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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 151 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
Algund im MitteUltei* Der Töllerhof gehörte ebenfalls dem Kloster Steingaden. Nach der Aufhebung des Stiftes wurde der Hof 1808 sechs Cläubigern des Klosters überlassen (Foto um 1921). terhof 212 und schließlich 1580 die Baurechte (also die Rechte der Bewirtschaf tung) des Töllerhofes und der Herzoghube, deren Grundrechte das Kloster ja bereits ein Jahrhundert zuvor erworben hatte. 213 Zur Bewirtschaftung der Höfe stellte man Bestandsmänner (Pächter) ein, denen als Entlohnung - im Gegensatz

zu den Bauleuten - nur ein sehr geringer Teil der Ernte zustand und deren Einstellungsverträge von kurzer Dauer waren - anders als die inzwischen bei den Bauleuten übliche Erbleihe. Gut ein Jahrhundert später, gegen Ende des 17. Jahrhunderts, wurde die Be wirtschaftung der Tiroler Güter noch enger an das Kloster gebunden, indem nun ein ständiger Verwalter aus Steingaden ins Etschland geschickt wurde. 1677 war zum Ankauf des dem Warterhof benachbarten Parthen- oder Unter wartgutes noch eigens der Steingadener

als Zinsabgabestelle genannt, was ein weiterer Hinweis dafür ist, dass der Steingadener Administrator hier einzog. 219 Zu jener Zeit entrichteten dem Kloster noch die beiden Söllgüter Stoll und Nagl ihre Grundabgaben. Andere Grundrechte besaß das Kloster im 18. Jahr hundert in Algund nicht mehr. Das Lausenbergergut war von seinen Bauleuten von der Grundherrschaft freigekauft worden, 220 und der inzwischen zum Rain gut gehörende Acker in Mühlbach war an das Benefizium von Schloss Tirol gelangt. 221 Weit größere

Erträge erbrachten die vom Kloster direkt, bzw. von dessen Bestandsmännern (Pächtern) bewirtschafteten Flächen. Um die Produk tivität der Güter noch weiter zu steigern, unterzog man sie nun einer tiefgrei fenden Umstrukturierung. Die Bestrebungen gingen dahin, alle klostereigenen Güter in einige wenige Wirtschaftseinheiten zusammenzufassen: Die Herzoghube und den Pflanzer- Acker vereinte man mit dem Töllerhof, die Güter des Sennhofes wurden zwi schen Toller („Obere Sennhof Wiese") und Wärter („Untere

Sennhof Wiese") aufgeteilt, das Unterwartgut in den Warterhof inkorporiert („Partacker"), die Äcker in Mühlbach dem Töllerhof zugeteilt. 222 Auf diese Weise verschwanden in Algund nicht weniger als drei Höfe (Sennhof, Herzoghube, Partengut ), während Toller und Wärter mit zusammen 8476 Klafter Fläche zu Anwesen mit für Burggräfler Verhältnisse überdurchschnittlicher Größenordnung an wuchsen (9,4 ha Weinland und n ha Wiesen). 223 Die vom Kloster angewandte Taktik zeigte in der Tat Resultate

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 150 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
nach 1635 von den Crundlasten freikaufen konnten, 198 wird im Steuerkataster von 1780 das Zöttel'sche Benefi- zium von Meran als Grundherr der letzten beiden ge nannt. 1 " Anders behaupteten die lokalen Klöster und geistlichen Institutionen nach wie vor ihre Stellung als Grundherren in unserer Gegend. Dem Kloster Maria Steinach zinsten der Obermair in Plars, das Mühlgut in Velmau (Holzeisen und Gapp), die Viehscheidschmitten, der Ploner, das untere Kramerhous (heute Bruthendler

) und der Unter- lechner in Vellau. 200 Dem Kloster der Klarissen in Meran waren das Kapellgut und der Neuwirt (heute Steinhuber) grundherrlich unterworfen. 201 Die Kartause Allerengel berg in Schnals war Grundherr des Unterhuber im Dorf 202 (heute HausThuile) und der Höfe Niederhaus und Mitter- hof\n Aschbach . 2 °3 Das Hl.-Geist-Spital zu Meran em pfing hingegen die Grundgülten des Pinthofes mit Müller und Schmiede, des Hittergutes in Aschbach und des Leiter und Ebeneicher in Vellau , 2 °4 während das Kloster

