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1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 27 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
deren Einfluss Maler und Bildhauer bisher standen, von der alten starren Form des Romanischen und suchte in ihren Werken der eigenen Empfindung Ausdruck Zu geben. Wenn aber auch außer kirchliche Elemente auf Kunst und Künstler Einfluss zu nehmen begannen, blieb doch stets der kirchliche Boden der fruchtbarste für alles künstlerische Schaffen. Die gothische Bauform, die Hierlands ihre erste Anwendung an der im Beginn des XIV. Jahrhunderts erbauten Dominikaner kirche zu Bozen gefunden

hat, war für den Monumentalmaler zwar beengender als die romanische mit ihren breiten Flächen, dafür aber eröffnete dem Maler wie dem Bildschnitzer der in der Folge gerade durch einen Tiroler Meister zu hoher Blüte gebrachte gothische Altarbau und die so beliebt gewordene Tafelmalerei ein reiches Feld für künstlerische Bethcitigung. Die Auflösung der Mauer flächen durch den neuen Stil, welche dem Maler oft nicht viel mehr als die Fenster übrig ließ, hatte auch die Aufnahme und Entwicklung der Glasmalerei zur Folge, und schon

im XV. Jahr hundert hat das Land einen über die Landesgrenze hinaus bekannten Meister aufzuweisen. Die Zahl der aus dem XIV. Jahrhundert uns erhaltenen Kunstwerke ist sehr gering, doch lässt sich aus der großen Anzahl der aus dieser Zeit uns namentlich bekannten Maler aus das damalige rege Kunstleben schließen. So finden wir in der kleinen Stadt Me ran allein fünf Maler aus dein XIV. Jah rhundert urkundlich erwähnt, und zwar den Maler Heinrich (zum erstenmal schon 1291), den Maler Christoph 1342

, einen zweiten Maler Heinrich MM bis 1363, den Maler Conrad 1378 bis 1338 und den Maler Fridlin. Bozen erscheint um I32H durch den Maler Meister Perchtold vertreten. Aus den wenigen uns erhaltenen Werken tirolischer Maler des XIV. Jahrhunderts wollen wir der im ältesten Schlosstheil von Runkelstein befindlichen charakteristischen Wandbilder, deren Auffassung und Costume ganz entschieden in diese Zeit fallen, etwas näher gedenken, Sie liefern den Beweis, dass zur Zeit ihrer Entstehung der Maler schon

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 83 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
nur einen von Herzog Friedrich beschäftigten Baumeister erwähnt finden, erscheint auch nur ein mm ihm mit Arbeit betrauter Maler dieses Landes namentlich angeführt »). Es ist Meister Hans, Maler von Witten, woselbst der Herzog einen Altar zu Ehren aller Heiligen durch ihn herstellen und malm ließ. In der Pfarrkirche daselbst ließ der Herzog auch das höchst interessante Botivbild anbringen, in welchem er selbst mit seinem treue,: Mülinen abgebildet erscheint und welches nicht unwahrscheinlich das Werk des genannten

Malers ist. Ob und was Maler Konrad in Meran für Herzog Friedrich, welcher denselben mit einem Thiergarten und dessen Sohn Sigmund mit einem Hause in Meran belehnte, gemalt hat, ist nicht festzustellen. Auch von auswärtigen Malern erscheint urkundlich nur einer für Herzog Friedrich beschäftigt. Als nämlich der Herzog 14 in längere Zeit in Neustadt sich aufhielt, ließ er daselbst den Maler Grün Jakob Paniere mit dem Wappen von Tirol und Fähnlein mit L-t. Wilhelms Bildnis, serner Pavesen und Nenn

l) Sonst finden wir in dieser ^eit urkundlich noch folgende Maler: Kunz, Maler Heinrichs von Rottenburg 1405, Meister Stvckinger, „pietor à Vàno' (Völlan?), 1407 in Terlan - Meister Sans. Maler von Hall, 1^20 in Bozen; Rsem, Maler zu Bruneck 1420. Ans noch früherer Zeit erwähnen die Urkunden einen Meister Ulrich, Maler voll Innsbruck, I5N3, einen Maler Heinrich in Meran ^2!N, wahrscheinlich der Vater des noch 'A'N urkundlich vorkommenden Malers gleichen Namens und einen Maler Perchtold in Bozen I32S.

