Aspetti e problemi del Novecento culturale italiano e tedesco nel quadro dell'unità culturale europea : estetica e arte, letteratura, filosofia, storia ; atti del II convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 11 aprile 1961
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Author:
Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <2, 1961, Meran> / Istituto Culturale Italo-Tedesco in Alto Adige
Place:
Meran
Physical description:
408 S.
Language:
Deutsch; Italienisch
Notations:
Parallelsacht.: Erscheinungen und Probleme der deutschen und italienischen Kultur des XX. Jahrhunderts im Rahmen der europäischen Kultureinheit
Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Subject heading:
g.Deutsches Sprachgebiet ; s.Kultur ; z.Geschichte 1900-1961 ; f.Kongress ; g.Meran <1961>
g.Italienisches Sprachgebiet ; s.Kultur ; z.Geschichte 1900-1961 ; f.Kongress ; g.Meran <1961>
Location mark:
II Z 759/2(1961)
Intern ID:
116799
1897 hatte Franz Xaver Kraus als reife Frucht langjâhriger Studien sein grofies Dante-Werk herausgebracht: „Dante. Sein Leben und sein Werk, sein Verhaltnis zur Kunst und zur Politik" (792 Seiten). Ihm folgte, zehn Jahre spâter, in vier Bânden, Karl Vosslers „Ent- wicklungsgeschichte und Erklarung der Göttlichen Komödie", die dann 1925, völlig umgearbeitet, in zwei starken Bânden neu auf- gelegt wurde. Hatte Kraus die historischen und biographischen Grundlagen erforscht, so ging Vossler
gewandt, wovon wir noch sprechen wer- den. 1928 erschien die monumentale Bibliographie von Theodor Ostermann; „Dante in Deutschland", die dann in Banden des Dante- Jahrbuches dureh Ostermann noch erganzt worden ist. Nicht un- erwahnt dürfen auch die vielen Monographien bleiben, die gerade auch noch im 20. Jahrhundert dem grofien Florentiner gewidmet wurden: die Bücher von Karl Federn, 1899—1925; Else Hasse, 1909; Karl Jakubczyk, 1921; Helmut Hatzfeld, 1921; Hermann Hefele, 1921; Konrad Falke, 1922
. Kurz, die deutsche Danteliebe, die deutsche Danteforschung ist bis heute lebendig geblieben. Doch hat sich auf anderen Gebieten eine gewisse Erschlaffung in den italianistischen Studien angekündet. Zwar hâlt im gebildeten Publikum das Interesse an der italienischen Literatur unvermindert an. Freilich sind es abgesehen von Dante und Petrarca kaum mehr die alten Italiener, die ins Deutsche übersetzt werden, sondern fast ausschliefilich die zeitgenössischen: Pirandello, Quasimodo, Tom- masi
di Lampedusa wurden schnell ins Deutsche übertragen. Aus der alteren Literatur ist eigentlich, wenn wir von Dante absehen, nur Benno Geigers Übersetzung des lyrischen Werks von Petrarca zu nennen, neben mehreren Anthologien mit alten oder neuen Uber- 116 —