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Title A - Z
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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 637 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
YON DEN UFERN DES LIRIS 567 schlaffen Gesicht, entnervt, blasiert, alle Verhältnisse durchschleichend und beherrschend, alles verachtend und verwirrend, doch begleitet von der feilen Metze Glück, hat Rom als typische Gestalten der Geschichte aufgestellt. Indes auf dem Platz in Arpinum weiß man nichtsvon jenen Römerzeiten — es ist heute, am 4. Ok tober, des Königs Franz II. und der Königin Geburts tag. In einer grell und kulissenhaft ausgeschmückten Loge des Stadthauses hängen die Porträts

des jungen Königspaars, hängt das Bild einer bayerischen Prin zessin, einer Enkelin jener Teutonen und Cimbern, welche der furchtbare Marius ehedem von Rom zu rückgeschlagen hat. Dort steht auf demselben Platz ein großes Gebäude, in dessen Fassade die Büsten des Marius, Cicero und Agrippa in Nischen aufgestellt sind, denn auch Agrippa soll nach dem Glauben der glücklichen Arpinaten ein Sohn ihrer Stadt sein. Die stolze Inschrift sagt : » Arpi num a Saturno conditum Romanorum Municipium, M.Tullii

Ciceronis, C.Marii, M.Vipsanii Agrippae Alma Patria.« Und dieses Gebäude heißt Collegium Tullianum; es ist das Jesuitenseminar. Die Weltge schichte hat sich seit Cicero ein wenig verändert. Alle Fenster jenes Hauses stehen offen, in allen liegen Je suiten in ihrer schwarzen Tracht, die allmächtigen Günstlinge und Garden der bigotten Dynastie Bour bon , und schauen dem Feste zu. Eine Bande in har lekinmäßigem Putz spielt auf dem Platz. Man ruft »Evviva il rè !« Die Bande geht, den Richter oder Giu dice

einzuholen, und dieses munizipale Haupt Arpi- nums erscheint hinter der Musik, nicht in einer pur purverbrämten Toga, sondern in schwarzem Frack und Glacehandschuhen, neben sich den Sindaco und den Primo Eletto, welche ebenfalls in schwarzen Rök- ken stolz einhergehen. Man ruftwieder: »Evviva il rè !« und man zieht in die Kathedrale. Abends Musik, oder vielmehr Gelärm der Bande auf dem Platz, welches »il concerto« genannt wird; Feuerwerk, oder viel mehr Raketen und Abbrennen von Böllern

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 71 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
, die Tochter des großen Pietro da Toledo, Vizekönigs von Neapel. Der kräftigen Persönlichkeit des ersten Her zogs von Florenz entspricht das Monument, dessen Haltung gut und edel ist. Die Inschrift lobt ihn, wie Denkmäler zu loben pflegen. Den Mediceern sind indes nur wenige Monumente auf öffentlichen Plätzen errichtet. Ferdinands I. Rei terstatue steht auf dem schönen Platz dell' Annunziata, eine nicht ausgezeichnete Arbeit des Johann von Bo logna. Außerdem erhebt sich auf dem Platz San Lo renzo

ein Denkmal jenes schon genannten Giovanni Medici, des tapferen gran diavolo oder delle bande nere. Bis zum Jahre 1850 wares nur ein Piedestal mit eini gen Reliefs des Baccio Bandinelli ; seither hat man den Helden selbst daraufgesetzt in sitzender Haltung, ei nen Lanzenstumpf gegen das Knie gestemmt ; die Figur aber ist unschön und gänzlich geistlos. Doch haben uns Ferdinand I. und Johann von den schwarzen Banden vom großherzoglichen Platz ent fernt; wir müssen dorthin zurückkehren, um die Loge

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 1052 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
nach der Meeresseite den einzigen großen Platz Tarents, Piazza di Fontana genannt, von dem Wasserbrunnen in ihrer Mitte. einer Anlage Karls V. Dieser Platz ist der Mittelpunkt des ärmlichen Volks lebens. Die Hauptstraßen der Stadt münden hier. Weißübertünchte Häuser mit platten Dächern und Baikonen umschließen ihn, darunter einige schmutzi ge, dürftige Gasthäuser, Kaffeeschenken und Läden. Landvolk tummelt sich umher, Früchte und Gemüse verkaufend, halbnackte Menschen wie die Lazzaroni Neapels. Da der Blick

auf das Meer hier nicht frei ist, möchte man glauben, sich in irgendeiner kleinen Land stadt des Südens zu befinden, wenn man nicht hin und her rennende Fischer sähe, welche in Körben Austern und Muscheln darbieten, und wenn nicht die Luft vom scharfen Geruch des Meeres ganz und gar durchdrun gen wäre. Und nur mit wenigen Schritten gelangt man links vom Platz durch eine kleine Halle unmittelbar an den Rand des Mare piccolo, wo etwa zwölf Fischbänke stehen, ähnlich denen auf Santa Lucia in Neapel. Auch

