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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 208 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
t Schrifttum Heinrich v. Srbik, Mitteleuropa, Das Problem und die Versuche seiner Lösung. Weimar 1 937- Die Ostmark. Erbe und Sendung im deutschen Raum. Herausgegeben von Josef Nadler und Heinrich v. Srbik. Salzburg 1936. Vierte Auflage 1937. Karl Gottfried Hugelmann, Volk und Staat im Wandel deutschen Schicksals. Essen 1940. (Volkslehre und Nationalitätenrecht in Geschichte und Gegenwart. Erste Reihe Band 1.) Karl Richard Ganzer, Das Reich als europäische Ordnungswacht. Hamburg 1941. Hermann

Aubin, Geschichtlicher Aufriß des Ostraums, Berlin 1940. E. Maschke, Das germanische Meer. Geschichte des Ostseeraums. Berlin 1955. Walther Recke, Die polnische Frage als Problem der europäischen Politik. Berlin 1927. Deutschland und Polen. Beiträge ìeu ihren geschichtlichen Beziehungen. Herausgegeben ▼on A. Brackmann. München 1933. K. Lück, Deutsche Aufbaukräfte in der Entwicklung Polens. Forschungen zur deutsch- polnischen Nachbarschaft im ostmitteleuropäischen Raum. Plauen 1934. K. E. Thalheim

und A. Hillen Ziegfeld, Der deutsche Osten. Seine Geschichte, sein Wesen und seine Aufgabe. Berlin 1936. (Ergänzungsband zur Propyläen-Weltgeschichte.) Gustav Simoleit, Ostdeutschland und Osteuropa. Osterwieck 1936. R, v. Schumacher, Volk vor den Grenzen. Schicksal und Sinn des Außendeutschtums in der gesamtdeutschen Verflechtung. Stuttgart 1936, Jacques Bainville, Geschichte zweier Völker. Frankreichs Kampf gegen die deutsche Einheit. Aus dem Französischen, mit einer Einleitung von Friedrich Grimm. Hamburg

der kolonialen Frage. Hamburg 1940. I. Vom Römerreich zum großfränkischen Reich Gustav Schnürer, Die Anfänge der abendländischen Völkergemeinschaft. Freiburg 1932. Geschichte der führenden Völker ix.) Alexander Cartellieri, Weltgeschichte als Machtgeschichte 382 bis 911. München und Berlin 1927. J. B. Bury, The Invasion of Europe by the Barbarians. A series of lectures. London 1928. Christopher Dawson, The Making of Europe. An introduction to the history of European unity. London 1932. Franz Steinbach

und Franz Petri, Zur Grundlegung der europäischen Einheit durch die Franken. Leipzig 1939. (Deutsche Schriften zur Landes- und Völkerforschung 1.) Karl Heldnaann, Das Kaisertum Karls des Großen. Theorie und Wirklichkeit. Weimar 1928. Albert Kleinclausz, Charlemagne. Paris 1934. 14 Herre, Deutschland 20C)

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 111 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
den Ausschlag gegeben. Was unter Bismarcks genialer Führung ins Leben trat, war weder ein Großdeutschland noch ein mitteleuropäisches Staatsgebilde, sondern das kleindeutsche Reich. Der große Staatsmann der Wirklichkeit schuf es als Meister des politischen Spiels von Preußen aus. Er tat es mit der ganzen geistigen und sittlichen Kraft seiner Persönlichkeit, und sein Ziel war allein der nationale deutsche Einheitsstaat unter preußischer Führung. Ihm gegen über war Kaiser Franz Joseph an der Spitze

seines österreichischen Kaiser- staats und als Haupt des wiedererstandenen Deutschen Bundes gleichsam der letzte Repräsentant des mittelalterlichen Kaisertums, Auf dem Schlacht feld von Königgrätz zerrissen endgültig die Bande, die das deutsche Volk jahrhundertelang zusammengehalten hatten. Das kleindeutsche Reich, das im gemeinschaftlichen Kampf von Nord und Süd gegen den französischen Erbfeind erstand, bildete zwar fortan das Schwergewicht der deutschen Entwicklung, aber der österreichische Kaiserstaat ging