noch Institutionen von jenseits der Alpen, die bemüht waren, durch das systematische Ausbauen ihrer Besitzrechte eine gewinnbringende Bewirtschaftung zu erzielen. So kaufte sich in Algund zu Ende des Mittelalters ein bayrisches Kloster ein, das hier bisher noch keinen Besitz zu Eigen hatte. Das Prämonstratenserstift Steingaden entfaltete dabei eine Wirtschafts- und Grundpolitik, die sich wesentlich von der traditionellen mittelalterlichen Grundherrschaft unterscheidet. Wir haben bereits von jenen Grundstücken

gehört, die dieses Kloster 1491 dem Caspar Trautson abkaufte (siehe oben „Hochstift und Brixner Ministerialen in Al- gund/Dorf”): die heute nicht mehr existierende Herzogshube (nördlich von Trater und Unterdorner), den Pflanzerweingarten, das Naglgut, jenen Acker aus dem später der Rainguterhof 'm Mühlbach hervorgehen sollte, einen Acker des späteren Stollhofes, den Laussenbergerhof mit seinem Weinberg und ein zelne Güter in Mühlbach. 207 Im gleichen Jahr hatte das Kloster auch die Grundrechte

des damals Candgut genannten Töllerhofes erworben. 208 Ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts begann sich Steingaden nun aber einer neuen Wirtschafts-Strategie zuzuwenden. Die Steingadener Mönche hatten offensichtlich festgestellt, dass der Besitz von Grund- und anderen Herrschaftsrechten weit weniger einbrachte als die eigene Bewirtschaftung von Landgütern. Im Jahr 1576 entschloss man sich deshalb zum Verkauf der Pfarrrechte von Tschars, die dem Kloster einst von Kaiser Friedrich II. verliehen

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 163 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
zu Sand Ulrich ligt in Algunder Pfarr und hat ein lustigs Geseß und Hofraytten mit Hauß, Stadel, Kelern und ain schöne Kirchen mit ainem Türen und Gloken und dreyen Altären und ist dy Kirch unßers Gotzhauß nach Laut aines Brieffs ym Gotzhauß und hat alviel yerlicher Nützung, das man wol dar ümb aine Wochen Meß dar umb gehaben mag." d Die Gründungslegcnden von Kloster Maima Steinxch in den kunstgeschichtlichen Zeugnissen des Klosters Historisch nachgewiesen ist die Gründung des Dominikanerordens

in Algund im Jahr 1241, in dem die Gräfin Adelheid von Tirol, die Gemahlin Meinhards IV. von Görz und Tochter Graf Alberts III. das Kloster gestiftet hat. Graf Albert III. folgte in dieser Zeit dem Aufruf des Papstes, das Land gegen die Bedrohung derTartaren, die aus dem Osten kommend in das Land einzu fallen drohten, zu verteidigen. Diesen Kreuzzug gegen die Ungläubigen nahm seine Tochter Adelheid zum Anlass, um ein Kloster in der Nähe des Stamm schlosses Tirol zu gründen. Weshalb

des 15. Jh. von einem Zusammenhang zwischen der Gründung von Schloss Tirol und Kloster Steinach: An der Stelle der heutigen Burg soll ein Frauenkloster gestanden haben, dem nichts Gutes beschieden war. Die Äbtissin, eine Herrin von Rechberg, war eher dem Weltlichen zugetan, sodass sie mit dem Burgkaplan aus dem Kloster geflüchtet war. Die Herren von Rechberg, ihre Verwandten, zerstörten aus Zorn über den so begangenen Frevel das Kloster und auf diesen Trümmern wurde schließlich die Burg Tirol errichtet. Die Zerstörer

aber mussten als Sühne für ihre Tat ein neues Kloster

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 410 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
Die Wiederbesiedlung- von Kloster Maima SteinAch, KurAtien und Benefizien in Algund, StAndesbündnisse und BruderscliAften. Wappen des Dominikanerordens an der West fassade von Kloster Maria Steinach. 1848 wurde das r/82 aufgehobene Kloster von den Domini kanerinnen aus dem „Klösterle" in Lienz wieder besiedelt. Ein letztes Mal wollen wir von den Veränderungen sprechen, die sich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts in unserem Dorf vollzogen. Wenn wir von all den Menschen berichtet

haben, die in jener Zeit nach Algund zuzogen, so haben wir es bisher unterlassen, jene neuen Bewohnerinnen zu erwähnen, die bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts in unser Dorf gekommen waren, die man auf den Straßen Algunds allerdings kaum zu Gesicht bekam. Im Jahr 1782 war im Zuge der josephinischen Klosteraufhebungen auch das Kloster Maria Steinach säkularisiert worden (siehe oben „Die Kirchenreformen Josefs II."). Der neue Besitzer der Liegenschaft Johann Ladurner hatte das Beichtvaterhaus als Hofstelle gewählt

