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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
1935
¬Das¬ Burggrafenamt im Altertum.- (Schlern-Schriften ; 28)
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Page 120 of 127
Author: Heuberger, Richard / von Richard Heuberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 112, [2] S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; z.Geschichte Anfänge-500
Location mark: II Z 92/28
Intern ID: 104629
in dem sich neben den Baiern viele Schwaben und manche Franken niederließen 449 ), im Lauf dieses Zeitraums aneli in 'völkischer Hinsicht zu einer deutschen Binnen landschalt. Seit dem 12. und besonders seit dem 13. Jahrhundert gewann lerner der Verkehr über das Reschenseheideck und daneben auch der über den Jaufen an Bedeutung 450 ) und dadurch wurde die Meraner Gegend, die, wie im Bereich der Kunst erkennbar, gleich dem Vinschgau schon während der Frankenzeit von Schwaben aus beeinflußt

, einer das Mündungsgebiet der Passer in zwei Hälften teilenden kirchlichen Scheidelinie und weltlicher Landmarken, die das Tal der Etsch innerhalb oder südlich der Meraner Gegend querten, war Trient für das Burggrafenamt jetzt nicht mehr das, was es für diesen Landstrich in der Römer- und noch in der Frankenzeit gewesen war. Weiters wurde auch Meran im 13. Jahrhundert zu einer Stadt, entwickelte sich dank des Verkehrs auf der Resehenscheideckstraße und auf dem Jaufenweg rasch und nahm auch deshalb eine bedeutende

. Churrätien und dem zu Italien gehörigen Teil der Meraner Gegend bestanden hatten. Dies kam z. B. darin zum Ausdruck, daß die rätoromanische Urkunde im 12. Jahrhundert im Mündungsgebiet der Passer dem durch das Siegel und dem durch die Unterschrift des öffentlichen Notars beglaubigten Schriftstück wich 454 ). So wurde das im Meraner Landgericht zu einer Einheit zusammengefaßte Burggrafenamt, dessen Zugehörigkeit zu zwei verschie denen Bistumssprengeln nur mehr für die kirchliche Verwaltung belangreich

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Books
Category:
History
Year:
1932
Rätien im Altertum und Frühmittelalter : Forschungen und Darstellung.- (Rätien im Altertum und Frühmittelalter ; Bd. 1). - (Schlern-Schriften ; 20)
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Page 104 of 349
Author: Heuberger, Richard / von Richard Heuberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XIII, 328 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Rätien;z.Geschichte 100 v. Chr.-800
Location mark: II Z 92/20
Intern ID: 104615
oder durch den obern Rand der Talstufe bezeichnet war, mit der der Vinschgau gegen das Meraner Becken zu absetzt, muß im- 7 <) Die Etappenstation Foetibus, die nach Notitia dignitatum, Ocei- dens 35, 10, 21 (ed O. Seeck, 1876, S. 199 f.) dem Dux beider Rätien un terstand, ist, wie bereits oben S. 37 bemerkt, in Füssen und nicht in Pfat- ten (südlich von Bozen) zu suchen, wie früher vielfach angenommen wurde. Daß im ausgehenden 2. oder im 3. Jahrhundert ein Offizier und ein Beamter zu Tridentum den Nachschubdienst

diese Station zuletzt Heuberger, Klio 23, S. 47—50. 58a ) Aus der Tatsache, daß man anstatt einer einzigen Zollstelle im Mündungsgebiet des Eisacks und der Talfer zwei derartige Aemter im Eisacktal und in der Meraner Gegend einrichtete, könnte noch nicht auf die Zugehörigkeit des Bozner Beckens zu Italien geschlossen werden. Denn die Brenner- und die Reschenscheideckstraße der Römerzeit ließen sich von einer in der Umgebung Bozens gelegenen Station aus nicht gleich zeitig überwachen, da sie sich bereits

weiter im Süden bei Castelfeder von einander trennten; vgl. Heuberger, Klio 23, S. 50 f, 79 ) Hier wird die rätisch-italische Grenze gemeinhin angesetzt, so zuletzt von Heuberger, Schiern 11, S. 397 f. Da das Meraner Becken schon in vorgeschichtlicher Zeit verhältnismäßig gut besiedelt war, (siehe oben S. 32), scheint mir meine ebenda ausgesprochene Ansicht, im Be reich der Passermündung habe ein (unbewohnter) Landstreifen die Provinz Rätien von Italien geschieden, als unhaltbar.