mit den abgetrennten deutschen Außengliedern seine eigenen Wege, im Gefolge der Niederlage von 1866 sogar in der Form eines dualistischen Österreich-Ungarn, dem die deutsche Führung mehr und mehr verlorenging. Demgemäß kam der Sinn für die Raumeinheit Mitteleuropas eine Zeitlang völlig abhanden. Auch dem inneren Wesen nach trug das neue Reich den Stempel seiner Entstehungszeit auf der Stirn. Wohl verrichtete Bismarck persönlich sein Werk ohne Anlehnung an die Ideale der Französischen Revolution und in

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 192 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
seiner großen Handelsflotte auf das britische Wohlwollen angewiesen glaubte. Aber die Wandlung der Machtverhältnisse in der Nordsee und die günstigen Aussichten» die die Anlehnung an das Groß- deutsche Reich für das norwegische Wirtschaftsleben eröffnet, bereiten einen Umschwung der Verhältnisse vor, der geschichtlich kaum wieder rückgängig zu machen ist. Überhaupt dürfte die stärkere Berührung der gesamten nordischen Kleinstaaten mit der Welt der geschichtlichen Aktivität die Folge

haben, daß sich auch bei ihnen neue schöpferische Kräfte auslösen, die in der Atmosphäre satter Behaglichkeit und lähmender Neutralität nicht aufkommen konnten und die in einer engeren Verbindung mit dem germanisch bestimmten großdeutschen Raum die Gewähr für einen neuen, Aufstieg ihrer Länder 'erblicken werden. An der Nordsee, an den Toren zum Weltmeer, waren dem deutschen Gel- tungswillen von den Siegermäcbteo des Dreißigjährigen Krieges besonders hohe Schranken gesetzt worden, und die deutsche Kleinstaaterei

hatte sich damit abgefunden. Jahrzehntelang waren die Mündungen der großen deutschen Ströme der Beherrschung durch das Reich entzogen und unter standen fremdem Einfluß, Dieser Konjunktur verdankte es das vom Reich gelöste kleine Holland, daß es über mehrere Generationen hin die Rolle des Frachtführers Europas spielen konnte, bis ihm England diese wirt schaftliche Machtstellung entriß. Nun wurde London zum größten Stapel plate der überseeischen Waren auch für das kontinentale Europa, und erst das Zweite Reich konnte

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Books
Category:
History
Year:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Page 85 of 446
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: XI, 430 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Location mark: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern ID: 85060
DEUTSCHE BEUNRUHIGUNG UND EINGABE AN WILSON 73 entgegengesetzten Richtung. Auch gewisse Übergriffe wie die Ab schiebung des Obmanns des Meraner Bürgervereins Oskar Ellmen- reich als Kriegsgefangener nach Italien (Ende März) und die Ver haftung des Meraner Bürgermeisters Josef Gemaßmer (Anfang Juni), für die eine Reihe strafrechtlicher Vorwandsgründe erfun den wurde, sprachen deutlich dafür. In Paris hatten mittlerweile die Friedensverhandlungen begonnen, von denen später die Rede

entgegenhielten : „Für Italien ist Deutschsüdtirol nur ein Landstrich, wie deren viele in dem von der Natur so reich gesegneten Lande. Für uns aber ist es der einzige deutsche Fleck mit der Sonnenglut des Südens, unsere uns ans Herz gewachsene deutsche Heimat.' Immer deutlicher hob sich die Einheitsfront, die alle Verschiedenheiten im Stammeslager überbrückte, gegen die drohende nationale Fremdherrschaft ab, und alle Meldungen über die Pariser Verhandlungen, die durch die hermetische Abgeschlos senheit

vereinigte sich die gesamte deutsche und ladinische Bevölkerung zu einer Eingabe an Wilson, von dessen überragender Stellung sie eine gerechte Ordnung der staatlichen Verhältnisse erhofften. Unter Hinweis auf die ethnographischen und historischen Grundlagen ihres Daseins und auf das vom amerika nischen Präsidenten verkündete Prinzip der Selbstbestimmung der Völker forderten sie es als ihr Recht, vor der Entscheidung gehört zu werden, und es war eine Anklage, die ans Herz greifen konnte, wenn sie Wilson