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 700 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
Erzherzog Leopold hatte jedoch seinen Entschluss längst gefasst und erklärte (Weisung an Stadion vom 2. Juni), dass das Haupt altarblatt in Bolognas, der eine Seitenaltar mit seinen drei Patronen, St. Franziskus, Barbara und Cacilia in Florenz, der andere Seiten altar aber mit den Bildnissen des hl. Gervas und Protas in Deutsch land u. zw. von Johann Kagers in Augsburg gemalt würde. Man kann annehmen, dass Kager und die Florentiner Maler sogleich an die Lösung ihrer Aufgabe gegangen

sind und rasche Fort schritte machten, da letztere jedenfalls schon vor Mitte Juni zu wissen verlangten, „wannenhero das lischt auf die tasten der altär der von i2'/z Kapuzinerschuh Höhe und von 9 Kapuzinerschuh Breite als gegeben betrachtet. Die Altäre selbst sollten aus „schönem Nussbamnholz' angefertigt werden. ') Der Maler von Bologna war, wie wir sehen werden, kein anderer als Guido Reni. °) Johann Kager von Augsburg, zur Zeit Hofmater Erzherzogs Leopold, stand bereits seit 1619 in dessen Diensten

. Sein erster Auftrag war, ein Evangelienbuch mit Miniaturmalereien zu zieren und es wurde ihm zu dieser Arbeit ein eigenes Zimmer in der Burg zu Innsbruck angewiesen. Da er nach 5 Jahren erst „13 Vogen', den dritten Theil, fertig gebracht hatte, sollte an seine Stelle der Münchner Maler Johann Pfleger treten, welcher auch bereits in Innsbruck eingetroffen war und seine Arbeit begann. Dem Erz herzog wurden auch Proben seiner Geschicklichkeit zugesendet, nämlich »ein halber bogen mit 4 faulen

', und weil der Erzherzog „lieber etwas von allerlai tieren und geschichtern' habe, auch davon zwei Stücke. Kager verstand es jedoch, den Erzherzog, welchem er 1625 dessen Porträt und ein Bild Moyses gemalt und präsentiri hatte, zu besänftigen, worauf der Münchner Maler, reichlich entschädigt, wieder abgefertigt wurde. Kager, dem das Leben am Hofe behagte, der aber die Arbeit für denselben vernachlässigte, hatte, wie er selbst zugab, die Zeit zu sehr benützt, neben der Arbeit für das Evangelien buch Bilder auf private

Bestellung zu malen. Maler Kager starb zu Inns bruck am 10. oder 11. Februar 1628. Ist dieser Maler mit dem gleichnamigen Meister in Naglers Künstlerlexikon identisch, so bedürfen die Angaben über ihn in diesem Werke vielfacher Richtigstellung und Ergänzung. Welche Meister unter „Maler zu Florenz' zu verstehen sind, war bisher nicht festzustellen, doch mag hier erwähnt werden, dass der Maler Thomas Steger, welcher 1621 von Erzherzog Leopold zu weiterer Ausbildung nach Florenz geschickt und nach 4 Jahren

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 90 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
der Maler Mang, der Meister Lim hart (1443), ferner der Monv- grammist in der Burgkapelte von Meran. Die Arbeiten dieser Meister werden urkundlich leider nicht näher angegeben. Nur von Meister Mang wird erwähnt, dass er 1445 eine „Tafel' für die Kirche in Seefeld malte. Bon anderen Malern, welche Erzherzog Sigmund beschäftigte, werden urkundlich erwähnt ein Maler Jörg von Klausen (1492) und der Maler von Sterzing (1460). Auch bethätigte sich in Innsbruck ein Maler mit dem Monogramm Nkt. Endlich

erscheint urkundlich auch ein Maler aus Nürnberg, Bartlmä Thaurer, welcher 1483 vom Erzherzog für „gemalte Tücher', d. h. Gemälde auf Leinwand, Bezahlung erhielt ^). Der oben erwähnte Maler Pfaudler oder Pfaund ler führte in seinem Petschaft, von dem wir hier eine P^udier maus Abbildung geben 2), einen mit dem Malerwappen ver- sehenen Schild, neben welchem die Buchstaben L. (Claus) und ?. (Pfaundler) stehen. Die mit diesem Petschaft versehene Urkunde ist aus dem Jahre 1489. Petschafte

