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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 442 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Davkd. 133 dem Tage und hinfort. Am andern Tage gerieth der böse Geist von Gott «ber Saul,' und er ge- riech in völlige Raserei aus Neid gegen David. Es spielte also David wieder die Harfe vor ihm, wie früher. „Und Saul hatte den Spieß in sei- lier Hand, und warf ihn, und gedachte den David damit an die Wand zu heften; aber David wich zum zweiten Mal aus seinen Angen. Und Saul fürchtete sich vor David/ denn der Herr war mit David, von Saul aber war er gewichen. Und da mit David vielleicht

im Kriege umkomme, sandte ihn Saul mehrmals gegen die Philister. Aber Gott schützte ihn überall, und David benahm sich sehr klug, und das ganze Volk liebte ihn sehr. Saul hätte sollen seinem Verspreche» gemäß nach dem Siege über Goliath dem David seine älteste Tochter zur Ehe gehen. Aber Saul hielt sein Wort nicht, sondern gab sie einem andern. Er hatte aber noch cine jüngere Tochter, Michol, welche David lieb hakte. Diesen Umstand wollte min Saul heimtückischer Weise beilüden, um den David aus dem Wege

zu räumen. Er ließ dem David sagen, er wolle ihn, diese Tochter zur Ehe geben, und er brauche ihm dafür keine Brautgabe zu be zahle», wie sonst der Bräutigam allzeit mußte. Dafür aber sollte David zweihundert Philister er schlagen. Sanl dachte sich ganz gewiß, David würde von den Philistern getödtet werden. Aber David machte sich auf mit seine» Leuten, und die zweihundert Philister waren bald erschlagen, und Saul war nun gezwungen, diesem Hirtenknaben seine Tochter zur Ehe zu geben. Es war nun David

durch Gottes Hilfe so weit gestiegen, und vor dem ganzen Volke verherrlichet worden. Aber bevor er die höchste Stufe seiner Herrlichkeit ersteigen, mid den Thron Israels ein nehme» sollte; wollte ihn Gott im Feiierofen der Trübsal erproben. Groß sind die Leiden, die Gott von nun an über David gesendet hat; aber David hat sie glücklich überstanden, nnd sein Vertraut» auf Gott, fein Mnth und seine Geduld habe» im Leiden eine unerschütterliche Kraft bekommen. 5. Prüfungen Davids. ,Saul redete mit Jonathaö

, seinem Sohne, und mit allen seinen Knechten, daß sie David tödten sollten. ' Aber Jonathaö war nicht so gesinnt wie sei» Nater, sondern er liebte den David sehr. ,Und Jonathaö berichtete es dem David und sprach: Saul, mein Vater sucht dich zu tödten; darum sei morgen ans deiner Hut, ich bitte dich, nnd halte dich geheim und verborge». Und ich will heraus gehen mit meinem Vater, und mich zu ihm stellen auf dem Felde, wo dn sein wirst, und will von dir reden zu meinem Vater; nnd was ich da er fahren

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 444 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
David. 135 Und JonalhaS merkte, daß es beschlossen sei von seinem Vater, den David zu tödten. Darum stand Jonathas auf vom Tische, grimmigen Zornes, und aß nicht am zweiten Tage des Neumondes; denn er betrübte sich über David, weil sein Vater ihm Schmach angethan. Und da es Morgen ward, kam Jonathas hinaus auf das Feld/ und gab dem David durch das verabredete Zeichen zu ver stehen, baß er in Lebensgefahr sei. Nun kam David von seinem Verstecke hervor. Die Stunde der Tren nung war da. David

fiel'vor Jonathas dreimal auf sein Angesicht nieder, und neigte sich dreimal, ,m»d sie küßten sich Einer den Andern, und wein ten zusammen, David aber am meisten. Und Jona thas sprach zu David: Geh hin im Frieden! Was wir Beide geschworen im Name» des Herrn, da wir sprachen: Der Herr sei zwischen mir und dir, und zwischen meinen Nachkommen und deine» Nach kommen in Ewigkeit;' dabei soll es verbleiben. »Und David machte sich auf, und ging, und Jona thas kam in die Stadt/ 7. David flieht

aus seinem Vaterlande. David floh nun aus seiner Heimath, und be gab sich nach Nobe, wo damals das BnndesgeM und Achimelech, der Hohepriester, sich befand. David hatte keine Nahrung für sich und seine Leute. Er ging nun hin zu Achimelech, und bat ihn um eini ges Brod. Achimelech hatte sonst kein Vrod, als jene geweihten Schaubrode, welche eben, wie alle Wochen, waren von dein Tische im Bundesgezelle weggenommen worden, um wieder neuen Broden Plah zn macben. Diese Brode durften sonst nnr die Priester essen

. Aber weil David in so großer Roth war, so nahm der Priester keinen Anstand, ihm diese Brode mitzntheilen. Die Werke der Nächstenliebe sind noch wichtiger, als selbst der äußere Gottesdienst; und JesnS selber hat sich auf das Beispiel dieses Priesters berufen, als seine Jünger an einem Sabbate ans großem Hunger Achtel abpflückten und mit den Händen rieben, weßwegeu sie von den Pharisäern gescholten wurden. David hatte auch keine Waffe bei sick, nud sprach zu Achimelech! ,Hast du nicht einen Spieß

oder ein Schwert zur Hand. denn ich habe mei» Schwert und meine Waffen nicht zu mir genom men/ , Und der Priester sprach: Siehe, da ist das Schwert Goliaths, des Philisters, den d» er schlagen im Therebinthen-Thal. Es ist in ein Tuch gewickelt hinter dem Ephod. Willst du eS nehmen, so nimm es, den» es ist kein anderes hier, als dieses. Und David sprach: Ein anderes ist nicht seines gleichen; gib es mir! — Also machte sich David auf, und floh an demselben Tage vor Saul, und kam zu Achis, dem Könige von Geth

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 441 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
132 Dai sprach zu David: Bin ich denn ein Hund, daß du mit einem. Stecken zu mir kommst?' Und der Phi lister wünschte den Fluch seiner Götter auf David herab, und sprach: „Komm her zu mir, ich will dein Fleisch den Vögeln des Himmels geben, und den Thieren der Erde. David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert und Spieß und Schild; und ich komme zu dir im Na men des Herrn der Heerschaareu, des Gottes der Schaaren Israels, den du heute gehöhnet hast. Der Herr

wird dich in meine Hand geben, und ich werde dich schlagen, und dà Haupt dir ab hauen, und die Leichname des Lagers der Philister heute geben den Vögeln des Himmels und den Thieren der Erde, damit das ganze Land wisse, daß ein Gott ist in Israel, und damit diese ganze Gemeinde erfahre, daß der Herr nicht rette weder durch Schwert noch Spieß; denn sein ist der Streit, nnd Er wird euch in unsere Hände geben. Als flch nun der Philister aufmachte und heran kam, und sich nahte gegen David, da eilte David und lief

zum Streite wider den Philister, und that seine Hand in die Tasche, und nahm einen Stein, und warf ihn mit der Schleuder, schwang sie, und traf den Philister an die Stirn, daß der Stein in seine Stirne fuhr, und er fiel auf sein Augesicht zur Erde. Also überwand David den Philister mit Schleuder und Stein, und schlug den Philister, und tödtete ihn. Und da David kein Schwert hatte in der Hand, lies er, nnd trat auf den Philister, und nahm sein Schwert, und zog es aus seiner Scheide, und tödtete

ihn, und hieb ihm das Haupt ab. Da nun die Philister sahen, daß ihr Stärkster todt war, flohen sie. Und die Männer von Israel und Inda machten sich, auf, und erhoben ein Geschrei, und verfolgten die Philister, bis man kommt in's Thal, und bis an die Thore Accarons, und es sielen die Verwundeten der Philister aus dem Wege gegen Sarà und bis gegen Geth und bis nach Accaron. Und die Söhne Israels kehrten zurück, nachdem sie die Philister verfolgt hatten^ und fielen über ihr Lager her,' David aber nahm

das Haupt Goliaths, und trug es in seiner Hand vor Saul hin; Saul aber behielt ihn wieder bei sich, und gestattete ihm nicht mehr m seine Heimath zurück zu kehren. In dieser Geschichte können wir sehen, wie Gott den Schwachen Kraft und Sieg verleiht, wenn sie auf ihn vertrauen. Daher sagt die heilige Schrift von David: „Erschlug er nicht den Mesen, und nahm die Schmach von sei nem Volke? Er erhob seine Hand, «vd warf mit dem Schleuderstein de» Ueber- muth Goliaths zu Boden; denn er rief den Herrn

