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, die ich ansprechen musste, den gebärenden Pank zu sagen. Ich nenne das Innsbrucker Statthaltereiarchiv, das Museum Ferdi nandeum, die Universitätsbibliothek, das Archiv der Tiroler Landschaft, des Obergerichtes in Innsbruck, das Innsbrucker Stadt- und Pfarrarchiv, das Wiener Staatsarchiv, das Archiv des Ministeriums des Innern, die Privatarchive des Grafen Wolkenstein in Trostburg, des Grafen Künigl in Ehrenburg, des Grafen Brandts in La na, des Herrn Sigmund v. Kripp in Abaam, des Herrn Robert Nissl

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Law, Politics

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1898

Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)

Page 87 of 556

. Sita. Ber, der Wiener Akad, 102. B.

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Law, Politics

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1898

Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)

Page 552 of 556

im westfälischen Frieden (Strassburg 1897). Ich bedaure, das tüch tige Buch nicht früher gekannt zu haben. Dem Verfasser . lagen Wiener Archivalien vor, die ich nicht gesehen. Dass Innsbruck für die einschlägige Frage wenig biete, hat J. ebenfalls erfahren wie ich. Seine Darstellung von Baierns Haltung entspricht den Aeusserungen Bienners. Seite 195, Zeile 18 v. o.: Ueber die Herren v, Flieger und ihre Filiation s. Der Fiegerisehe Stammbaum, herausg. von Karl v. Inama-Sternegg im Jahrbuch der herald. Gesellsch

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1898

Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)

Page 193 of 556

174 Mochte sich nun Yolmar mit seiner Qualifikation noch so sehr zum tirolischen Finanzminister empfehlen, so ist er doch lange Zeit nicht dazu gekommen, sich eigentlich in dieser Stel lung zu - betätigen. Denn während seines Wiener Aufenthaltes hatten der Kaiser und dessen Räte seine persönliche Bekannt schaft gemacht und in ihm den Mann, erkannt, der sieh be sonders für diplomatische Missionen eigne *). Als Mitvormund über die tirolisehe Linie war es dem Kaiser um so leichter,, einen Mann

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Law, Politics

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1898

Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)

Page 355 of 556

— 336 dinand Karl batte es damit nicht so eilig, er wollte sich erst am Wiener Hofe anfragen. Diese Panse benützten die Liebenden. Der Hofprofos gestattete ihnen wiederholte Zusammenkünfte in seinem Hause, wo sie den Plan zu neuer Flucht verabredeten. Beide entfernten sich heimlich in der Nacht des 25. Juli aus ihren Quartieren, trafen sich bei einem Wirt in Mühlau und Hessen sich von einem Wildschützen, der gemeinsam mit Oel- hafen aus dem Hause des Profosen ausgebrochen

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1898

Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)

Page 105 of 556

.“ Bienner unterbrach zu diesem Zwecke zu Anfang 1637 seinen Wiener Aufenthalt und eilte nach Innsbruck, um sich mit neuen urkundlichen Waffen zu versehen. Da sollte Hofkanzler Lindner das Einschlägige aus dem tiroliachen Archiv in Bienner* Hand liefern. Viel scheint dabei allerdings nicht herausgekommen zu sein. Später wenig stens erzählt Bienner: Lindner hat. sei es aus Nachlässigkeit, sei es aus Unwissenheit, nur wenig Material zu Tage geför dert: trotzdem zog ich, obgleich von Niemandem unterstützt

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1898

Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)

Page 405 of 556

, die er im Gefängnis zu Inns bruck zurückgelassen, reklmuiren wolle. Der Hauptmann kannte seinen Befehl und schlug das Ansinnen ab. Dafür gab er seinem Gefangenen Tafel und Kreide, auf dass er damit seine Wünsche äussere. Den Inhalt dessen, was Bienner aufschrieb, nahm ') Diese Vorstellung einer Wiener Reise beschäftigte Bienner schon tot Beginn der Kahnfahrt. Das Protokoll über Gantners Verhör merkt Folgendes an: Bienner sagte, es sei sein grösstes Anliegen, dass er weder zu schriftlicher noch mündlicher

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1898

Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)

Page 153 of 556

. Als endlich den Tirolern die Frage entschlüpfte, erfolgte keine Antwort; „so blieb die suche ersitzen“ s ). Doch nicht auf lange Zeit, Im Herbst 1643 befand sich in Inns bruck ein Agent der Pretigauer, Antonio Pestalozza, um neuer dings über die käufliche Abtretung aller österreichischen Rechte auf die Gerichte an diese selbst zu unterhandeln. Dass dieser Same in Innsbruck eineu bereits fruchtbringenden Boden fand, darüber belehrt der Brief der Erzherzogin, den sie nun an ihren Wiener Vertreter, Leonhard

