertigen. Die Kredenz anbelangend habe er von dem Münzmeister in Joachimsthal das Silber bis zur Stunde nicht erhalten, dagegen etliche Stücke von seinem eigenen Silber zu machen angefangen, die nun anderthalb Jahre da lägen. Auf dieses Schreiben erwiderte ihm Erzherzog Ferdinand aus Pürglos, 24. November 1560, er, Jamnitzer

, habe ihm bisher nicht geschrieben, „dass ihm an diesem werk etwa ain mangl oder Ver hinderung sürgefallen' wäre, daher er angenommen habe, dass an dem Werke sortgearbeitet werde, er wolle jedoch mit seinen Ent schuldigungen sich zufrieden stellen, verlange aber, da er das Werk bald vollendet sehen möchte, dass dasselbe „fürderlich und aufs gemacht zu haben scheint. Franz Schestag erwähnt einer Arbeit des Mathias Zyndt in den Mittheilungen des österr. Museums Band VI, 142 f.

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 772 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
, weswegen diese Quadern an dem Schlosse lediglich als gewöhnliches Bausteinmateriale ver wendet wurden und da und dort vereinzelt eingemauert erscheinen. Dies beweist aber auch, dass man die von den Römern der Buckel quader gegebene Bestimmung und deren eigentlichen Wert in dieser Zeit nicht mehr gekannt hat und rechtfertigt die Annahme, dass diese Quader das verlässlichste Merkmal römischen Bauwerks ist. Wie sehr man sich aber täuschen kann, wenn man ein Bau werk ohne das Merkmal der Buckelquadern

als römisch bezeichnet, beweist die steinerne Brücke auf der Töll bei Meran. Dieses Bau werk wird allenthalben als römisch bezeichnet, ist es aber nicht. Die alte bis 1517 an dieser Stelle gestandene Brücke wurde nämlich, wie urkundlich nachgewiesen werden kann, im genannten Jahre durch ein Hochwasser vollständig zerstört. In dem Auftrage der Regierung von Innsbruck vom 26. Jänner und 26. April 1518 an den Kellner Vinzenz Santner von Tirol und Ulrich Usenwanger, Zöllner an der Töll, wird der Neubau

dieser Tollbrücke, welche durch den „Wasser guß ganz hingerissen worden', angeordnet, und zwar soll die neue Brücke „widerumb gewelbt' werden. Die jetzige gewölbte Steinbrücke ist somit urkundlich kein römisches Werk, sondern ein Werk des Jahres 1518. Tie Kuratiekirche in Laudeck. (1867) Diese Kirche gehört bekanntlich zu den schönsten kirchlichen Baudenkmalen, welche unser Vaterland besitzt. Über die Zeit, in welcher dieses herrliche Gotteshaus entstand, sagt Staffler in seinem in Volks- und Schützenzeitung

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 536 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
weitere Verhandlungen statt. Unterm 16. März 1559 schreibt der Erzherzog dem Meister, er wünsche, dass die demselben aufgetragene Arbeit ehemöglichst verfertigt werde und Jamnitzer ihm berichte, was er daran bereits gemacht habe und bis zu welcher Zeit die Arbeit vollendet sein werde. Wenn der Meister die zwei guten Bildschnitzer, welche, wie er wisse, eine Zeit lang in seinen Diensten zu dem „vorhabenden werk' sich gebrauchen lassen wallen, bekomme, solle er sie nach Prag schicken. Das Silber

, welches der jüngst mit ihm getroffenen Abrede gemäß bereits hätte gesendet werden sollen, werde er ihm ehestens zustellen lassen. In der Beantwortung dieser Zuschrift des Erzherzogs sagt Jamnitzer, es sei ihm unmöglich, die Zeit zu bestimmen, binnen welcher „solch tapsers werk' verfertigt werden könnte, „denn das selbe müsse „mit wol bedachten mut und sin' gemacht werden und verursache ihm „warlich viel nachdenken'. Auch seien schon etliche „visierungen' dazu vergebens gemacht worden. Augenblicklich

habe er „den fuß im werk', und sobald dieser fertig sein werde, wolle er ihn Sr. Durchlaucht sofort senden, „dann ich selbst in der sach nit feiern will.' Auch mit der „Wasserkunst' sei er beschäftigt und wolle sie „auf das pest machen.' Die Bildschnitzer anbelangend, welche er nach Prag zu schicken beauftragt fei, habe er mit zweien, welche die fleißigsten und geschicktesten wären, gesprochen, aber keiner wolle sich unterstehen, „solche kleine tirlein zu machen', wol aber die größten Thiere „und beslein

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 236 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
in Innsbruck nur Weniges sagen. Der Stiefsohn Wolfgang erscheint urkundlich zuerst im März 1513, der Sohn Sesselschreibers Christoph 1514 und der Schwiegersohn Hausierer, dessen Handwerk unbekannt ist, 151?, was jedoch ihre frühere Bethätigung bei der Grabarbeit nicht ausschließt. Christoph Sefselschreiber, welcher hier blos als' Maler erscheint, war aber mehr als dies, wie ein von ihm in der Hosbibliothek zu München noch vorhandenes handschristliches Werk beweist, mit welchem uns zuerst

Dr. Sighart bekannt gemacht hat und woraus wir über den jungen Sesselschreiber, welcher von Inns bruck nach München übersiedelte, noch einiges Nähere erfahren. Das handschristliche Werk ist mit dem Namen des Verfassers Christoph Sesselschreiber und der Jahreszahl 1524 bezeichnet und behandelt unter Beigabe von Zeichnungen die Kunst des Gießens von Glocken und Geschützen, die Kunstfeuerwerkerei, dann verschiedene Maschinen und Werkzeuge. Den Schluss bilden die Wasserkünste und die Brunnen. Die eilf

Zeichnungen zu den Brunnen, welche dies Werk enthält, haben nach Sighart künstlerischen Wert und mehrere davon sollen auch ausgeführt worden sein, so einer in Frei sing, ein zweiter in Mattsee in Salzburg. 7. Bestellung Stefan Godls zur Übernahme der Guss arbeit. Die ersten zwei großen Bilder desselben. Übersicht der bis zum Tode des Kaisers gelieferten Gr ab arbeit. Die Bilder Ferdinands von Portugal und Theoberts. An die Stelle des entlassenen Meisters Gilg setzte der Kaiser den Gießer Stesan Godl

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