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 450 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Dadld. um ih» her. Und Abisai sprach zu David: Heute hat Gott deinen Feind in deine Hand verschlossen! ich will ihn nun mit der Lanze mit Einem Stoße in die Erde bohren, und einen zweiten (Stoß) wird es nicht mehr brauchen. Aber David sprach zu Abisai: Tödte ihn nicht, denn wer strecket seine Hand nach dem Gesalbten des Herrn aus, und bleibet ohne Schuld? Und David sprach: So wahr der Herr lebt! wenn ihn nicht der Herr schlägt, oder seine Zeit kommt, daß er stirbt, oder er i» einen Streit

ziehet und umkommet; so wahr mir Gott gnädig sei! ich will meine Hand nicht aus strecken gegen den Gesalbten des Herrn. Darum nimm den Spieß, der zu seinen Haupte» ist, und dcu Wasserbecher, und laß uns gehe»! Also nahm David den Spieß und den Wasserbecher, welcher zu den Haupte» Sauls war, und sie gingen; und Niemand war, der es sah oder merkte, oder erwachte; sonder» alle schliefen, weil ein Schlaf vom Herrn auf sie gefallen war. Als nun David hinüber auf die andere Seite gekommen war, nud

auf einer Bergspihe von ferne stand/ so daß ei» großer Raum zwischen ihm und dein Lager des Saul'war; rief David dem Volke zu und besonders Abner, dem Anführer, und sprach: ^ Abner! antwortest du nicht? Und Abner antwortete und sprach: Wer bist dn, der schreit und den König beunruhiget? Und David sprach zu Abner: Was bist du doch für ein Mann, nud wo ist einer deinesgleichen in Israel? Warum hast du dein, deinen Herrn, deinen König, nicht bewachet? Denn Einer von der Schaar (eurer Feinde) ist hinein gegangen

, um de» König, deinen Herrn, zu ermorden. Es ist uicht gut, was du gethan hast. So wahr der Herr lebt, ihr seid Kinder des Todes, weil ihr euer» Herrn, den Ge salbten des Herrn, nicht bewachet habt. Und um stehe, wo der Spieß des Königs ist, und wo der Wasserbecher, der zu seinen Häupten war. Da er kannte Saul die Stimme Davids und sprach: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? Und David sprach: Meine Stimme, mein Herr und König! Warum verfolgt mein Herr seinen Knecht? Was habe ich gethan? So höre

und sprach: ?Jch habe gesündigt, kehre zurück, mein Sohn David. Ich will dir sür- derhin nichts mehr zu leid thuu, weil du heute mein Leben so hochgeachtet hast; denn es ist am Tage, daß ich thöricht gehandelt habe und überaus unwissend war. Und David antwortete und sprach Siehe! hier ist der Spieß des Königs; es komme Einer herüber von den Knechten des Königs und hole ihn. Aber der Herr vergelte einem jeden nach seiner Gerechtigkeit und Treue! Der Herr hat dich heute in meine Hand gegeben

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 445 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
.... David. Sohn hat meinen Knecht (David) wider mich auf gewiegelt, daß er mir nachstellt bis heute. — Da antwortete Doeg, der Jdumäer, der dabei stand, und der Oberste unter den Knechten Sauls war. und sprach: Ich sah den Sohn Jsais in Nobe bei Achimelech, dem Sohn Achitobs, dem Priester. Und er fragte für ihn den Herrn, und gab ihm Speise; auch das Schwert Goliaths des Philisters gab er ihm. Da sandte der König hin, und ließ Achi melech holen, den Priester, und das ganze Haus seines Vaters

, die Priester, welche zu Nobe waren, und fle kamen alle zum König. Und Saul sprach zu Achimelech: Höre, du Sohn Achitobs! Und er antwortete: Hier bin ich, mein Herr! Und Saul sprach zu ihm: Warum habt ihr euch verschworen wider mich, du und der Sohn Jsais, daß du ihm Brode und ein Schwert gäbest, und Gott für ihn fragtest, damit er wider mich aufsteht, und mir immerfort nachstellt bis heute? Und Achimelech ant wortete dem König und sprach: Wer ist unter allen deinen Knechten wie David, getreu und der Eidam

, denn ihre Hand ist mit David. Sie wußten, daß er floh, und haben mir's nicht kund gethan. Aber die Inechte des Königs wollten ihre Hand nicht ausstrecken wider die Priester des Herrn. Da sprach der König zu Dosg: Wende du dich, und falle her über die Priester! Und es wandte sich Dosg, der Jdumäer, und fiel über die Priester her, und erwürgte an demselben Tage fünfundachtzig Männer, die das linuene Ephod trugen/ d. h. die Priester waren. ^Und Nobe, die Stadt der Priester, schlug er mit der Schärfe

des Schwertes, Männer und Weiber, Kinder und Säuglinge, Rinder und Esel und Schafe mit der Schärfe des Schwertes.' Nur Einer entkam, Abiathar, ein Sohn Ächimelechs und sioh zu David. Wer muß nicht erschrecken, wenn er sieht, wie weit es Saul schon in der Sunde gebracht hat, indem er jetzt seine Häude mit Prie sterblut befleckt! Wenn der Mensch einmal von Gott abgelassen hat, dann ist Hm nichts mehr zu schlecht. Aber noch find die Frevelthaten SaulS nicht zu Ende. 3. Neue Verfolgungen. Es wurde David

verkündet und gesagt: Siehe! die Philister streiten wider Ceila, eine Stadt im Lande Juda, und berauben die Tennen, welche außer der Stadt waren. ..Da fragte David den Herrn uud sprach: Soll ich hinziehen, und diese Philister schlagen? Und der Herr sprach zu David: Ziehe hin, denn du wirst die Philister schlagen und Ceila befreien. Aber die Männer, welche bei David waren, sprachen zu ihm: Siehe! wir fürchten uns, so lang wir im Lande Juda sind, um wie viel mehr, wenn wir gegen Ceila ziehen, wider

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 453 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
IN D- DsviÄs Regierung. (Aus dem zweiten Buche der Könige, und aus dem ersten der Chronik.) 1. Davids Trauer um Saul. pEs geschah aber, nachdem Saul tM war, daß David von der Niederlage der Amalekiter zurück kam, und zu Siceleg blieb zwei Tage. Da er schien am dritten Tage ein Mann, der vom Lager Sauls kam, mit zerissenem Kleide, und mit Asche das Haupt bestreut.' Dieß war ein Zeichen der größten Trauer. Er wollte sich bei David ein schmeicheln. aber diese Schmeichelei kam ihm theuer zu stehen

. „Als er zu'David kam, fiel er auf sein Angesicht und betete an.'' Dieses Niederfallen war ein Zeichen der Verehrung, die man auch Menschen erwies. Mid David sprach zu ihm: Was ist's, das geschehen ist? Sag mir's an! Und er sprach: Das Volk ist geflohen aus dem Streite, und Viele sind gefallen und todt aus dem Volke, und auch Saul und Jonathas kamen um. Und David sprach zu dem Jüngling, der ihm Botschaft brachte: Wo her weißt du, daß Saul und Jonathas todt sind? Und der Jüngling, der ihm Botschaft brachte