mit dem Zunftwappen der Maler kommen übrigens schon früher vor. Zum ersten Male be gegnen wir einem solchen in einer von dem Brunecker Maler und Glaser, Meister Sebastian, ausgestellten und besiegelten Urkunde vom Jahre 1463. Mehr als die in Ruinen liegenden Burgen Sigmunds und die erhaltene kleine Burg zu Meran geben uns kirchliche Bauten Zeugnis von dem in jener Zeit am landesfürstlichen Hofe noch herrschenden Sinn und Verständnis für echte Gothik. Gerade diejenigen Kirchen, auf deren Bau Erzherzog Sigmund

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 28 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
der Kunst umschlang; denn selten blüht ein Kunstzweig allein, sondern er verkündet das Blühen des ganzen Gartens. Unter allen Künstlern nimmt im XV. Jahrhundert der Maler den ersten Rang ein. Alle bedeutenden Kunstwerke, wenn sie auch zum großen oder größeren Theile die Arbeit des Bildschnitzers sind, gehen auf den Namen des Malers, welcher die Entwürfe und Zeichnungen hierzu lieferte, somit als der geistige Schöpfer solcher Werke betrachtet und geehrt wurde. Daraus erklärt sich allein die äußerst

geringe Anzahl von namentlich bekannten Bildhauern und Bildschnitzern im XV.. ja noch im XVI. Jahrhundert. Der Schöpfer des berühmten Altars in St. Wolfgang war der urkundlich immer nur als Maler erscheinende Michael Pacher von Bruneck, jener des Altars in Lana der Maler Schnatterpeck von Meran, die Her stellung des Hochaltars in Bozen wurde dem Maler Hans von Hall übertragen u. s. w. Die Bildschnitzer, welche die Entwürfe dieser Maler, insoweit sie die Bildhauerei betrafen, ausführten

, werden nicht genannt. In den Fällen, in welchen wir es mit Werken zu thun haben, an denen Maler und Bildschnitzer vereint gearbeitet haben, ist diese Unterscheidung nothwendig. Die Bild schnitzer erscheinen da dem Maler völlig untergeordnet, dieser ist überhaupt der Beherrscher der ganzen Kunstrichtung. Auf ausschließliche Werke von Malern vorläufig uns beschrän kend, kommen wir auf die Malereien im Schlosse Runkelstein zurück, und zwar jene, welche den nördlichen Trakt desselben zieren und dem Beginne

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 164 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
von allem dem, was über Kaspar Rosenthaler und seine Werke geschrieben wurde, nur Eines wahr ist, nämlich dasK es einen Kaspar Rosenthaler von Nürnberg und in Schwaz sesshaft, gegeben hat. Alles andere ist reine Erfindung. Wir wollen nun vor allem anderen untersuchen, seit wann denn Kaspar Rosenthaler zum Ruhme eines ausgezeichneten Malers gekommen ist. Nach sorgfältiger Prüfung alles dessen, was über diesen Mann geschrieben worden ist, sand ich, dass der Maler Rosenthaler eine neuere Erfindung ist. Kaspar Rosenthaler

erscheint weder in gleich zeitigen Urkunden, in denen er öfter genannt wird, als Maler, noch wird vor 1844 in irgend einer Kunstgeschichte, einem Künstlerlexikon oder sonstigen Mittheilungen über Künstler alter Zeit seiner als Maler gedacht. Sperges, welcher in seiner 1765 erschienenen Tiroler Berg werksgeschichte die Kirche und den Kreuzgang der Franziskaner in Schwaz beschreibt, erwähnt ihn nicht als Maler, sondern nur als Baumeister, ebenso das Tiroler Künstlerlexikon von 1830 und Staffler

in seinem Werke „Tirol und Vorarlberg' vom Jahre 1841. Erst das Stuttgarter „Kunstblatt' vom Jahre 1844 bereicherte die Kunst geschichte mit dem bisher ungekannten und ungenannten Maler und der näheren Angabe seiner Werke. Mit diesem, später von Nagler visirten Passe in der Hand, fand Rosenthaler bei allen Kunsthistorikern der Neuzeit freundliche Aufnahme und in ihren Werken eine ehren volle Stelle. Die somit ganz neue Geschichte vom Maler Kaspar Rosen thaler stützt sich (vergl. das Kunstbl. v. I. 1844

