Niederdorf im Pustertale als Höhenkurort, Sommerfrische und als Touristen-Station
seits von den Abhängen des Dürrenstein, andererseits vom Klausenkofel umschlossen, während im Hinter grunde die Zacken des Cristallin sichtbar werden; ganz nahe erhebt sich rechts der Sarikofel. Nach Dorf Toblach hat. man von der Station eine Viertelstunde.. Man überschreitet zuerst die Bahn und dann die Pu- stertalerstraße und kommt an dem hohen Kreuze vor bei, welches die höchste Erhebung der Wasserscheide bezeichnet (1226). Auf diesem Wege erblicken wir., im Norden von den grünen Hängen
des Haseis- und Radsberges begrenzt und unter den Abfällen des aus sichtsreichen Pfannhorn und Hochhorn das Tal des Sylvesterbaches mit den Ortschaften Toblach, Wahlen und Kandellen; letztere zwei schon hoch auf der Berg terrasse. Weit im Westen sieht man die Eidechse und von der Strecke zwischen Station und Straßen kreuz aus die blinkenden Ferner der Stubaier Alpen. Nach Neu-Toblach führt auch ein sehr schöner, durch, Wald und Wiesen sich hinschlängelnder be quemer Fußweg über Maistatt, Altschluderbach
und Brauerei Rienz. Das Dorf Toblach (1233 m) hat viele altertüm liche, teilweise, mit Freskobildern geschmückte Häuser und eine große Kirche von neuerer Bauart, worin ein geschnitzter Tabernakel sehenswert ist. Im Sylvestertale aufwärts gehend, gelangt man in 30 1 Minuten zum Dorfe. Wahlen. Der Sylvester- oder Toblacherbach, dessen Quellen, am Pfannhorn entsprin gen, ist ein übelberüchtigter Wildbach.. Am Eingänge des Höhlensteintales ( J / 2 Std. von Neu-Toblach), wenige Schritte rechts
von der Am- pezzanerstraße, liegt der idyllische Toblacher See mit Seehof hotel und jenseits des Sees die Restauration. Brandl e. Geschichtliche Notizen. Toblach war schon in alter Zeit der Sitz vieler Adelsfamilien, deren Nach kommen es jedoch in späterer Zeit nicht verschmähten, sich dem bürgerlichen Erwerbe zuzuwenden.. Einst standen hier die Schlösser Herbstenburg, Nei densfein, Englös, Thum und Ligöde u. a.; einige derselben, wie