; dieser niedertrachtige Mensch glaubte,, durch diese Lüge könne er sich bei David besonders einschmeicheln, wenn er den größ ten Feind Davids ermordet hätte. Weiter sprach er: „Und ich nahm die Krone, die auf seinem Haupte war, und die Armspange von seinem Arm, und brachte sie hieher zu dir, meinem Herrn.' ? Da faßte David seine Kleider, und zerriß sie, und alle Männtt, die bei ihm waren, und sie klag ten und weinten, und fasteten bis an den Abend über Saul und über Jonathas, seinen Sohn, und über das Volk des Herrn

, und über das Haus Israels, weil sie gefallen waren durch daS Schwert. ' Was ist aber diesem Schmeichler geschehen? .David sprach zu dem Jüngling, der ihm die Kunde gebracht: Woher bist du? Und er antwortete: Ich bin der Sohn eines Fremdlings, eines Ama- lekiters. Und David sprach zu ihm: Wie hast du dich nicht gefürchtet, deine Hand auszustrecken, um den Gesalbten des Herrn zu tödten? Und David rief einem seiner Jünglinge und sprach: Tritt herzu, und falle ihn an.' Und der Krieger Davids er griff sein Schwert

, und fiel über den Amalekiter her, und tödtete ihn auf der Stelle. , Wer Schätze sammelt mit lügenhafter Znnge, ist eitel und thö- richt, und fällt in die Stricke deS Todes. ' (Sprüchw. 21 ,6.) David aber verfaßte ein Klagelied auf den Tod Sauls und Jonathas, und ließ dasselbe von den Juden öfter singen. (2 Kön. 19—27.) 2. David wird König, zuerst über den Stamm Inda, dann über ganz Israel. Uebertragung der Vundeslade nach Je rusalem. Nun befahl Gott dem David nach Hebron, Eine der Städte von Inda

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 470 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Krone Israels war bestimmt worden; Jesus wird von den Juden verfolgt, ja sogar zum Tode ver urteilt, weil Er sich als ihren Messias bekannte. ^ 2. David floh aus seinem Vaterlande zu seinen Feinden in das Ausland, und wurde dort gut aus genommen und fand Schutz; Jesus mußte schon als Kind nach Egypten fliehen, wo Er geschützt wurde vor seinen eigenen Mitbrüdern. Und zuletzt hat Er das Reich Gottes den Juden genommen, und dasselbe den Heiden gegeben. 3. David hat seinen Todfeind Saul mehrmals

verschont; »nd Jesus für seine Feinde fnrgebittet am Kreuze, und ist fnr uns Alle am Krenze gestorben. 4. Saul, der Hauptfeind Davids, starb eines schrecklichen Todes; Israel, nnd besonders Jeru salem, das Jesum verfolgt und getödtet, gingen am Ende jämmerlich zu Gruude. III. In seiner Erhöhung. t. David wurde endlich nach überstandenen Leide» auf den Thron Israels erhoben; Jesus, nachdem Er die Leiden überwunden, sitzt nun auf dem Thron der Herrlichkeit zur Rechten des Vaters. 2. Im dreißigsten Jahre

feines Lebens gelangte David auf den Thron; im dreißigsten Jahre des Lebens fing Jesus an, sich als den göttlichen König Israels zu zeigen. 3. David belohnt jene wenigen treuen Männer, welche ihn in seinen Trübsalen nicht verlassen hatten, mit den höchsten Chrenstellen feines Reiches; Jesus verherrlicht seine wenigen treuen Jünger vor der ganzen Welt. 4. David bezwingt alle seine Feinde ringsum her; Jesus unterwirft die heidnischen Volker durch die Apostel seincm Reiche. 5. David macht

alle Zurüstungen, und hinter laßt feinem Sohne den Bauriß zum Tempel Gottes; Jesus hat alle Voranstalten getroffen für seine Jünger, daß sie den größten Tempel Gottes auf Erden, die katholische Kirche, erbauen können. IV. In seiner Buße. t. David wurde zur Strafe für seine Sünde aus seinem Reiche vertrieben von seinem eigenen Sohne, von seinem eigenen Volke; Jesus, der die Strafe für unsere Sünde» tragen wollte, wurde von seinen eigenen Kindern, von seincm anserwahl- ten Volke, den Juden, nicht als König

anerkannt, sondern einem Mörder nachgesetzt. 2. Achitophel, der dem Absalom den Rath gab, den David schnell zu verfolgen und zu tödten, er- Haus -Kalcnder. l. Band. vn. 161 henkte sich selber; eben so erging es auch dem Judas. 3. David wurde von Temei beschimpft wegen seiner königlichen Würde; Jesus von den Juden, und zum Spotte setzten sie Ihm die Dornenkrone auf, und riefen Ihm zu: Sei gegrüßt, Judenkönig! 4. David verschonte den Semei; Jesus betete am Kreuze für seine Feinde. 5. David stieg barfuß

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Category:
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Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 443 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
David. und kam zu Jonathas und sprach: «.Was habeich > gewesen ist. Und wenn ich noch lebe wen» du gethan? Was ist mein Unrecht, und was meine I König bist, »so thue an mir Barmherzigkeit des Sünde wider deinen Vater, daß er nach meinem I Herr»; bin ich aber gestorben, so ziehe nicht ab Leben trachtet? Und Jonathas sprach zu ihm: ^Das I deine Barmherzigkeit von meinem Hanse in Ewig sei ferne! Du sollst nicht sterben; denn ^mein Vater keit, wenn der Herr ausrotten wird die Feinde thut

nichts Großes oder Kleines, das er mir nicht ! Davids, einen jeglichen aus dem Lande. Der Herr offenbaret. Sollte denn mein Vater dieß allein I vertilge auch Jonathas aus semein Hause, wenn vor mir verborgen haben? Nein, das wird nicht I ich mein Wort nicht halte, und räche sich an den sein!' David aber erwiederte: ^Dein Vater weiß I Feinden Davids. Und Jonathas beschworden David wohl, daß ich Gnade gefunden habe in deinen! noch einmal, weil er ihn liebte; denn wie seine Augen, und wird sagen: Jonathas

soll das nicht I Seele, also liebte er ihn.' wissen, auf daß er sich nicht betrübe. Wahrlich, I Wer muß sich nicht verwundern über diese edle so wahr der Herr lebet, und du lebest! nur ein I Freundschaft des Jonathas! Cr war der Thronerbe Schritt ist zwischen mir und dem Tode. Und Jona- I gewesen, und wußte es wohl, daß David an seiner thas sprach zu David: Alles was du mir sagest, ! Statt auf den Thron kommen würde. Aber kein will ich thnn. Und David sprach zu Jonathas: I Neid, keine Eifersucht. Er ergibt

sich in die An- Siehe! morgen ist Neumond/ Der erste Monats- ordnnng Gottes, ja liebt den David noch wie sein tag wurde allzeit mit Opfern und Opfermahlzeiten eigenes Leben. Solche Freunde, wie David und gefeiert. -,Da sollte ich, wie gewöhnlich mit dem Jonathas, werden nicht leicht einmal gewesen sein. Könige zu Tische sitzen. Aber laß mich verbergen Es ist doch etwas Schönes um die wahre Freund auf dem Laude bis zum Abend des dritten Tages, schaft! Im Bnche Sirachs heißt eS' Ein treuer Wenn nun dein Vater

sich umsieht, und mich suchet, Freund ist ein starker Schirm; und wer ihn gefun- so antworte chm: David bat mich, daß er eilends den, hat einen Schatz gefunden. Mit einem treuen nach Bethlehem seiner Stadt gehen möchte, weil Freund ist nichts zu vergleichen, und den Werth dort festliche Opfer stnd für sein ganzes Geschlecht, seiner Treue wiegt Gold und Silber nicht auf. Saget er dann: Gut! so ist er friedlich mit dei- Ein trener Freund ist eine Arznei des Lebens und «em àchte^ wird er aber zornig, so wisse