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 182 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
-große Rolle spielte; es ist die schon in älterer Zeit der Kunst zuge- thane Stadt München, in welcher Meister Gilg auch ein Haus besaß i). Der Maler Gilg Sesselschreiber hatte von Maximilian nicht blos den ehrenvollen Auftrag erhalten, nach den Intentionen des selben die Zeichnungen zu dem Grabmale anzufertigen, sondern auch die Modellirungen und den Guss der Statuen übernommen, wenn gleich er weder Bildhauer noch Gießer war. Während man heut zutage, wenn es sich um die Herstellung

einer Erzstatue handelt, sich in erster Linie an einen Bildhauer wendet, ihm wol auch die ganze Arbeit überträgt, finden wir in der Zeit Maximilians und noch später mit solchen Austrägen vor allem den Maler betraut, nach dessen Zeichnung der Schnitzer (Bildhauer) modellirte, ivorauf dann der Gießer das Modell zum Gusse präparirte und endlich denselben vollzog. Während heute hauptsächlich dein Bildhauer als dem geistigen Schöpfer des Werkes die damit verbundene Ehre zufällt, wurde diese in jener Zeit

dem Gießer und seiner technischen Fertigkeit gezollt. Der künstlerische Wert der zuerst für das Grabmal gegossenen Statuen kommt auf Rechnung des Malers Sesselschreiber, jener der meisten nach ihm gegossenen Bilder muss, wie nur sehen werden, dem Maler Jörg Kölderer und in Betreff des Bildes Chlodwig dem Maler Christoph Amberger von Augsburg vindizirt werden. Der Einflufs der Malerei auf die Plastik in älterer Zeit scheint noch viel zu wenig gewürdigt worden zu sein. Hat doch auch Meister Colin ebenfalls

nach den Zeichnungen eines Malers (Florian Abel in Prag) seine weltberühmten Reliefs am Grabmale Maximilians ausgeführt; ') Die noch nicht publizirte BestallungSurkunde für Gilg Sesselschreiber, ddo. 7. März )5V2, Innsbruck, tautet: „Ze wissen, das zwischen R. kgl. M., unfern allergenedigiften Herren, an ainem und Gilgn Sesselschreyber, maler, zu Minichen seshaft, anders- tails ain aber und geding aus nachvolgend mainung gemacht und be- flössen ist, nämlich also, das derselb maistcr Gilg seiner kgl. M- ein ganz

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 691 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
gelassenen Wandflächen bedecken, sind im Allgemeinen schlecht erhalten und verrathen keinen hohen Kunstwert, wie diese Maler hier über haupt mehr Talent für Dekorations- als Historienmalerei an den Tag gelegt haben. Mit großem Gefchmacke malten sie namentlich die Wölbungen der Erker aus. Den übrigen Malereien kann man heute nur noch das äußerst lebhafte Kolorit nachrühmen, mit dem die italienischen Maler das Auge der deutschen Kunstfreunde zu be stechen verstanden. Außer den genannten

italienischen Malern fanden auch Brixner Maler in Velthurns Beschäftigung, so Meister Albrecht Kröller, Meister Georg, Meister David Solbach und Meister Hans Vogler. Ihre Arbeiten sind im allgemeinen jedoch nur untergeordneter Natur. Albrecht Kröller, dessen Kunst etwas höher gehalten wurde, malte „in der neuen Hofstube zwei tasten', was so viel als Historienbilder bedeutet; David Solbach lieferte den Tischlern die Zeichnungen zu den Wappen, malte die beiden Sonnenuhren und mit Hans Vogler die Außenseite

des Schlosses, des „neuen Stöckels' oder der Türnitz, sowie an der Ringmauer. Was dem Hause an architektonischem Schmucke fehlte, ersetzte hier der Maler durch Ornamentik. Vom Jahre 1596 bis 1599 bethätigten sich noch zwei andere Maler aus Velthurns: Hans Schmid und Georg Trabel. Sie waren vom Kardinal Andreas mit der Ausschmückung der Kapelle betraut worden. Dem Meister Schmid war „die malung der kapelle', die er sür 266 fl. übernommen hatte, übertragen, Jörg Trabel die Malerei und das Vergolden