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 51 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
Die deutsche Reformation Reiches nut wieder den partikularen Gewalten zugute kam, gehört zu den tragischen Verknüpfungen» an denen die deutsche Geschichte so reich ist. Trote alledem übte gerade die Reformation eine wichtige Funktion zu gunsten einer zukünftigen Organisation Europas aus. Nicht daß sich der Protestantismus als Ordnungsprinzip gefühlt und danach gehandelt hätte, wie ihm denn alle Herrschaftsbestrebungen fernlagen. Aber er löste das deutsche Volk und die Völker seines kulturellen

eroberte. Im Sinne einer tieferen Auffassung, die vor Augen hat, daß das deutsche Volk den Kern Europas bildet und schicksalhaft seine Entwick lung bestimmt, hat so auch die Reformation einer späteren naturmäßigen Ordnung der europäischen Völker vorgearbeitet. Und etwas weiteres kam hinzu: Dadurch daß es dem wieder erstarkten Katholizismus gelang, den vollen Sieg des Protestantismus in Deutschland zu verhindern, war dem deutschen Volk die weltgeschichtliche Aufgabe auferlegt, die Gegensätzlichkeit

, da das deutsche Volk als bestimmender Faktor der staatlichen Gestaltung Europas zurücktrat, es unberührt von dem Kampf zwischen den großen Mächten des Kontinents dem Leben der Völker im europäischen Keragebiet einen neuen Gemein schaftsinhalt schenkte. Zumal ini Osten und Südosten spielte die Reformation geradezu die Rolle einer scgenspcndcnden Lebenskraft. Indem sie die Finnen, Esten,

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 36 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
klagend das Fehlen aller Einheit und allen Zusammenhalts zwischen den Völkern fest: „Die Christenheit hat kein Haupt: mehr, dem sich alle beugen. Weder dem Papste noch dem Kaiser wird erwieien» was ihnen zukommt.' Für das deutsche Volk konnten noch ernstere Folgerongen gezogen werden. Gewiß überdauerte das „Heilige Römische Reich Deutscher Nation', wie sein ncüttdeuropaisdies Staatswesen seit dem Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts hieß, als ein traditionsstarkes Gebilde noch ein halbes Jahrtausend

kulturellen Schaffens keinen einheitlichen politischen Willen aufzubringen vermochte, waren für Europa keine ordnenden Direktiven am erwarten. Nur eine Art von moralischer Vormachtstellung blieb dem Reich und dem Trager seiner Krone erhalten. Es war selbstverständlich, daß die Konzile, m denen Abgesandte der Staaten und der Kirche zusammen traten, um das kirchliche Schisma 2a beseitigen und eine Reform der Kirche an Haupt und Gliedern durchzuführen, auf deutschem Boden tagten, und an den Kaiser knüpften

sich die Hoffnungen auf eine Erneuerung des kirch lichen Lebens, Noch bestand auch bis tief in das fünfzehnte Jahrhundert die Auffassung einer weit fiber 1 das eigentliche deutsche Siedlung!^ und Sprachgebiet hinausreichenden deutschen Nation, so daß auf den großen Kirchcnversammlungen die Dänen, Schweden, Polen und Ungarn als ihr zugehörig angesehen wurden, und Enea Silvio Pkcolomini, der spätere Papst Pius IL, konnte es aussprechen, sie umfasse „schier die halbe Christenheit', Ab« 1 derselbe Mann stellte

, und nicht nur wir Deutsche haben uns .immer wieder mit Ehrfurcht vergegenwärtigt, welche Kraftströme staatlicher und kul tureller Beherrschung und Gestaltung ihm entflossen sind, als es an der Spitze Europas stand, Aber so wie sich, die Dinge entwickelt hatten, konnte. Deutschland diese Rolle nicht mehr spielen. Seine staatsbildcnden Fähig keiten kamen jahrhundertelang nur den partikularen Gewalten zugute, und

