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Author: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...

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storalklugheit erprobe, wobei er, ohne etwas von seiner Standespflicht nachzusehen, bei vorkommenden unange nehmen Ereignissen mit Bescheidenheit einschreite, und zudem verbinde er mit vielen theologischen Kenntnissen einen erbaulichen, priesterlichen Wandel. 1848 VI 5 191 ) verlieh der Bischof dem Kuraten Anton Huber in Niedervintl die Kuratie Mühlbach, die Huber aber, nachdem die Gemeinde Niedervintl 1848 VI 13 192 ) über das Dekanalamt Brixen die Bitte gestellt hatte, die ser Kurat möge

ihr noch fernerhin belassen werden, 1848 VI 14 wieder resignierte 193 ), worauf Mühlbach dem bisherigen Stadtpfarrkooperator Alois Troyer von Brixen verliehen wurde. 1851 VI 27 194 ) wünschte sich Huber wieder einen anderen Posten, da die Einkünfte der Kuratie Niedervintl durch die Grundentlastung immer weiter herabsanken. Er hatte während seiner Amtszeit 15 Hilfspriester und war auch zweimal längere Zeit allein. Das Ordinariat hatte ihm bisher nur zur Last gelegt, daß er einen bei der Osterkommunion übergangen

habe, was aber aus reiflicher Überlegung geschah. Besondere Verdienste glaubte er sich erworben zu haben während des Festungsbaues (1833-1839), der Cholerazeit (1836), der verheerenden Krankheit auf Sergs (1839), durch die Erhaltung der „Pfinztagämter”, das Zustandebringen der Stationenan dacht und durch Abbringen der Tanzmusik, die auch tatsächlich seit zehn Jahren nie mehr stattgefunden hatte, während früher kaum eine Hochzeit ohne Tanzmusik war. Huber führte auch ins Feld, es sei ihm versprochen worden

des Kuraten Huber über das geringe Erträgnis der Kuratie Niedervintl kam in Gegenwart des Bürgermeisters Johann Steiner und anderer Gemeindeausschüsse ein Vertrag zustande zwischen dem Seelsorger und der Gemeinde Niedervintl bezüglich der Einkünfte des Kuraten. Er wurde 1852 V 2 195 ) abge schlossen und 1852 X 7 genehmigt. Damit verpflichtete sich die Gemeinde, dem jeweiligen Kuraten jährlich 58 fl 52 kr, 20 1/2 Star Roggen, 3 Star Gerste, 2 Star Weizen zu verabreichen und das Getreide zum Widum

zu stellen, ferner jährlich 12 Wiener Klafter gehacktes Scheiterholz von 2 1/2 Schuh Länge zu seiner Wohnung zu liefern. Dafür übernahm die Gemeinde die Einbringlichmachung sämtlicher, nunmehr liquidierter Renten des der Kura tie gehörigen Ablösungskapitals im Betrage von 143 fl 55 kr Reichswährung. 1853 VII 6 196 ) suchte Anton Huber um die durch den Tod des Priester Peter Oberlechner (gest. 1853 V 31) erle digte und vom Patronate des Landesfürsten in Fußstapfen des ehemaligen Kollegiatstiftes in Ambitu

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Fehltritt nach Brixen melden, worauf er dann in „strengere Detention und Korrektion” versetzt werde. Ascha- cher solle Zusehen, daß diese Probeanstellung nicht zu seinem Unglücke ablaufe. Dem Kuraten Huber wurde es „als Verdienst angerechnet”, daß er diesen „unglücklichen Priester” überhaupt aufnehme. Nachdem anläßlich der jährlichen Konduitenberichte der Geistlichen 1842 XII 20 546 ) ein „unbeliebiges Zeugnis” über den Hilfspriester Aschacher in Niedervintl eingesandt worden war und Kurat

Huber ausdrücklich um Ver setzung dieses Priesters eingegeben hatte, d.d. 1842 XII 21 347 ), wurde Aschacher 1843 I 13 548 ) nach Brixen ein berufen und ihm dort die dreitägigen Exerzitien bei den Kapuzinern aufgetragen. Hernach kehrte er für kurze Zeit nach Niedervintl zurück und wurde dann 1843 II 3 549 ) nach Wiesen versetzt, wo er 1843 VII 20 55 °) einstand. 1843 VII 30 551 ) wurde er von Wiesen nach Trins berufen. Er starb 1858 VIII 21 als Quieszent in Innsbruck 552 ). Ignaz Huber Geb. 1814 III

