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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 804 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
275. Die Willeweis in Wälschnoven hockt hinter dem Herd und theilt Vergangenheit und Zukunft mit. 276. Außerhalb der Stadt Brixen steht ein Ballernhaus, über dessen Herd in der Küche die Grenze Zwischen Brixen und der Gemeinde Kranewit lief. (Über den Herd laufende Grenzen deuten auf gemeinschaftliche Opfermahle der Nachbarn in alter Zeit zurück. Simr. 54A.) 277. Bevor man einen Brotlaib anschneidet, macht man drei Kreuze darüber, dann gibt's länger aus. Brixen. (Vgl. Panzer I. 257

, Nr. 14.) 278. Wenn man in der Suppe ein Stück Holz findet, sagt man: das ist ein Kirchfahrtsstecken. Damit soll man eine Wall fahrt thun. Brixen. (Vgl. Zing. S. B. S. 222.) 279. Wenn einen die Speise im Magen drückt, dann hat ^ ihm jemand dieselbe nicht vergönnt. Brixen. (Vgl. Panzer I. ì 266, Nr. 160.) 280. In Tirol sind die Backwerke aller Hauptgötter des germanischen Heidenthums, sowie auch der Gestirne vertreten: daS Rad (die Sonne) für Fro oder Freyr in Brot nnd Krapfen, der Allerheiligenreiter

auf dem Ross (W no tan), keilförmige Kücheln (Donar), Ringe (Mitgardschlange), der Hase (Ostarci), halbmond- und sternförmige Krapfen n. a. 28 l. Die kleinen Kinder holt man auf dein Ritten von der Alm Herunter oder Zieht sie aus hohlen Bäumen, oder sie werden vom Himmel gebracht. In Brixen holt man sie von der Wallfahrtskirche anf Freien? > bühel, wo sie hinter dem Altare liegen, in Klausen von Säben herab. 282. Den Kindern zündete man früher (noch vor etwa 40 bis 50 Jahren) zu ihrem Geburtstage Lichter

an, so viele, als sie Jahre zählten. Brixen. (Dazu s. Simr. 597.) 283. Wenn die Buben neuen Rock oder neue Hosen be- ! kommen, steckt man ihnen einen Kreuzer in den neuen Sack. Brixen. (Vgl. Panzer, I. 262, Nr. 102.) 284. Wenn die Krauthacker die Rüben gehörig zusammen gesäbelt haben, wird noch zum letztenmale ein Hänfen aufgeschichtet. Auf vier Seiten wird weggehackt. Wenn mm die hohe Krautsänle zuletzt mederwinkt, dann werden allerhand Prophezeiungen gemacht.

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 129 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
- W. Der IghrffuKi zum Kimmel. ^ Da der heilige Dominicns starb, zu derselben Zeit und Stund' saß ein frommer Priester zu Brixen bei dem Glockenseil und entschlief. Da sah er, dass sich der Himmel schön anfthat, lind dass sich zwo Leitern herabließen, und hört ein englisch Getön und sah Engel an den Leitern auf und nieder fahren, und dass unser Herr die eine Leiter an ihrem oberen Ende und unsere liebe .Frau die andere iu der Haud hielt. Zwischen den Leitern stand ein lichter Stuhl, darauf saß

zuderselben Zeit verstorben war'. A. Die Zt. àrMrnm. Als die heilige Clara iu der letzten Krankheit lag und ihren Klöstern ein Andenken vermacht hatte, erinnerte man sie au ihr jüngstes Kloster in Brixen und fragte sie, ob sie nicht an6) diesem etwas ver machen wolle. Da war es ihr leid, dass sie der jungen Töchter in Brixen vergessen hatte, weil sie so siech war, und sie sprach: „So habe ich doch gar nichts, damit ich sic in Freude versetzen könnte-, ach hätte ich doch eine Birne aus dem Garten

, die wollt' ich ihnen gerne senden.' Da war es aber nicht um dieZeit, dass man reifeBirnenhatte. Ein Brnder aber gieng im Vertrauen anf die Heiligkeit der Jungfrau hinans in den Garten und fah einen Ast voll zeitiger Birnen, die brach er ab und brachte sieSanctClareu. Davon nahm sie eine, lobte Gott nnd sandte sie ihren Töchtern iu Brixen und hieß dieselben von ihr fröhlich grüßen. Das geschah, und die Töchter Sanet Clären in Brixen pflanzten mit dem Kern der süßen Frucht in ihrem Garten einen Baum

