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Category:
Religion, Theology
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1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 998 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Am III. Sonn Was bedeutete die Taufe des Johannes? Johannes taufte dadurch, daß er die Leute etwas unter das Wasser des, Jordans tauchte. Dadurch wur den die Getauften erinnert: 1. Wo Gott anfangs alle Dinge auf der Erde aus dem Wasser geschaffen habe; nun sollten die Menschen vom kommenden Messias durch das Taufwasser neu Umgeschaffen werden. 2. Wie Gott die alte sündige Welt in dem Wasser der Sündfluch zur Strafe abgewaschen und begraben hatte; so sollte nun der Sünder durch das Untertau chen

im Wasser seine Sünden selber im bußfertigen Geiste abwaschen und begraben. 3. Johannes taufte in Bethanien an der nämli chen Stelle, wo die Israeliten unter der Anführung des Jofue trocknen Fußes durch den Jordan aus der Wüste in das gelobte Land eingezogen waren. .So mußten nun auch die Juden zu Johannes über den Jordan hinübergehen. Dort predigte er ihnen die Bu ße, und taufte sie im Jordan, um ihnen zu zeigen, daß nun die Zeit da fey, wo sie aus der Wusse ihres Elendes herausgehen

, und durch die Wasser des Jor dans hindurch in das gelobte, himmlische Land oder Reich des Messias eingehen könnten. Die Taufe des Johannes war also ein sichtbares sehr bedeutungsvolles Zeichen, das aber ohne Reue keine Gnade bewirkte. Nur je reumüthiger sich je mand dieser Taufe unterzog, desto mehr wurden ihm die Sünden nachgelassen. Was für ein Zeugniß gibt Johannes dem Messias? Er sagt: „In eurer Mitte steht der, den ihr nicht kennet/ Damit will er sagen: der Messias ist wirk lich schon da, er lebt

in eurer Mitte, aber die Juden kannten ihn damals noch nicht, und die Pharisäer, zu denen Johannes dieses spricht, haben ihn auch später nicht erkannt, weil sie verstockt waren. „Dieser, sagt Johannes, wird nach mir kommen.' Jesus ist näm lich gleich nach Johannes aufgetreten, und hat nach ihm gepredigt. Allein obgleich Jesus nach Johannes auftrat, so war Er doch, wie Johannes sagt, vor ihm. Was will das sagen? — Wir wissen, daß Johannes um ein halbes Jahr älter war als Jesus seiner mensch lichen Natur

nach. Es spricht also hier Johannes of fenbar nicht von der menschlichen, sondern göttlichen Natur Jesu, vermög welcher Er vor Johannes, ja, typ Ewigkeit her war. Und wie schön sind endlich Ue Worte des Johannes: „Dessen Schuhriemm auf zulösen lch nicht würdig bin.' Johannes war se.lber ein großer, heiliger Mann, ja wie Jesus sagte,'der größte unter allen Menschen, welche vom Weibe ge boren waren, d.h. welche durch die Taufe Christi noch nicht wiedergeboren waren. Und dennoch verdemüthigt sich Johannes so tief

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 341 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Gottes. Mit allem Gebeth und Flehen be tet zu aller Zeit im Geiste, und wachet darin in aller Beharrlichkeit.' (Ephes. 6.) 3. Johannes der Täufer gibt für Jesus Zeugniß. Während Jesus in der Wüste sich aufhielt, fuhr Johannes fort zu predigen und zu taufen am Jordan, und unter dem Volke wuchs sein Ansehen immer mehr, so daß ihn sehr Viele für den Messias hielten. Da fand stch der Höhe-Rath in Jerusalem veranlaßt, von Amts wegen an Johannes eine Anfrage ergehen zu lassen, ob er selber der Messias sei

. Eine Gesandt schast von Priestern und Leviten wurde also an Johan nes abgeordnet, damit sie ihn fragen sollten: „Wer bist du? Und er bekannte und leugnete es nicht und bekannte: Ich bin nicht Christus d. i. der Messias Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elias?' E glaubten die Juden, daß vor der Ankunft Christi der Prophet Elias noch einmal kommen würde. Johannes lehrte wohl in der Kraft des Elias, aber er war nich die Person des Elias. Johannes erwiederte also: „Ich bin es nicht.' Sie fragten

weiter: „Bist du der Pro phet?' Gott hatte den Juden versprochen, daß er ih nen einen Propheten gleich Moses senden werde. Die ser Prophet aber war Christus selber. Daher ant wortete Johannes abermals: „Nein! — Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du denn? damit wir denen, die uns gesandt haben, Antwort geben. Was sagst du von dlr selbst? Ex sprach: Ich bin die Stimme des Ru fenden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, wie der Prophet Jsaias gesagt hat. Die Abgesandten Pharisäer,' von denen wir schon früher

6^^ haben, daß sie von der Bußtaufe de« Johannes sollten. Weil sie nun als Abgesandte vor Johannes standen, so wollten benützen, und dem Bußprediger Z^ìvurfe mach,^ ^ ^ fügten ihn und sprachen: A ' m wenn du nicht Christus, noch ? à?n ..n^ bist? _ Johannes antwor- 5k ^ àfe mit Wasser (d. h, noch nicht nut dem heil. Geist? wie her Mestta>> thun wird) aber m eurer Mitte steht der denlhr nW kennet. D^>er ist ev, der nach nm kommen wird, der vor mr gewesen ist, und dessen Schuhriemen aufzu lösen ich nicht würdig bin.' H.emit meinte

Johan- nes Niemanden anders, als Jesum von Nazareth. Der ìand schon in der Mitte des Judenvolkes, aber sie annten ihn damals noch nicht, und wollten ihn auch später nicht als den Sohn Gottes anerkennen. Jesus muß mehr als ein Mensch sein: denn Johannes sagt von ihm: „der vor mir gewesen ist.' Da aber Jesus einer menschlichen Natur nach um sechs Monate jün ger ist als Johannes, so redet hier Johannes von der göttlichen Natur Jesu, welche von Ewigkeit ist. Und wegen dieser ' göttlichen Natur ist Jesus

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Religion, Theology
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1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 335 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
s Wie Johannes Buße predigt. ?rbilder jenes wahren und einzigen Versöhnungs- fers, das der Sohn Gottes am Kreuze vollbringen à Auch die Taufe des Johannes ist daher 3. ein orbild der Taufe Christi durch welche der Mensch ch von der Erbsünde gereinigt/ und im heil. Geiste m himmlischen Leben wiedergeboren wird. Aber mit diesem reumüthigen Sündenbekenntnisse >d der Taufe war die ächte Buße noch nicht vollen- Johannes verlangte auch würdige Früchte r Buße: eine wirkliche, ernstliche Besserung

des nzen Lebenswandels, die sich durch gute Werke zu ennen gibt, besonders durch Werke der Nächstenliebe, m was nützt es, den Pfeil aus der Wunde zu zie- wenn keine Heilmittel auf die Wunde gelegt rden Z Und die Predigten des Johannes blieben nicht ne Erfolg. Wie der Donner weitumgebört wird, d die Herzen der Menschen erschüttert; so scholl auch ? Ruf des Johannes: „Thut Buße!' über ganz 'rael hin. Und das ganze Land Judäa, und alle nwohner Jerusalems, und aus Galiläa, und alles, >s im Jordanthale

sehr verachtet, und als ehr- '»7/- ''gesehen, mit denen ein rechter Jude sich ^ pflegen. Als aber die Zöllner von Johannes hörten, so erwachte in / «m, à Gewissens, und sie machten sich /1--!. M-n.vÜ Horm. Johannes nimmt diese ver- k- ^ offenen Armen auf, weil sie ^'a'»Kh.n'' °°-n UN--«-»''-' 'U Johannes hinaus großtenthei. à Hàn bestanden, und zur ge- ngenen Tempe wache oder zur römischen Beladung ! Landes geHorten. Sle hatten sich im kriegerischen bermuth allerlei Gewaltthaten und Räubereien er laubt