sechs Nonnen von Lienz nach Maria Steinach zogen und hier unter schwierigsten Umständen ein neues Leben begannen. Der langjährige Algunder Pfarrer Andreas Stecher hielt nach anfänglichen Verständigungsschwierigkeiten schon bald seine Hand schützend über das Kloster, 181 denn es zeigte sich, dass dessen Wieder belebung eine Bereicherung für das Algunder Dorfleben brachte. Noch im Dezember 1848 eröffneten die Schwestern eine Mädchenschule, in welcher ab nun viele Generationen von Algunderinnen

eine strenge aber vorbildhafte Schulausbildung genossen. Auch dieTatsache, dass in der Kloster-

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 342 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
, starb aber schon 174s. 89 Auch das Kloster Steinach besaß vor der Aufhebung des Klosters in der Kirche vier barocke Altäre: den Hochaltar an der Ostwand, zwei Seitenaltäre an der Nordwand und einen an der Südwand. Ein fünfter stand in derTotenkapelle. 90 Bei der Wiederbesiedelung 1848 waren in der Kirche „die Altäre zerbrochen und die Steine zu Küchenherden verwendet worden." 91 Jedoch erhielt das Kloster im selben Jahr 1848 von Sebastian Verdroß aus Josefsberg die noch vorhandenen drei Altäre

aus der dortigen Kirche geschenkt. 92 Aus dem Domini- kanerinnen-Kloster in Lienz wurden nach der Wiederbesiedelung zwei schöne Statuen des hl. Nikolaus und eines hl. Bischofs nach Algund gebracht und in die Vorhalle der Kirche neben das romanische Portal gestellt. Sie stammen aus einer Serie von sechzehn Statuen, die Schwester Emilie aus dem Kloster in Lienz beim Künstler Bartholomäus Gasser aus Prägratten in Osttirol bestellt hatte. 93 Diese hohen asketischen Figuren tragen die Merkmale des schon

, jene des hl. Martinus und des heiligen Vigilius mit Palme und Buch stehen auch heute auf der Orgelempore der alten Pfarrkirche im Dorf; sie sind Überbleibsel des alten barocken Algunder Hochaltars. Ihre Restaurierung soll die alte Fassung nachvollzogen haben. 95 Ein barocker Nach der Wiederbesiedlung von Kloster Maria Steinach erhielten die Schwestern drei Altäre aus St. Josefsberg, von denen einer bis igi2 als Hochaltar diente. Auf dem Foto um igoo ist ober dem Altar auch noch die Marienkrönung von Josef Paßler

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 628 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
Die Eröffnung- der Mädchenschule im Kloster Maima S teinAch Schülerinnen der Mädchenschule von Kloster Maria Steinach um ig2o mit ihren Lehrerinnen. 1. Reihe: Sr. Petronilla Corazza, Sr. Aloisia Wel- lenzohn, Sr. Imelda Christaneil. 2. Reihe: Sr. Angelika Pliger, Sr. Franziska Ober hofer, unbekannt. Links außen: Benefiziat Jakob Weiss. Rechts außen: Klosterkaplan Johann Tratten Ein Meilenstein am Weg der Algunder Schule war das Jahr 1848, als das Dominikanerkloster Maria Steinach - von Josef

II. 1782 aufgehoben - wieder besiedelt wurde. Kaiser Ferdinand hatte die Neugründung des Klosters nur unter der Bedingung bewilligt, dass die Dominikanerinnen eine Mädchenschule mit geprüften Lehrerinnen eröffneten, für die Schule keine Beiträge von der öffentlichen Hand beanspruchten und die Schule unentgeltlich führten. Unter widrigsten Umständen mussten die sechs aus Lienz kommenden Schwestern die Schule buchstäblich aus dem Nichts aufbauen. Das Kloster war „verwüstet", so schreibt die Chronistin

, und das Fortschaffen des Bauschutts mussten die Nonnen größtenteils selbst besorgen.43 Die Klassenzimmer waren zu Schulan fang noch feucht, weil sie zuletzt gebaut worden waren. Die Gemeindever waltung fühlte sich nicht verpflichtet, für das Schulmobiliar zu sorgen, außerdem wollte sie vermeiden, den Lehrer durch diese „Konkurrenz" zu verärgern. Trotz allem beschlossen die Schwestern, den Unterricht am 5. Dezember 1848, nur knapp einen Monat nach dem Einzug ins Kloster, aufzunehmen. Der Fürst bischof von Trient

