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Year:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Page 142 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
durch andere Thore weitere venetianische Streitkräfte nach, so die von Mestre, welche Stra genommen hatten und die im Schlosse gemachten Ge- sangenen mit sich führten. Durch die Wiedereroberung von Stra, welches die Kaiserlichen zur Deckung ihrer Flanke mit 30 Mann und einem Hauptmann besetzt hatten ^), und bei dessen Verteidigung eine deutsche Frau Wunder von Tapferkeit wirkte, war die Verbindung Paduas mit Venedig allenthalben wieder hergestellt. Des anderen Tages sendete Gritti an Tressini die Aufforderung

, das Schloss zu übergeben. Als dieser sich weigerte, ließ Gritti, der auch schon über Artillerie verfügte, Geschütze auffahren und an zwei Orten in das Schloss Bresche schießen. Tressini, ohne Lebens mittel und ohne Geschütz, sah sich außer Stande, sich weiter zu ver teidigen, übergab das Schloss und wanderte mit Allen, die in das Schloss sich geflüchtet, in die Gefangenschaft nach Venedig. Bei der Musterung, welche darnach die Venetianer in Padua vornahmen, betrug ihre Besatzung bereits ungefähr 3000 Mann

Fuß- truppen. Tag für Tag aber trafen nun aus Venedig weitere Truppen- abtheilungen. Artillerie und Munition ein ^). Der Doge von Venedig schickte seine beiden Söhne zur Ver? theidigung Paduas und mit ihnen zogen 174 andere junge Nobili, -) Abgefangene Briefe im Archiv von Venedig. Die Venetianer scheinen ihre Geschütze bis auf die letzte Kanone nach Padua geschickt zu haben, da sie in späteren Kämpfen mit den Truppen des Herzogs Erich von Braunschweig (wie die Tiroler im Jahre 1809) hölzerne

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Year:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Page 97 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
Appetit steigt und der Vorwitz, der sonst nur das zarte Geschlecht auszeichnet, manchmal auch das stärkere zu packen pflegt, suchte ich nach weiterem urkundlichen Material und fand solches sehr reichlich im k. k. Statthalterei-Archiv dahier. Die beiden Quellen von Venedig und Innsbruck sind es nun hauptsächlich, aus denen ich zu diesem Vortrag schöpfte. Es ist- dies ein Material, welches noch gar nicht berührt und ausgebeutet worden ist, und welches mich daher in die Lage versetzt, vieles

bisher ganz Unbekannte zu bieten. Denn so be kannt auch die Liga von Cambray, der Verlaus und das Ende des Bündnisses und des Krieges von 1509 sind, so fehlen über diesen wie fast über alle maximilianischen Kriege Einzelnnachrichten bei nahe ganz. Das Bündnis Kaiser Maximilians I. mit Frankreich, dem Papste und dem Könige von Aragonien gegen Venedig wurde am 10. Dezember 1508 geschlossen. Der Zweck desselben war, für jeden der Verbündeten diejenigen Stücke aus der venetianischen Republik zu erobern

, auf welche der betreffende Alliirte entweder ein Anrecht zu haben glaubte, oder welche ihm sonst gut gelegen und nützlich sein konnten. Eine ideale Grundlage hatte das Bündnis um so weniger, als der Papst erst einen easus dslli schaffen mufste, in dem er über Venedig den Bannfluch schleuderte und die alliirten Fürsten aufforderte, der Kirche mit Mann und Ross zu Hilfe zu kommen. Das Bündnis Kaiser Maximilians mit Frankreich, gegen das der Kaiser kurz vorher noch im Krieg gelegen, war nicht nach dem Geschmacke

der deutschen Fürsten und Stände, sie thaten daher, was sie zu thun wol auch ohnedies für gut befunden haben würden, und beantworteten das Ansuchen des Kaisers um des Reiches Hilfe mit Zahlreichen Beschwerden und unfruchtbarem Missvergnügen. Das handeltreibende Publikum der deutschen Nation war insbesondere unzufrieden mit einem Kriege, der die vorteilhaften Handelsverbin dungen mit dem reichen Venedig zu zerstören oder wenigstens zu unterbrechen drohte. Die Folge davon war, dass die österreichischen

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Year:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Page 128 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
— IIS — Die Verköstigung der Gefangenen scheint überall dieselbe ge wesen zu sein. Die von den Venetianern gefangenen deutschen Kriegs beute erhielten in Venedig nichts als Wasser und Brot. Vornehmere oder vermöglichere Gefangene durften jedoch auf eigene Kosten eine bessere Verpflegung und ein anständiges Lager sich anschaffen. So ließ sich Bartlmä von Firnnan, welcher in Venedig in der Ge fangenschaft lag, aus Tirol hundert Guldenschicken, um sich ein Bett und Winterkleider anzuschaffen

, denn mit Besorgnis hatte er be merkt, dass in Venedig der Ofen Zu den ungekannten Annehmlich keiten des Lebens gehöre^). Die Gefangenen wurden nach Zahl und Qualität geschätzt und mit gleich vielen oder gleich wertvollen Leuten oder mit Äquivalent an Geld ausgewechselt. Kaiser Maximilian ließ es sich sehr angelegen sein, seine in Gesangenschast gerathenen Leute durch Auswechslung oder sonst zurückzuerhalten. War kein Äquivalent zum Auswechseln Zur Hand, zog gelegentlich eine Schar Landsknechte wol auch eigens

sich aneignen wollte, so dass der edle Venetianer zu den in dem heißen Kampfe erhaltenen Wunden noch reichliche andere von den um seine gefangene Person sich herumhauenden Siegern erhielt. l) Archiv von Venedig.