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 363 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
, den schwarzen Trümmerbogen öffnend auf die stinkende Pescaria, den ganz engen dunklen Fischmarkt, wo auf steinernen Platten Fische aufliegen, Judenfastenspeise ; noch meine ich die schwarzen Reste vom Theater des Marcellus, in dessen Trümmer die Savelli, einst weit ins Land hin schreckende Raubritter, ihren Palast ge baut haben, und wo in Kerkern manch Unglücklicher endete; auch nicht die Erinnerung an Cola di Rienzo. Lesen wir nun die Namen dort auf der an den Juden platz hart anstoßenden Piazza: »Platz

des Weinens«, so heißt er von der Kirche Santa Maria del Pianto ; ein passender Name, ins Ghetto viertel zu dem jeremiadi- schen Volk zu geleiten, dem das Klagelied National eigenschaft ist, und nie hat wohl ein Volk mehr geweint als diese Juden hier in Rom. Am Platz der Tränen steht ein alter Palast zwischen zwei Kirchen. Auf der einen sagt dielnschrift,daß sie derMaria des Weinens geweiht sei, auf der anderen steht der grausenerregende Name des Erbauers, Francesco Cenci. Es ist der Palast der Cenci

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 817 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
CAPRI 729 merkt man, daß sie erblindet sind. Beim Fest der hei ligen Anna sah ich ihrer eine Schar die Prozession er öffnen ; aneinandergereiht wankten sie in die Kirche ; und mir fiel bei ihrem Anblick der Bibelvers ein : »Se lig sind, die da nicht sehen und doch glauben. « Am Abend aber genossen sie das Feuerwerk auf dem klei nen Platz, indem sie die Raketen und Schwärmer we nigstens prasseln hörten. Welch ein Los, auf Capri blind zu sein, wo das entzückendste Gemälde der Welt in wunderbarem

und auf den Vesuv bezaubernd schön ist. Auch Musik machen die Blinden gern; alle Abende ge ben sie ihr Konzert. Es sitzen dann zwei Invaliden auf der Terrasse des Soldatenquartiers; dereine spielt die Gitarre, der andere bläst dazu auf dem Kamm. Wahr lich, es ist die sonderbarste Musik, die man hören mag, sie schallt hell und fremdartig in die Nacht hinaus, oft von den melancholischen Klagetönen einer Arie beglei tet . Mit derselben Musik ziehen die Invaliden auch des Morgens auf den Platz, Blinde und Sehende

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 260 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
220 RÖMISCHE FIGUREN drei Bajocci. Da wir vermögende Leute sind, bezah len wir den besten Platz. Nachdem das Billett gelöst ist, gilt es, sich ins Haus zu schieben. Dies aber ist kein geringes Unternehmen, denn die enge Treppe ist von Schaulustigen, nament lich von Jungen, vollgepfropft, von denen jeder der erste sein will, und ein ohrenzerreißender Lärm wird verführt. Hundert Füße und Hände sind im Aufruhr, und keine anständige Tasche ist vor Fingerübungen sicher. Man wird durch eine enge Tür

Platz genommen. Wir beschauen das Haus in der Nähe. Ein Vorhang mit mythologischen Fi guren, Apollo und einige Musen, welche nur noch halb kenntlich und in der elendesten Verfassung sind, verschleiert die Geheimnisse der Bühne. V on der Decke hängt ein halber Bretterverschlag, der von den Lam pen angeräuchert ist und in dessen Bitzen zahllose Tü ten hineingesteckt sind, die uns rätselhaft erscheinen. In diesem Verschlage trampeln die Zwei-Bajocci-Men- schen umher, denn das ist das irdische Paradies

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 738 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
662 NEAPEL Aber all dies ans Meer und um das Schiffsgewühl des Hafens gedrängte Leben scheint noch Ebbe zu sein, vergleicht man es mit jener ungeheuren Flut, die sich über die beiden großenSpeisemärkte ergießt,denPorto Nuovo und den Mercato. Es ist nicht in Worte zu fas sen, welche Volksmenge namentlich im Porto Nuovo durcheinander wogt. Ganz Kampanien scheint seine Früchte und der ganze Golf alle seine Fische auf die sen Platz geworfen zu haben. Das Volk ist nur da, um zu kaufen, zu essen