Schwestern noch unerfahren, und die Schule hatte viele Gegner. Ein äußerst schwieriger Start also! Den Pfarrer von Algund Andreas Stecher rührte schließlich die Not der Schwes tern, er ließ eine Rechentafel anfertigen und kaufte Schulbücher. Bis zum Schulende fanden schon 27 Mädchen im Schulzimmer Platz, im zweiten Schul jahr stieg die Zahl der Schülerinnen sogar auf 57. Die Verfasserin der Kloster chronik ist voll des Lobes über die Algunder Schülerinnen, die die Schule mit so großem Fleiß und Eifer

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 335 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
Innenansicht des ißgs errichteten Aschbacher Kirchleins Maria Schnee mit einfachem Tonnen gewölbe. Wahrscheinlich kam der barocke Altar der Schlosskapelle von Forst vom aufgehobenen Kloster St. Josefsberg hierher. beschreibt die Anlage als „einfaches, kunstgeschichtlich bedeutungsloses Gebäude an der waldigen Berglehne über Forst." 44 Wie die Anlage ausgesehen hat, gibt uns ein kleines Gemälde mit der Darstellung des hl. Josef wieder, welches im unteren Bereich den Klosterbezirk zeigt

. Im Kloster Steinach verschönern zwei qualitätvolle Büsten des hl. Dominikus und des hl. Thomas mit Reliquien in Schwarz und Gold einen Schrank. Das Vesperbild Maria mit Jesus aus dem 17. Jahrhundert im „Kapellchen der Schmerzhaften Muttergottes", heute mit neuerer Bemalung, diente mancher Ordensfrau als Zuflucht in Not. Eine mit der Historie von Algund verbundene Darstellung ist d'\e „Wasser-Muttergottes" am Warterhof. Sie steht in engem Zusammenhang mit dem gemalten „Münstertaler Marienbild" (ST97

), welches sich im Kloster befindet. Die Legende erzählt, dass Schweizer Bilderstürmer ein wundertätiges Marienbild in den Tauferer Bach warfen. Dieses wurde bis Algund geschwemmt, wo es am Etschufer beim Warterhof herausgezogen wurde. Atz/Schatz stellten sich 1907 allerdings die Frage, wo dieses Bild hingekommen sei, denn die schön geschnitzte Skulptur am Warterhof und auch das gemalte Bild im Kloster

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 164 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
in der Nähe der Burg errichten: „(...) Die machtent do ain frowenklosterli in Das Fresko im Westflügel des Kreuzgangs von dem Stainach underTyrol (...)"- 24 Kloster Maria Steinach mit der Gründungslegen de der „weisenden Tauben" (16. Jahrhundert). „[Um 1570] ließ Hanns v. Annenberg, als Vogt des Klosters Steinach zu Meran, das die Gräfin Adelheid von Tirol im Jahr 1241 gestiftet hatte, die im Kreuzgange dieses Klosters befindlichen Gemälde auffrischen." Die erloschenen Edelgeschlechter Tirols

, aber doch ein sehr interessanter Aspekt, der die Forscher noch weiter beschäftigen wird. Zu einer handfesteren Überlieferung einer Gründungslegende können uns zwei Malereien in Kloster Steinach weiterhelfen: ein Wandgemälde aus dem -]6. Jh. und ein Ölgemälde mit Textunterschrift aus dem 17. Jh. Das Wandgemäl de, das sich im Kreuzgang des Klosters befindet, zeigt die Gräfin Adelheid, wie sie von Schloss Tirol aus ein Taubenpaar ausschickt, damit es einen geeig neten Platz für eine Klostergründung finde. Das Taubenpaar lässt

sich auf dem Dach einer Einsiedelei nahe dem heutigen Kloster nieder. In der Folge wird der Grundstein für das Kloster an dieser Stelle gelegt, es wird gebaut und schließlich von den Geistlichen übernommen . 2 5 Das Ölgemälde hingegen beinhaltet in einer einzigen Darstellung die Legende mit den Tauben sowie jene der betenden Nonne, der der Gekreuzigte mit sieben klaren Sonnenstrahlen den Ort anzeigte, wo das Kloster errichtet werden sollte. Das Bild zeigt neben dieser Erscheinung auch den bereits fortgeschritte