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1866
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Page 458 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
David. Heer auf den besten Fuß, daß seine sieggewohnten Schaaren allzeit genistet da stauben, und der Schrecken der umliegenden Völker waren. Wenn David nicht selber sein Heer befehligte, so übergab er den Oberbefehl dem tapfern uud klugen Joab, Auch für die innere Verwaltung seines Reiches verwendete David die größte Aufmerksamkeit, und suchte die Verhältnisse mit Umsicht zu ordnen, welche durch die immerwährenden feindlichen Einfälle waren sehr zerrüttet worden. Er suchte Allen Gutes zn thnn

, besonders aber seinen Feinden. Ein neuer herrlicher Beweis seiner Feindesliebe aber ist fol gender. 5. Davids Gnade gegen Miphiboseth. David erfuhr, daß ans dem Hause SaulS noch ein Nachkomme lebe, nämlich Miphiboseth. eiu Sohn Jonathans. Diesen ließ nun der König zu sich rufen. Als nnn Miphiboseth vor dem Könige er schien, fiel er auf sein Angesicht nieder und erwies dem David, als seinem Könige, die gebührende Chre. Uud David sprach: Miphiboseth? Und er antwortete: Hier bin ich, dein Knecht. Und David

, den Knecht SaulS, nnd sprach zn ihm: Alles, was dem Sanl gehörte, und sein ganzes HauS habe ich dem Sohne deines Herrn (dem Miphiboseth) gegeben. Darum baue nuu sein Land, du uud deine Söhne nnd deine Knechte, uud bring Speise herbei für den Sohn deines Herrn, daß,er sich nähre. Aber Miphiboseth, der Sohn deines Herrn, soll allzeit sein Brod an meinem Tische essen.' Miphiboseth wohnte von nun an zu Jerusalem; denn er aß am Tische des Königs für uud für. So vergalt David die Liebe nnd Treue des Jonathan

an seinem noch lebenden Sohne. Denn er schämte sich nicht, die Wohlthaten, die man ihm früher in feinen Nöthen erwiesen hatte, nun mit reichem Danke z» ver gelte». Etwas Aehnliches that auch David an dem Könige der Ammoniter. Naaö, der König der Ammoniter, hatte einstens den David auf seiner Flucht vor Saul liebevoll aufgenommen, und auch seinen Vater länger bei sich behalten. NaaS starb nun, und sein Sohn Hauon folgte ihm auf dein Throne. „Da sprach David: Ich will Barmher zigkeit thu» an Hanou, dem Sohne NaaS

, wie auch sein Vater Barmherzigkeit gethan hat an mir. Also sandte David hin, nm ihn zu trösten durch seine Knechte über seines Vaters Tod. Als aber die Knechte Davids in das Land der Söhne Am nions gekommen waren, sprachen die Fürsten der Söhne AmmonS zu Hanon, ihrem Herrn: Meinst dn, daß David nm der Ehre deines Vaters willen Tröster zu dir sandte? Hat David nicht darum seine Knechte zn dir gesandt, um die Stadt zn er forschen und zn erspähen, und sie zu zerstören? Darnm nahm Hanon die Knechte Davids, und schor

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 446 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
David. 137 David zog nun in die Wüste Ziph, wo er flch auf Bergen und Wäldern anfhalten mußte, um vor den Nachstellungen Sauls sicher zu sein. Denn Saul war wieder ausgezogen, um ihn in dieser Wüste gefangen zu nehmen, „Jonaihaö aber machte sich auf, und ging zu David i» den Wald, stärkte sei» Vertrauen auf Gott, und sprach zu ihm: Furchte dich nicht, denn die Hand Sauls, meines Vaters, wird dich nicht finden, und du wirst herrsche» über Israel, und ich will der Zweite nach dir sein, und Saul

, mein Vater, weiß dieß auch. Also schlössen beide einen Bund vor dem Herrn, und David blieb im Wald, Jonathas aber kehrte wieder in sein Haus. Und es zogen die Ziphiter hinauf zu Saul nach Gabaa, und sprachen: Siehe! es hält sich David bei uns verborgen in den sichersten Orten des Walde», auf dem Hügel Hachila, der zur Rechten der Wüste liegt. Darum so komm mm herab, wie deine Seele begehrt hat herab zu kom me», und unsere Sache sei es, in des Königs Hände ihn zu überliefern, lind Saul sprach! Ge segnet

allen Geschlechtern Judas. Da machten sie sich auf, nnd ginge» nach Ziph voran vor Sank. Aber David und seine Männer waren in der Wüste Mao» auf der Ebene. Und Saul und seine Ge sellen zogen hin, ihn zu suche», und man berichtete eS dem Davids Er stieg »u» sogleich i» eine Felsenklust, un» sich dort zn verberge», und hielt sich in der Wüste Mao» auf. Als Saul dieses hörte, verfolgte er den David in der Wi'iste Mao». Und Saul ging auf der einen Seite des Berges; David aber und seine Männer waren auf der an dern

Seite des Berges. David suchte z» eilen so viel als möglich, aber vergebens; denn die Manner Sauls hatten schon de» ganzen Berg unigange», und David mit seinen Leuten war ein geschlossen. Alles schien verloren, und keine Aus flucht mehr möglich. Aber auch da verließ ihn das Vertrauen auf Gott nicht, und er bat den Herrn um Hilfe. HauS-Kàver. i. Band. Der 53. Psalm. ,Gott! in deinem Namen errette mich, und in deiner Kraft schaffe mir Recht! Gott! erhöre mein Gebet, nimm zu Ohren die Worte

****).'' Dieses vertrauensvolle Gebet ließ Gott nicht unerhört. Schon glaubte Sanl, er könne sein Schwert mit dem Blute Davids tränken; siehe, da kam ein Bote zu Saul und sprach! ,Eile nnd komm, denn die Philister sind ins Land gefallen. Da ließ Saul ab, den David weiter zu verfolgen, und kehrte zurück, und zog den Philistern entgegen/ uud David war gerettet. So beschützet Gott die Seinen. w. Davids Großmnth gegen Saul. Nachdem Saul sich entfernt hatte, zog auch David fort, nnd begab sich in die Wüste Engaddi, und verweilte

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 459 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Joab und das Volk, das mit ihm war, in den Streit wider die Syrier, und sie -flohen alsbald vor ihm. Als nun die Söhne Ammons sahen, daß die Syrier geflohen seien, flohen auch sie vor Abisai, und zogen sich in die Stadt/ Joab kehrte nun als Sieger nach Jerusalem zurück. Bald darauf zog David selber aus mit seinem Heere wider die Syrier, welche sich von neuem mit verstärkter Macht versammelt hatten, und tödtete ihnen vierzigtausend Reiter, und achtundfünfzigtausend flohen vor Israel