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 834 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
in Villnös . . 14k 40. Das „Unkatel' mit dem Kentel 146 41. Wilde Männer in Villnös 147 42. Der wilde Mann in Zonus 148 43. Riesen und Heiden in Villnös Z48 44. Die Pitscheförter Riesen 149 45. Vom Schatzer Mannl. . 151 46. Der starke Reifer von Mellaun 151 47. Der Riese wird Bauer 152 48. Der Ungar in Lüsen . . 152 49. Der dreiköpfige Mann in Brixen ...... 153 50. DasZirogermannl. . . 153 51. Das wilde Heer bei Brixen 153 52. Vertragene Dirnen . . . 154 53. Eine Wöchnerin wird vertragen ...... 155

54. Inden „Rahnächten' . . 155 55. DerOchsenfuß..... 155 56. Der schatzhütende Drache in Villanders..... 156 57. Der weiße Wurm. . . 156 5g. Der Wurm auf Ribenal 157 59. Die Schlange im Stall . . 158 60. Von der eitlen Kellnerin mit der Schlange .... 158 61. Der Radlsee bei Brixen 159 62. Der Wassermann auf Seeberg 159 63. Die Erdmännlein . . . 160 64. Der Schatz zwischen zwei Wassern 160 65. Schätze in St. Andrä bei Brixen 160 66. Der Schatz auf Fufchgen- berg in Villnös.... 161 67. Die Goldquelle

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 738 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
. Es ist nun wahrschein lich, dass Hugos Mutter Offmeie, geb. Gräfin v. Henneberg, die von ihrem Sohne vermachten 300 Mark zum Bane des Meraner Klosters verwendet hat, sei es, dass Hugo noch unmittelbar vor seinem Tode für das Kloster in Brixen das Zu Meran untergestellt, oder dass Offmeie v. Tanfers auf eigenen Antrieb, um den Wunsch Hugos, der den Bau eines St. Claraklosters sehnlichst anstrebte, zu erfüllen, die 300 Mark, bei welchen sie auch Mitstifterin war, auf St. Clara in Meran übertragen, oder endlich, dass

das St. Clarakloster in Brixen, ans dem ein Theil der Ordensfrauen nach Meran übersiedelte, diese Stiftung dem noch schwach fun dierten Tochterkloster überlassen hat. Die Wahrscheinlichkeit wird zur völligen Gewissheit, dass die Tauferer Klosterstiftung schon gleich anfangs mit jener von Meran vereinigt, das Kloster auf dem Tobel in Taufers also gar nicht erbaut wurde, wenn man erwägt, dass die Schwester Hugos VI. von Taufers, Elisabeth, Witwe von Schönberg, die nach dem Tode ihres Gatten bei St. Clara in Brixen

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 737 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
auf der Martinswand', Ztschr. d. d. u. österr. Alpenv. 1890, Bd. XXI., Separatabdruck, S. 6 ff.) 30. Lo glauben vii an vmnn, -Iis 6o sin valsàe Zottin ist. (H. Vintler, plaemen «ler wzencl, V. 7739 f.) 31. Über Teufelslöcher vgl. oben V. 106 f., VI. 5. 3Ä. Geschichtlich lässt sich der Bestand eines Klosters auf dem Tobel nicht erweisen. Hugo VI., Graf von Taufers (eomes aäpersonam), testiert im Jahre 1309 vor seinem Tode 300 Mark Berner für das Clarissenkloster in Brixen, mit der Bedingung, dass

er dort seine Begräbnisstätte finde, aber mit dem Borbehalt, dass, wenn in Taufers künftig zu Ehren der hl. Clara ein Kloster erbaut würde (was er sehr wünsche), dieses Geld alsdann für das letztere Kloster verwendet und er, der Graf, auch hier begraben werden solle. (Niederweger, eocl. x>. 51 aus dem Archiv des Clarissenklosters in Brixen.) Weiter lässt sich keine Urkunde für ein Kloster in Taufers aufbringen. Allein das Clarissenkloster in Brixen, dem diese Mi) Mark aus Grundstücken in Taufers verschrieben worden

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 186 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
bei deinem Bett', rief die Hexe znm letztenmal- da stand sie wirklich vor Kathrinls Bett und zerriss das Mädchen. (Brixen.) §4. Die Keren als Ziffern. Der Coopera wr Mnlser in Lüsen, der ini vorigen Jahrhundert lebte, hatte die Gewalt, die bösen Hexenwetter zn vertreiben, und war überhaupt ein Meister über die Hexen. Deswegen waren aber auch die Hexen überall hinter ihm her und verfolgten ihn inner allerlei Gestalten, z. B. als Elstern. 85. Anker die Km'n geraGen. Im Jahre 1774 schickte der Psarrer Aichhvlzer

von Lüsen eines Tages seinen Knecht Cassimi Faber nach Brixen. Aus dem Heimwege gerieth er im Plabacher Walde nnter die Hexen, die ihn über Stock nnd Stein nnd nnter das Gedöin schleppten, dass er einen Fnß brach nnd, so misshandelt, bald darans starb. 5S. Die Kete in àrAck. Unter dem Bade Bnrgstall bei Brixen ist eine herrliche Wiese, von einem geschwätngen, munteren Bachlein durchrieselt. Der Bad wirt sah einmal ein unheimliches, meeraltes Weiblein in der Wiese, welches mit einem Stecken im Wasser