28 in Untergsies. Priesterweihe 1842 VII 3 1 553 ). Ignaz Huber, Supernumerar in Mühlwald, wurde in der gleichen Eigenschaft 1843 II 3 554 ) nach Vintl beordert, wo er aber erst einen Monat später einstand 555 ). Von Vintl wurde er 1843 VIII 14 556 ) nach Wiesen versetzt. Er starb 1866 VIII 25 als Expositus in Kalchstein 557 ). Anton Ragginer Geb. 1818 V 18 in Brixen. Priesterweihe 1843 VII 30 558 ). Der Neupriester Anton Ragginer in Brixen wurde 1843 VIII 25 559 ) als Supernumerar nach Niedervintl dekretiert

. 1844 I 3 56 °) und 1844 XII 31 56! ) stellte Kurat Huber seinem Hilfspriester in jeder Hinsicht ein lobendes Zeugnis aus und bat, da dieser Priester so gut tauge, nicht so bald eine Abänderung vorzunehmen. 1845 X 6 562 ) wurde Ragginer von Vintl als Schulpriester nach Vahrn ver setzt. Er starb 1878 I 19 als Kurat von Schalders 563 ). Joseph Obwexer Geb. 1820 II 27 in Sterzing. Priesterweihe 1845 VII 27 564 ). Joseph Obwexer, Neupriester in Sterzing, wurde 1845 X 6 565 ) als Supernumerar

in Niedervintl angestellt. Kurat Anton Huber in Niedervintl stellte diesem Hilfspriester 1846 XII 29 566 ) ein gutes Dienstzeugnis aus und lobte ihn vor allem für den Eifer im Besuch der Kranken. Von Vintl wurde er 1847 IV 21 567 ) als Hilfspriester nach St. Jodok versetzt. Er starb 1896 XI 15 als Defizient in Ster zing 568 ). Johann Mayrl Geb. 1818 IV 6 in Dölsach. Priesterweihe 1846 VII 26 569 ). Johann Mayrl, der seit 1846 X 2 Hilfs- und Schulprie ster in Vahrn war, wurde 1847

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vorhanden seien, müßte dieser Brauch durch eine obrigkeitliche Resolution unbedingt abgeschafft werden. Im Jahre 1846 sah sich der Kurat Anton Huber von Niedervintl durch das allgemeine strenge Verbot des Besu ches von Gasthäusern für Priester zum Vorschlag veranlaßt, das Konsistorium wolle verfügen, daß die Kapuzi ner, die fünfmal im Jahr zur Aushilfe nach Vintl kommen, nicht mehr im Wirtshaus an der Post verpflegt und untergebracht werden, sondern im Widum wohnen sollten. Dagegen machte 1846

. In diesem Sinne erging dann auch 1846 IV 3 das Dekret des Konsistoriums an den Kuraten. Kurat Huber antwortete 1846 IV 22 726 ), schon seine Vorgänger hätten gemurrt, weil der Post für Kapuzinerverpflegung und Opferwein jährlich von der Kirche 42 fl 44 kr bewilligt wurden. Auch der Landrichter habe schon mehrmals anläßlich der Kirchenrechnung die übertrieben hohe Entschädigung für Kapuzinerverpfle gung und Opferwein angeprangert. Als Kurat Huber eine Zeitlang einmal ohne Hilfspriester

war, hatte der Aus hilfspater im Widum gewohnt und erklärt, ihm sei für die vier bis fünf Stunden Schlaf die sog. Brotkammer im Widum viel lieber als das Zimmer im Postwirtshaus. Kurat Huber fügte noch hinzu, er habe in dieser Angelegen heit geschwiegen, weil die Post früher am Fronleichnamsfest die Sänger und die anderen dabei Beschäftigten sehr billig, um 6 bis 7 fl verköstigt hatte, nun aber - wenn auch wegen der vermehrten Anzahl der Musikanten - auf 23 bis 34 fl gesteigert hatte. Der Kurat schloß mit der Bemerkung

