Albert III. und letzte der ursprünglichen Grafen von Tirol. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 14)
dafür am iiäclistkiinfligen Pfingstfeste den Markt Innsbruck und den Weiler Ambras mil aller Zugehört) zu überlassen; sollte dies wegen irgend eines Hindernisses nicht möglich sein, so wolle er dem Stifte 250 Mark Silber geben, wozu er sich unter Einlagerung« Verpflichtung zu Bri xen ver bindlich machte und auch fünf seiner Ministerialen darauf schwo ren. Endlich wenn sein gegebenes Wort auch auf diese Art nicht in Erfüllung gehen würde, soll das Slift ßrixen das Recht haben, das Lehen
als heimgefallet) zu betrachten und dasselbe wieder au sich zu ziehen. — Wegen der Vogt ei aber, welche gegenwärtig der Graf von Tirol besitzt, habe er (der Bischof) mit dem Herzoge sich dahin geeinigt, da.ss es bei dem unver- 14) Diese Stelle ist merkwürdig, indem sie uns Innsbruck und Ambras und wohl auch damit manches andere im Unterinnthale be reits wieder im Besitze der And echser zeigt und dürfte uns doch einiges Lieht über das von mir S. 3 t geäusserte Dunkel, wie es von den Besitzungen des Herzogs
Ludwig von Baiern in Tirol wieder abgekommen, — geben. — Ich glaube, dsiss Herzog Otto, der bei der Aechtung seines Bruders Heinrich im Jahre 1209, weil an dein demselben zur Last gelegten Verbrechen unbetheiligl, noch unbe helligt geblieben, das eigentliche Eigenlhum der andechsischen Familie in Tirol, worunter Innsbruck und Ambras, reclamili und es ihm ge lungen, wenigstens nach und nach das Ganze vom Herzog Ludwig, sei es durch Kauf, Tausch oder auf andere Weise wieder an sein Haus zu bringen
. Ja es liegen in dem Mon. boic VII. 113 et IIS et fIß deutliche Beweise vor. dass sowohl Herzog Otto als sein Bruder Heinrich schon in den .lìdi reu 1218 — 1228 wieder bedeutende Be Sitzungen im Innthale besonders um Innsbruck innc hatten.