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 211 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
Schrifttum Jenseits der Großmächte. Herausgegeben von Karl Haushofer. Leipzig und Berlin 1932. Erich Brandenburg, Von Bismarck 2uixs Weitkriege. Die Deutsche Politik in den Jahr zehnten vor dem Kriege. Berlin 1924. Dritte Auflage. Leipzig 1939. Hermann Oncken, Das Deutsche Reich und die Vorgeschichte des Weltkrieges. Zwei Bände. Leipzig 1933. Friedrich Stieve, Deutschland und Europa 1890 bis 1914. Berlin 1927. Paul Herte, Die kleinen Staaten und die Entstehung des Weltkrieges. München 1937

. Hamburg 1932, IX. Die Herrschaft der Demokratie (1918 bis 1933) Gerhart Jentsch, Das Ende des europäischen Gleichgewichts. Berlin 1940. Edouard Driault, La Pais de la France (1918—1935). Paris 1937. Ernst Samhaber, Die neuen Wirtschaftsformen 1914—1940. Berlin 1940. Giselher Wirsing, Zwischeneuropa und die deutsche Zukunft. Jena 1931, K. C. v. Loesch, Hans Gerber und Richard Riedl, Das Europaprobktn. Berlin 1927. X. Neuordnung unter deutscher Führung (1933 bis 1940) Weltgeschichte der Gegenwart

. Sonderheft der Wirtschaftszeitung „Die deutsche Volkswirtschaft'. Oktober 1940. Werner Daitz, Der Weg zur völkischen Wirtschaft und zur europäischen Großraum wirtschaft. Dresden 1941. (Das neue Europa, Schrift 1.) Gerhard Gebhardt, Europas Wirtschaftsfreiheit.Essen 1941. (DasneueEuropa,Schriff:3.)

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Page 164 of 532
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: X, 517 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Location mark: II A-19.112
Intern ID: 75704
ihre Unterstützung zu und erklärte sich in diesem Falle auch bereit, zusammen mit Frank reich und Rußland an der Seite Norwegens einer deutschen Gewalt anwendung entgegenzutreten und füi die Unabhängigkeit und Inte- 1 Ebenda. 2 Vgl. S. 152 Anm. 4, 8 Weniger, Die Entwicklung des Operationsplanes für die deutsche Schlachtflotte. Alarincrundschau 1950 S. 51.

Schwedens EntsMdmgfür die Neutralität 153 fühlte sich, seitdem derart Herr der Lage, daß als der deutsche Ge sandte von Reichenau ihm als Lohn für eine Beteiligung am Kriege auf Seiten Deutschlands formell Finnland anbot, er ihm nur mit der sarkastischen Frage antwortete: „Haben Sie jemals mit einem Igel in den Rocktaschen gesessen?' 1 Nur zur Sicherung der Neutralität wurden seit Anfang August die notwendigen militärischen Maßnahmen getroffen. Für das Landheer wurde am 2. August

eine Teilmobilisation, für die Flotte die Voll- mobilisation verfügt und gleichzeitig wurden die Festungen sowie die Küstenverteidigung auf die volle Kriegsstärke gebracht. Die Insel Gotland wurde in Verteidigungszustand versetzt, und zwar unter Einbeziehung der Flotte, deren Konzentration in letzter Stunde das russische Mißtrauen erregte, 2 Nicht einmal die so gesicherte Neu tralität hatte einen deutschfreundlichen Charakter. Im Gegensatz zur dänischen Regierung weigerte sich die schwedische, auf die deutsche

mit der Entscheidung in Stockholm fiel die in Christiania. Aber bevor Norwegen seine Neutralität erklärte, kam es noch zu einem Zwischenfall, der auf die Rolle Englands ein bezeichnendes Licht wirft. An demselben 4. August, als die britische Regierung un mittelbar vor dem Eintritt in den Weltkrieg in Stockholm Schritte tat, die die deutsche Gefahr beseitigten, sprach sie in Christiania die Erwartung aus, Norwegen werde einem deutschen Druck jeden mög lichen Widerstand leisten. Sie sicherte ihm dafür