, er beuge sich gerne dem Beschluß des Konsistori ums, daß es bei der alten Gewohnheit zu verbleiben habe, weil er im Gewissen beruhigt sei, daß die Kirche diese jährliche hohe Auslage ohne seine Schuld erleide. Das Konsistorium schrieb 1846 V 8 zurück, die Gemeindevor stehung und das Landgericht sollten sich um eine Änderung in der Verpflegung der Kapuziner bemühen. Beide Instanzen ließen die Sache jedoch auf sich beruhen; eine Wende ergab sich erst, als 1848 III 21 727 ) Kurat Huber an das Konsistorium

des Herzogs Leupold, daß Elbel an der Linden zu Mühlbach eine Gülte aus dem bischöflichen Lehen zu „Trö,” das man Seyfrides Gut nennt, an Jakob Huber aus Weiten (!) verkauft, und daß dieser sie der U.L. Frauen-Kapelle zu Vintl stiftet 728 ). 1389 XII 6 schenkte Hans der Geschürre im „Pruel” in Tasbes im Gericht „Vintüllen” der Frauenkirche zu Nie dervintl für Meßstiftung eine Gülte aus dem Angerle im Obern „Pruel”. Diese Urkunde siegelte Thomas Aechter zu Mühlbach 729 ).

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- nach früherer Gepflogenheit - auch wieder ein Priester begleiten sollte. Daraus zog der Kurat den Schluß, daß kaum anderswo ein zweiter Priester notwendiger wäre als in Niedervintl, besonders dann, wenn sich die Krank heit noch mehr ausbreiten sollte. Auf diesen Notfall hin wurde 1839 IV 29 521 ) sogleich Johann Baumgartner, Schulpriester in Vahrn, nach Vintl geschickt. Kurat Anton Huber stellte diesem Hilfspriester folgendes Zeugnis aus, d.d. 1839 XII 31 522 ): Johann Baumgartner zeige

. Priesterweihe 1839 VII 28 531 ). Der Presbyter Joseph Unterkircher von Prad wurde 1840 VII 3 532 ) als Hilfspriester für Niedervintl bestimmt. 1840 VII 3 1 533 ) sollte Joseph Unterkircher mit dem Supernumerar Peter Indrist in Pfunders vertauscht werden. Dieser Beschluß wurde 1840 VIII 21 wieder zurückgezogen, nachdem Kurat Anton Huber 1840 VIII 17 534 ) er sucht hatte, daß er seinen Hilfspriester Joseph Unterkircher behalten dürfe, denn Unterkircher selbst sei lieber in Niedervintl als in Pfunders

. Außerdem sei man in Niedervintl gewohnt, nur junge Hilfspriester zu haben; Indrist wäre deswegen schon von seinem Alter her verdächtig und würde wenig Zutrauen genießen. Joseph Unterkircher erhielt von seinem Kuraten in Vintl 1841 I 7 535 ) ein lobendes Dienstzeugnis; darin schrieb Huber, der Hilfspriester bleibe gerne im Hause, gebe sich dem berufsmäßigen Studium und Gebet hin, arbeite fleißig an seiner Fortbildung, bereite sich gut zu kirchlichen Vorträgen vor, zeige Freude und Eifer und betrage

sich untadelhaft und wahrhaft priesterlich. Von Niedervintl wurde Joseph Unterkircher 1841 X 8 536 ) als Hilfspriester nach Sexten versetzt. Er starb 1856 XII 22 als provisorischer Lokalkaplan in Milland 537 ). Joseph Wieser Geb. 1806 XI 27 in Ridnaun. Priesterweihe 1840 VIII 2 538 ). Joseph Wieser, Aushilfspriester zu St. Jakob in Ahm, wurde 1841 X 29 539 ) als Supernumerar nach Niedervintl bestellt. Kurat Anton Huber lobte seinen Hilfs priester Wieser, weil er großen Eifer im Gebet und im berufsmäßigen

jede Abwesenheit des Dekans dazu, um wieder dem Hange seiner beliebten Häuserbesuche nachzuge ben. Aschacher selbst trachte nach einem nicht allzu schweren Seelsorgeposten, wo auch eine kleine Schule damit verbunden wäre. Im Anstellungsdekret für Niedervintl wurde dem Priester Vinzenz Aschacher aufgetragen, er dürfe sich ohne Vorwissen und Erlaubnis nie aus dem Widum oder gar aus dem Orte entfernen und auch kein Haus besuchen. Es wurde ihm mitgeteilt, der Kurat Anton Huber habe bereits Weisung erhalten

