Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
Im Jahre 1762 wurde die Brücke zum Theil zerstört, zum Theil so arg beschädigt, dass schon damals nur eine besondere Lieb haberer an Flickwerken den nothwendigen Neubau verhindern konnte. Das furchtbare Hochwasser, welches am 11. Juli des genannten Jahres eingetreten war, hatte eine große Menge langer Bauhölzer dahergebracht. Einige Stämme, welche in der Quere an die Brücken joche stießen, setzten sich dort fest und hielten die weiter nachkommen den Bäume ebenfalls auf. Auf diese Weise wurden
, ge baut, welche jedoch eine verschiedene Breite hatten. Der erste war 22, der zweite 34, der dritte 30, der vierte 24, der fünfte 17 Fuß breit. Die Zweckmäßigkeit dieser Pfeiler, welche zusammen 127 Fuß in der Breite einnahmen, also mehr als den dritten Theil des Fluss bettes, welches 318 Fuß maß, ausfüllten, kann die heutige Technik kaum mehr begreifen. Diese eigenthümlichen Steinkästen waren mit telst eingerammter Pfähle gebildet und das Innere mit Steinen aus gefüllt. Die Brücke