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 37 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
- und Staatstätigkeit folgte eine solche intensiven, auf sich selbst gestellten Schaffens, das fremde Anregungen und Einflüsse in sich ver arbeitete und mit dem eigentlichen deutschen Erbgut zu einer Einheit eigenen nationalen Gepräges zusammenfugte. Das war nicht unwesentlich. Aber mit welchen Gefahren diese Beschränkung der nationalen Ent wicklung auf das Kulturleben für die Zukunft des deutschen Volkes ver bunden war, das hat schon der große deutsche Denker der ersten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts Nikolaus

ein, der die deutsche Entwicklung jahrhundertelang be gleitet und selbst an der Sprachgrenze nicht haltgemacht hat. Schon im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert begannen die Schweiz und die Niederkunft ein Sonderdasein zu führen. Burgund löste sich ganz ab, und Italien ging immer mehr eigene Wege. Besonders ungünstig wirkte sich die Entwicklung im Osten aus, wo die deutsche Volkskraft eine so wesent liche Aufbauarbeit geleistet hatte. So streifte Polen, nachdem es soeben noch mit Hilfe deutscher Kräfte

sich weit nach Rotrußland hin ausge dehnt hatte,, die deutsche Lehnshoheit ab, zog Litauen an sich und übte einen starken Druck auf das deutsche Siedlungsgebiet aus, dem der überalterte Ördeoütaat erlag. Der koloniale deutsche Vorstoß in den Ostraum kam dadurch jäh zum Stillstand, und wenn auch die Jagel- lonen die- Abwendung vom deutschen Macht- und Kulturgebiet mit der UDterverfung der Staatsgewalt unter den selbständigen Adel bezahlen

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 29 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
Niedergang des kaiserlichen Universalismus den umgekehrten Weg ging- Es war bezeichnend, daß das Lehnswesen, auf dem sich der mittelalterliche Staat gründete, in Deutschland ebenso zersetzend wie in Frankreich aufbauend wirkte. Und das kam hinzu ; selbst in kultur ellen Fragen ging im zwölften Jahrhundert Frankreich voran, Wenn fiah*»i fltiA A*< g ^imanmrh^ nnr mannis rhe Element, das sich in zwischen mit H p m keltisch-fränkischen ve rmis cht hatte, die Entscheidung pb. Das deutsche Volk

Kaiser Heinrichs V. mit der Begründung Einspruch erhoben, daß Frank reich „terraram Domina', die Herrin der Länder, sei und daß Deutschland »»jure regio Francorum', nach dem Königsrecht der Franken, von Frank reich abhängig sei» Selbst die Tradition Karls des Großen wurde somit für Frankreich in Anspruch genommen. Immer lauter wurden die Stimmen der Aufl ohne g gegen die obcrherrliche Stellung des Imperator Teutoni, cui ; sit kamen bald nicht allein aus Frankreich, sondern auch aus Italien, Eng land

tirici Dänemark, Militärische Erfolge der Hohenstaufenkaiser brachten ®ic zeitweilig wohl wieder zum Verstummen, aber seit der Wende des zwölften einen J ahrhun derts zeigte sich deutlich, daß eine neue Zeit im Nahen war. In der großen Krise, die nach dem frühen Tod Heinrichs VI. mit fkw* Streit zwischen den Weifen und den Hohenstaufen «wo die Kaiserkrone über das deutsche Volk hereinbrach, griffen England *uid Frankreich, die ihrerseits in erbittertem Kampfe standen, zum erstenmal

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 193 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
und auf dem Balkan wie die Glieder einer Kette angeschlossen haben, ist die Entwicklung in ihre natürlichen Bahnen zurückgelenkt worden. Eine intensive wirtschaftliche Zusammenarbeit und ein gesteigerter Güteraus tausch zwischen dem hochindustrialisierten Reich und den vorwiegend landwirtschaftlichen Gebieten zwischen Donau und Ägäischem Meer werden die jungen Völker des Südostens immer fester in das neue Europa deutschen Gepräges einfügen. Rein geschichtliche Bedeutung hat es nur noch, daß sich der deutsche