. Hier ist dasTheater für denHunger Neapels. Man flüchte sich in eine jener wunderlichen Garküchen, wo hinter Bretterverschlägen die » pizzi«, große, flache Kuchen, gegessen werden, welche mit Käse oder mit Schinkenstücken belegt sind, je nachdem Geschmack des Bestellers. Man fordert sie, und in fünf Minuten sind sie gebacken. Es gehört der Magen eines Lazzarone dazu, sie zu verdauen. Auf dem Mercato werden die Wochenmärkte gehalten. Der ungeheure Platz, dem Deutschen eine Stätte der Trauer, weil hier der letzte

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 459 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
CAMPAGNA VON ROM 39g nach dem Liris, den sie gleich hinter Ceprano erreicht. Von diesem Platz aus ist der Blick so schön, daß er auch denj enigen hinreißt, welcher ganz Italien von den Alpen bis an das Afrikanische und Jonische Meer ge sehen hat. Geradeüber stehen die Volskergebirge, deren sonnige Felsen sich so deutlich darstellen, daß man die Fenster in den Orten dort oben sehen kann. Allenthalben ziehen volskische Städte den Blick auf sich, weil sie das Gebirge entlang aufgereiht sind: Monte

, welches selbst in so weiter Ferne sichtbar wird. Auch die Lateiner berge erscheinen; und so umspannt hier das Auge ohne Anstrengung einen großen Teil Latiums. Ganz anders gestaltet sich die Landschaft, kommt man auf jene Seite, welche dem Platz abgewendet ist. Und hier wird uns die LageAnagnis erst deutlich. DerHügel, auf dessen äußerstem Rand es erbaut ist, zeigt sich im Zusammenhang mit der Serra, oder er springt aus ihr in einer sichelförmigen Krümmung hervor. Das braune Gestein ist nackt und schroff, daher man in eine öde

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 1053 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
TARENT 955 dieser kleine, schmu tzige Fischmarkt ist ein Bild der Verkommenheit. Drei Hauptstraßen führen vom Platz in die Stadt; die untere, die ehemalige Marina, jetzt sinnloserweise Garibaldi genannt, ist das unsaubere Fischerquartier am Mare piccolo, von welchem sie jedoch durch eine häßliche Mauer getrennt wird, und diese hat Ausgangs pforten nach dem Wasser hin. Schmale, schmutzige Quergassen münden in diesen Kai; er endet an den Stadtmauern, welche landwärts Tarent umgeben

ge nannt . Sie führt ins Innere der Stadt und ist ihr Corso. Der enge Raum erlaubte hier keine breiten Straßen anlagen und nur hier und da einen kleinen Platz. Die Häuser, alle weiß übertüncht oder aus gelblichen Quadern aufgebaut, sind hoch und schmal, und zu sammengedrängt . Ein Gewirr von Gassen, oft so eng und so still, wie die venezianischen, und sehr unrein lich, durchzieht diesen soliden Kern Tarents, die alte Akropolis. Das Pflaster ist durchweg sehr gut. Mäch tige Klostergebäude ragen hie

9
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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 206 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
176 SABINA UND UMBRIEN Kapitulation mit dem General Fanti. Das alte Fort hatte übrigens keinerlei strategische Wichtigkeit. Es war von vornherein nur dazu bestimmt, die Stadt im Zaum zu halten. Die Piemontesen konnten sich des halb von allen Seiten nähern und ihrer sich bemäch tigen, ohne von der Besatzung daran gehindert zu werden. Man weiß nicht recht, was man auf den Trümmern der Zitadelle errichten wird; denn ein öffentliches Gebäude soll dort seinen Platz finden. Die Lage des Hügels

ist schön, die Aussicht in das Tibertal und die Bergreihen herrlich. Der Platz vor dem abgetragenen Fort ist heute schon nach Viktor Emanuel benannt ; eine Marmortafel sagt, daß dies geschehen sei zum Andenken an den 14.März, an welchemTage er durch das Nationalparlament zum König Italiens ernannt worden ist. Unter dem Kastell führt die Promenade in die niederen Stadtteile ; das alte Glacis ist nämlich schon längst dazu umgewandelt worden, wie dies das Schicksal derWälle in so vielen andern Städten

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