, und sie getrauten sich nicht mehr einen Krieg mit David anzufangen. 6. Davids Sünde. Wir haben bisher David gesehen als ein Mu ster aller Tugenden^ die vor der Welt im herr lichsten Glänze für immer leuchten werden. Aber auch David war ein Mensch, und vor Versuchungen nicht sicher, wie wir alle. Wer möchte es meinen, daß dieser heilige Mann, der es in den Tugenden' so weit gebracht hatte; es in kurzer Zeit auch in der Sünde erstaunlich weit bringen würde! Aber sein Beispiel ist für uns eine ernsthafte Auffor

derung, daß wir mit Furcht und Zittern unser Heil wirken, und auf unsere schwachen Kräfte nicht zu viel vertrauen sollen. Es war zur Frühlingszeit, wo sonst die Könige in den Krieg zu ziehen pflegten. David aber blieb dieses Mal zu Hause, und wollte es sich bequem machen, und schickte an seiner Statt den Joab mit dem Heere gegen die Ainmoniter aus. David hatte wohl Hunger und Durst und hundertfache Lebens gefahren ertragen können; aber den Müssiggang konnte er nicht ertragen, der wurde sein Verderben

des Urias. Geblendet von ihrer Schönheit, entbrannte eine un lautere Begierde in seinem Herzen, die er nicht unterdrückte, und daher in die schreckliche Sünde eines Ehebruches verfiel. O wie viel Unheil stammt von vorwitzigen, frechen Blicken her! Wenn du deine Augen vor witzig auf unreine Gegenstände herum wendest, so wirst du nicht lange vor dem Falle sicher sein. David war nun tief gefallen; aber anstatt seine Sünde vor Gott zu bekennen und zu bereuen, wollte er sie vor den Menschen verheimlichen

. Daher rief er den Urias, der in dem Heere des Joab war, zurück, daß er zn Hause bei seinem Weibe bleiben sollte; ja David machte ihn sogar betrnnken. Aber Gott leitete es so, daß Urias dem Willen Davids nicht nachkam. Als auf diese Weise David seinen Plan vereitelt sah, und Urias wieder znm Heere zurück gekehrt war; so faßte David, um nicht vor den Augen des Urias zu Schanden zu werden, den abscheulichen Entschluß, den Urias heimlich ans dem Wege zu räumen. David schrieb einen Brief an Joab

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 466 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
T.ivid, 157 sprach: „Sollte denn heute ein Mann getödtet werde» in Israel? Oder weiß ich nicht, daß ich heute König geworden bin über Israel? Und der König sprach zu Semci: Dn sollst nicht sterben! Und er schwur ihm.' Von nun an wetteiferten wieder alle Stamme David als ihren König zu ehren. 1?. David zählt das Volk, nnd wird da für bestraft. David hatte nnii alle seine Feinde besiegt, nnd sang Gott dafür einen herrlichen Lobgesang; denn er gab Gott die Ehre, Gott hatte ihm überall geholfen

meines Heiles.' Aber jeder Mensch hat auch einen Feind in sich, den man immerdar zn bekämpfen hat. Beson ders mnß derjenige, der reich nnd mächtig ist, und Großes gethan hat. sich vor diesem Feinde hüten; und dieser Feind ist die Eitelkeit. Die Eitelkeit ist ein Dieb, der in einem Augenblicke die Ver dienste eines glorreichen, gottgefälligen Lebens rau ben kann. So wäre es auch bald dem David ergangen. „Der Satan stand auf wider Israel, uud reizte den David, Israel zu zahlen. Und David sprach zu Joab

und zn den Fürsten des Volkes: Gehet hin, und zählet Israel von Versabee bis Dan, und bringet mir die Zahl, daß ich sie wisse. Dieß war stolz gehandelt von David. Denn er wußte, daß er eine große Zahl von Unterthanen habe, und wollte nun ihre Anzahl genan wissen, um sich des wegen rühmen zu können. Joab aber sah die Ge fahr des Königs, «nd sprach: , Es mehre der Herr sein Volk um das hundertfache als schon sind; aber, o Herr, mein König, sind sie nicht alle deine Knechte; warum begehret mein Herr

dieses, was Israel zur Sünde gerechnet würde? Aber das Wort Davids war starker, und Joab ging aus, und zog umher in ganz Israel, und kehrte zurück nach Je rusalem, nach neun Monaten und zwanzig Tagen. Und Joab gab die Zahl der Beschreibung des Vol kes dem Könige, und es fanden sich in Israel achtmalhuuderttausend Kriegslente, die das Schwert zogen, und in Inda fünfinalhunderttausend streit bare Manner. Aber es schlug dem David das Herz, nachdem das Volk gezählt war, nnd David sprach zu dem Herrn: Ich habe schwer

gesündigt durch diese That; aber ich bitte dich, o Herr, nimm weg die Missethat deines Knechtes, denn ich habe überaus thöricht gehandelt!'' t.Als nun David am Morgen aufstand, geschah das Wort des Herrn zu Gad, dem Propheten, dem Seher Davids, und sprach: Gehe und rede zn David: So spricht der Herr: Unter Dreien ist dir die Wahl gegeben, wähle Eines, was dn willst, daß ich dir thne. Da nun Gad zn David kam, berichtete er ihm nnd sprach: Wähle, was du willst; entweder drei Jahre Hunger, oder daß dn drei

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 440 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
David, 131 wollen- wir eure Knechte sein; vermag ich aber über ihn, und schlag ich ihn, so sollet ihr unsere Knechte sein, und uns dienen. Und der Philister sprach: Also Hab ich heute den Schaareil der Israeliten Hohn gesprochen. Gebt mir einen Mann, der einen Zweikamps mit mir eingehe. ' »Und Saul und alle Israeliten hörten diese Reden des Philisters, und waren betroffen und fürchteten sich sehr,' ,Der Philister aber trat her vor des Morgens und Abends, und stellte sich hin vierzig Tage

. ' David aber war, als der Krieg mit den Phi listern ausgebrochen, wieder von Saul nach Hause zurück gesendet worden. Denn seine drei ältesten Brüder, Eliab, Abinadab nnd Samma, hatten müssen zum Heere des Saul stoßen, und sein Vater Jsai, der schon altersschwach war, brauchte ihn nothwendig seine Schafe zn hüten. ?Da sprach Jsai zu David seinem Sohn: Nimm für deine Brüder ein Ephi Geröstetes/ d. i. eine gewisse Menge gerostete Getreidekörner, die man anch kalt essen konnte, „und diese zehn Brode

, und lauf ins Lager zn deinen Brüdern, und diese zehn Käse kuchen bring dem Obersten über Tausend; und sehe nach deiuen Brüdern, ob sie recht thnn/ und nimm, was fle dir auftragen, mit dir zurück. Es mußten sich in jenen Zeiten die Soldaten selber mit Lebens mitteln versorgen. ,Da machte sich David des Morgens auf, nnd befahl die Herde dem Hüter, und zog beladen ab, wie Jsai ihm geboten hatte.' Da er dem Lager der Juden sich näherte, waren eben die Inden aus gezogen zum Kampfe

, und hatte» ein Feldgescbrei erhoben; und auch die Philister waren gerüstet gegenüber. »Da ließ David das Geräth, das er mitbrachte, unter der Hand des Hüters der Ge rüche , n»d lief an de» Ort des Streites, und fragte, ob Alles gut flehe mit seinen Brüdern/ lind begrüßte sie. »Und da er noch mit ihnen redete, zeigte sich jener Mann. der Zweikämpfe?, Goliath mit Namen, der Philister von Geth, und kam hervor ans dem Lager der Philister, nnd sprach dieselben Worte, und David hörte sie. Und alle Israeliten, da sie den Mann

sahen, flohen vor ihm, und fürchteten ihn sehr. Und ein Jeder aus Israel sagte: Habt ihr den Mann gesehen, der hervor trat? denn um Israel zu höhneu trat er hervor. Darum will der König den Mann, der ihn schlägt, sehr reich machen, und seine Tochter ihm geben, vnd dss Haus seines Baten! lastenfrei machen in Israel. Und David redete mit den Männern, die bei ihm standen, und sprach: Was gibt mau dem Manne, der diese» Philister schlagt, und den Schimpf hinweg nimmt von Israel? Denn wer