. Aber bei der Predigt des Johannes erwachte in ihnen die Neue, „und es fragten ihn auch die Kriegsleute und sprachen: Was sollen wir denn thun? Und er sprach zu ihnen: Thut Niemanden Gewalt noch Unbild an, und seid zusrieden mit eurem Solde.' Und Viele aus dem Volke und die Zöllner und Soldaten glaubten den Worten des Johannes, und ein jeder bekannte öffentlich seine Sünden vor allem Volke, und Johannes tauchte sie unter in den Gewässern des Jordanflusses, in welchen sie hineinsteigen mußten, und taufte

sie auf solche Weise, Juden und Heiden ohne Unterschied: alle, welche glaubten, daß der Erlöser nun komme, und durch wahre Buße darauf sich vorbereiten ^ wollten. Und diese Bußtaufe gereichte ihnen zur Rei- nigung von den persönlichen Sünden, das alte war verziehen, und der Erlöser fand nun an diesen ein Volk, das zur himmlischen Wiedergeburt vorbereitet war. Diese Bußtaufe des Johannes war übrigens nicht ganz neu. Wer aus dem Heidenthume in das Judenthum übertreten wollte, mußte nebst der Be^ chneidung

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Category:
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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 997 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
250 Am III. Sonntag im Advent. Am lil. Sonntag im Advent ). Evangelium, Johannes „In jener Zeit sandten 1, 19—28. die Juden von Jerusalem „Priester und Leviten an Johannes ab, daß sie ihn „fragen sollten: Wer bist du? Und er bekannte, und „leugnete es nicht, und bekannte: Ich bin nicht Chri- „stus! Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elias? „Und er sprach: Ich bin es nicht! Bist du der Prophet? „Und er antwortete: Nein! Da sprachen sie zu ihm: „Wer bist du denn? damit wir denen

, die uns gesandt „haben, Antwort geben. Was sagst du von dir selbst? „Er sprach: Ich bin die Stimme eines Rufenden in „der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, wie der „Prophet Jsaias gesagt. Die Abgesandten aber waren „Pharisäer. Und sie fragten ihn, und sprachen zu „ihm: Warum taufest du aber, wenn du nicht Chri- „stus, noch Elias, noch der Prophet bist? Johannes „antwortete ihnen und sprach: Ich tause mit Wasser: „aber in euerer Mitte steht der, den ihr nicht kennet. „Dieser ist es, der nach mir kommen

wird, der vor „mir gewesen ist, und dessen Schuhriemen aufzulösen „ich nicht würdig bin. Dieß ist zu Bethania gesche hen, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte.' Erklärung. Warum läßt die Kirche heute dieses Evangelium vorlesen? Weil sie uns neuerdings über die hohe Würde des jenigen aufmerksam machen will, der nun bald gei stiger Weise um Weihnachten zu uns kommen wird. Und zwar legt in diesem Evangelium Johannes der Täufer das feierliche Zeugniß ab, daß er felber nicht der Messias sey, daß er aber den Messias ankündige, der nun bald öffentlich

auftre ten wird. Warum schickten die Juden Priester und Leviten zu Johannes? Johannes hatte durch seine eigene strenge Lebens weise und durch seine nachdrücklichen Bußpredigten im ganzen Judenlande ein ungeheures Aufsehen erregt, und von allen Seiten strömten die Leute, Pharisäer und Schriftgelehrte, Soldaten und Zöllner herbei, um ihn zu hören, und zum Theil auch sich von ihm tau fen zu lassen. Da wurde er nun öffentlich aufgefor dert zu sagen, wer er sey? ob er etwa gar der Mes sias sey

? Man glaubte nämlich damals weit und breit, daß nun die Zeit gekommen sey, wo der Messias er scheinen, und Israel befreien soll. Was sagte Johannes von sich? Johannes aber sagte ihnen die reine Wahrheit: „Jch bln ni cht der Messias.« Dann fragten sie ihn, ob er ^Nrwoche «i°rten Adventsonntage fällt eine Qua- teniberwoqe. « e fallt deß auf die Woche vor Weihnach- Attkutlft ^efu ^ 'bch Mehr zur Vorbereitung «uf d>e Ankunft „ill. Mittwoch, Freitag und HüMStüA A Aüö Mähers übör die tember siehe beim Unterricht

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1226 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
III. Register über die wichtiger» Namen und Sachen. 10. 74. nmelreich, das, seine Gründung l. nmelsleiter, die, I. 34. 35. !am, König von Tyrus I. 163 ff. ?ten, die, bei der Krippe l. 314. helied, das, Salomons I. 3. Henstanfen, das Geschlecht 1. 591. hepriesterthum , das, Aarons i. 5. 7g. lofernes, i. 256 ff. Mobonns, II- 201. reb, ein Berg in Arabien I. S3. Zpitaliter l. 505. bert, Bischof li. 202. gv,^II. 65. merale, das, il. 368. ß, Johannes, Irrlehrer I. 593. ssiten, die, Ketzer I. 594

. nocenz ni., zg,. vokavlt. Sonntag, Evang. dafür II. 286. veftrtur 1. 572. ib, ein Feldherr Davids 1. igg ff. ichim, der Vater der seligste Jungfrau 204 ff. ll. 134. Mm, König von ^uda 1. ^ is, König von Juda I 202. MI. ltham, König von ^uda I. 20s. I. 284 ff. Job, das Buch, I. 3. Jodok, Einsiedler II. 227. Joel, der Prophet I. 4. Johann v. Fakundo Ii. 106. Johann v. Gott 11. 49. Johann und Paul II. 115. Johanna, Ii. 96. Johanniter, 1. 595. Johannes der Almosengeber II. 19. Johannes Calibita

, hl. Bekenner II. 14. Johannes Chrysostomus Ii. 23. Johannes Climakus II. 64. Johannes Damascenus 11. 87. Johannes, der Evangelist I. 4. 1k. 236. Johannes Gualbertus II. 125. Johannes v. Kreuz Ii. 215. Johannes v. Matha Ii. 30. Johannes v. Nexomuck Ii. 92. Johannes der Stillschweigende II. 9i). Johannes der Täufer: seine Verkündigung I. 304. ; seine Geburt I. 310 ff. ; seine Büßpredigt I. 326 ff. Johannes Enthauptung II. 158. Jojadas, der Hohepriester I. 203. Jonas, der Prophet I. 4. 196 ff. Jonathas

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 348 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Johannes der Täufer gibt abermal einem Lande überhand nimmt, desto mehr reißt auch Jrrthum und Unglaube ein. Z. Johannes der Täufer gibt abermalsZe ug-- niß für die Gottheit Jesu. Was Jesus bei Nikodemus gelehrt hatte, daß man nur durch die Taufe des heil. Geistes in das Himmel reich eingehen könne, das ließ er auch durch seine Jünger in das Werk setzen, und die Tauft ausspen den, um die reumüthigen und gläubigen Juden in sein Reich aufzunehmen. Denn nachdem die Tage des Osterfestes vorüber

den Stamm Juda durch die Taufe in das Reich Gottes einführen. „Es taufte aber auch Johannes zu Aennon bei Salim (am Jordan): denn daselbst war viel Wasser, und man kam dahin, und wurde getauft. Denn Johannes war noch nicht in das Gesängniß gebracht worden. Es erhob sich aber eine Frage unter den Jüngern des Johannes und .den Juden über die Reinigung.« Einige Juden be haupteten, die Taufe Jesu sei die wahre, nicht aber die des Johannes. Das kränkte aber diese Jünger des Johannes, „und sie kamen