8
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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 202 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
Klarissenkloster in Meran auch das Kloster Maria Steinach in Algund von den durchs Land ziehen den Horden heimgesucht. Raub und Zerstörung scheinen zügellos gewesen zu sein und auch vor dem Leben mehrerer Schwestern nicht halt ge macht zu haben. 185 Bezeichnenderweise zerstörte man bei dieser Gelegenheit auch das Klosterarchiv, in dem alle Dokumente über die Besitzrechte des Klosters verwahrt wurden. 186 Für uns bedeutet dies heute eine bedauerliche Lücke zur älteren Geschichte des Klosters

. Aber auch das Pfarrhaus von Algund blieb - wie andere Pfarrhäuser der Umgebung - nicht verschont. 187 Allerdings war man hier wohl etwas glimpflicher davongekommen als im nahen Kloster. Jedenfalls finden sich im Widum- Inventar von 1551 die meisten Gegenstände des Inventars von 1465 wieder! Nach dieser ersten Welle der bloßen Gewalt gelang es den Bauern unter der Führung Michael Gaismairs Verhandlun gen mit der landesfürstlichen Regierung aufzu nehmen. Auf einem in Meran einberufenen Land tag wurden in 63 Artikeln

Vorscht in Etschland gefangen, in Schlanders eingekerkert gemartert und 1556 geköpft." 192 Mit strengem Vorgehen versuchte man das Täufertum und den Protestantismus zu unterbinden. Die Forderung der Meraner Artikel, jede Pfarrgemeinde solle selbst ihren Priester wählen dürfen, aber auch für dessen Unterhalt sorgen müssen, wogegen die Zehende abgeschafft würden, Gemälde der Schutzmantelmuttergottes Im Kloster Maria Steinach. Zur Zeit der Reforma tionsstürme soll im Münstertal ein Marienbild

in den Rambach geworfen und in Steinach nahe dem Kloster wieder aus der Etsch gezogen worden sein. In der Klosterkirche aufgestellt wurde das Bild dort als wundertätig verehrt. Das Original ist verschollen, erhalten hat sich dieses Abbild aus dem 18. Jahrhundert. Die Statue der „Wassermuttergottes" vom Warterhof ist ebenfalls eine Kopie des Münstertaler Marien bildes (S. 333). Sie wurde alljährlich beim Klosterfronleichnam mitgetragen, bei welchem an der ersten Evangelienstation bei der Pinthofer Kapelle

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 111 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
Der Maratscherhof (um 1940, unten Innenan sicht) gehörte einst zum Grundbesitz des baye rischen Adelsgeschlechts der Welfen, bevor die ses zahlreiche seiner Besitzungen dem Kloster Weingarten überließ. berichten, dass sich Graf Roderich auf Kosten des Churer Bischofs bereicherte. Der Bischof klagte 823 bei Kaiser Ludwig dem Frommen über die Entfremdung von Kirchengut durch den Grafen, und erhielt daraufhin tatsächlich die ecclesia 5 . Sisinii und das senodochium sancti Petri

wir nämlich in Algund nach Weifenbesitz, so stoßen wir auf keine direkten urkundlichen Erwähnungen. Wir wissen aber, dass die Welfen - wie andere Adelige auch - Klöster, denen sie sich eng verbunden fühlten, reich beschenkten. Über den Grundbesitz dieser Klöster ist es möglich, indirekt auf die einstigen weltlichen Güterbesitzer zu schließen. Allen voran ist in unserem Fall das welfische Hauskloster Wein garten in Bayern zu nennen. Besonders im nahen Lana hatte dieses Kloster ausgedehnte Besitzungen

, welche überliefertermaßen auf die Welfen zurück gehen. In Zusammenhang mit den Lananer Gütern wird in einer Urkunde von 1153 unter anderem auch der Mitterplarser Maratscherhof als Weingartner Besitz bestätigt, weshalb wir auch ihn zum einstigen welfischen Grundbesitz der Gegend zählen dürfen. 7 Wenn dann der östlich an diesen Hof angrenzende Oberplatthof (heute Unter- und Oberhebsacker ) ebenfalls einst einem Kloster zinspflichtig war, als dessen Wohltäter die Welfen auftraten, kann dies wohl kein Zufall sein. Gemeint

ist das Kloster Sankt Mang in Füssen, das in einem Dokument von 1164 als Grundherr des Oberplatthofes genannt wird. 8 Südlich des Maratscherhofes finden wir schließlich noch einen dritten Hof, bei dem eine Spur zu den Welfen führt. In einem Eigenleuteverzeichnis der Herren von Montalban von ca. 1250 wird unter den Eigenleuten Hugos von Montalban ein Heinricus Punter genannt, wahrscheinlich Baumann des Pint- hofesß Dass sich der Montalbanische Besitz hier nicht nur auf die Leibeigenschaft des Baumannes bezog