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 469 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
j lW D-a reicht, und noch am Ende seiner Tage alle Vor anstalten zum künftigen Tempelbaue machen können. Es blieb ihm nichts mehr auf Erden zu wünschen übrig; er hatte genug gearbeitet und gelitten für Gott, und der Herr nahm ihm nun sein mühe volles Tagwerk ab. Er war hochbetagt, und ^es kamen die Tage herbei, daß David sterben sollte, und er gebot seinem Sohne Salomon und sprach: Ich gehe den Weg aller Welt, sei stark und er manne dich, und Hab Acht auf die Hnt (d. i. Ge bote) des Herrn

.' Wenn also Davids Söhne und Nachkommen Gott treu bleiben, so sollen seine Nachfolger nie aus sterben, und immerdar Könige in Israel bleiben. David hatte aber mit manchen Menschen bei Leb zeiten Geduld getragen; aber auf dem Sterbebette trug er ihre gerechte. Bestrafung dem Salomon auf, indem er sprach: »Auch weißt du, was mir Joab, der Sohn Sarvias, gethan, was er gethan den zwei Obersten des Heeres Israel, dem Abner und Amasa, da er sie tödtete, und Kriegsblnt ver goß im Frieden. Thne also nach deiner Weisheit

durch'6 Schwert. Doch laß ihn nicht ungestraft sein. Du bist ein weiser Mann, und weißt, was du thun mußt, und wirst seine grauen Haare mit Blut hinunter bringen in Temei hatte sich wider den Gesalbten des Herrn schwer versündigt, und mußte deßhalb, wenn auch David ihn verschont hatte, bestraft werden; denn er hat nicht bloß den Men schen David beleàgt, sonder« Gott selber, dessen Gesalbter David war. Daher lag es nicht in der Macht Davids, ihm die Strafe ganz zu schenken. Und so entschlief David in gutem

Alter, im sie- benzigsten Jahre seines Lebens, in Neichthum und Ehre, nnd er ward begraben in der Stadt Davids auf dem Berge Sion. „Die Tage aber, welche David regierte über Israel, sind vierzig Jahre; zu Hebron regierte er sieben Jahr, zu Jerusalem drei- nnddreißig.' Wer das Leben dieses großen heiligen Königs liest, muß gewiß am Ende Gott loben und preisen, der da Großes thut an seinen Heiligen. O wenn wir Menschen wollten, nnd getreulich mit der Gnade Gottes mitwirkten, was könnte ans nns

werden! Wohl ist David von Gott zu einer besonder» Würde auserwählt worden; aber auch er hat müssen mit wirken. Besonders zu bewundern aber ist das Leben Davids, wen» wir betrachten, was für ein herr liches Vorbild des göttlichen Messias er war. Der Sohn Gottes selber hielt es nicht für unwürdig, in dem Leben dieses heiligen Mannes ein Muster und Vorbild seines eigenen zukünftigen Lebens auf zustellen. Es ist wahrhaft zum Erstaunen, wie viele Aehnlichkeiten wir antreffen. In seiner Anseinvählung. 1. David

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 454 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Volk Israel weiden, und du sollst Fürst sein über Israel. — Und es kamen auch die Nettesten Israels zu dem Könige nach Hebron, und der König David schloß mit ihnen einen Bund zn Hebron vor dem Herrn, und sie salbten David zum Könige iiber Israel.' So hatte Gott schon vor viele» Jahren es dem David durch den Mund des Propheten Samuel versprochen. Lange hatte David müssen zuwarten, hart war er unterdessen geprüft worden, Vieles hatte er deßwegen leiden müssen, besonders von Saul; aber David

hat in seinen» Vertrauen auf Gott nie gewankt, unì hat alle Trübsale geduldig übertragen, und so sehen wir nun die Prophezeiung der Prophetin Anna . erfüllt: ^Gott erhebt aus dem Staube den Dürf tigen, erhöhet aus dem Koth den Annen, daß er He bei den Fürsten, und den Stuhl der Herr lichkeit einnehme.' David sah sich nun um eine große, schöne Residenzstadt um. Er eroberte sich Jerusalem, welches damals noch im Besitze der Jebusiter war. Dort erbaute er sich auf dem Felsen Sion eine feste, unbezwingliche Burg, worin

er wohnte, lind welche daher die Stadt Davids genannt wnrde. Um diese Burg Sion herum erhob sich die Stadt Jerusalem zu immer größerem Glänze, unì wurde auserwählt zur Residenzstadt des Königs von Israel. Aber auch die Residenzstadt Gottes auf Erden sollte Jerusalem sei». Die Buudeslade befand sich bisher noch immer in Kariathiarim, und halte in den unruhigen Zeiten Sauls keine bleibende Statte gefunden; den» man führte sie in den Kriege» bald dahin, bald dort hin. David wollte sie nach Jerusalem

; denn in den Tagen Sauls haben wir nicht nach ihr gefragt. Da antwortete die ganze Gemeinde, daß mau es thun solle; denn die Rede gefiel allem Volke. Also versammelte David ganz Israel, um die Lade Gottes herbei zn bringen von Kariathiarim. Und David zog hinauf und alle Männer Israels Z» der Höhe von Kariathiarim, das in Juda ist, Ha«S'«a,àr. l. «and. ?ii>. 145 um von bannen heranf zu bringen die Lade Gottes des Herrn, der da thronet über den Cherubim, wo sein Name angerufen ward. Und sie setzten die Lade Gottes

aus dem Hanse Abinadabs auf einen ueueu Wagen.' ^Oza aber uud Achio, die Söhne Abinadabs, führten den Wagen.' ,Aber David und ganz Israel spielten vor Gott ans allen Kräf ten mit Gesängen, nnd Cythern, und Harfen, und Paukrn, und Cymbeln und Trompeten. Als sie aber zur Tenne Chidon kamen, streckte Oza seine Hand ans, nm die Lade zn halten; denn die Rin der, welche die Bnndeslade zogen, machten Sprünge, und hatten sie ein wenig geneiget, Da ergrimmte der Herr wider Oza, und schlug ihn deßwegen

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 449 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
140 Da mit unschuldigem Blute beflecken. Weiter sprach sie: ?Und wenn dann der Herr dir all das Gute thut> was er gesprochen von dir, und dich zum Fürsten über Israel setzt; so wirst du auch nicht zu seufzen und zu bereuen haben in deinem Herzen, daß du unschuldiges Blut vergossen oder dich selbst gerächet hast; und wenn der Herr meinem Herrn wohlthut, so wirst du gedenken deiner Magd. Und David sprach zu Abigail: Gesegnet sei der Herr, der Gott Israels, der dich heute mir entgegen ge sandt

hat, und gesegnet sei deine Rede, und ge segnet seiest du, die du mich heute gehindert hast, auf Blut auszugehen, und mich zu rächen mit mei ner Hand. Sonst, so wahr der Herr lebt, der Gott Israels, der mich gehindert, dir Böses zu thun! wenn du nicht eilig mir wärest entgegen ge kommen, so wäre von den Leuten Nabals kein Mann mehr übrig geblieben bis zum lichten Mor gen. Also nahm David von ihrer Hand Alles, was sie ihm brachte, und sprach zu ihr: Geh hin im Frieden in dein Haus. Siehe! ich habe deiner Stimme

gehorchet und dein Antlitz geehret/ In diesem klugen Weibe Abigail können wir sehen, wie wahr es sei, was in den Sprüchwörtern Salomons heißt: „Eine sanfte Antwort bricht den Zorn; eine harte Rede erweckt den Grimm.' (Sprüchw. 15, 1.) „Ein weises Weib erbauet ihr Hans; eine Thörin reißt das Erbaute mit ihren Händen wieder ein. (14, t,) Und ein altdeutsches Sprüchwort sagt: Ein gutes Wort, findet ein gu tes Ort. Wie ist es aber dem Nabal ergangen? Gott selber hat die Schmach gerächt, die er dem David