zu Johannes und sprachen zu mm: Meister! der bei dir jenseit des Jordans war, und dem du Zeugniß gäbest, siehe, der taufet, und Alle kommen zu ihm.'^ Sie waren also eifersüchtig, daß Jesus auch durch seine Jünger taufe. Aber Johan nes war ganz anderer Gesinnung. Er suchte nicht seine eigene Ehre, sondern die Ehre des göttlichen Er lösers. „Johannes antwortete und sprach: Ein Mensch kann nichts empfangen, wenn es ihm nicht gegeben ist vom Himmel. 5) Ihr selbst gebet mir Zeugniß, daß ich gesagt

habe: Ich bin nicht Christus, sondern ich bin vor ihm hergesandt. Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam. Der Freund des Bräutigams aber, der stehet und ihn höret, freuet sich hoch über die Stimme des Bräutigams. Nun ist diese meine Freude erfüllt. Er muß wachsen , ich aber muß abnehmen. Wer von Oben kommt (wie Jesus), ist über alle; wer von der Erde ist (wie Johannes), ist von der Erde, und redet von der Erde. Wer vom Himmel kommt, ist über Alle. Er bezeuget, was er gesehen und gehört hat: aber Niemand nimmt

, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.' Dieß ist das letzte Zeugniß, welches Johannes für die Gottheit Jesu gab. Jemehr wir aus dem Munde dieses heiligen Mannes hören, jemehr wir von seinen Thaten lesen, desto größer wird er vor unsern Augen, desto mehr steigt unsere Bewunderung. Aber am größ ten an ihm ist seine Demuth. Sieh, er freut sich so gar, daß sein An.sehn immer mehr abnimmt, daß die Juden von ihm weg, und zu Jesus hingehen. Und je höher die Ehre Jesu steigt, den er einstens getauft hatte, desto

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Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 337 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
330 Jesus laßt sich von Johannes taufen. gekündigt, zum Schrecken für alle Unbußfertigen, zum Trost für alle Büßer, „und noch viel anders lehrte und verkündigte er dem Volke.' Lassen wir auch an unserm Ohre die Stimme des Rufenden in der Wüste nicht ungehört vorüber schal len. Beeilen wir uns, das Herz von Sünden zu rei nigen durch eine ernstliche Buße! Da wir das Tauf wasser im heil. Geiste schon erhalten haben, und durch eine neue Taufe unsere persönlichen Sünden nicht mehr abwaschen

können; so sollen jetzt heiße Bußzähren un sere Sündenmakeln abwaschen. Johannes ruft uns zu: «Bereitet den Weg des Herrn, machet ge rade seine Wege!' Auf krummen und unebenen Wegen mag der Herr in unser Herz nicht einziehen. „Jedes Thal soll ausgefüllt werden,' das sind die thierischen Begierden, die den Menschen er niedrigen, das irdische Sinnen und Trachten: aufwärts die Herzen! «Jeder Berg und Hügel soll ab getragen werden/ Nieder mit dem Stolz und Eigensinn! „Was krumm ist, soll gerade, was uneben

ist, soll ebner Weg werden.' Unser Herz muß alle Arglist und Bosheit und Scheinheilig keit aus sich entfernen. „Und alles Fleisch wird das Heil Gottes sehen.' Ja auch wir werden ihn einst zu sehen bekommen den göttlichen Heiland Mit unsern fleischlichen Augen, wenn er wieder kommt, zu richten die Lebendigen und die Todten, und werden unsre Häupter emporheben, weil unsre Erlösung herannahet. Gebeth zum heil. Johannes. Johannes, du glückseligster Vorläufer Christi, Herold des Richters, Freund des Bräutigams

sternisse haben dieses Ucht von sich gewiesen. Und doch war dieses das einzige und wahre Licht, das jeden Zweites Hauptftück. Jesus beginnt feine öffentliche Laufbahn. i. Jesus läßt sich von Johannes taufen. Jesus hatte sein dreißigstes Lebensjahr erreicht, und die Zeit seines öffentlichen Lehramtes war gekommen. Er verließ also seine Mutter und sein Haus zu Na zareth, und ging hinab von Galiläa an den Jordan^ wo Johannes taufte. Johannes predigte damals un fern jener Stelle am Jordanflusse, wo einst

die Juden trockenen Fußes in das gelobte Land eingezogen waren. Jesus geht auch mit den übrigen Juden dem Buß prediger Johannes zu, stellt sich mitten unter die Sün der, als wäre auch er ein Sünder, und versangt die Bußtaufe von Johannes, als hätte auch er Sünden flecken abzuwaschen. Und was die andern Sünder thun müssen nach Gottes Anordnung, um von Sün den gereinigt zu werden, das will auch Jesus thun. Aber warum will denn auch Jesus sich taufen lassen? Ist denn an seiner heiligsten Menschheit irgend

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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 377 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
als Johannes der Täu fer: aber der Geringste im Himmelreiche ist größer als er/ Johannes ist also der Vorlaufer des Messias, wie schon der Prophet Malachias geweissagt hat: Johannes ist der Bußprediger, den Gott der Ankunft seines Sohnes vorauszusenden versprochen hat: Johan nes ist der Größte unter allen Menschenkindern, welche noch durch die Taufe nicht wiedergeboren sind; die Taufe Jesu gibt aber noch größere Würde, als selbst Johannes hatte. Denn Johannes der Täufer ist nur ein Kind des Weibes: .wer

aber durch die Taufe Jesu in das Himmelreich eingegangen ist, wird ein Kind Gottes. Seinen Verdiensten nach ist Johan nes der größte Mann im alten Bunde: der von Gott geschenkten Würde nach ist aber der Christ größer als selbst Johannes. Diesen größten unter den Menschen Ändern hat also Gott an die Juden gesandt: denn es sind Kindern gleich, die auf dem Markte sitzen, und einander zurufen und sprechen: Wir haben euch auf Flöten gepfiffen, und ihr habt nicht getanzt; wir ha ben Klagelieder gesungen, und ihr habt

nicht gewei net. Denn Johannes der Täufer ist gekommen, aß kein Brod, und trank keinen Wein, und ihr saget: Er hat den Teufel. Der Menschensohn ist gekom men, isset und trinkt, und ihr saget: Siehe, dieser Mensch ist ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder. Aber die Weisheit wird von allen ihren Kindern gerechtfertiget.' Dieß bedeu tet: Wer es redlich mit der Weisheit und dem Glau ben meint, der hängt auch der Weisheit an, wo und wie er sie nur findet, und ist bereit sein Herz

ihr hin zugeben. Aber die Pharisäer sind nur Heuchler, keim wahren Freunde der Wahrheit: daher glauben sie we der dem Johannes noch Jesu. 6. Jesus in Jerusalem bei dem Pfingstfeste. a. Jesus heilt einen Mann, der acht uni dreißig Jahre krank war. „Hierauf') war ein! Fest der Juden, und Jesus ging hinauf nach Jerusa lem. Es ist aber zu Jerusalem der Schafteich, wel cher auf Hebräifch Bethsaida heißt, und fünf Hallen - hat. In diesen lag eine große Menge von Kranken,! ist die letzte Gnadenzeit

, und ein Jeder M sich beei- Blinden, Lahmen, Abgezehrten, welche die Bewegung len, durch ernstliche Buße sich des Himmelreiches zu bemächtigen, bevor die Tage des Heiles vergehen. So fährt Jesus sort: „Und von den Tagen Johannis des Täufers an, bis jetzt leidet ,das Himmelreich Gewalt, und die Gewalt brauchen, reißen es an sich. Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis auf Johannes; und wenn ihr es annehmen wollet, er ist Elias, der da kommen soll. Wer Ohren hat zu hören, der höre.' Gott