Das neue Europa König Etzels fuhren, ist das Schicksal der Donauvölker von Deutschland her, wenn nicht immer politisch, so doch stets kulturell und geistig, bestimmt worden. Auch in den Jahrhunderten habsburgischer Herrschaft hat sich so lange nichts daran geändert, als im österreichischen Kaiserstaat das deutsche Element die unbestrittene Führung hatte. Erst als die inneren Verwicklungen der Völker-Monarchie Bindungen auferlegten, die die Ost mark aus dem deutschen Volkskörper lösten

und bei den neu verselb ständigten Völkern an der Donau und auf dem Balkan fremden Einflüssen Zugang verschafften, kam es dahin, daß dort sogar die Fackel des Welt kriegs entzündet werden konnte, und das System der demokratischen Siegermächte drückte den Stempel auf «üe weitgehende Ausschaltung des deutschen Einflusses im Südosten. Durch die Rückgliederung der Ost mark ins Reich, an die sich die Auflösung der Tschecho-Slowakei und die Neuordnung der staatlichen Verhältnisse im Gebiet der unteren Donau

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Page 61 of 532
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: X, 517 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Location mark: II A-19.112
Intern ID: 75704
, und sich an eine andere Macht - gemeint war natürlich Deutschland - wenden, Dazu kam es freilich nicht. Die scharfe Sprache des Botschafters wurde in Madrid desavouiert, aber die Frontstellung gegen Frank reich blieb bestehen, und da man sich scheute, die deutsche Hilfe in Anspruch zu nehmen, suchte man die Mitwirkung Englands. Die Waffe, mit der Spanien der französischen Selbstherrlichkeit entgegen trat, waren die Verträge von 1904, und tatsächlich erklärte die briti sche Regierung, diese Abmachungen vollinhaltlich

m IL Die ibtrìuhtn Stmtm, t. Spam'tn Zweite Marokkokrise und neue Verständigung mit Frankreich Die Probe auf das Exempel wurden die großen Auseinandersetzun gen der zweiten Marokkokrise, die von Frankreichs Entschluß, mili tärisch nach Fes vorzustoßen, ihren Ausgang nahmen. Als die spa nische Regierung erkannte, daß das Unternehmen zur Ausführung kommen würde, bemühte sie sich um eine Beteiligung, die von Frank reich abgelehnt wurde. Sie beantwortete die französischen Vorberei tungen

mit der Konzentration von Truppen in Malaga, Algeciras und Cadiz, die auf ein entsprechendes spanisches Unternehmen in Marokko hindeutete, und gleichzeitig wurde in den Cortes dem festen Willen Ausdruck verliehen, keine Verträgstechte preiszugeben. Der Frank reich wenig freundliche Botschafter in Paris Perez Caballero verstieg sich sogar zu der drohenden Redewendung, Spanien werde das Ge heimabkommen vom 3. Oktober 1904 kündigen, falls eine parallele Aktion in seiner Zone französischem Widersprach begegne

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 206 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
Hauptdaten zur europäischen Geschichte des Sudetenlandes an das Reich. — Münchener Abkommen zwischen Deutschland, Italien, England und Frankreich. — Beitritt Ungarns zum Antikominternpakt. 1939 Angliedemng Böhmens und Mährens als Protektorat an das Großdeutsche Reich, — Beitritt Spaniens zum Antikomintern pakt. — Vereinigung Albaniens mit Italien. — Deutsch-italieni scher Bündnisvertrag. — Deutsch-russischer Nichtangriffs vertrag. — Englische Garantien an Polen, Finnland, Griechen land

und Ungarn, Beßarabien und der Nordbukowina an die Sowjetunion. — Wiener Schiedsspruch. — Dreierpakt zwischen Deutschland, Italien und Japan. — Beitritt Ungarns, Rumäniens und der Slowakei zum Dreierpakt. 1941 Beitritt Bulgariens zum Dreierpakt. — Niederwerfung Süd- slawiens und Griechenlands durch Deutschland und Italien. — Verselbständigung Kroatiens und Montenegros. — Rück gliederung der südlichen Steiermark, Südkärntens und Ober- krains an das Reich, Vereinigung des slowenischen Gebiets

und dalmatinischer Küstenteile mit Italien sowie Mazedoniens und Ostthraziens mit Bulgarien, Wiedervereinigung des Landes nördlich der Donau mit Ungarn. — Deutsch-türkischer Freund schaftsvertrag. — Europäischer Kreuzzug gegen die Sowjet union. — Wiedervereinigung Beßarabiens und der Nordbuko wina mit Rumänien. — Übernahme der besetzten Ostgebiete in die deutsche Organisation. ■— Verlängerung des Antikomin ternpaktes unter Beitritt Bulgariens, Dänemarks, Finnlands, Kroatiens, Rumäniens, der Slowakei und Chinas