' vor lauter Schrecken. „Und als Hehn Tage vorüber waren, schlug der Herr den Nabal, und er starb. ^ „Ein »»barmherziges Gericht wird über d^'n ergehen, der nicht Barmherzigkeit ^ übt/ (Jak. Ms aber David hörte, daß Nabal gestorben sei, sprach er: Gesegnet sei der Herr, der meine Schmach gerichtet an Nabal, und seinen Knecht vom Bösen bewahrt hat; denn der Herr hat Nabals Bosheit auf sein Haupt zurück gewendet. Und David sandte hin, und ließ mit Abigail reden, daß er ste zum Weibe nehmen wolle/ Denn Saul

hatte ihm seine Gemahlin Michol genommen, und sie einem andern zur Ehe gegeben. „Es kamen also die Jünglinge Davids zu Abigail nach Car- mel, und redeten zu ihr und sprachen: David hat uns zu dir gesandt, daß er dich zum Weibe nehmen wolle. ' Abigail nahm den Antrag gerne an, denn ste bewunderte die Tugenden Davids, und erkannte in ihm den künftigen König Israels. , Abigail machte sich eilig auf, und stieg auf einen Esel, und fünf Mägdlein zogen hinter ihr her, und ste folgte den Boten Davids und ward sein Weib

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 439 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
. „Und Samuel sprach zu Jsai: Sende hin und laß ihn holen; denn wir werden nicht eher zu Tische gehen, als bis er hieher, kommt/ Nun sandte Jsai hin, und ließ David herbei bringen. Da trat David zu Samuel hin; er hatte schöne, goldgelbe Haare, ein zartes Ansehen und schönes Angesicht. Und der Herr sprach zu Samuel: „Auf! salbe ihn, denn der ist es. Da nahm Samuel das Oelhorn, und salbte ihn mitten unter seinen Brü dern' zum Nachfolger des Königs Saul. „Und der Geist des Herrn gerieth über David

mir um einen Mann um, der gut spielet, und bringet ihn her zu mir. Und es antwortete Einer von den Dienern und sprach: Siehe! ich sah den Sohn Jsais, den Bethlehemiter, der spie len kann, und stark von Kraft ist, ein streitbarer Mann, und klug in Worten, und ein schöner Manu, und der Herr ist mit ihm. Da sandte Saul Voten zu Jsai und sprach: Sende zu mir David, deinen Sohn, der auf der Weide ist. Also nahm Jsai einen Esel, mit Vrod beladen, und einen Schlauch Wein und em Ziegeiiböcklmi, und sandte

es durch David, seinen Sohn, zu Saul. Und David kam zn Saul und stand vor ihm: ^Sanl aber hatte ihn sehr lieb, und machte ihn zu seinem Waffenträger. ' Hier hatte es also die Vorsehnng gefügt, daß David nun an den könig lichen Hof kam, und besonders von Saul, der ein gewandter Krieger war> die Kriegskunst erlernen konnte; zugleich gewann David allmalige Einsicht in die Negierungsgeschäfte. Saul wußte noch nicht, daß David zum König war gesalbt worden; und wollte den David immer bei sich behalten, und ließ

seinem Vater Jsai sagen: „Laß David vor mir stehen, denn er hat Gnade gefunden vor meinen Augen. Und wenn nun der böse Geist vom Herrn über Saul fiel, nahm David die Harfe, und schlug darauf mit seiner Hand, und erquickte Sank, daß es ihm leichter ward; den» der böse Geist wich von ihm/ 3. David besiegt den Riesen Goliath. „Die Philister versammelten ihre Heere znm Streite, und kamen zusammen zu Socho im Stamme Inda, und lagerten sich zwischen Socho und Azà zu Epheö-Dammim. Saul aber und die Söhne Israels

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Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 467 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
1Ö8 Dcà men des Herrn. Und da Ornan aufschaute, und trottete Er aus/und richtete sie zu Grunde, und den Engel sah, verbarg er sich mit seinen vier I nahm ihr Andenken von der Erde hinweg. Das Söhnen, die bei ihm waren; denn er'drosch zu der Andenken der Stolzen vertilgt Gott; das Andenken Zeit auf der Tenne den Weizen. Als nun David ! der Demüthiggesinnten erhält Er.' (Sirach 10.) zu Ornan kam, und Ornan ihn sah, ging er ihm Und Jesus sagt: „Jeder, der sich selbst erhöhet, von der Tenne

entgegen, und betete an vor ihm! wird erniedriget, und wer sich selbst erniedriget, mit dem Angesichte zur Erde. Und David sprach I wird erhöhet werden.^ (Luk. 14) zu ihm: Gib mir den Platz deiner Tenne, daß ich dem Herrn einen Altar daranf baue, so daß du! ^ Davids Vorbereitungen zum Tem- so viel Geld nehmest, als sie werth ist, damit die! pelbau. Plage von dem Volke weiche. Und Ornan sprach I An der nämlichen Stelle, wo der Engel Gottes zn David: Nimm sie, und mein Herr, ver König, I mit dem Schwerte

gestanden war,- wollte David den thue, was ihm gut dünket; und auch die Rinder ! Tempel Gottes von Salomon erbauen lassen. ^Und gebe ich zum Vrandopfer, und die Dreschwagen*) er befahl, daß man alle Fremdlinge des Landes zum Holze, und den Weizen zmn Opfer; Alles will « versammle, und er bestellte aus ihnen Steinhauer, ich gerne geben. Und der König David sprach zu die Steine z» brechen und zu behauen, damit ge- ihm: Nicht also soll es geschehen! sondern Geld bauet würde das Haus des Herrn

. Auch bereitete will ich geben, so viel sie gilt; denn ich darf dir David sehr viel Eisen zu den Nägeln der Thnrme, nicht nehmen, um so dem Herrn Brandopfer zu! und zu den Fugen und Klammern, wie auch Erz opfern unentgeltlich. Also gab David dem Ornan > nicht angeblicheil Gewichtes. Und das Cedernholz, fur den Platz sechshundert Seckel Goldes, richtigen i das die Sidonier und Tyrier zu David brachten, Gewichtes. Und er erbaute daselbst dem Herrn war nicht zuzählen. Und David sprach: Salomon, einen Altar

, und opferte Brandopfer und Fried- mein Sohn, ist ein kleiner Knabe und zart, und opfer, und rief den Herrn an, und Er erhörte ihn das Haus, welches ich dem Herrn gebaut haben mit Feuer vom Himmel auf den Altar des Brand- will, soll also sein, daß es in allen Landen ge- opfers. Und der Herr gebot dem Engel, daß er nannt werde; darum will ich ihm das Nöthigebe- sein Schwert wieder zur Scheide kehrete. Alsbald reiten. Und er rief Salomon, seinen Sohn, und also, da David sah, daß ihn der Herr erhörte