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1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 336 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Johannes gibt Zeugniß für nen Kinder erwecken. Und die Axt ist schon an die Wurzel der Bäume gesetzt. Ein jeder Baum also, der keine gute Frucht bringt, wird auSgehauen und ins Feuer geworfen.' Diesen nichtswürdigen Heuchlern kündet also Io. Hannes den kommenden Richter an. Es soll ihnen nichts nützen, daß sie leibliche Kinder Abrahams sind; ìenn nicht wer dem Geblüte nach von Abraham ab stammt, ist ein Sohn Abrahams, sondern wer in Glau ben und Gottesfurcht diesem heil. Patriarchen ähnlich

ist. Und wenn etwa die Juden sagen Wollten: Gott hat dem Abraham und seinen Nachkommen seinen Se gen versprochen, und muß jetzt an uns sein Wort hal ten; so erwiedert ihnen Johannes: Wegen der Ab stammung allein wird dieß nie geschehen. Und wenn jetzt unter allen Zünften Israels kein würdiger Sohn Abrahams sich finden würde; so wäre Gott im Stande, aus diesen Steinen da Menschen zu machen, damit sie Abraham als Söhne annehmen, und an ihnen die Verheißungen erfüllt werden könnten. Wie man es Mit einem Baume macht

, wird Gott es auch mit dem Iudenvolke machen. Wenn ein Fruchtbaum in län gerer Zeit keine gute Frucht mehr bringt, sv nimm man die Axt, und haut ihn um, und verbrennt ihn; und wenn das Judenvolk auch jetzt noch die Früchte der guten Werke M heil. Glauben nicht bringen will; so hat Gott die Strafruthe schon gerichtet, um dieses Volk für Zeit und Ewigkeit zu verdammen. Und als die Pharisäer und Saducäer diese Worte des Johannes hörten, ergrimmten sie in ihrem Herzen, und entfernten sich, ohne die Taufe

für den kommen den Erlöser. Täglich mehr Ehrfurcht gewann das Volk vor die sem heil. Manne, die endlich so weit ging, daß man ben Johannes für den Messias selbst hielt. Viele lie ßen sich nicht nur von ihm taufen, sondern wurden sogar seine Jünger, und verblieben bei ihm, und theil- ten sein strenges bußfertiges Leben. Sie fragten ihn, ob er nicht selbst der verheißene König der Juden sei; und Johannes hätte es nur bejahen dürfen, so hätte ihn das Judenvolk mit Jubel aufgenommen, und als seinen König

ausgerufen. Aber Johannes predigte nicht, um sich eitlen Ruhm zu erwerben, sondern er War gekommen „zum Zeugnisse, damit er Zeugniß von H. K. I. Bd. den kommenden Erlöser. 32 dem Lichte gäbe, damit alle durch ihn glauben möc ten. Er war nicht das Licht, sondern er sollte Zeu niß von dem Lichte geben.' Johannes antworti also aus ihre Frage, und sprach: „Ich taufe euch zw mit Wasser; es wird aber einer kommen, der mäch ger ist, als ich, dem ich nicht Werth bin die Schuhri men aufzulöfen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 994 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
mit der katholischen Kirche ein neues Jahr anfangen, auf das Ende der Tage hinschauen, welches das Ge richt seyn wird, und wachen und bethen, damit uns Jesus nicht unvorbereitet überrasche. »In allen deinen Werken gedenke deiner letzten Dinge, und du wirst inEwigkeit nicht fündigen.' (Eceli 7, à) Am Ii Sonntag im Advent. Evangelium, Matthäus Ii, 2—io. „In jener-Zeit als Johannes die Werke Christi im »Gefängnisse horte, sandte er zwei aus seinen Jüngern »und ließ ihm sagen: Bist du es, der da kommen

»soll, oder sollen wir auf einen Andern warten? Und „Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin „und verkündiget dem Johannes, was ihr gehört und ge sehen habet. Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige »werden gereingt, Taube hören, Todte stehen auf, »Armen wird das Evangelium gepredigt: und selig ist, »wer sich an mir nicht ärgert! Als aber diese hin- »weggingen, fing Jesus an, zu dem Volke von Johan nes zu reden: Was seyd ihr in die Wüste hinauSge- . »gangen zu sehen? Ein Rohr, das vom Winde

als den verheißenen Messias zu erkennen, und Johannes ist sein Vorläufer. Warum läßt die Kirche heute diefeS.Evan- gelium vorlesen? ^ uns darin aufmerksam machen will, wer derjenige fty, dessen Ankunft wir erwarten: nämlich lst der Erloser der Welt. Warum war Johannes im Gefängnisse? Johannev der Taufer war von Herodes AntipaS in das Gefänglich geworfen worden, well er die unrecht mäßige Ehe desselben mit Herodias, der Gemahlin sei nes Stiefbruders, ernstlich mißbilligte. Johannes hat te nun seine Laufbahn

vollendet, und Jesus hatte sein öffentliches Lehramt nach seiner Taufe angetreten. Doch verblieben noch viele Jünger bei Johannes, besuchten ihn mehrmals im Kerker, und hatten sich noch nicht Jesum zu ihrem Lehrmeister auserwählt. Warum schickt Johannes zwei aus seinen Jüngern zu Jesu, Ihn zu fragen, ob Er der Messias sey? Man darf etwa nicht denken, als hätte Johannes selber daran gezweifelt, ob Jesus von Nazareth wirk lich der erwartete Messias sey. Er war schon lange davon überzeugt

. Er hatte Ihn ja zuerst als das Lamm Gottes begrüßt, das die Sünden der Welt hinnimmt. Aber weil seine Jünger noch nicht alle an Jesus glaub ten, so wollte Er sie selber zu Jesus hinschicken, und da sollten sie nun nicht mehr bloß aus Johannis Mun de, sondern aus Jesu Munde selber hören, daß Jesus der verheißene Messias sey, und kein anderer. Zugleich will aber Johannes Jesum hiemit feierlich und vor den Augen des ganzen Judenvvlkes auffordern selber zu erklären, daß Er der verheißene Messias sey. Zwei Jünger

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 392 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
, oder Christen werden. ' Jesus aber, nachdem er diese Lehren an seine zwölf Jünger vollendet hatte, ging von dannen, um in den ' Städten zu lehren und zu predigen, während seine Jünger in den kleinern Flecken sich zerstreut hatten. 2. Enthauptung Johannis des Täufers. Es war die Zeit gekommen, wo Johannes der Täufer seine schmerzliche Laufbahn beschließen und aus dem Kerker befreit werden sollte. Wie so viele an dere Propheten mit der Krone des Martyrthums ge schmückt von hinnen gegangen waren: so hatte Gott

auch dem Johannes diese Ehre zugedacht. Wie er ein Vorläufer Jesu in der Predigt gewesen, so muß er nun auch sein Vorläufer im Sterben sein, und den Seelen der Frommen in der Vordolle ihre baldige Er lösung ankünden. Ein gottloses Weib war die Ursache seines Trdes, den uns der Evangelist Markus folgen der Maßen erzählt. »Herodes') Antipas hatte hingesandt, den Johan nes - ergreifen, und ihn im Gefängnisse fesseln lassen, Wegen der Herodias, des Weibes seines Bruders Phi lippus, weil er (Herodes nämlich

) sie zum Weibe ge nommen hatte. Denn Johannes hatte zu Herodes ge sagt: Es ist dir nicht erlaubt, deines Bruders Weib zu haben. Herodias aber stellte (dem Johannes) nach,.j und wollte ihn tödten; allein sie konnte nicht. Dà Herodes fürchtete den Johannes, weil er wußte, daß er ein gerechter und heiliger Mann sei; und er nahm ihn in Schutz und that vieles, nachdem er ihn ange hört hatte, und hörte ihn gerne., Als nun ein gele gener Tag gekommen war, der Geburtstag des Hero des, gab dieser den Fürsten

