Allerlei Geschichten aus Südtirol.- (Gesammelte Werke ; Bd. 4)
ßelbeeren, die bereits vom Reif versengt, mild und schmackhaft waren. Auch Schwämme, so viel eben im Spätherbst zu brauchen waren, trug er ein und legte sie in Schnittchen zerspalten an einen sonnigen Platz zum Trocknen. Nichts entging semer Aufmerksamkeit, was nützlich und brauchbar sein konnte. Tags darauf holte er die Bretter, er Zersägte sie nach Bedarf, zim merte das Dach und eine Tür, die in Stricken statt in Angeln hing. Einige Bretter nagelte er zu einer Bett stelle zusammen
, wo er, um sich zu wärmen, beständig feuerte, hängte er es zum Räuchern an einen Querbalken. So wurde es Sams tag, er wußte selbst nicht, wie. Als er an den verabredeten Platz kam, erwarteten ihn bereits Nidinger und Wallburg. Sie reichte ihm die Hand und brach in lautes Schluchzen aus. „Nun, was ist denn?' rief er befremdet. „Gestern erhielt der Gemeindevorsteher/' erwiderte der Alte, „eine Amtsschrift, worin dem, der dich leben dig oder tot den Behörden einliefert, hundert Gulden versprochen werden.' „Ist unser Herr