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 420 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
der Gemeinde Algund immer schon zu den reichsten im Burggrafenamt zählten, hatte in Meran eine fromme Witwe bereits im Jahrei449 einen Ewigen Jahrtag mit gesungenem Amt unter entsprechenden Zuwen dungen gestiftet. Auch das Kloster Maria Steinach in Algund erlangte schon viel früher Stiftungen für jährlich gesungene Vigil- und Seelenämter (1380) sowie für ein jährliches Seelen- und Lobamt (1493). Singen und Beten waren den Nonnen sozusagen angeborene Tätigkeiten. Mit einer Seelengerätstiftung von iooo

Gulden, damals sicher ein großer Betrag, schoss das Kloster wohl den Vogel ab. Wahrscheinlich war der Gesang des Nonnenchores schöner als der des Pfarrchores. Das Konkurrenzdenken bzw. der Sängerstreit zwischen Kloster und Pfarre setzte sich übrigens bis ins 20. Jahrhundert fort, meistens zum Nachteil der Pfarre, sodass einzelne Pfarrer den Besuch der Klosterkirche sogar verbieten wollten. In der Algunder Pfarrchronik finden wir neben verschiedenen weiteren Stiftungen schließlich den Vermerk

aus dem Jahr 1663, dass Pfarrer Kotzenlocher (1655- 1665) damals eine Kirchenorgel errichten ließ. In diesem Punkte war einmal die Pfarre dem Kloster Steinach zuvorgekommen. Der Anlauf zu diesem bedeu tenden Ereignis für den Kirchenchor war natürlich eine lange Zeit vorher genommen worden. Bereits mit der Erweiterung der Pfarrkirche zum heiligen Erhard und Hippolyt im Jahre 1445 war durch den Anbau des gotischen Presbyteriums an das roma nische Kirchenschiff der Standort für den Kirchengesang programmiert

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 635 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
Beschädigung fremden Eigentumes, sowie gegen die oft vorkommende Tierguelerei. Seine wohlmeinenden Worte machten tiefen Eindruck." Schulchronik Algund, 1913/14 Der Schultrakt von Kloster Maria Steinach, der seit 1848 die Mädchenschule beherbergte und igog verlängert bzw. erhöht wurde. Von ig63 bis ig8i war hier die Mittelschule Algund unter gebracht (Foto um 1g83). zwei Schulzimmer. Sie seien zu klein und zu wenig belüftet. Daraufhin wurden die Schwestern aufgefordert, entweder die Schullokale

zu vergrößern oder die Zahl der Schülerinnen zu reduzieren.59 |m März des folgenden Jahres wurde diese Aufforderung wiederholt. Es entstand Handlungsbedarf, und das Kloster wandte sich an den Bischof von Trient um Rat. Dieser riet zu einem Um- bzw. Neubau und gab seine Erlaubnis dazu. Anfang des Jahres 1909 wurde so ein neuer Schultrakt mit einem Stiegenaufgang errichtet, wobei die Gemeinde das Kloster tatkräftig unterstützte. Pfarrer Josef Prünster übernahm die Bau leitung und kam für sämtliche Lehrmittel

. 61 Die feierliche Einweihung erfolgte am 16. November ign durch den Algunder Pfarrer Josef Prünster in Anwesenheit von Vertretern der Schulbehörden und der Marlinger Gemeindeverwaltung. 62 Wann die Schule in Forst, die ja in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts dokumentiert ist, aufgelöst worden war, ist nicht bekannt. Mit der Installation des elektrischen Lichts 1911 erreichte die moderne Zivilisation auch die Schule von Algund, allerdings relativ spät. 63 Im Kloster Maria Steinach hatte man schon 1901

