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Title A - Z
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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1865
In den Voralpen : Skizzen aus Oberbaiern
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Page 79 of 469
Author: Noë, Heinrich / von einem Süddeutschen
Place: München
Publisher: Gummi
Physical description: 468 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Oberbayern
Location mark: I 120.016
Intern ID: 179922
Schon früher wurde die Burg, wenigstens nach der ErZählung des Weingarten'scheu Mönches, einmal verbrannt. Otto III. Graf von Wolfratshausen, schloß sich in einer Fehde, welche Friedrich von Hohenbogen, der Abkömmling eines reichen alten Geschlechtes, welcher von Regensburg bis Paffan hinunter herrschte, gegen Heinrich den Groß- müthigen von Baiern führte, dem Hohenbogner an. Dazu hatte er allerdings einen persönlichen Grund. Denn sein Sohn Heinrich war zum Bischof von Regensburg erwählt worden

, und wurde wegen dieses Ausfalls der Wahl und auch wegen eines anderen Borfalls vom Herzog Hein rich, der dein ganzen Geschlecht wegen seines Uebermuthes abgeneigt war, angefeindet. Es war nämlich, wie der Abt Colesti» von St. Em- meran in seinem Mausoleum berichtet, der Fall vorgekommen, daß die Abtei St. Emmeran wegen nuterlaffeuer Zahlung an Rom vom Papst auf kurze Zeit in den Bann gethan wurde. Bischof Heinrich, des WolfratShausner Otto Sohn, empfing die Exekution des Bannes gegen das Kloster

und führte sie auf das rücksichtloscste durch. Er behandelte die Mönche rauh, verbrannte die alten Freiheitsbriefe und zerbrach die goldenen .Kelche nnd Gefäße. Heinrich, ein mächtiger Herr, dem sogar Mantua, Parma, Modena, Reggio und ganz Toscana gehörten, wollte dies; Gebühren eines Bischofs nicht dulden. Nachdem er fruchtlos bei Papst und Kaiser wider die Bischofswahl reclamirt hatte, belagerte er Regens burg. Die Stadt konnte cr nicht einnehmen, doch ver brannte er die Borstädte - und verheerte

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1865
In den Voralpen : Skizzen aus Oberbaiern
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Page 436 of 469
Author: Noë, Heinrich / von einem Süddeutschen
Place: München
Publisher: Gummi
Physical description: 468 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Oberbayern
Location mark: I 120.016
Intern ID: 179922
Schuldner müßten das Geld auf Zins aufgenommen haben, andere, sie hätten etwa unversehen einen Schatz gefunden; viele waren der Meinung, sie hätten es vielleicht entfremdet oder vom Teufel bekommen. Also urtheilet zuweilen das frevelhafte Volk, da unterdessen dieses andächtige Ehepaar den goldenen Widder aus den Dornhecken von St. Heinrich hervorgesucht und mit sich gebracht, das Uebrige aber von dem goldenen Haus, so Maria dorten ist, entlehnet. Der nun Geld bedürftig ist, folge

diesem gottesfürchtigen Ehe- .paar. Zu St. Heinrich findet er Geld genug.' » Das Kirchlein mit niedrigem Thurm, dessen Portal nach Wezten geht, seinen Haupteingang aber über den klei nen Friedhof nach Süden hat, ist im Inneren ganz schmuck los. Die Wände sind weiß getüncht, keine Fresken, keine Vergoldungen zieren Decke und Wände. Gleich neben der Thüre links sieht man auf ein ein alten Oelgemälde den heiligen Einsiedler im härenen Gewände. Er schwebt mit zwei Engeln, die ihn umgeben, aus einer finstern Woste

und tief unten liegt der Würmsee und St. Heinrich am schil figen Ufer. - Dann hängen allerlei Votivtafeln herum; Kranke, Schiffbrüchige und Verwundete haben Heilung gefunden. Kühe und Pferde, über denen die Himmelskönigin thront, sind ill Menge abgebildet. Auch in ungewöhnlicheren Fällen hat man hier Rettung gefunden, so heißt es z. B.: Joseph Pfötterl hat einen Schlagt gcdroffen und vellig von seinen verstände kommen, durch diesen große vcrbitt und vertrauen zur der schmerzhaftes Gna denbild

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