, den Hauptleuten, und Vornehmsten von Galiläa ein Gastmahl. Da trat der Herodias Tochter hinein, und tanzte, und gefiel wohl -») Evangelium für da« Fest Johannes Enthauptung. H. K. I. Bd. dem Herodes, so wie auch denen, die mit ihm zu Ti sche waren, und der König sprach zu dem Mägdlein: Begehre von mir, was du willst; ich will es dir ge ben. Und er schwor ihr: Was du immer von mir begehrest, ich will es dir geben, und sollte es auch die Hälfte meines Reiches sein. Da ging sie hinaus, und sprach zu ihrer Mutter

: Was sott ich begehren? Diese aber sprach: Das Haupt Johannes des Täufers! Und sogleich ging sie eilend hinein zu dem Könige, begehrte und sprach: Ich will, daß du mir sogleich auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers gebest. Da ward der König traurig, aber wegen des Eides und derjenigen, die mit zu Tische waren, wollte er sie nicht betrüben; sondern schickte einen Trabanten hin, und befahl sein Haupt auf einer Schüssel zu bringen. Und dieser enthauptete (den Johannes) im Gefängnisse

11
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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 334 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Wie Johannes thümer verachtete, und mit aller Strenge sich be zähmte: was werden wir für eine Entschuldigung ha ben, da wir nach so bieten Wohlthaten Christi, nach so schweren Lasten der Sünde, nicht das Mindeste von seiner Buße nachahmen! Wir ergeben uns dem Fräße und der Völlerei, duften von ausländischen Wohl- oder vielmehr Uebelgerüchen, machen uns alles leicht und bequem, und richten uns selber zu einer leichten Beute i>es Teufels zu.' Johannes war nun in seinein dreißigstem Lebens jahre

wieder zu entfernen. Das Zepter war wirklich von Juda genommen, und der Regent Israels hatte in Rom, der Hauptstadt des Heidenthums seinen Sitz; er hieß Tiberius, und war einer der abscheulich sten Tyrannen, die jemals auf einem Throne ge sessen sind. Auch die Hohenpriesterliche Würde war sehr gesunken, und es waren dermalen zwei, welche abwechselnd dieses Amt verwalteten, aber selbst nichts würdige Menschen waren, nämlich Annas und KaiphaS. .Nun „erging das Wort des Herrn an Johannes, den Sohn des Zacharias

in der Wüste. Und er kam in die ganze Gegend am Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.' 2. Wie Johannes Buße predigte. Nun, o christlicher Leser, fordere ich dich allen Ernstes auf, daß du auch im Geiste hinausgehst an den Buße predigt. 327 Jordan zu der Büßpredigt des Johannes, und fleißig darauf merkest. Er würde dir gewiß auch manche Sünde vorzuwerfen haben. Du kannst zwar diesen größten aller Propheten nicht hören. Aber Gott hat dir in deinem Gewissen einen Buffgrediger

aufgestellt, dessen Stimme dir zuruft, wie Johannes seinen Zu- yörern: „Thut Buße, denn das Himmelreich ist nahe!' O freudenreicher Ruf, o glückselige Stimme des Rufenden! Das Himmelreich ist nahe! Ihr arm seligen Menschen, bald wird euch allen geholfen wer den, bald wird der. Tod überwunden, die Vorhölle er brochen, der Himmel geöffnet, das Unglück in ewige Seligkeit verwandelt werden. So hatte noch kein Prophet gepredigt. „Du kannst alle Auserwählten vom Anfange der Welt bis Johannes durchmustern

, und nirgends wirst du weder in Wort noch That den süßen Namen des Himmelreiches finden. Komm also zu Johannes, und höre die Stimme des Jubels, die Stimme der Freude, das Wort der Erbarmung, Ae Sprache der Herrlichkeit, den vollen Ausdruck der Gnade. Gott hatte es bisher verborgen, der Engel verschwiegen, die Patriarchen und Propheten hatten davon nichts gewußt. Cr ruft, thut Buße, denn das Himmelreich ist nahe! Die Barmherzigkeit wird er höht, der Sünder verschont, es regiert die Huld, die Gerechtigkeit

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 832 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Der 6, und 7« Mai. 87 Der K. Mai. Der heil. Johannes von Damaskus, Kirchenlehrer. Hannes von Damask wurde gegen Ende des sieben- Jahrhunderts in der genannten.Stadt von christ en Eltern geboren. Sein Vater war daselbst in zem Ansehen sowohl wegen seines Adels, als wegen er Wohlthätigkeit gegen die Armen; zudem war er hoher Beamter des Kalifen, und hatte so Mittel l Gelegenheit viele gefangene Christen aus der Ge- t der Mohamedaner loszukaufen. Einem solchen los- >uften, gelehrten Priester

übergab der Vater seinen iannes, damit er ihn in der Lehre des Heils und in Wissenschaften unterrichten sollte. Johannes machte besten Fortschritte, so daß er noch jung Minister Mohaniedanischen Fürsten zu Damaskus wurde. Als her schrieb er zur Zeit, da der Kaiser Leo Jiaurüs Jahre 726 die Jrrthümer der Bilderstürmer begün- te, seine drei berühmten Abhandlungen über die Vereh- >g (nicht Anbethung). der Bilder der Heiligen. Er '!et nach, daß schon der heil. Paulus (in dem Briefe die The.ssaloniker

), der heil. Basilius, der heil. Dio- !lls, der heil. Gregor von Nyssa u. a. die Verehrung .Bilder gutgeheißen haben. Die Schriften unsers ^igen. gingen von Hand zu Hand unter den Gläu- bn, und befestigten eine Menge in der Lehre und den brauchen der katholischen Kirche; um so mehr war vein Kaiser Leo verhcißt. Dieser wußte den Johannes H einen unterschobenen Brief bei seinem Fürsten der MHerei so anzuiHuldigen, daß der Fürst in der er- > Zornhitze befahl, dem Johannes die rechte Hand uhauen. Aber sieh

! der Retter der Unschuld stellte t die abgehauene Hand wieder gesund her. Dieß Mer beschämte den ruchlosen Kaiser, und erhöhte Ansehen des Johannes^bei den Mohamedanern. — lv nach diesem Ereigniß vertheilte er die väterliche Schaft unter die Armen und Kirchen, und entfloh ^lich in die Einöde des heil. SabaS nahe bei Jeru- ' Hier machte er große Fortschritte in der Gott- Mit, und empfing die Priesterweihe. So gelehrt er so unterwarf er sich doch ganz der Leitung eines Migen Gretses. Dieser gab

ihm unter andern fol- heilsame Vorschriften! „Folge in keinem Stücke eigenen Willen. Opfere Gott alle Arbeiten und Hwerden auf. Rühme dich niemals wegen deiner Knschaft oder irgend einer andern Sache. Erkenne, ^ nichts von dir selbst hast als Unwissenheit und rdvrbenheit der Seele. Rede nur das Notwendige!' M den genannten Büchern verfaßte Johannes noch ,?^re heilsame Schriften-, und wandelte stets in der ^ulichsten Gemeinschaft mit Gott, bis er zu seiner haben einen großen Nutzen, da sie uns unterweisen

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 999 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
von Abilene war, „unter den Hohenpriestern Annas und Caiphas, erging „das Wort des Herrn an Johannes, den Sohn des „Zacharias, in der Wüste. Und er kam in die ganze „Gegend am Jordan, und predigte die Taufe der Buße „zur Vergebung der Sünden, so wie geschrieben steht „im Buche der Reden Isaia», des Propheten: Die „Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den „Weg des Herrn, machet gerade seine Pfade. Jedes „Thal soll ausgefüllt, und jeder Berg und Hügel ab getragen werden: was krumm ist, soll gerade