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 338 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
den hl. Schleier nahmen. 62 Die zwei Bilder sind heute verschollen. Der aus Hall stammende und in Venedig ausgebildete Schüler von Frisch, Ulrich Clantschnigg, der später in Bozen ansässig wurde, malte 1713 Die Erscheinung von Soriano, die sich heute ebenfalls im Kloster Steinach findet. Die dargestellte Begebenheit schildert das Wunder von Soriano, bei dem Maria, begleitet von den hl. Magdalena und Katharina einem Dominikaner bruder die Vera Ikon des hl. Dominikus überreicht. Obwohl die Tafel von Lind- ner

am 30. Sept. 1680 „auf dem Michaels-Altar in der Kapelle" gespendet wurden. 66 Mit der Kapelle war dieTotengruft gemeint, die Johannes von Brixen 1455 erstmals eingeweiht hat. 67 Aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts finden wir in der Pfarrkirche auch das Bild der Vierzehn Nothelfer. Das Kloster Steinach verwahrt noch mehrere Bilder aus dem späten 17. und dem 18. Jahrhundert, so ein Bild mit Christus, welcher der hl. Magdalena erscheint, aus der Werkstatt der Gebrüder Kessler sowie ein Bild

mit dem hl. Vinzenz Ferrer, den hl. Hyazinth von Polen, den hl. Albertus Magnus und qualitätvolle Ölbilder aus einem acht teiligen Passionszyklus, die nach einem Vorbild des flämischen Malers P. P. Rubens geschaffen wurden. Auch Johann Dominikus Grasmair hinterließ im Kloster ein Bild mit dem Erzengel Michael . 68 Im Bereich der Wandmalerei findet sich heute noch aus der Zeit des Hochbarock ein einziges Fresko am Gebäude des ehemaligen Klosters am Josefsberg. Es zeigt den Heiligen Hierony mus mit Bibel

nach Algund gebracht wurden. Ein Messkleid davon wurde in Silberbrokat geschaffen. Glocken: 1617 erhielt das Kloster Steinach eine Glocke, die von Hans Schellener gegossen wurde . 6 9 n688 bezahlte man in Bozen für den Guss einer neuen

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 149 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
Algund im Mittelalter konnte. Als im absolutistischen Zeitalter diese Eigenständigkeit dann von einem zentralistisch ausgerichteten Staatsapparat ernsthaft bedroht wurde, sollten die Tiroler zu allen Mitteln greifen, um ihre althergebrachten Traditionen zu bewahren. Aber davon wird später noch ausführlich zu berichten sein (siehe unten „Algunder Sippen"). Kloster Steingaden in Algund und die GrundherrschAft Am AuskUng des MitteUlters Wenn wir nun miterlebt haben, wie der „Staat" im Laufe

mehr, als eine immer kapillarer werdende Zollpolitik die Transportkosten erheblich verteuerte. In diesem Sinne verpfändete Kloster Weingarten 1574 das so genannte „St.- Martins-Urbar", welchem auch unser Maratscherhof in Mitterplars angehörte, an Stams. Die Rückkehr des Urbars in Weingartener Hände im Jahn6y8 sollte nicht von langer Dauer sein, denn bereits 1693 wurde es an das Kloster St. Mang in Füssen verpfändet, 1694 dann endgültig von diesem erworben. 197 Seit damals ergänzte der Maratscherhof

die umfangreichen Plarser Besitzungen des Füssener Klosters (siehe oben „Augsburg in Plars..."). Im 17. Jahrhundert erschien es auch dem Kloster Wüten ratsam, seine Algunder Höfe Plummer, Laserus und Winkler zu veräußern. Während die Bauleute des Plummers sich Der Warterhof, Besitz des Prämonstratenserkios- ters Steingaden in Bayern, erhielt im 18. Jahr hundert barocke Formen. 144

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 449 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
Mitarbeit an den von Schraudoph begonnenen Fresken im Dom zu Speyer. Krankheitshalber musste er diese Arbeit aufgeben und wandte sich danach ganz der Tafelmalerei zu. 96 Hellwegers Kolorit ist warm und harmonisch mit eindeutigen starken Farben. Seine Kompositionen sind klar und flächig mit genauen Konturen, „trotz seiner Frömmigkeit und seines tiefen Gefühls wurde er niemals süßlich." 9 ? Außerdem ist das Kloster im Besitz eines Tafelbildes eines weiteren Malers der frühen Nazarener Schule: Peter Paul

Leuchtervon Unterberger aus Innsbruck, zudem wurden zwei neue Chorstühle von einem Tischler aus Partschins in das Presbyterium eingestellt. 101 1893 fertigte Jakob Rappel aus Schwaz noch zwei gotische Altarlampen aus Messing sowie vier Renaissanceleuchter für die Kapelle und vier Armleuchter für die Seitenaltäre. 1895 wurde auch die Kirche im Kloster Maria Steinach erneuert. Sie erhielt einen neuen Boden aus gebrannten Wienerplatten, neue einfache Fenster aus Innsbruck, 6 versilberte Leuchter, Ampel