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O b e r v i n t I Anton Leitner Siegfried Oberhofer Josef Steinhäuser Josef Putzer Alois Leitner gefallen in Wien am Ladogasee in Schlesien an den Kriegsstrapazen gest. in Bruneck vermißt in Odessa Augustin Oberhofer geb Pfunders . 1920 gefallen 17. 5.1941 Bari Josef Huber ? 5 1913 5 5 14.10.1942 Innsbruck Martin Ebner 5 5 1915 5 5 25.11.1943 Rußland Anton Mair 5 5 1920 5 5 23.12.1943 Finnland Paul Huber 1921 99 3. 1.1944 Rußland Alois Stampfl 5 5 1923 5 5 29. 3.1944 Rußland Engelbert Huber

> 5 1913 ” 13. 8.1944 Lettland Alois Unterkircher 5 > 1924 5 > 17. 8.1944 Rumänien Alois Oberhofer 5 5 1924 > 5 20. 9.1944 Lettland Josef Bergmeister 5 J 1920 5 > 26. 9.1944 Italien Alois Ebner 5 5 1925 5 5 8.10.1944 Frankreich Raimund Oberhofer 5 5 1925 5 5 15. 9.1944 Italien Franz Huber 5 5 1906 5 5 27. 1.1945 Schlesien Pius Steinhäuser 5 5 1927 5 5 ? 1945 Italien Florian Huber > ? 1910 vermißt 1943 Stalingrad Martin Huber 5 ? 1915 5 5 1942 Rußland Josef Obergolser 5 5 1915 5 5 1944 Rumänien Franz

Ebner 5 5 1920 5 5 1945 Linz Friedrich Oberhofer ? > 1924 5 5 1945 Polen Anton Neumair 5 5 1920 5 5 1945 Wien Leo Huber 5 5 1909 ? y 1944 Jugoslawien Leo Gruber an den Folgen der Kriegsstrapazen 1 948 Bregenz

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Pfunders Alois Kofler geb. Johann Ebner Paul Steinhäuser Josef Weissteiner Pius Lamprecht Jakob Huber Bartlmä Ranalter Vinzenz Mair Alois Huber Friedrich Huber Johann Volgger Karl Mauerlechner Leo Stampfl Alois Huber Paul Weissteiner Johann Huber Remigius Schiner Daniel Steinhäuser Ferdinand Kofler Franz Mair Gabriel Huber Florian Masl Markus Oberhofer Jakob Ranalter Karl Stampfl Alois Weissteiner gest. 1914Grodek gefallen 1914 Schechowska ” 1914 ” 1914 Nowa Wies ” 1914 San ” 1.11.1914 Pilchow

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er 1835 IX 28 501 ) anstatt Martin Zoderer nach Niedervintl beordert. 1836 X 31 502 ) wurde er von Vintl als Hilfspriester in die Kuratie Oberperfuß versetzt. Er starb 1856 I 20 als Defizient in Landeck 503 ). Johann Außerlechner Geb. 1805 XII 26 in Mühlbach. Priesterweihe 1833 VII 28 504 ). Obwohl bereits 1836 X 31 das Versetzungsdekret für den Vorgänger Johann Trenkwalder ausgestellt worden war, konnte sich der Kurat von Niedervintl Anton Huber nicht entschließen, den Hilfspriester Trenkwalder

