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Books
Category:
Literature
Year:
1908
Beiträge zur Literaturgeschichte. - (Gesammelte Werke ; Bd. 11)
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Page 284 of 326
Author: Pichler, Adolf (Schriftsteller) / Adolf Pichler
Place: München [u.a.]
Publisher: Müller
Physical description: 320 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur
Location mark: II 63.047/11
Intern ID: 73403
Was das Werk von Gubernatis anlangt, so geht es überall mit Verständnis auf die Absichten und die Durch führung der Poesien von Manzoni em, der auch ein großer Dichter wäre, wenn er die „Vromessi sposi' nicht geschrieben hätte; Ausführlicheres wünschten wir über das Leben des Gefeierten zu vernehmen, namentlich in den Tagen des Greisenalters. Schuf auch dieses nichts von Belang mehr für die Literatur, so ist uns Manzoni doch so lieb geworden, daß wir ihn teilneh mend und dankbar gern

bis an die Gruft begleiten. Ich kann die Darstellung von Gubernatis nicht Ka pitel für Kapitel besprechen, besonderer Beachtung em pfehle ich die Abschnitte „II lànTvnì ed il Vanni', „il Manzoni e Vincenzo Monti'. Ich habe über die ses Verhältnis Manzonis zu diesen und wohl auch zu Ugo Foscolo geschwiegen, weil ick) mich mit Gubernatis hier auf dem gleichen Standpunkte befinde und daher nicht berufen fühlte, eine eigene Ansicht beizufügen. — Man zoni in Paris! Jawohl, er war mit Fauriel

und anderen französischen Größen im freundschaftlichsten Verkehr, er wußte selbst die französische Sprache ausgezeichnet zu handhaben, aber wie oft dachten wir bei den „promessi sposi', welche sich so innig und warm in ein Stück Volksleben vertiefen, an unseren Grimm.- Umsomehr, da Manzoni nicht bloß für die Sprache Muster lieferte, sondern auch als Theoretiker auf die lebendige Quelle in Toseana verwies, wo er seine „cenci' waschen wollte. Er hat eine Anregung gegeben, die befruchtend weiter und weiter wirkt

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Books
Category:
Literature
Year:
1908
Beiträge zur Literaturgeschichte. - (Gesammelte Werke ; Bd. 11)
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Page 282 of 326
Author: Pichler, Adolf (Schriftsteller) / Adolf Pichler
Place: München [u.a.]
Publisher: Müller
Physical description: 320 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur
Location mark: II 63.047/11
Intern ID: 73403
Alessandro Manzoni Mit Panni beginnt eine Wendung der italienischen Literatur, die mit den Zeitverhältnissen von ganz Europa und den Ideen, aus denen die französische Revolution entsprang, im engsten Zusammenhange stand. Ein Buch Lantus, geschrieben mit der frischen Unmittelbarkeit, welche ihn auszeichnet, schildert die Umgebung des Abbate, dessen feine Ironie den zierlichen Klingen glich, mit denen man damals auf Stich und Stoß duellierte. Wenn Panni lächelnd wie Horaz die Verworfenheit

und den Dünkel der höheren Stände zeichnete, so stieß Alfieri in die schmetternde Tuba und schwang den Dolch „gegen die Tyrannen', Nicht seine Dichtergröße, wohl aber die Richtung seines Pathos hat sich überlebt. Eine Kluft, über die keine Brücke führt, wenn sie auch in den gleichen Boden gerissen ist, trennt ihn von Manzoni, der mit Hellem Blicke die tatsächliche Wirklichkeit sah und mit liebevoller Hand wiedergab. Die Ironie verträgt das Detail, der Haß ruft nur Schlagworte, beim Stil leben waltet

das Gemüt und ist es nicht ganz von seinem Gegenstande befangen, so laßt es auf ihm die leich ten Lichter des Humors spielen. Man hat Manzoni mid Walter Scott neben einander gestellt, der Brite ist

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