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 122 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
auch die beiden Gießer Endorfer und Seelos erscheinen, finden wir fast nur mit dem Gusse von Geschützen beschäftigt, die Maler mit Anstreichen von Lafetten und unentbehrlichem Hausgeräth, andere, wie der Maler Silvester Hinterhofer und Paul Dax traten in Kriegsdienste, erfterer zog als Büchsenmeister nach Ungarn, letzterer als Landsknecht mit Freunds berg nach Italien. Erzherzog Ferdinand (nachmaliger Kaiser Ferdinand I.), welcher kaum 18 Jahre alt bei der Theilung mit Karl V. 1522 die öster reichischen

deutschen Länder und mit diesen Tirol erhielt, sorgte aller dings wieder nach Kräften für die arbeitslosen Künstler. So beauf tragte er die Regierung, dem Maler Peter Rieder „ein Amtl', so bald ein solches vakant werden sollte, zu geben. Derselbe sei „frumb redlich und erbar' und habe sich von Jugend auf in Tirol aufge halten und da gedient. Bei gegenwärtigen Läufen könne er sich, seine Hausfrau und feine kleinen Kinder mit seinem Handwerk, der Malerei, nicht wol ernähren. Wenige Monate darnach finden

dem braven Bildhauer Christoph Geiger und dem später erblindeten Maler Wolfgang Reisacher wie dein alten Maler Bartlmä Häberle. Es würde Zu weit gehen, wollten wir aller Unterstützungen und Gnadengaben erwähnen, welche Ferdinand I. alten, verarmten Künstlern, deren Witwen und Waisen zukommen ließ. Da aber mehr als die Gabe selbst die Gesinnung wert ist, mit der Wolthaten erwiesen werden, so möge hier noch ein Schreiben Platz finden, welches Kaiser Ferdinand von dieser Seite charakterisirt

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 701 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
kirchen falle. (Bericht Stadions vom 3. Juli an Leopold über dessen Auftrag vom 19. Juni). Der Maler von Bologna, Guido Reni dagegen nahm, seinem Charakter entsprechend, die Sache nicht so ernstlich. Am Feste Bonaventura (14. Juli) war in der Kapuzinerkirche bereits der erste Gottesdienst abgehalten worden, doch fehlten die Altäre, von welchen am 4. September erst einer nahezu fertig war. Dagegen waren von Seite der Bildhauer die von ihnen verfertigten Bildnisse und der Tabernakels bereits

Geschäften verwendete: er habe bei feinem Aufenthalte in Italien mit einem Maler, genannt Guido Reni aus Bologna, verhandelt, dass er ihm für den Hauptaltar der Kapuzinerkirche in Breisach, der vornehmsten Stadt des Breisgaues, ein Bild male. Da der Maler vom Papste nach Rom berufen worden sei, fürchte er, es möchte die Arbeit unvollendet liegen ge blieben sein. In Kürze müsse er zur Einweihung der Kirche in jene Gegend reifen, und es wäre ihm höchst unangenehm, wenn diese Feierlichkeit durch das Fehlen

des Bildes so sehr beeinträchtigt würde. Savelli möge daher mit dem Papste sprechen, damit er dem Maler die nöthige Zeit lasse, die angefangene Arbeit zu vollenden, den Maler aber aus jede Weise drängen, allen Fleiß darauf zu ver- ') Als Vorfertiger des Tabernakels wird „der Bildhauer in Freiburg' bezeichnet und dürfte dies entweder Valentin Abt oder Johann Ruef sein, welch' letzterer 1628 von Erzherzog Leopold den Auftrag erhielt, für die öster reichische Kapelle im Dome zu Unser lieben Frau einen Altar