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1909

Page 31 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

Die österr. Kommissäre und die Stände 13 griff. Vielleicht liess sich das Wiener Fondsvermögen durch Zession an Dritte realisieren. Sogleich verhandelte er mit mehreren Kaufmanns firmen, namentlich mit dem Innsbrucker Bankhaus Tschurtschenthaier. Diese verlangten aber Einsicht in die Originalobligationen, welche eben nicht im Lande waren. So zerschlug sich der Versuch schon im nächsten Augenblick. Gern hätte Arco einige Prozente hinten gelassen — es ging nicht. Schwer genug mag

es dem Hofkommissär gefallen sein, von seinem vergeblichen Bemühen nach München zu berichten. Als Antwort darauf wurde ihm die Weisung, sich aller Liquidationsgedanken zu ent schlagen und seine ganze Aufmerksamkeit darauf zu lenken, wie man der Wiener Gelder habhaft werden könnte. 1 ) Auch den Zessionsgedanken spann man in München noch einige Zeit fort Bei diesem monatelangen Verhandeln war den beiden Parteien nur eines gemeinsam, die anwachsende gegenseitige Verbitterung. Sie war auf österreichischer Seite

und die Defizienten zu zahlen. Der Fond hatte schon bisher immer ein Defizit. Dem Studienfond hatte bisher der österreichische Zentralfond mit einem jährlichen Zuschuss von 8000 G. nachhelfen müssen. Was soll dann werden, so ruft Arco aus, wenn uns noch die Wiener Gelder abgehen. ') Nebenbei sollte Arco studieren, ob Bayern zur Übernahme der Schwazer Schulden verpflichtet sei. 2 ) Stadion an Vincent 11. März 1806. J. M. Der französ. Minister sollte er innert werden, dass Brandis in Tirol dieselbe Aufgabe

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1909

Page 268 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

nur ein paar Kanonen zur Drohung, die Besatzung zähle bloss 700 Mann» der Kommandant sei ein alter, gebrechlicher Mann, das Militär voll Furcht. Trauner land die umwohnende Bevölkerung höchst erbittert, weil sie Schlachttiere und Pferde ohne Bezahlung und ohne Quittung in die Festung liefern musste. Mit verschiedenen Vertrauten sprach er, die alle inständig flehten, es möchten doch schnell die Österreicher kommen, sonst sei der günstigste Zeitpunkt verloren. Denn der bei den Wiener Verabredungen angesetzte

Termin (12. März) war bereits um einen Monat verschoben. Indem Trauner den Männern diese leidige Kunde gab, musste er seine ganze Beredsamkeit aufbieten, um sie zur Geduld und Vorsicht zu mahnen. Überall herrschte leidenschaftliche Erregung, In 0 Berichte des Mautbeamten Kappler in Lienz vom 13. Juriä, und des Baron v. Lassberg vom 15. Okt. 1809. M. St. s ) Hier mag noch als Beispiel aus dieser Korrespondenz in Bildersprache ein Brief Nessings folgen', den er während seiner Wiener Reise schrieb

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1909

Page 646 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

. Seit dem 15. August, so versichert Dipauli, machte Hofer in Deutschland viel von sich reden, sein Porträt, vom Maler Schädler gestochen und gemalt, wurde viel verkauft. 1 ) Bewundernd sah die Welt auf das unscheinbare Ländchen, das mit den Spaniern wetteiferte in der siegreichen Bekämpfung des korsischen Joches. So müssen uns also, heisst es in einem Wiener Briefe, rohe fanatisierte Völker lehren, wie die grosse Nation bekriegt werden muss. In die Ferne hin suchte die geschäftige Fama

alles noch aufzubauschen. Die französische Schlappe konnte nicht schwer, das Tirolervolk nicht fürchterlich genug gezeichnet werden. Derselbe Wiener ') Der Verkauf von Hoferbildern gab der bayrischen Regierung viel zu schaffen. In München zwar wurde der Vertrieb von Bildern und Statuetten erlaubt, weil er bloss die Neugierde befriedigte. Nicht jedoch an anderen Orten. Dem Kunsthändler Vinz. Zanna in Augsburg konfiszierte der Generalkommissär 210 Stück (50 waren bereits verkauft) und dem Kupferstecher Angelo Dalbon