Eigenschaft nach Niedervintl beordert, wo er 1838 III 3 einstand 5U ). Von Vintl wurde er 1838 IX 14 512 ) als Hilfspriester nach Luttach versetzt. Er starb 1848 XI 17 als Defizient in Sterzing 513 ). Jakob Indrist Geb. 1811 II 24 in Sterzing. Priesterweihe 1835 VI 21 514 ). Jakob Indrist, Hilfspriester zu Luttach, wurde 1838 IX 14 515 ) als Supernumerar nach Niedervintl beordert. Dort stand er 1838 X 14 ein. Kurat Anton Huber berichtete über diesen Hilfspriester an das Konsistorium, er betrage sich gut

II 4 518 ) teilte das Konsistorium dem Kuraten Anton Huber mit, wegen des steigenden Priestermangels könne die durch Versetzung des Priesters In drist freigewordene Hilfspriesterstelle in Niedervintl vorläufig nicht besetzt werden. Die Aushilfe für die Sonn- und Feiertage könne aus dem Seminar in Brixen beantragt werden. Jakob Indrist starb 1890 XII 31 als Defizient in Barwies 519 ). Johann Baumgartner Geb. 1814 VI 14 in Brixen. Priesterweihe 1838 IX 9. Er wurde 1838 IX 10 als Hilfs- und Schulpriester

in Vahrn angestellt und stand als solcher 1838 IX 22 dort ein. Kurat Anton Huber von Niedervintl richtete 1839 IV 29 520 ) an das Dekanalamt Brixen die Bitte, es wolle sich da für verwenden, daß der Hilfspriester von Vahrn, der dort zur Sommerszeit nicht so notwendig gebraucht werde, nach Niedervintl beordert werde, weil zuoberst in Sergs, zwei gute Stunden hinauf, vor wenigen Tagen ein „bös artiger Tisel”, nämlich das „hitzige Gallfieber” in einem Hause ausgebrochen sei, woran sogleich die Hausmut ter

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sich auf ca. 400.00 Lire” 332 ). Zum Glück war dies nur eine Falschmeldung der Zeitung. Das Brandunglück hatte sich zwar ereignet, doch war das Ausmaß des Schadens nicht so groß, wie in obiger Darstellung wiedergegeben. In Pfunders sind damals zwei Höfe mit allen Nebengebäuden abgebrannt. Das Feuer soll im Stadel des Josef Weissteiner, Oberkircher, ausgebrochen sein, worauf die Flammen sofort auf Wohn- und Zuhaus Übergriffen. Auch das Nachbaranwesen des Herrn Paul Huber, Unterkircher, wurde damals ein Raub

der Flammen. Wohnhaus, Zu häuser, Stadel und Nebengebäude brannten nieder. Auf beiden Höfen konnte nur das Vieh gerettet werden. Durch den Brand wurden sechs Familien obdachlos: Josef Weisstei ner, Oberkircher; Paul Huber, Unterkircher; Magdalena Huber, Krämerin; Engelbert Hu ber, Pächter beim Oberkircher, Severin Kofler und Peter Huber 333 ). Ein weiterer Bauernhof fiel im Jahre 1963 den Flammen zum Opfer. In den frühen Mor genstunden des 1. Juli brannte der Hoferhof, Besitz des 27jährigen Paul

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Die 1874 III 26 verstorbene Ursula Mair, Gattin des Franz Wassermann, wünschte sich in ihrer mündlichen letzt willigen Anordnung einen Jahrtag und ein Rorate. Diese Verfügung wurde von den Erben anerkannt und im Ab handlungsakt von 1874 IV 1 wurde das Stiftungskapital von 225 fl ÖW (Österreichischer Währung) beim Witwer Franz Wassermann ausgewiesen. Das Ordinariat nahm 1874 XI 27 diese Stiftung an 805 ). 1874 VII 16 erschien vor der Kirchenvorstehung in Niedervintl Joseph Huber, Hoferbauer

zu Weitental in der Gemeinde Welschellen, als Erbe des 1870 IX 13 zu Antholz verstorbenen Pfarrers Anton Huber, und gab an, An ton Huber habe für die Kirche in Niedervintl ein Legat von 100 fl ÖW zur Abhaltung eines Jahrtages in seinem Testament bestimmt. Dieses Legat sei in der beim Bezirksgericht Welsberg vorgegangenen Abhandlung von allen Erben anerkannt worden. Diese Stiftung wurde 1874 XII 2 vom Ordinariat angenommen 806 ). Schon 1870 XI 29 war vor der Kirchenvorstehung in Niedervintl Maria Schöpfer