, was „uneben ist, soll ebener Weg werden. Und alles Fleisch „wird das Heil Gottes sehen.' Erklärung. ' Johannes predigt Buße, Messias vorzubereiten. Der Evangelist gibt zuerst die Zeit an, in welcher Johannes aufgetreten ist. Man sieht wie damals lau ter fremde Fürsten, darunter auch Heiden über das das Zepter war von Juda be- um auf den Johannes leistete nun dem Worte Gottes getreue Folge, und kam in die Gegend um den Jordan her um, und predigte die Buße mit, einem Eifer und Nach drucke, daß er dadurch

hinfahren könne. Jesus ist nun auch ein König, und zwar der König Himmels und der Erde, der nun zu den Juden, seinem Volke kommen wollte. Es ging ihm also Johannes als ein solcher Eilbothe oder Vorläufer voraus, um besonders NS Judenbolk zum würdigen Empfange seines Gottes und Königes vorzubereiten. Wie sind also die Worte des ProphetèK Jsaias zu verstehen? Mdenland herrschten; reits genommen worden. I Sie sind nicht im buchstäblichen, sondern aeistli- „Es erging das Wort des Herrn an Johannes,!chen

Sinne zu verstehen. Johannes forderte nämlich den Sohn des Zacharias, in der Wüste.' Gott be-inicht, daß die Juden die Wege anebnen, die Hügel auftragte und berief also selber den Johannes, daß er alle abtragen sollten, bevor ihr König kommt Er sein Volk Israel zur Buße ermuntern sollte; zugleich« fordert nicht eine solche äußere Vorbereitung; sondern legte ihm Gott seine Worte in den Mund. So hatte eine innere, geistige, eine Vorbereitung des Herzens. Gott auch im alten Bunde sich Männer auserwählt

welche er an sein Volk sandte, wenn es wieder in Sünden und Laster versunken war, oder wenn Gott etwas außerordentliches damit vor hatte. Johannes War in der Wüste, wo er ein sehr stren ges Leben führte, und sich auf sein wichtiges Amt vorbereitete, wie nach ihm auch Jesus und viele tau send fromme Männer im Christenthum gethan haben. Denn in der Einsamkeit hat der Mensch Zeit, sein Herz von der Erde weg und zum Himmel hin zu wen den. Auch wir sollen bisweilen die Einsamkeit auf suchen, mcht etwa

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 757 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
, wenn es auch nur eine viertel oder halbe Stunde ist, zur Le sung eines geistlichen Buches zu verwenden. Vielleicht hängt dein ewiges Heil davon ab. „Mein Bruder,' schreibt der heil. Ephrem, „vernachlässige deine Seele nicht. Ergib dich dem geistlichen Le sen, damit dein Verstand erleuchtet, und d so ein vollkommener Christ werdest.' Der 16. Jänner. Der heil. Johannes Calibita, Bekenner. ^^ater unsers Heiligen hieß Eutropius, und war ronnjcher Rathsherr, seine Mutter aber führte den Na men Theodora. Von Kindheit an zeigte

der kleine Jo- « oe,andere Neigung zur Andacht. Als da- ^ Pommer Mönch in das Haus seines Johannes durch dessen gottseliges mi» -5 ^ ^ eingenommen, daß er den selben bath mü ihm m das Kloster gehen zu dürfen, vo er wohnete. Der Mönch versprach ihm nach seiner Messe, die er m dav tz«l. Land machte, wieder zu kom- wen. Unterdessen verdoppelte der Jüngling sein Gè- beth, und las ste^g m àm Wangelienbuà das ihm seine Eltern angeschafft hatten. Nach einem halben Jahre kam der Mönch Meder nach Rom zurück

, und Johan nes ging heimlich ohne Wissen der Eltern mit ihm ins Kloster, wo er nach vielen Weinen und Bitten endlich aufgenommen wurde. Johannes führte in demselben durch sechs Jahre ein so vollkommenes Leben, daß W auch die altern Ordensgeistlichen bewunderten. Nun fingen aber auch die Versuchungen an. Der böse Femd, stellte ihm Tag und Nacht vor, wie sehr er seine El tern durch die heimliche Flucht betrübt habe, wie große Ehren und Neichthümer er sich hätte erwerben können, ein M'e freudenleeres Leben

er hier führen müsse. Da durch suchte er ihm das Kloster zu verleiden, und ihn wieder ins väterliche Haus zurückzuziehen. Johannes bethete und fastete nun mehr als früher, doch umsonst. Gott gab ihm endlich ein, er solle wieder in sein väter liches Haus zurückkehren, aber nach dem Beispiele des heil. Alexius unbekannt allda leben, und so den Satan besiegen. Mit Erlaubniß seines Abtes verließ er das Kloster, vertauschte unterwegs seinen Habit mit einem Bettlerrocke, und ging in sein väterliches Haus

, wo ihn aber Niemand kannte. Der Thorhüther wollte ihn ver jagen, doch durch sein anhaltendes Bitten durfte er blei ben, ja später baute er ihm sogar ein kleines Hüttlein, wo Johannes sich aufhalten konnte. Vieles hatte der arme Bettler von einigen muthwilligen Bedienten ìes Haufes zu leiden; andere aber erzählten dem Herrn des Hauses Vieles von der Frömmigkeit dieses fremden Mannes ; deßwegen schickte ihm Eutropius täglich Speise von seiner Tafel, welche Johannes aber den Armen austheilte. - Gott ließ

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 851 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
zu den Füßen der Apostel legte. Nach der Sendung des heil. Geistes gebrauchten ihn die Apostel als eifrigen Mitarbeiter in Verkündigung des Evangeliums. Als der Apostel Paulus drei Jahre nach seiner wunderbaren Bekehrung nach Jerusalem kam, und sich die übrigen Apostel vor ihm fürchteten; so gewann Barnabas zuerst Zutrauen zu ihm, und ihn zu den zwei anwesenden Aposteln Johannes und Petrus, die ihn auf sein Wort als Bruder auf nahmen. Spater zog Barnabas nach Antiochia, um dort die schon vorhandenen

Christen im Glauben zu stärken, die Heiden aber zur Annahme des Glaubens zu bewegen. Da sich die Anzahl der Glaubigen täglich mehrte, so ersuchte er den heil. Paulus, der zu Tarsus gepredigt hatte, auch nach Antiochia zu kommen kam, und Beide verkündeten ein Jahr lang die die darin enthaltenen Lehren herzlich geliebt und hoch geschätzt habe. Hören wir auch das Evangelium gerne lesen und erklären, lesen wir selber gerne darin? Der heil. Johannes sagt: „Selig ist derjenige, der da liest, und hört

die Worte dieser Proph^ zeihung, und dasjenige beobachtet, wasdarin geschrieben ist,' (Offenb. !.) aber wohlgemerkt: Le sen, Anhören und Beobachten macht den Men den setig. „Das Leben,' sagt der heil. Joh. ChrY- jostomus, „muß mit dem Evangelium überein stimmen.' Und anderswo heißt es in der heil. Schrie „Selig diejenigen, die das Wort Gottes hören und dasselbe befolgen.' Der TS. Juni. Der heil. Johannes von Facnvdo. Johannes war aus Spanien gebürtig. Die Eltern betrachteten ihn als eine Frucht

, einen großen Theil der Einkünfte ^ dig zeigten sie sich gegen die Notleidenden zu Jeru-!aber der Vater unsers Johannes, um seine St»à salem, wo eine große Hungersnoth entstanden war, und» fortsetzen zu können. Doch bald merkte das sandten ihnen durch Paulus und Barnabas reichliches? wissen des jungen Johannes, daß dieses nicht eri» ^ Almosen. Auf Befehl des heil. Geistes verließen nmmeyn dürfte; er bath somit um die Erlaubnis Beide Antiochia, und gingen zu den Heiden, um auch»Stelle nieder zu legen

