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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1995
Sterzing
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Page 55 of 150
Author: Mittermaier, Karl ; Wild, Carla / Karl Mittermaier ; Carla Wild
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 143 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 141 - 143
Subject heading: g.Sterzing
Location mark: III 148.656
Intern ID: 119146
die mit Zinnen oder spitzen und geschwungenen Gesimsen gekrönten Giebel beleben sie. Große Haustore dienten als Einfahrt für Roß und Wagen. In der Neustadt wohnten ausschließlich reiche Bürger: Adeli ge, Gewerken, Gastwirte und Kaufleute und fast jedes dieser Häuser ist für damalige Begriffe ein kleiner Palast. Der Jöchlsthurn D er turmartige Bau des Jöchlsthurns im Westen der Sterzin- ger Neustadt erinnert an die Edelsitze von Sterzing. Eine Zeitlang war hier das Bezirksgericht

mit einer Haftanstalt unten gebracht; die Fenstergitter sind noch ein Relikt aus jener Zeit. Im Mittelalter stand hier ein Stadtturm. Der Ansitz ging in den Besitz der Familie Jöchl über, die zu jenen zählte, die es im Berg- bau zu Geld und Reichtum gebracht hatten und so im Wirtschaft' liehen und gesellschaftlichen Leben von Sterzing eine vorrangige Stellung einnahmen. Im Innern sind - wie auch nach außen - verschiedene Bauphasen zwischen Gotik und Barock erkennbar. Sehenswert sind spätgotische Holzdecken

und Wandfresken aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Die Jöchl waren, wie die Geizkofler, durch den Bergbau reich geworden. Damals wie heute kauften sich solche Familien in das Stadtgeschehen regelrecht ein, indem sie sich vor allem im Bau- wesen und im Kunstgewerbe finanziell engagierten. Eigentlich stammen die Jöchl aus dem Pustertal. Es war namentlich Hans Jöchl, der 1398 einen Turm in Sterzing erwarb. Hans war mit Katharina von Elzenbaum verheiratet. Wie es heißt, sammelte er im Lauf der Jahre große Schätze

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1995
Sterzing
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Page 41 of 150
Author: Mittermaier, Karl ; Wild, Carla / Karl Mittermaier ; Carla Wild
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 143 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 141 - 143
Subject heading: g.Sterzing
Location mark: III 148.656
Intern ID: 119146
, 1241 gegründet und Sitz für die Kommende des Deutschen Ordens. Es steht ganz in der Nähe der wuchtigen Pfarrkirche, einem weiteren Wahrzeichen der Fuggerstadt. Soweit einige Daten und Vorbemerkungen zu Sterzing vor kul turellem Hintergrund. Schauen wir uns nun in der Fuggerstadt etwas genauer um. Der »Führer durch Sterzing und Umgebung« von Conrad Fischnaler erregte zur Zeit seines Erscheinens großes Aufsehen und wurde, mit Recht, als ein überaus gelungenes Werk nicht nur auf historischem

, sondern auch wirtschaftlichem, sozialem, volkskundlichem und kunsthistorischem Gebiet gewürdigt. Heute ist dieses kleine Buch längst vergriffen, und so einiges hat sich in Sterzing auch verändert. Bevor wir hier nun kurz den Spuren Fischnalers durch Sterzing folgen, soll dieser eifrige Schreiber ein wenig näher vorgestellt werden. Sein Arbeitsplatz war ein kleines Zimmer im Museum Ferdi nandeum in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck als Kustos. Die Gedanken des 1855 Geborenen waren stets durchdrungen von einer tiefen

Liehe zur Heimat Tirol, zu seiner Geschichte und Tradition. Er war ein echter Diener der historischen Forschung, besonders die Heraldik zog ihn in ihren Bann, ebenso wie das alte Sterzing und die unzähligen Geheimnisse des damals noch nicht erforschten und geordneten Stadtarchivs, das er gewissenhaft neu anlegte. Wie die Alten zu erzählen wissen, war das mit einigen privaten Hindernissen verbunden, denn der leidenschaftliche Forscher lebte und arbeitete ja in Innsbruck. Viele freie Tage nütz

te er, um nach Sterzing zu fahren. Zuweilen stand er bereits um vier Uhr morgens auf und radelte über den Brenner herein in die

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