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Category:
History
Year:
1935
¬Das¬ Burggrafenamt im Altertum.- (Schlern-Schriften ; 28)
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Page 123 of 127
Author: Heuberger, Richard / von Richard Heuberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 112, [2] S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; z.Geschichte Anfänge-500
Location mark: II Z 92/28
Intern ID: 104629
und in nicht viel niedriger stehenden Formen abgespielt haben, als zur Zeit, da man an der Passer römischen Beamten gehorcht hatte. Mag also die Zugehörigkeit zum Kaiserreich des Altertums in der Meraner Gegend auch einen gewissen Fortschritt in der Gesittung herbeigeführt haben, der in der Folge wieder einigermaßen rückgängig gemacht wurde, so war damit doch kein tiefgreifender Einschnitt in der Gesamtentwicklung dieses Landstriches von der Urzeit zum Mittelalter gegeben. In einem anderen Licht stellen sich die Dinge

dar, wenn man den Blick auf das jeweilige Verhältnis der Meraner Gegend zu den größeren räumlichen Einheiten des geschichtlichen Lebens richtet. Die Kömer hatten diese Gegend allem Anschein nach verwaltungsmäßig an die oberitalienische Ebene und damit an die Apenninen- halbinsel, also an das Kernland ihres Reiches, sowie an die Mittelmeerwelt an geschlossen und dieser Zustand war bis zum 6. Jahrhundert unserer Zeitrechnung in Geltung geblieben. Das Ergebnis der frühmittelalterlichen Entwicklung

. So angesehen, brachte mithin der Eintritt ins Mittelalter für die Meraner Gegend tatsächlich einen völligen Umschwung von größter, alle Zukunft bestimmender Tragweite. Indes auch diese Wandlung der Verhältnisse darf in ihrer Bedeutung nicht überschätzt werden. Denn die rätisch- italische Grenze des Altertums hatte bloß zwei Verwaltungsgebiete eines streng einheitlich regierten Staates von einander geschieden und die dem militärischen Nachschubdienst, dem Reiseverkehr und dem Handel dienende via Claudia

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Category:
History
Year:
1935
¬Das¬ Burggrafenamt im Altertum.- (Schlern-Schriften ; 28)
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Page 119 of 127
Author: Heuberger, Richard / von Richard Heuberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 112, [2] S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; z.Geschichte Anfänge-500
Location mark: II Z 92/28
Intern ID: 104629
Verwaltungsgebiet, dessen Schwerpunkt wohl schon vor dem 12. Jahrhundert in der Meraner Gegend lag, wurde vermutlich im Jahr 1027, in dem der Bischof von Brixen die auch den Nurichtalgau (Eisacktalgau) in sich schließende Grafschaft Welt's und jener von Trient die von dieser abgetrennte Grafschaft Bozen erhielt (Sl. 8 [1927], 186—190), letzterem Kirchenfürsten geschenkt 446 ), der bereits 1004 zum Herrn der jetzt mit dem deutschen Reich vereinigten Trienter Grafschaft geworden war (Sl. 8, 184

f.). Die Grafschaft Unterengadin-Vinschgau wurde jedoch niemals mehr, als dem Namen nach, vom Bistum Trient abhängig und andrerseits hatte die Loslösung der Trienter Mark von Italien die für die Geschichte des Burg grafenamtes sehr wesentliche Folge, daß sich die Meraner Gegend, die vom 6. bis zum 10. Jahrhundert ein meist zum fränkisch-deutschen Reich gehöriger Grenz landstrich gewesen war, von n un an im Innern des deutschen Staatsgebietes befand. Nur die kirchlichen Verhältnisse erinnerten noch an die Zustände

begründeten, die anfangs größtenteils landrechtlich zum Herzogtum Baiern gehörte, wurde das Mündungsgebiet der Passer, das jetzt in dem Meraner Land gericht zu einer Einheit zusammengefaßt war 447 ) und von nun an als das Burggrafenamt bezeichnet wurde, für längere Zeit zum Kernstück eines größeren inneralpinen Hoheitsbereiches, der die wichtigen Straßen über Brenner und Reschenscheideck beherrschte und bald der Sache nach zur Reichsunmittelbarkeit gelangte. Mit diesen politischen Wandlungen gingen

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