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 739 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
. (Das Geschlecht derer v. Colz zu Freiegg lebte mit den Rittern Prack in bestandiger Fehde.) Er kannte keine Furchr und mied wegen Gefährlichkeit niemals einen Weg. Als Hauptmann in Buchenstein und Pfleger des Gerichtes zum Thurn an der Gader stand er im Dienste des Reichsfürsten von Brixen und war so die angesehenste Person in Ladimen. Sein Ritt nach Peitelstein und die Feindschaft mit den Cadorini knüpfen an die wirkliche Geschichte an; seine Gemahlin Sidonie war ja die Tochter des Schlosshauptmanns

nach den Quellen bearbeitet, siehe im Brixen er St. Kassianskalender vom Jahre 1894. 41. Vgl. oben V. 99 und Anm. 47. Geister in Hundegestalt s. oben VI. 52, Zing. S. 280, 282, 336 f., 345. Über den brennenden Wald f. oben IV. 138. 48. Vgl. Zing. S. 439. 440. 4V. Vgl. oben III. 73. Seelen, die der himmlischen Ruhe nicht theil-- h ästig werden, schweisen des Nachts in feuriger Gestalt umher und leiten den Wanderer vom rechten Wege ab. „Wie Kobolde hocken sie auf und schlagen über dem Menschen ihre Flügel

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 175 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
nnd Rodeneck, woranf das Gewitter losbrach nnd die genannten Ortschaften mit Hagel ver wüstete. Er sagte, wenn nicht die Geißschellen von Rodeneck ge- Wispelt und der Neustifter Stier gebrüllt hätten, so würde er den Roden ecker Berg sanber abgekehrt nnd den Hundskopf mit der Mose zusammengeschoben haben. Beim Radlsee ober Brixen, wo häufig die Hexen sich einfanden, inachte er oft solches Wetter. Die Bauern in der Brnneckner Gegend sagen, wenn es arg wettert: ,,Hent' ist a Wetter wie beim Amater

in der Ofenhohle/' Der Lauterfresser hat nämlich einmal auf Amateu fbei Aufhofen) in der Ofenhvhle geherbergt. Ans einmal gieng in der Stube ein regelrechtes Gewitter los, sa, es Hub an zn regnen, und nach, dem Regen kam Schnee. Drr Lmlkrrfressrr und die Wrktergloà. Die Banern von St. Andrä hatten eine noch größere Wetter- glvcke, als ihre St. Annaglvcke war, beim Glockengießer in Brixen bestellt, denn die Hexenwetter wurden immer häufiger nnd gefahr-- licher, und zwei Glocken richten mehr ans als eine. Tie

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 128 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
— 1W - 18. Der JiMmg in des VisHofà blamen. Der selige Bischof Hartmann von Brixen kam einst nach Kaiserslautern an den kaiserlichen Hos, nnd alsbald redeten die Leute dortselbst von seiner großen Heiligkeit. Da stiegen etliche Fischer in den Teich zum Fischsang und wollten die Tasel des Kaisers mit Fischen versehen. Über eine Weile siengen sie einen überaus großen Fisch, wie man dort zu lande keiueu Zn sehen gewohnt war. Da begab es sich, dass ihnen ber Fisch von Ungeschick wieder eutsloh. Tie

den Fisch zn dem Bischof, denn er ist desjenigen, in dessen Namen er gesangen wnrde.' 19. Wasser in Wein verwandelt. Bei der Einweihung der Klosterkirche zn St. Lambert in Steiermark war auch der selige Bischos Hartmann von Brixen zu gegen und wollte nach seiner Gewohnheit allein essen, denn er floh das Geräusch der Menschen. Der Abt des Klosters ließ dein Bischof in einer Zelle den Tisch decken und bestellte einen Bruder zu dessen Bedienung. Ter Bischof verlangte, dass ihm der Bruder statt des Weines