, Messkännchen, Rauchfass, Kanontafeln und Lampen, zudem wurde das Presbyterium ausgemalt, der Altar erneuert und neue Betstühle eingestellt. 102 Das schmiedeeiserne neu gotische Gitter im Kloster Steinach wurde 1895 montiert. Im Jahr 1894 erhielt auch die Kirche von Vellau ihr schmiedeeisernes Speisgitter im Jugendstil von Wassler, Beicht- und Kirchenstühle in neugotischer Flachschnitzerei und Fenster von der Glasmalereianstalt in Innsbruck. Neben diesen Arbeiten des Kunsthand-

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 257 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
Andachtsbildchen mit einer Darstellung der Klosteranlage von Josefsberg. Das Hieronymi- tanerkloster entwickelte sich zu einem vielbe suchten Wallfahrtsort, an dem ein Reliefbild des hl. Josef verehrt wurde. Nach der Aufhebung des Klosters im Jahr 1786 wechselte Josefsberg ständig Besitzer und wurde immer wieder anderen Zwecken zugeführt. 17g 4 Heß der damalige Besitzer Sebastian Latzi die Schrift „Beschreibung des neu errichtenden Baades bey dem aufgelassenen Hieronimitaner Kloster

Patres, ein Kleriker und drei Laienbrüder mussten ihr Eremitorium für immer verlassen. Das Vermögen wurde eingezogen, das Klostergebäude verkauft. Für Josefsberg begann eine wechselvolle Zeit. Der vom Gubernium bestellte Administrator Martin Widenplatzer, Rat zu Meran, 70 wollte das Kloster angeb lich in eine Ritterburg umwandeln. 71 Bereits 1794 gelangte es aber an den Meraner Advokaten Sebastian Latzi, der versuchte, Josefsberg zum Heilbad zu etablieren, was allerdings nicht so recht gelingen

wollte, trotzdem er hiefür tüchtig die Werbetrommel rührte 72 Für einen Moment, am 4.12.181 o, erstrahlte das Eremitorium im alten Glanz, als Kaufmann Nikolaus Verdroß anlässlich des Besuches des Kronprinzen und späteren Königs Ludwig von Bayern das ehemalige Kloster festlich beleuchten und gleichzeitig zahlreiche Böllerschüsse abfeuern ließ .73 Die Besitzer wechselten ab nun in rascher Folge. Allen gemein sam war, dass ihren Versuchen, die Klosteranlage einem neuen Zweck zuzu führen, wenig Erfolg beschieden

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
1000 Jahre Algund
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Page 135 of 800
Author: Kiem, Maria / [Autoren: Maria Kiem ...]
Place: Bozen
Publisher: Athesiadruck
Physical description: 791 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo
Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002<br>g.Algund ; s.Heimatkunde
Location mark: III 226.496
Intern ID: 387602
Der Algunder Mühlbach am Vereinshausplatz und In den Breitofenwiesen (zum genauen Verlauf des Mühlbaches siehe 5. 33). C zwischen Kloster und Straße denken. An einer dieser Straßenwindungen stand nun unser Turm beim Steinhuber. Die Errichtung von mittelalterlichen Türmen entlang eines Straßenlaufes ist auch von anderen Fällen bekannt. Wir wissen etwa, dass an der Straße von Bozen nach Meran in Untermais mehrere Türme standen. 1 3 6 Da sich derTurm beim Steinhuber entlang der Fortführung

wie das Kloster auf Initiative der Tiroler Grafen erbaut wurde. Der Umstand, dass bis zum Jahr 1812 für die Instandhaltung des Mühlbaches nicht eine Interessentschaft sondern der Dorfmeister, später der Gemeindevor steher verantwortlich war,^9 könnte ein Hinweis darauf sein, nicht eine Ge meinschaft von Interessenten sondern eine übergeordnete Institution hätte den Kanal erbaut und dann dessen Verwaltung in die Hände der Gemeinde gelegt. Der Mühlbach, der der gleichnamigen Fraktion ihren Namen geben

sollte, hätte somit neben dem Kloster ein weiteres siedlungsförderndes Element dargestellt, mit Hilfe dessen die bisher unwirtliche Gegend von Steinach in ein bewohnbares Zentrum verwandelt wurde. Der Mühlbach Als Josef Moser, Toller, imJahn8gi von Karl Wenter, Doblhofbesitzer, beschul digt wurde, für das Überlaufen des Algunder Mühlbaches im Gebiet der heu tigen Laurinsiedlung und für die daraus folgende Beschädigung mehrerer Güter verantwortlich zu sein, rechtfertigte sich Moser in einem Schreiben

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