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1909

Page 274 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

256 Bedenken des Kaisers Damit war das ganze Insurrektionsprogramm in seinen bei den Wiener Verhandlungen besprochenen und beschlossenen Einzelheiten vor dem Kaiser selbst ausgebreitet. Es diente, wie der ganze Wortlaut zeigt, mehr zur Kenntnisnahme als zur Bestätigung. Liegt eine solche von der Hand des Kaisers auch nicht vor, so ist doch anzunehmen, dass Franz prinzipielle Einwendungen nicht erhoben hat. 1 ) Vor dem ganzen Wiener Hof galt Johann als das „Zentrum aller nach Tirol

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1909

Page 262 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

244 Unvorsichtigkeit einzelner Deputierter zu erzwingen. 1 ) Nicht viel klüger benahm sich der Kreitter Peter. Zu Hause, im Christiwirtshaus zu Bruneck, angekommen, erzählte er mit wichtiger Miene, er habe den Erzherzog Johann gesprochen und könnte viel reden, wenn er dürfte, 2 ) Besonders ungeschickt benahm sich Nessing, der Kaffeesieder. Er hatte wohl schon vor der Wiener Fahrt mehr ge sprochen, als nötig war,®) In der Kaiserstadt schimpfte er Öffentlich so sehr über Bayern, dass Wiener

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1909

Page 29 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

Bayerns Bedenken gegen die österr. Kommissäre 11 aus dem Lande geflüchtet wurden, sodass unterdessen das Kamerale zur Bestreitung des Nötigen aufkommen müsste, dass ferner eine stattliche Anzahl von Stiftungskapitalien bei der österreichischen Staatsschuldenkasse und bei der Wiener Stadtbank hinterlegt sei, was alles auch Gegenstand der Rückforderung sein musste. So schien sich die zerschlagene Über gabshandlung in ein weitwendiges Liquidationsgeschäft zu verwandeln. 1 ) Der König

zwischen Innsbruck und München korre spondiert wurde, teilten die zwei kaiserlichen Gesandten dem Hofkommissär mit, was ihnen vom Wiener Hof zugekommen : auf Grund des Pressburger Friedens sei es nur Sache des Kaisers, Tirol abzutreten und die Beamten der Pflicht zu entlassen, so sei es auch mit Venezien gehalten worden; daran werde man so lange festhalten, bis durch fremde Weigerung das Hindernis evident ist, erst nach erfolgter Übergabe werden die jetzt in Temeswar liegenden Regierungsakten ausgeliefert

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1909

Page 34 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

für dieselbe zu vereinbaren, als durch die Abreise der österreichischen Kommissäre eine Stockung einge treten sei. Diese Wiener Kapitalien seien zweifellos Privateigentum der betreffenden Fonde und hingen daher mit der Liquidation gar nicht zusammen. Der Kaiser werde sie also doch nicht jenen Privaten vorent halten, denen sie gehören. ' Die Rückgabe sei um so dringlicher, als Zahlungen schon längst fällig sind und arme Seelsorger, Lehrer, Stipendiaten und Präbendare bitteren Mangel leiden müssten. Wegen gegebener

Vor schüsse könne seinerzeit abgerechnet werden. Penz hatte die Vollmacht, Zinsen und Obligationen in Empfang zu nehmen. Arco erntete für sein Wagnis in München schlechten Dank. Der König verwies auf die baldige Herstellung diplomatischer Beziehungen mit dem Wiener Hof. Sein künftiger Gesandter werde dort auch die Tiroler Angelegenheiten vertreten. Bis dahin habe sich Arco jeglichen Verkehrs mit einer österreichischen Stelle in Wien zu enthalten. Schon die Haltung der kaiserlichen Verordneten in Innsbruck

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1909

Page 33 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

G. offenbar ungenügend sei und unter dem für Fürstbischöfe reichsschlussmässig angesetzten Minimum stehe. Arco musste sich über diese Propositionen mit München ins Einver nehmen setzen und bestätigte den Österreichern nur kurz den Empfang derselben. Dabei konnte er den Wunsch nicht unterdrücken, es möchten doch die Wiener Stiftungsgelder ehestens flüssig gemacht werden. Darauf war Brandis sogleich mit der Erwiderung bereit: Bayern sei augenblicklich im Besitz von Geldern, die bei einer Liquidation sicher

. Die österreichische Verwendung für die Bischöfe sollte man nach seiner Meinung gar nicht beantworten. Habe doch das Wiener Kabinett den Bischof von Trient nicht einmal in seinem Stifte wohnen lassen, weil es an eine Vereinigung mit Brixen dachte, und habe es den von Chur, so lang ihm dessen Sustentation oblag, so kärglich bedacht; jetzt auf einmal werde man grossmütig. Nur der Verpflichtung im Punkte der Schwazer Kasse werde sich der König nicht entziehen können, wenn sich nicht die ganze Verhandlung sogleich