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 582 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
42. Das àMnst bei ZWs. Einst fuhr der alte Hammerschmied aus Mühlbach von Brixen herauf seiner Heimat zu. Der Weg führte ihn durch deu Schabser Wald, wo es von zeher unheimlich ist. Und es war Nacht geworden, als er iu den Wald gelangte. Da stand ans der Bergseite des Weges eine schwarze Gestalt ohne Kopf. Der Hammerschmied, der nicht ans Schreckoühel daheim war, rief das Gespenst an, aber es erfolgte keine Antwort. Zum zweitenmalc angerufen, blieb der kopflose Mann ebenso stumm wie vorher

durch den Schabser Wald zu fahren. Er war aber nicht der einzige und letzte, der diesem Spuk unterkam, denn vor und uach ihm sind bei Nacht im Schabser Wald noch viele andere irre gegangen und haben sich beim Aveläuteu am Morgen wieder gerade an der Stelle befunden, wo sie der Spuk ereilt hatte. 4Z. Der Keist auf der Zonmnburg. Die Sonnenburg bei St. Lorenzen im Pnsterthal war schon mehrere hundert Jahre eiu Nonnenkloster, als die Äbtissin in Streit mit dem Bischof von Brixen verwickelt wurde. Die stolzen Nonnen

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 786 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
134. Wenn einen auf dein Bühel, wo die Kapelle Maria Heimsuchung steht, ein Harmele anbläst, bricht er mitten entzwei. Ellmau. 13ö. Tie gefährlichsten aller Thiere sind die Beißwürmer; die pfeifen die Leut' an, nnd dann ist'S geschehen init ihnen. Stnbai. 13ti. Wenn die Kinder bei Tisch die hinabhangenden Füße schlenkernd aneinauderschlageu, sagt man, sie läuten den Hunden Schiedung (Scheidung). Brixen. 137. Schneidet man in finsterer Nacht einer lebendigen Fleder maus den Magen ans dem Leibe

, so findet man eineu goldenen Knopf darin, in dessen Besitz -nan reich und glücklich wird. Brixen. (Bgl. Simr. Myth. 539, Zing. S. B. !N. : kiucli treibt msn mit I^ie'äermiiuL manig- teuf^iisà spil. Vintler, pluemen c> l>!^en<l, B. 1859 f.) 138. Der rothhanbige Schwarzspecht heißt in der Brixener Gegend Hollekrah; die Lente sehen ihn gerne. (Der Name erinnert an die Frau Holle nnd den mythischen Gertrndenvogel.) 139. Brenn' den Zaunkönig zu Pnlver und nimm eine Niesser spitze vvll mit Ehrenpreivwasfer

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 791 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
hinein: daher stellt mau, wo die Hauswurz nicht von selber ans den Schindeln wächst, solche in Geschirren auf das Dach. Brixen. sBgl. Panzer I. 263 Nr. 106.) 188. Den Farnsamen bekommt mau am leichtesten, wenn ein Komet am Himmel ist -, dann mnss man ihn in einen Feder kiel von einer weißen Gaus stecken nnd diesen mit Wachs von Todtenkerzen verstopfen. Damit kann mall reich werden nud hat immer Glück. (Vgl. Zingerle S. B. 103.) 189. Haselruthen muss man in der Nacht vor Maria Heim suchung

gegen 1 oder 2 Uhr abschneiden, wenn sie Schätze weisen sollen. Wo der Schatz liegt, zeigen sie zur Erde. Ans dein Dachboden verwahrt, schützen sie das Hans „vor dein Donner'. St. Andra bei Brixen. 190. Die Tenselsbratze iBrannelle) ist ein Kraut, das aus den Almen wächst. Es hat zwei Hände als Wurzeln, die es in die Erde streckt: die eine ist weiß und heißt Gotteshand fauch Liebfrauenhand), die andere schwarz und heißt Teuselsbratze. Die letztere, um Mitternacht ausgegraben, leistet Hexen- nnd Satans- knnste

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 118 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
— N9 — IS. Der Tmm ist ;u kurz. Als man die St. Cyrillenkirche bei Brixen baute, da sorgte em armer, frommer Geistlicher um den Bau, auf dass die Kirche bald in St. Cyrillen Ehre zur Weihe käme. Da maßen die Leute einen Tram darein, aber als man ihn an seinen Platz legte, da war das Holz zu kurz. Das war dem Geistlichen gar leid, denn er hatte kein Geld mehr, damit er einen neuen Baum hätte zu hauen lassen können. In dieser Noth rief er den heiligen Cyrillus mit Andacht an nnd bat ihn, dass

werden, mit dein dazu bereitstehenden Steine verschließen. Obwohl nun der Stein vorher von den Steinmetzen genau abgemessen und zugehauen worden war, befand man ihn plötzlich ans allen Seiten zn groß und gerieth in Peinliche Verlegenheit. Da war auch der selige Bischof Hartmann von Brixen anwesend. Dieser nahm den Stein in die Hand, setzte ihn an die Öffnung, nnd der Stein verschloss dieselbe so voll kommen, dass alle sich darob verwunderten. N. Zt. Nikolaus M ..ROtlmWr'. Es war einmal ein großer Raubritter, der Herren und Bauern

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