18
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 447 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
138 Dat sei mir gnädig, daß ich solches nicht thue an mei nem Herrn, dem Gesalbten des Herrn, daß ich meine Hand an ihn lege; denn er ist der Gesalbte des Herrn/ Und David wehrte es mit allem Ernste seinen Leuten, daß sie dieses nicht thaten. David aber ging hinzu, und schnitt heimlich ein Stück ab von dem Mantel Sauls; und so zart war sein Gewissen, daß ihm sogar deßwegen schon das Herz klopfte. ,Saul aber machte sich auf ans der Hohle, und ging seines Weges. Da machte sich auch David

auf, ihm nach, und rief hinter Sanl her und sprach: Herr, mein König! Und Saul blickte hinter sich, und -David neigte sein Angesicht zur Erde, und beugte sich, und sprach zu Saul: Warum hörest du auf der Leute Reden, die da sagen: David sucht Böses wider dich? Siehe! heute sehen deine Augen, daß der Herr dich in meine Hand gegeben hat in der Höhle; und es wurde mir gesagt,'ich sollte dich tödten; aber mein Auge schonte deiner, denn ich sprach: Ich strecke meine Hand nicht aus wider meinen Herrn, weil er der Gesalbte

ungerührt bleiben können? Hat er nicht sein Schwert in die Scheide gesteckt? Ja, auch ihm brach das Herz. ^,Da nun David aufgehört hatte zu Saul zu reden auf solche Weise, sprach Saul: Ist das deine Stimme, wein Sohn David? Und Saul erhob «eine Stimme, und weinte, und sprach zu David: Du bis gerechter als ich! denn du hast mir Gutes gethan, ich aber habe dir Böses ver golten. Und du hast heute gezeigt, was b« mir Gutes gethan; wie der Herr mich in deine Hand gab, und du mich nicht Mietest; denn wer

findet einen Feind, und läßt ihn ziehe» in Güte?»Aber »er Herr gelte dir es wieder, was du heute an mir gethan. Und nun, weil ich weiß, daß du ganz gewiß herrschen wirst, und das Reich Israel in deiner Hand sein wird; so schwöre mir bei dem Herrn, daß du meine Nachkommen nicht ausrottest nach mir, und meinen Namen nicht wegnehmest aus dem Hause meines Vaters. Und David schwur dem Saul. Da zog Saul in sein Haus, und David und seine Männer gingen hinauf in ihre sichern Orte. ' Auch wir sollen mit Liebe

unsere Feinde zu besiegen suchen, wie hier David gethan hat. Durch Wiedervergeltung des Bösen wird der Feind nur noch mehr gereizt zum Bosen; aber durch Liebe wird dem Stachel der Bosheit eigentlich die Spitze abgebrochen. 5 Rächet ench selber nicht. Geliebteste, sondern gebet dem Zorne (Gottes) Raum; denn es steht geschrieben: Mein ist die Nache, ich will vergelte», spricht der Herr. Sondern wenn dein Feind Hunger hat, so speise ihn, wenn er Durst hat, so tränke ihn; denn thust du dieß

19
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 456 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Und sprechet: Hilf uns, Gott, unser Heiland! und sammle uns, nnd errette uns ans dm Vol ker», auf daß wir preisen deinen heiligen Namen, nnd dir zujauchzen in Lobgesängen. Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit, und alles Volk sage: Amen, und lobe den Herrn.'' David kehrte nun voll der Freude in sein Haus Muck. Michol aber, seine Gemahlin, die Tochter Sauls, ging ihm entgegen, und sprach im spötti schen Tone: ?Wie herrlich ist heute der König Israels

gewesen, der sich entdecket nnd entblößet hat vor den Mägden seiner Knechte, wie einer der Possenreißer sich entblößet!' David hatte nämlich, um vor der Bundeslade um so leichter tanzen zu köllnen, seinen Mantel abgelegt, und hatte nur das Unterkleid an, was man bloßsein hieß. Aber David sprach zu Michol : ^Vor dem Herrn, der mich erwählt hat, vor deinem Vater und sei nem ganzen Hanse, und mir geboten hat. daß ich Fürst sei über das Volk des Herrn in Israel, will ich spielen, und noch geringer werden, als ich ge wesen

machen. Wenn ein König, wie David, der nicht leicht seines Gleiche» hat, sich nicht ge schämt hat, warum sollst du dich schämen? Es gibt allerdings eine Zeit, wo man, wie Jesus sagt, zu Gott dem Dater in verschlossener Kammer beten soll; eS gibt aber auch eine Zeit, wo man vor der ganzen Welt seinen heiligen Glauben zu er kennen geben soll. Und wer sich da Jesnm Chri stum zu bekennen schämt, dessen wird sich auch Jesus schämen, ihn vor seinem Vater zu bekennen. 3. Gotteö Verheißungen an David. Die Buodeslade befand

sich nun unter einem Gezelte in der Nähe des Palastes Davids. Als nun David in seinem Hause wohnte, sprach er zu Nathan dem Propheten, der besonders sein Rath geb« war: »Gehe, ich wohne in einem Ceder«. d. 147 Hause, und die Là des Bundes des Herr» ist unter Fellen. Und Nathan sprach zu David: Alles, was in deinem Herzen ist, thue; denn Gott ist mit dir. Aber in derselben Nacht kam das Wort Gottes zu Nathan n»d sprach: Geh, und sprich zu David, meinem Knecht: Dieß spricht der Herr: Du sollst mir kein Haus zur Wohnung

bauen. Denn ich habe in keinem Hause gewohnet seit der Zeit, da ich Israel heraus führte (aus Egypten) bis auf diesen Tag; sondern ich änderte immer die Orte des Zeltes, und blieb im Gezelte mit ganz Israel. Hab ich je geredet zu einem der Nichter Israels, denen ich geboten mein Volk zu weiden, indem ich sprach: Warum habt ihr mir kein Cedern-Haus gebaut? Darum so sprich also zu meinem Knecht David: Dieses spricht der Herr der Heerschaaren: Ich habe dich genommen, da dn auf der Weide

20
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 461 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
1SZ David. Gib meinem Gehör Freude und Wonne; so werden frohlocken die gedemiithigten Gebeine*). Wende ab dein Angesicht von meinen Sünden, und tilge alle meine Missethaten. Ein reines Herz erschaffe in mir, o Gott, und erneuere den rechten Geist in meinem Innern. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht; und deinen heiligen Geist nimm nicht von mir^). Gib mir wieder die Freude deines Heiles, und mit dem (zum Guten) bereitwilligen Geiste be festige mich. So will ich lehren die Ungerechten

, Gnade nach deinem guten Willen an Sion, damit die Mauern Jerusalems erbauet werden ^^). Dann wirst du annehmen das Opfer der Ge rechtigkeit, Gaben und Brandopfer; dann wird man Kälber auf deinen Altar legen.' 8. Davids Bestrafung. Wenn gleich dem David seine Sünde verziehen war; so hatte er doch die zeitlichen Strafe» der selben zu leiden. Von nun an beginnt in seinem Leben eine neue Kette von großen Leiden und Trübsalm, die als Strafe wegen seiner Siiude verhängt waren. Aber mit einer rührenden

Ge duld und mit einem ausdauernden Bußeifer hat er alles getragen. Wenn uns David ein Muster der herzlichsten Reue war, so sehen wir von nun an Vesprengung vermittelst deS Krautes Hhssop gereinigt wurden. *) Laß mich hören den Ruf der Verzeihung, damit ich von meinem großen Schmerze mich wieder erhole. 55) Wie es Gott bei Saul gethan. Die größte Straft des Sünders ist, wenn ihm Gott den heiligen Geist nimmt. Das ist der an Unas begangene Mord. Viele Ausleger meinen, diese zwei letzten Verse seien

ein Zusatz eines srommm Israeliten in der Gefangenschaft, der Gott um die Verzeihung der Sünden des Volkes, Pels b'? Wiederausballung Jerusalems und des Tem ei» Muster der demüthigsten Genugthuung an ihm. Reue im Herzen z» tragen ist nicht gar so schwer; aber seine Reue in der That zu zeigen durch fort gesetzte Bußwerke, ist viel härter, und darin wollen wir uns nun an David spiegeln. Erste Strafe. Der Tod seines Kindes. Der Herr schlug das Kind, welches das Weib des Urias dem David geboren

hatte, daß man an seinem Aufkommen verzweifelte. „Da flehte David zu dem Herrn um das Kind, nnd es fastete David, und wohnte besonders, und lag auf der Erde. Und es kamen die Aeltesten seines Hauses, nnd drangen in ihn, aufzustehen von der Erde; aber er wollte nicht, und aß keine Speise mit ihnen. Da geschah es am siebenten Tage, daß das Kind starb, und die Knechte Davids fürchteten sich ihm anzusagen, daß das Kind gestorben sei, denn sie sprachen: Siehe! da das Kind noch lebte, rede ten wir zu ihm, und er hörte

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