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1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Page 120 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
Viele Landsknechte wussten übrigens selbst nicht, wie sie unter das Fähnlein gekommen. So schreibt einer aus Bovolenta an seinen Freund Lanser in Innsbruck, er sei hinter den Krieg gekommen wie sein Freund hinter die „Beiß' >), d. h. es juckt oder beißt einen manchmal, man weiß nicht warum. Eine große Anziehungskraft für die Landsknechte oder die es werden wollten, mag auch das viel gepriesene Italien selbst aus geübt haben und namentlich die Parole Venedig. Das goldbelastete Männlein

von Venedig, das sogenannte Venediger Mandl, spielte in der Phantasie des Volkes bis aus die neuere Zeit heraus eine große Rolle, und welchen Landsknecht hätte es nicht gelüsten mögen, das Goldmännlein, das so lang auf sich warten ließ, in seinem eigenen Lande auszusuchen. Über die Schönheit Italiens war vom Hauptmann bis zum letzten Knecht Alles einig. Der mehrerwähnte KanZ schildert Häuser, Höfe, Gärten und Weinberge bei Padua und bemerkt schließlich: „Mich wundert nicht, dass sie sich dermaßen wehren

werde. Man möge ihm daher ent weder Geld oder andere Landsknechte schicken. Und doch war in der Klause Proviant genug vorhanden, wie der Berichterstatter sagt, nur allein der Sold war im Rückstand geblieben ^). ') Archiv von Venedig. -) Ebenda. 2) Statthalterei-Archiv, Max. I, 44.

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1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Page 119 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
als es noch nicht in's Feld gestellt war, in welchem Falle dann der Feldzeugmeister darüber zu disponirm hatte ^). Haben wir dem todten Kriegsmaterial so viel Aufmerksamkeit geschenkt, so dürfen wir umsoweniger das Kriegsvolk selbst ans dem Bereiche unserer Schilderung ferne halten. Das Kriegsvolk, welches dem Kaiser Maximilian in den Krieg mit Venedig folgte, war ein sehr gemischtes, namentlich auch der Nationalität nach, denn wir finden da außer deutschen Landsknechten auch Franzosen, Spanier

und Italiener, „böhmische Hußaren' und niederländische Reiter. Ich be schränke mich hier auf eine Charakteristik der Landsknechte und der Artilleristen, der sogenannten Vüchsenmeister, wie sie eben aus diesem Kriege sich ergibt. Als der Kaiser den Krieg gegen Venedig beschlossen, ernannte er die unterschiedlichen Hauptleute, denen als erste Aufgabe anheim fiel,, die nöthige Mannschaft für ihre Kompagnie oder ihr Fähnlein zu werben. Die Hauptleute begaben sich auf den ihnen angewiesenen Werbeplatz

vergessen, wann er gewinnt viel gelds'^). Ein dritter schreibt an seinen Vater: „Gewinn ich ein Beut in Padua, so will ich mit euch und eur Hausfrau treulich theilen' ^). ') Hauszeugmeister - Instruktion 15V7. Statthaltern - Archiv, Max. VII, 19, 22. 2) Archiv von Venedig. 2) Ebenda.

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 55 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
Schöps, hervorging. Alberti er scheint somit als ^tammuater einer Reihe berühmter .Künstler. I. G. t^rasmanr von Briren, ivelcher bei Loth in Venedig und bei trevisani in ^iom seine weitere Ausbildung genommen Hatte, verleugnet feine Meister auch in seinen zahlreichen Gemälden nicht. Trevifani's anmutige Forin im Auge behaltend, hielt er anderseits an der mà düsteren Farbengcbung Loths fest, welche besonders den Wert seiner Landschaften beeinträchtigt. Das große Ansehen diesem Meisters in damaliger

^eit beivciSt sein l^rabinal, ? vetches der Prä sident der Wiener Akademie, durch Gauner in Marmor ausgeführt, setzen ließ. freier als l^rasrnaiir entwickelten sich die beiden Schüler Alberti s, die Brüder Michael Angelo und Franz Unterberger von Cavatele. Ter eine bei Piazetta, der andere bei Pittoni in Venedig weiler ausgebildet, verließen beide den Weg ihrer Schule und traten Weciell in der Farbengàmg als selbständige Meister auf. Tie durch blühendes Color:t und das aiì Correggio erinnernde

, welches aus dein Atelier des Chrinof Unterberger, Ne sten des vorgenannten, herrorgegangen ist. Christof Unterberger igeboren 17.'^), zuerst in Wien, dann in Venedig und in der Schnle Cignaroli's in Verona sich aus bildend. mar mit den hier erworbenen Resultaten unzufrieden nnd ging l?.',-: nach Rom, lim die Werke der Antike und der großen Italiener zu Nudiren. Tomenicho und Peter von Cortona zogen ihn besonders an und ibre Malweise kannte er bald so genau, dass seine Camp der Werke dieser Meister selbst von Zennern

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