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1909

Page 30 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

„der Subjektsnexus' noch nicht aufgehoben. Die Fonde wollten ihm nicht aus dem Kopf. Wenn nur wenigstens die Wiener Kapitalien gerettet werden konnten; auf jene, die bei der Schwazer Kreditkasse erlagen, machte sich Arco ohnehin keine Hoffnung. 1 A Bald war ein Gedanke aufgetaucht, den Arco begierig er- 0 D. h. die Hoffnung, dass sie etwa Österreich zu seinen Lasten übernähme. Der Pressburger Friede bestimmte, dass die Schulden, welche Österreich als Besitzer der abgetretenen Länder gemacht und auf Grund

und Boden dieser Länder hypothe- ziert hatte, Überbunden werden. Die Schwazer Obligationen enthielten die Ver sicherung auf die dortigen Bergwerksgefälle, die jedoch in Wirklichkeit beim Ver fall des tirolischen Montanwesens bei weitern keine Deckung gewährten. Über die Anlage der grösseren damaligen tirolischen Fonde orientiert folgende Tabelle: bei der Staatsschulden kasse in Wien 301281 G. bei der Wiener Stadtbank in Schwaz Haller Damenstiftsfond: Fond des äufgeh. Stiftes Sonnenburg: Fond

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1909

Page 238 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

bei der Wiener Regierung in solcher Zahl, dass Minister Stadion einen Plan zu ihrer An- siedlung im Ödenburger Komitat ausarbeiten liess. Diese Flüchtlinge aus Tirol empfahl Stadion seinem Kaiser mit besondererWärme: indem man sie möglichst freundlich aufnehme und unterstütze, könne man am besten die von Bayern ausgestreuten Gehässigkeiten widerlegen.*) Aber nicht allein um übler Nachrede zu entgehen oder ein wohltätiges Werk zu üben, nahm man die Tiroler in Wien mit offenen Armen auf. Frühzeitig, schon

Regierung fiel es auf, dass, während nach den Beobachtungen ihrer Postbeamten der Briefwechsel nach Wien sehr nachlässig betrieben wurde, dennoch fast jede Familie in Innsbruck wöchentlich ihre Nachrichten von dort bekam. Miegs Bericht a. a. O. *) Roschmann teilte seine Tiroler Nachrichten der Wiener Polizeistelle, Hormayr die seinigen dem E. Johann mit. Roschmanns Vater war Kreishauptmann in Pustertal gewesen, er selbst, bisher Kreisamtspraktikant, zog 1806 nach Österreich. 3 ) Phil. Stadion

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Year:

1909

Page 230 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

212 Aretin im Bozener Kasino beschenkte auch den Wiener Hof mit Ratschlägen zu Vorsichtsmassregeln, wenn Kaiser Franz seine Truppen einrücken lassen solite. 1 ) Wir wissen, wie Generalkommissär Aretin gegen Bozen mit seinem den Bayern abholden Patriziat gestimmt war. 2 ) Nun wollte er sich die unangenehme Gesellschaft selbst einmal besehen. Diese Bozener Herren pflegten sich in dem 1804 errichteten Kasino zu treffen. In den Faschings tagen 1809 erschien der Generalkommissär als Gast

Widersetzlichkeit gegen die Befehle der Regierung. Vollständig meinten (24. Oktober 1809), wo von Graffs Korrespondenz mit Österreich gehandelt wird, heisst es im Anschluss daran : „er soll sogar geträumt haben, Herzog von der Etsch zu werden'. Sollte sich etwa Graff dem Wiener Kabinett als Generalkommissär des Etschkreises angetragen haben? Dann wäre es allerdings begreiflich, dass ihn Hormayr mit doppeltem Hass verfolgte. ') K. Franz an E. Johann 19. März 1809: „Der Bozener Bankier Baron Graff steht

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1912

Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809

Page 34 of 127

Physical description: VI, 120 S.

Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Auswanderung ; g.England

Location mark: II 101.857

Intern ID: 472884

selbst noch ein anderer kaiserlicher Beamter entgegennehmen; denn Österreich stehe es nicht zu, sich mit dieser Sache zu befassen 3 ). Man hat sich hier zu erinnern, daß damals bereits Napoleons Vermählung mit der habsburgischen Prinzessin in die Wege geleitet wurde. Zu dem damit eröffneten politischen System paßte allerdings die Übernahme englischer Subsidien nicht. Schenacher er schien den leitenden Wiener Kreisen wie eine Verlegenheit. \ Am liebsten wollte man unter den jetzigen Verhältnissen von seinen Erfolgen nichts gehört

zu einem neuen Aufstand bestimmt und der Wiener Hof stehe der Sache sehr nahe.

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Year:

1912

Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809

Page 73 of 127

Physical description: VI, 120 S.