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das Harmoniumspielen in Gsies, von woher auch das sogenannte ,,Gsieser Tantum ergo” stammt, das noch heute ab und zu gesungen wird. Bis 1975 waren noch immer einige Chormitglieder aus der Amtszeit von Pfarrer Anton Steger aktiv. Als der Chor unter der Leitung von Comploj einen guten Stand erreicht hatte, über nahm Thomas Weissteiner, ,,Tumile”, bis zu seinem Studienbeginn um 1940 den Chor. Vom Cäciliensonntag 1940 bis 1966 führte dann Alois Huber, Santer, den Kirchengesang. Er war schon 1924 unter Ignaz Huber

. Als Organisten haben sich bislang verdient gemacht: Johann Gasser, Part; August Ober hofer, Krum-Gustl gestorben 1941 (Autounfall an der Kriegsfront, begraben in Bari); Leo Huber, Unterhuber; Josef Huber, Santer (Mitteilungen von Lehrer Albin Oberhofer).

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) als Provisor der Kuratie Niedervintl angestellt wurde. Von dort kehrte er 1836 IV 24 nach Mühlbach zurück. Im Sommer des Jahres 1836 erhielt er das St.-Augustin-Benefizium am Dom zu Brixen 182 ). 1851 IX 19 wurde ihm die Kuratie Schalders verliehen, wo er 1851 IX 26 investiert wurde 183 ). Er starb dort als Kurat 1853 III 5 184 ). Anton Huber Geb. 1801 X 25 in Welschellen. Er stammte von Curt-Tintal 185 ). Die Priesterweihe empfing er 1827 VIII 12. Er war Kooperator in Vintl, Pfunders, Ampezzo, Bruneck

, Mühlbach und in Buchenstein. Als Kooperator in Bu chenstein bat er 1836 III 3 186 ) um die Verleihung der Kuratie Niedervintl, die 1836 II 1 187 ) bis 1836 III 13 ausge schrieben worden war. 1836 III 21 188 ) wurde ihm die Verleihung und die Admissio ausgestellt, wobei die bisher in der Seelsorge geleisteten guten Dienste eigens hervorgehoben wurden. Das Dekanalamt Brixen teilte 1836 V 6 189 ) dem Ordinariat mit, Anton Huber habe 1836 IV 24 die Kuratie Niedervintl bezogen und sei

am 4. V. in der Widumskapelle zu Brixen durch Dekan Anton Piger in Gegenwart der Gemeinde- und Kirchenvorstehung in vestiert worden. In den Konduitenberichten des Dekanates Brixen an das Ordinariat erhielt Kurat Huber ständig ein gutes Zeug nis 190 ). Dekan Mayr bezeichnete diesen Kuraten als „geschickten, gut moralischen und in jeder Hinsicht braven Seelsorger”, der auf dem „kitzlichen Posten der bekanntlich kritischen Gemeinde” große Vorsicht und viel Pa-

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dervintl geschickt. Aber schon 1827 XI 19 467 ) wurde er als Hilfspriester nach Bruneck versetzt. Johann Schmid starb 1858 X 22 als Pfarrer in Absam 468 ). Anton Huber Geb. 1801 X 25 in Welschellen. Priesterweihe 1827 VIII 12 469 ). 1828 VII 10 470 ) wurde Anton Huber, der sich da mals noch im Seminar zu Brixen aufhielt, nach Niedervintl beordert. Als dortiger Hilfspriester bat er, in das Klo ster Neustift eintreten zu dürfen, was ihm aber 182 8 X 2 471 ) ,,wegen des derzeitigen Priestermangels

” nicht ge stattet wurde. Der „brave Hilfspriester ” Anton Huber wurde 18 2 8 X 3 0 472 ) nach Pfunders versetzt. Nach Pfun- ders diente er in Ampezzo, Bruneck, Mühlbach und Buchenstein 473 ). 1836 III 21 wurde ihm die Kuratie Nieder vintl verliehen, die er bis 1853 VIII 5 innehatte, wo ihm die Pfarre Antholz verliehen wurde. Er starb dort 1870 IX 13 (s.o.). Joseph Verginer Geb. 1803 XI 15 zu Sottrü in St. Martin in Thurn 474 ). Priesterweihe 1829 VIII 2. Es wurde ihm eigens gestattet, die Primiz unter freiem