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 311 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
Ferdinand, welcher im April 1565 wieder um Vermittlung weiterer Zeichnungen ange gangen worden war, bemerkt in seiner Antwort, der Meister sei „in starker arbeit', dieselben zu verfertigen, soweit seine Krankheit ihn nicht hindere. Florian Abel starb Ende Mai 1565. Er hatte sämmtliche Zeichnungen zu den Reliefs bis auf zwei zu stände gebracht. Erz herzog Ferdinand, welcher über den Tod des Malers dem Kaiser berichtet, bedauerte diesen Verlust, da, wie er schreibt, kein anderer Maler vorhanden sei

zu können. Der Name des Meisters, welcher die Zeichnungen zu den letzten zwei Reliefbildern verfertigt hat, ist bisher unbekannt. Eine Wahr scheinlichkeit spricht für den Maler Paul Neupauer, welcher mit Florian Abel in näheren Beziehungen stand und 1565 dessen Schwester heiratete. Die Zeichnungen zu den zwei Reliefs waren übrigens wie die Jnnsbrucker Regierung in ihrem Schreiben an Erzherzog Ferdinand vom 8. Juui 1565 versichert, „viel schlechter und mit ') Auf den Einsluss, den der Maler auf die Arbeit Colins

nahm, weist auch eine im „Morgenblatt' vom Jahre 1807 (No. 286) erschienene Besprechung des Grabmals hin. Der Versasi er, welcher glaubte, der Meister >.er sei seines Zeichens ein Maler, und ebenso irrthümlich die beim Grabmal hängenden Porträts für dessen Werk hielt, sagt darüber: „Man sieh em Ganzen wohl an, dass der Künstler ein größerer Maler als Bildhauer war, welches auch die Portraite von ihm und seiner Gattin bezeugen, die von seiner Hand gemacht, dabei hängen. Er suchte

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 165 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
. . . pià . . und bemerkt hiezu, dass nur dies „mit Sicherheit' ge lesen werden könne. Die dritte Lesung geschah aus Veranlassung des Pater Bertrand Schöpf, welcher über die Wandmalereien des Kreuzganges in den Mittheilungen der Central-Commission (April 1863 Nr. 4) einen ausführlichen und vorzüglichen Bericht erstattete. Diese Lesung lautet : „àspurus kossiààr Nonn . . . à. . . lows ?iàr.' Bertrand Schöpf bemerkt hiezu: „Hier sind die Rosenthaler jedenfalls als Maler bezeichnet und es liegt nahe

, sie auch für die Maler des Kreuzganges zu halten, obwol man sonst nirgends schriftlich aufgezeichnet findet, dass sie Maler des Kreuz ganges gewesen feien.' Pater Bertrand Schöpf hat jedoch, wie erwähnt, die Inschrift nicht selbst abgeschrieben, sondern ließ dies durch einen andern thun. Die Wichtigkeit der Inschrift und die verschiedenen Lesearten, welche dieselbe erfahren, veranlassten mich, diese bisher einzige Rosenthaler'sche Urkunde ebenfalls in Augenschein .zu nehmen. Es geschah dies im Sommer des Jahres 1864

. Ich las mit Sicherheit: L - . . . i'us Koskiàài- Roà ..... nsis Nonas . . . pie Vor der Silbe ?io ist eine Zeile Schrift ganz unleserlich ge- ivorden. Was nun die erste, auch von Nagler angenommene Leseart, welcher wir die Geschichte vom Maler Rosenthaler verdanken, an belangt, so ist sie ganz gewiss salsch. Hier, erscheint nicht blos zu wenig und zu viel gelesen, sondern auch das, was zu lesen war, irrig gelesen. Das die Inschrift beginnende Wort „Lasparus', welches freilich

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 628 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
war in Tirol noch 1789 nicht ganz außer Gebrauch gekommen. Solange Bildhauer, Steinmetzen und Maler das archi tektonische Bedürfnis zu befriedigen verstanden, war auch kein Anlafs, diesen Kunstzweig in eine besondere Hand zu legen. Den Titel Architekt führte in Innsbruck zuerst der in den Regierungsakten sonst gewöhnlich als Werkmeister bezeichnete Italiener Giovanni Luchese, welcher sich Architekt des Erzherzogs Ferdinand nannte, von Haus aus aber ein Maurer gewesen zu sein scheint. Dieser Archi tekt

stand mit Alexander C-olin ans gespanntem Fuße und da dieser sonst mit aller Welt im Frieden lebte, dürfte die zwischen ihm und dem erzherzoglichen Architekten eingetretene Spannung vielleicht ge rade auf eine gewisse Rivalität auf architektonischem Gebiete zurück zuführen sein. Dagegen scheint Colin mit dem Architekten und Maler Pietro de Pomis, welcher Colin für den Kupferstecher Lukas Kilian porträtirte, in freundschaftlichen Beziehungen gestanden zu sein^). Dass ein Bildhauer