, und behielt nur die gt, Beide nach Antiochia, trennten sich aber dort, indem!planei St. Agatha. Allein auch da blieb er Paulus nach Syrien und Città zog, Barnabas aber! sondern ging nach Salamanka auf die hohe nach Cypern ging, von dort nach Rom, und weiter nachSund studirte dort mit größtem Eifer die Theolog'/^ Mailand, wo er zuerst das Christenthum predigte, jaßschäftigte sich aber Wohl auch mit Beichthören ^ war selbst dort sieben Jahre Bischof. Von Mailands Predigen. Hier erkrankte Johannes

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 379 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
dessen, der mich gesandt hat.' II. Die Juden aber konnten Jesum fragen: Welch ein Zeugniß oder Beweis bringst du vor, daß du der Sohn Gottes bist? — Daher führt Jesus ein vierfa ches Zeugniß für seine Gottheit an: i. Das Zeugniß des Johannes. „Wenn ich von mir selbst Zeugniß gebe, so ist mein Zeugniß nicht wahr;' d. h. wenn ich als Mensch von mir sel ber bezeuge, daß ich wahrer Gott bin, ohne es sonst beweisen zu können, so braucht kein Mensch meinen Worten zu glauben: denn es ist eigentlich kein Zeug niß; Zeuge

kann man nur für andere sein, und nie für sich selber. „Ein Anderer ist, der von mir zeu get, und ich weiß, daß das Zeugniß wahr ist, welches er von mir ablegt. Ihr habt zu Johannes gesandt einander nehmet, und die Ehre, welche von Gott allein ist, nicht suchet.' Es fehlte nämlich besonders de» üdischen Lehrern alle Demuth; sie suchten nur die eitle Weltehre. Daher wollten sie auch Jesu nicht glau ben, der unendlich demüthig war. Dann schließt Jesus mit den Worten: „Glaubet nicht, daß ich euer An kläger sei beim Vater

: euer Ankläger ist Moses, auf den ihr hoffet. Denn wenn ihr Moses glaubtet, ss würdet ihr wohl auch mir glauben; denn von mir hat er geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubet, wie werdet ihr meinen Worten glauben?' Erwäge nun recht wohl, o Christ, dieses vierfache Zeugniß von der Gottheit Jesu, damit du immer fester werdest im Glauben. Johannes gab Zeugniß für Jesus, indem er sprach: dieser ist das Lamm Gottes. Er ist vor mir gewesen. Kleber ihn sah ich den Geist Gottes herabschweben

von einem Menschen, sondern ich sage dieß, damit ihr selig werdet. Er war die bren nende, Licht gebende Leuchte, und ihr wolltet auf eine Stunde frohlocken, in seinem Lichte.' Jesus beruft sich also, hier auf das Zeugniß des Menschen Johannes, weil die Juden dem Johannes gerne glaubten, und daher auf das Wort des Johannes hm um so lieber auch Jesu glauben könnten. 2. Das Zeugniß seiner Wunder. „Aber ich habe ein größeres Zeugniß, als das des Johannes ist. Denn die Werke, welche der Vater mir gegeben

immer tiefer und fester zu erfassen, damit wir tandhaft bleiben. Es gibt heutzutage viele Menschen, welche die Gottheit Jesu läugnen. Diese gehen aber dem unvermeidlichen Gerichte des ewigen Todes entgp gen; denn sie glauben dem himmlischen Vater seD nicht, und wollen den Tod der Sünder in sich behal' en. Der Apostel Johannes jagt:' „Wer den SoW )at, der hat das Leben: wer den Sohn nicht hat, der hat das Leben nicht. Das schreibe ich euch, damiti^ wisset, daß ihr das ewige Leben habet

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Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 376 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
, daß es deine Güter erbt, oder den Himmel? Du hast es nicht zum Erben; aber statt deiner hat es Gott. Es ward nicht Miterbe seiner Brüder, aber es ward Miterbe Christi.« ä. Die Jünger des Johannes fragen Jesum, ob er der Messias sei? Was wir bisher gelesen haben, das ist nur der Anfang der Wunder Jesu. Noch viele, viele werden wir hören, und unzählige haben die Evangelisten nicht aufgeschrieben. Wer aber betrachtet, wie Jesus dieie Wunder alle aus eigener Macht gewirkt hat, sollte der noch zweifeln

auch mehrere Jünger des Jo hannes, der damals noch im Gefängnisse lag. Sie soll ten nun aus dem Munde Jesu selber belehrt werden: und zugleich wollte Johannes Jesum einmal feierlich auffordern: daß er'sich vor dem ganzen Volk als Messias erklären sollte. „Als Johannes die Werke Christi im Gefängnisse hörte, rief (er) zwei von seinen Jüngern zu sich, und sandte sie zu Jesus, und ließ ihm sagen: Bist du, der da kommen soll, oder haben wir einen Andern zu er warten? Die Männer kamen nun zu ihm und spra chen

: Johannes der Täufer hat uns zu dir gesandt, und läßt dir sagen: Bist du, der da kommen soll, oder haben wir einen Andern zu erwarten? — Zu dersel ben Zeit aber heilte er Viele von Krankheiten, Plagen und bösen Geistern, und vielen Blinden schenkte er das Gesicht.' Dieß konnten die Jünger des Johannes mit ihren eigenen Augen sehen, und daraus wohl erkennen, daß Jesus der erwartete Erlöser sei. Daher antwor tete ihnen Jesus und sprach: „Gehet hin und verkün diget dem Johannes, was ihr gehört und gesehen

habt: die Blinden sehen, die Lahmen gehen, die Aussätzigen werden gereinigt, die Tauben hören, die Todten stehen auf, und den Armen wird das Evangelium gepredigt. Und selig ist, wer sich an mir nicht ärgert;' d. h. wer sich durch meine Armuth und Verachtung im Glauben an meine Gottheit nicht irre machen läßt. Mit dieser Antwort gingen also die Jünger des Johannes fort, und wer Augen hatte zum Sehen und ein Hcrz zum Glauben, der konnte, die Kraft dieler Worte Jesu gar Wohl verstehen. Hundert

. Die katholische Kirche ist auf Wunder gegründet, und es geschehen in ihr immerfort noch Wunder. 5-. Jesus beklagt sich bitterlich über den Unglauben der Juden. Als aber die Jünger des Johannes hinweggegan gen waren, „fing ^esus an, zu dem Volke von Johan nes zu reden: Was seid ihr in die Wüste hinausge gangen zu sehen? Ein Rohr, das vom Winde hin- nnd Hergetrieben wird? Oder was seid ihr hinausge gangen zu sehen? Einen Menschen mit weichlichen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 905 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Der 29. August. Der 29. August. Die Enthauptung des heil» Johannes des Täufers. Zur Zeit, als Johannes der Täufer am Flusse Jordan die Menschen durch seine Büßpredigten auf die Ankunft des Messias vorbereitete, regierte im Judenlande der König Herodes, der Sohn desjenigen, der die unschul- 158 Pier Jahren weihte ihn Valerius zum Bischöfe mit der Bedingung, daß er an ihm, so lange er noch lebte, einen Gehilfen und dann einen Nachfolger hätte. Es ist nicht zu beschreiben, welche große