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sich die Notwendigkeit eines Hilfspriesters (Supernumerär). Die diesbe zügliche Stiftung erfolgte am 7. Jänner 1802 in Anwesenheit des Pfarrers von Ro deneck, Sebastian von Froschmayr zu Moorburg und Mühlrain, des Richters von Nieder- vintl Ignaz von und zu Löweneck und einer Vertretung aus Pfunders. Dieser gehören an: Michael Huber, Gerichtsausschußmitglied und Spitaler; Paul Huber, Unterkircher; Josef Huber, Part; Georg Weissteiner, Wieser, und Matthias Volgger, Ackerer. Dabei wurde festgelegt

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verfertigten Ignaz Huber (Vorarbeiter), Leo Huber und Alois Weissteiner (Arbeiter), die Oberaufsicht hatte Baumeister Huber aus Brixen. Die restlichen Tischlerarbeiten machte der Tischlermeister aus Weitental. Während der Bauarbeiten hatte der Pfarrer sein Wohn- und Schlafzimmer im ersten Stock des Mesnerhauses und die Wirtschaft im Unterkircher Oberhäusl. Dieses hatte Bartlmä Lamprecht dem Priester unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die Aushilfspriester wurden im oberen Stock des Schulhauses

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einen Vergleich, der vertraglich festgelegt wurde. Das Gubernium zu Innsbruck nahm diesen Vergleich 1840 II 22 an und veranlaßte die Anfertigung der Stiftsbriefe, sowohl zu Gunsten der Armen in Wels berg als auch der Kirche in Niedervintl. 1840 IX 23 erschienen im Landgericht Mühlbach vor Landrichter Trebo: von Niedervintl Kurat Anton Huber, Gemeindevorsteher Paul Weißsteiner, Kirchpropst Georg Liner, Johann v. Guggenberg und Franz v. Guggenberg in Brixen wohnhaft als Bevollmächtigter der Erben des Athanasius

, einverleibt, 1840 X 20 vom Landgericht Mühl bach in Abschrift ausgefertigt, 1840 XII 18 vom Konsistorium angenommen und 1840 XII 24 vom Landesguber- nium in Innsbruck anerkannt 797 ). Mit Einverständnis des Guberniums und der k.k. Kammerprokuratur wurde noch vereinbart, daß die von der Guggenbergischen Pfinztagsämterstiftung dem Armenfonde von Welsberg überlassenen 600 fl durch das Agnes Huber’sche Legat ersetzt werden sollten, worauf man vorschlug, für Agnes Huber sei. wenigstens 12 Ämter

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1851 VII 27 583 ). Johann Preindl, Hilfspriester in Sexten, wurde 1853 I 21 584 ) in der gleichen Eigenschaft nach Niedervintl dekretiert und stand 1853 II 6 in Vintl ein. Kurat Huber stell te ihm für den Konduitenbericht 1853 V 28 585 ) ein sehr gutes Zeugnis aus und lobte Preindls Eifer, Gehorsam und Geschicklichkeit, bedauerte jedoch, daß dieser Hilfspriester immer kränklich sei. 1853 VIII 5 586 ) wurde Johann Preindl - gleichzeitig mit der Verleihung der Pfarre Antholz an den Kuraten Anton

Huber - zum Kuratieprovisor von Niedervintl ernannt. Unter dem Nachfolger, dem Kuraten Johann Schöpf, ver sah Preindl wieder den Dienst als Hilfspriester 587 ), bis er 1854 VIII 7 588 ) als Hilfspriester nach Dölsach versetzt wurde. Er starb 1900 XII 24 als Expositus in Aufkirchen 589 ). Vinzenz Mersa Geb. 1829 I 21 zu Arlara in Corvara 59 °). Priesterweihe 1853 VII 24. Der Neupriester Vinzenz Mersa wurde 1853 VIII 8 591 ) als Hilfspriester nach Niedervintl dekretiert, wo er 1853 VIII 27 592