wie so mancher Maler zugleich auch Architekt war, dafür ist Colin nicht das einzige Beispiel, denn von unzähligen anderen Bildhauern wissen wir, dass sie Bauwerke entworfen und ausgeführt haben. In Italien waren bekanntlich gerade die hervor ragendsten Architekten Bildhauer. Nicht weniger zahlreiche Beispiele, ') Pietro de Pomis war sieben Jahre Hofmaler des Erzherzogs Ferdi nand von Tirol und kam ìZ95 an den erzherzoglichen Hos in Graz, wo er als Maler und Architekt sich berühmt inachte. Von seinen Bauten

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 45 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
Meister seiner Zeit. Er starb 1554. Ein gleichzeitiger, aber in weicheren Formen sich bewegender und sorgfältige Naturstudien verrathender Meister ist der dem Namen nach noch unbekannte Maler, von welchem das einst zu einer Altar tasel gehörige Bild des heiligen Sebastian im Meraner Fürstenhauses stammt. Von besonderem Interesse ist an dem selben die Darstellung dieses in früherer und späterer Zeit stets mit nacktem, von Pfeilen blutig durchschossenem Körper dargestellten Heiligen

zur Zeit Maximilians I allenthalben blühende Kunst deutscher Maler sasste auch in italienischem Boden Wurzel. Der dieser Epoche ungehörige, unter dem Namen Hiero nymus da Trento nicht richtig bezeichnete Meister war, wie der ganze Charakter seiner Malerei zeigt, ein Deutscher lind wie die Inschrift an dem Bilde selbst „Hieronymus pictor in Trient' andeutet, in Trient sesshaft. Das 1502 gemalte, figurenreiche Bild (im Museum zu Trient) stellt Christus von Pilatus ausgeliesert vor und mrräth schon

durch die mageren Formen und in der steisen Behandlung der Gewänder den deutschen Meister. Einen noch der Maximilian'schen Zeit entstammenden Meister, aber von größerer Bedeutung hat Vorarlberg Zu verzeichnen. Es ist Wolfgang Hueber, Maler von Feldkirch, nachweisbar thätig 15W bis M49. Die von ihm gemalte, mit W dl 1521 bezeichnete Dar stellung der „Kreuzabnahme' in der Pfarrkirche zu Feldkirch verräth einen Meister von tiefer Empfindung und großem künstlerischen ') Vgl. die Abbildung in der Abhandlung XXVI. *

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Books
Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 332 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
und Narziss Pfatt, welche den Hofmaler Johann Baptist Fontana als Sachverständigen beizogen, mit den vier Malern in Betreff des Preises eine langwierige Verhandlung. Die vier Maler bemerkten über die Arbeit: „Es seien an dem eisengitter 20 stuck oder feldungen mit iren colanen oder seilen. Dieweil dies gätter am eisenwerch, als an den seilen auch zigen, laubwerch, pluemen, gesprengen auch schilten und anders von unten auf bis zu obrist des gätters innen und außen alles vergult, auch zum tail das laubwerch

aus plnemen versilbert und erst hernach jedes nach seiner art mit seinen färben ziert und ausgestrichen mueß werden' und sehr viel Gold erfordere, so müssten sie für jedes der 20 Stücke bei Anwendung gemeinen Feingoldes 56 Gulden erhalten, welchen Preis sie nach langer Verhandlung auf 53 Gulden er mäßigten, daher die Fassung des ganzen Gitters auf 1060 Gulden zu stehen kam. Am 11. October erneuerten die Maler die Bitte, die Arbeit des Fassens beginnen zu dürfen, da sonst das Gitter durch den Rost leiden

würden. Inzwischen begannen die Verhandlungen mit dem Goldschläger über dessen Goldblättchen durch eine Kommission, zu welcher auch der Hofmaler Johann Baptist Fontana und der Maler Melchior Ritterl von Hall als Sachverständige beigezogen wurden. Nachdem die Angelegenheit noch bis zum August des Jahres 1578 verschleppt worden war, gab am 27. August desselben Jahres Erz herzog Ferdinand den Befehl, die Vergoldung des Gitters nun ehe-

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