, bei den Kirchenverfammlungen und mit Gewalt zu feiner Gattin gemacht. Obwohl sich römischen Päpsten stand er in größtem Ansehen — nur das ganze Land daran ärgerte, so wagte es doch Me in feinen Augen war er gering; ja feine Demuth war mand, fteimüthig etwas dagegen zu sagen. Der heil, so groß, daß er in einem eigenen Buche — in seinen Johannes allein wollte dazu nicht schweigen. Uncr- Bekenntnisscn — seine vor Empfangung der heil. Taufe fchrocken trat er vor den König, und sprach zu ihm: begangenen Fehler und Sünden

der ganzen Welt offen- „Es ist dir nicht erlaubt, das Eheweib deines harte, damit die göttliche, ihm erzeigte BarmherzigkeitìBruders zu haben.'. Das gottlose Weib hielt sich desto mehr gepriesen, und die Sünder zur Buße auf-«dadurch für beleidigt, und ruhte nicht, bis sie den Kv- gemuntert würden. Wie inbrünstig seine Liebe zu Gott nig dahin gebracht Hatte, den Johannes ins Gefängniß gewesen fty, hat er eben in diesem Buche ausgesprochen: werfen zu lassen. Einige Monate blieb Johannes im „Spät

, daß er uns den Wahren Glauben mcht nehme, sondern wir die Gnade erlangen, nach dem ^üuben zu leben und in dem Glauben zu sterben! Heil. Augustin, bitte für uns! bezeigte eine solche Freude an diesem Tanze, daß er ihr zurief, sie sollte begehren, was sie nur wollte, er wäre bereit, ihr nichts zu versagen, und sollte sie die Hälfte des Königreiches verlangen. Dieß bekräftigte er sogar mit einem Eidschwure. Die Tochter eilte zur Mutter, welche ihr sogleich rieth, das Haupt des Johannes zu begehren. Sie that

andern eines elenden Todes. Der freche Tanz der gottlosen Tochter gab Anlaß zur Enthauptung des heil. Johannes. Viele heil. Väter haben hieraus Anlaß genommen, Vieles vom Tanze zu> reden. Der Inhalt ihrer Rede ist beiläufig dieser: „Das

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 983 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
236 Der 27. und 28. Dezember Der 27. Dezember. Der heil. Johannes, Apostel und Cvangelist. Der heil. Johannes war ein Bruder des Apostel Ja kobus, ein Sohn des Zebedäus und der Salome, und in Galiläa geboren. Seine Berufung zum Apvstelamte ist bekannt. Er war der Jüngste unter allen Aposteln, aber wegen seiner jungfräulichen Neinigkeit der Lieb- lingsjünger des Heilandes. Unter andern Beweisen ei ner besondern Liebe ist vorzüglich der, daß Jesus am Kreuze diesem Jünger seine jungfräuliche

, » am jahrlichen Gedächtnißtage des heil. Johannes den Gläubigen gesegneten Wein zu reichen mit den Worten: „Trinke die Liebe (Gottes und des Nächsten) des heil. Iohanne 6 !' Johannes aber ruft uns zu: „Habet nicht die Welt lieb, noch was in der Welt ist. Wer die Welt lieb hat, in dem ist die Liebe des Vaters nicht.' (i.Joh.2.) Der Z8. Dezember. Das Fest der heil, unschuldigen Kinder» Zur Zeit, als Christus geboren wurde, regierte zu Je rusalem mit königlicher Gewalt der grausame Herodes. Dieser war kein Jude

, sondern ein Fremder aus Jdumäa, und auch deßwegen bei den Juden verhaßt. Dieß wußte Herodes, und fürchtete sich darum immer, man möchte dem Angesichte Corres, ihn vom Throne stoßen, ließ daher auch verschiedene, aekorsamen sollen als angesehene Personen hinrichten, von denen er argwöhnt^ daß wir euch gehoua ^ ^sie ihm nach der Krone strebten. Nun geschah es, Gott. Denn wlr konn ) , „ haben.' daß die drei Weisen aus dem Morgenlande nach Jerm Als die Apostel Jerusalem verließen, ging Johannes nach Kleinasien

. Nach dem Tode des Kaisers Amilian erhielt er wieder die Freiheit, und kehrte nach EphesuS zurück, wo er über die Reinheit des Glaubens und der Sitten wachte. Johannes war wenigstens neunzig Jahre alt, als er auf dringendes Bitten vieler Gemeinden sein Evangelium schrieb, zum Theil in der Absicht, um die damaligen Jrrthümer zu widerlegen. — In den letzten Zeiten seines heil. Wandels auf Erden ließ er sich wegen Entlastung in die Versammlung der Gemeinde tragen, und ermahnt? sie immer mit den Worten

wird, so ist eS das Fest des heil. Stephanus und das der unschuldigen genug.' Er wollte sagen: Wer den Nächsten wahr- Kinder unmittelbar aufeinander? — Nachdem der Er Haft liebt, liebt auch Gott,, und wer Gott liebt, hält lösec geboren ist, folgen diejenigen,-die Zeugniß vo alleGebothe, und wird dadurch selig werden. Johannes ihm ablegen, und zwar !. der heil. Stephanus als ei starb zu Ephesus eines natürlichen Todes umdasJahr loo.ZMartyrer oder Zeuge im Willen und Werk, da er dur

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 519 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
an, wegen der Kreuzigung seines Sohnes, und bei der Wiederherstellung aller Dinge am jüngsten Tage wird Israel seine verheißene Herr lichkeit gewinnen. Aber ach! die jüdische Qbrigkei! will auch jetzt von einer Bekehrung nichts wissen. Wie Jesus um seiner Wunder willen von den Juden war verfolgt worden; so ergeht es auch jetzt den Jüngern. Denn während Petrus und Johannes noch zum Volke redeten, kamen die Priester, und der Hauptmann der Tempelwache und die Saddueäer dazu. DieSadducäer glaubten

aber am andern Tage, daß sich ihre Obersten, Aeltesten und Schriftgelehrten zu Jerusalem versammelten, auch Annas, der Hohepriester, und Kai- phas, Johannes und Alexander, und so viel ihrer vom priesterlichen Geschlechte waren.' Sie stellten nun den Petrus und Johannes in die Mitte und fragten: Aus welcher Macht, oder in welchem Namen habt A.^eß gkthan? Dg ward Petrus von dem heiligen Geiste erfüllt und ^ ihnen: Ihr Oberste des Volkes und ihr Aelteste, höret! Wenn wir heute zu Gericht Stögen werden wegen

, wodurch wir selig werden sollen. — Da le nun die Sündhaftigkeit des Petrus und Johannes 'ahen, und wußten, daß sie ungelehrte und gemeine ^ Leute waren; wunderten sie sich und erkannten, daß le mit Jesu gewesen waren. Sie sahen auch den Menschen, der geheilt worden, bei ihnen stehen, und onnten nichts dagegen sagen. Sie befahlen ihnen nun, aus der Versammlung abzutreten. Und'sie be- rathschlagten sich unter einander, indem sie sprachen: Was sollen wir mit diesen Menschen

machen? Denn es ist doch ein offenbares Wunderzeichen durch sie ge schehen. Allen, die zu Jerusalem wohnen, ist es be gannt, und wir können es nicht läugnen. Aber damit es nicht noch mehr unter dem Volke verbreitet werde, 'o lasset sie uns scharf bedrohen, nicht mehr in (Jesu) Namen zu reden zu irgend einem Menschen. Und sie riefen (den Petrus und Johannes) hinein, und befahl len ihnen, durchaus nicht mehr zu reden und zu leh- , ren im Namen Jesu. Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Ob es recht ist vor Gott

, euch mehr zu gehorchen als Gott/das ur- theilet selbst. Denn wir sind nicht im Stande, von dem nicht zu reden, was wir gesehen und gehört ha ben. — (Die Juden) aber drohten ihnen, und entlie- ßen sie, indem sie nicht fanden, wie sie dieselben strafen sollten, wegen des Volkes: denn alle verherrlichten Gott um des Geschehenen willen. Denn der Mann, an dem dieß Wunder der Heilung geschehen, war über vierzig Jahre alt.' „Als nun (Petrus und Johannes) entlassen ìvaren, 'amen sie zu den Ihrigen

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