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des gesperrten Haupt portals öffentlich verklagt und vom Landgericht zitiert. Als im Jahre 1836 Kurat Huber diese Kuratie antrat, war die erste Bitte der Gemeinde, die große Kirchtüre wieder zu öff nen. Er bewilligte dies mit dem Bemerken, daß man sie wieder schließen werde, falls sich dies als notwendig erweisen sollte. Das Drängen bei der großen Kirchtüre dauerte, wie er wartet, weiter an, ungeachtet der oft wiederholten Ermahnungen des Seelsorgers. 1840 I 19 geschah es dann, daß ein Bursche einem Mädchen

seines Vorgehens, damit ihm für alle Fälle der Rücken gedeckt sei. Das Ordinariat beauftragte den Dekan Michael Mayr zu Brixen, er solle sich anläßlich der Schulvisitation dieser Angelegenheit annehmen. 1840 IV 29 ver sammelten sich im Schulzimmer zu Niedervintl Dekan Mayr, Aktuar Johann Baumgart ner, Hilfspriester, Kurat Anton Huber, Paul Weißsteiner, Gemeindevorsteher, Thomas Steinmann, Kirchpropst, Georg Putzer, Ortsschulaufseher, Jakob Schöpfer, Rosenwirt, Joseph Falkensteiner, Pächter am „Troyen-Bache

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Category:

History , Südtiroler Dorfbücher

Year:

1981

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. Auf ihn folgte Sebastian Reden jun., der von Beruf Tischler war und bis nach 1830 nach gewiesen werden kann. 995 ). Spätestens seit 1834 scheint Peter Reden/Röden als Mesner auf. Auch er übte den Beruf eines Tischlers aus. Hernach scheint der Mesnerdienst mit je nem des Lehrers und Organisten vereinigt worden zu sein. 1853 VII 26 wurde nämlich Franz Huber, vorher provisorisch im Dienst, nun definitiv als Lehrer, Mesner und Orga nist angestellt 9% ). Dieser Mesner Huber war 1856 IX 14 bereits verstorben

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1981

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Bürgstaller; Karl Gasser, Specker; Josef Burger, Müller bei Rieper; Josef Pichler, Weiße; Josef Seeba cher, Laner, und Alois Huber, Erler. Seit 1968 nimmt Lorenz Niedermair, Mesner, diese Stelle ein. Zur Gründung einer Ortsjugendgruppe der SVP ist es 1968 gekommen. Referentin dersel ben ist nun Johanna Golderer, nachdem diese Funktion vorher von Karl Hofer, Paul Gru- ber und Hans Achammer eingenommen worden war. Der SVP-Frauenausschuß unter dem Vorsitz von Frl. Luise Daberto ist 1977 zustande gekommen

Niederkofler (verstorben), Lehrer, 1970-74; Anton Gasser, Kamerschien, ab 1974. SVP-Ortsgruppe Pfunders Die SVP-Ortsgruppe Pfunders wurde im Juli 1945 gegründet. Es gehörten ihr 50 Mitglie der an. Der erste gewählte Ausschuß setzte sich zusammen aus: Josef Schiner, Moser häusl; Paul Volgger, Eggerbauer; Paul Huber, Unterkircher. Die 1980 aus 240 Mitgliedern

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History , Südtiroler Dorfbücher

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1981

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Die Musikkapelle Pfunders Die der Pfunderer Talbevölkerung eigene Musikalität mag den 1918 geborenen Jakob Gasser vom Part-Hof animiert haben, schon bald in den Jahren nach dem beendeten 2. Weltkrieg eine eigene Musikkapelle zu gründen. In dieser sehr schwierigen Anfangsphase halfen ihm in besonderer Weise (durch Mitarbeit bzw. durch Spenden) sein Bruder, der Part-Bauer Johann Gasser, der Wälder in Dun Johann Lamprecht und der Kaufmann An ton Huber, weitum bekannt unter dem Namen „Pfunderer

Anton Huber, Masl, als Kapellmeister zusammen mit Obmann Konrad Volgger.

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History , Südtiroler Dorfbücher

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1981

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