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 172 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
Interessengebiets und zur friedlichen Ordnung des Ostraums, mit denen Adolf Hitler an Polen herantrat, eine deutsch-polnische Verständigung auf weite Sicht wohl zustande kommen können. Allerdings nahmen sie das deutsche Danzig für das Reich in Anspruch, doch müssen sie von jedem ruhigen Beurteiler sonst als außerordentlich maßvoll bezeichnet werden. Die Vergleichsangebote fußten nicht nur auf der vollen Anerkennung Polens als des staatlichen Repräsentanten des östlichen Mitteleuropa, sondern berücksichtigten

Deutschlands Einkreisung Schaft in Europa vorbeugen und der Republik die Stellung eines Junior- Partners in seinem Weltreich zuweisen. Die Frage läßt sich nicht beant worten, welche Gestalt die Beziehungen zwischen den beiden westeuropä ischen Demokratien schließlich angenommen hätten. Das deutsche Schwert hat der Entwicklung eine völlig unerwartete Wendung gegeben. Ohne jede Belastung durch eine innere Rivalität erfolgte die Gewinnung Polens. Sein Eintritt in die Front zur Niederzwingung

auch in vollem Umfang seine wirtschaftlichen Interessen, einschließlich derjenigen an der Ostsee, und es darf ausge sprochen werden, daß sie angesichts der Unterdrückung, der die deutsche Minderheit in Polen ausgesetzt war, geradezu einen Akt von Selbstüber windung darstellten, der die ganze Echtheit und Tiefe des im Führer wirk samen Ordnungsstrebens zum Besten Europas erkennen läßt. Seine wahr haft aufbauenden Bemühungen scheiterten jedoch an der Maßlosigkeit des polnischen Chauvinismus

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Page 55 of 219
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: Berlin
Publisher: Deutscher Verl.
Physical description: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.111
Intern ID: 75703
die Rolle einer Großmacht spielen und Frank reich seinen Vormarsch an den Rhein antreten konnte. Daß England an dieser Auseinandersetzung wenig beteiligt war, hatte seinen Grund in der revolutionären Bewegung, die seine Machtpolitik nach außen lähmte, bis sie den Sieg errang. Ein Glück für das zerrissene und drangsalierte deutsche Volk war es, daß auch der slawische Osten nicht die Kraft besaß — Polen nicht mehr, Rußland noch nicht —, sich einzumischen und die Schwäche Deutschlands auszunutzen. So blieb

Glekbgewkbtsgedank und Dreißigjähriger Krieg Gerade das aber rief die Wendung hervor. Das Gleichgewichtsprinzip trat wieder und nun beherrschend in den Vordergrund. Deutsche Libertät und deutscher Protestantismus reichten den staatlichen Widersachern des Hauses Habsburg in Europa von neuem die Hand und brachten dessen Herrschaftsplane zum Scheitern, untergruben freilich damit zugleich weiter die Machtstellung des Reiches. Das war die Lage, in der Schweden trotz seiner geringen Bevölkerung

wenigstens die Stellung des deutschen Volkstums im mitteleuropäischen Raum und zumal im östlichen Kolonial gebiet einigermaßen gewahrt. Sonst aber war das deutsche Volk das alleinige Opfer des furchtbaren Ringens und bezahlte es mit einem großen Teil seiner kulturellen und seelischen Kraft. Seit der französischen Intervention, die die konfessionellen Lager durch einander warf, traten die religiösen Gegensätze mehr und mehr zurück, und hohle Machtgier, der sich soldatische Entartung zugesellte, behauptete

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