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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
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Page 113 of 312
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 307 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Location mark: II 5.562/3
Intern ID: 105516
110 Das Dekanat Klausen. -welche am 20. August 1818 aus weitere drei Jahre abermals ge wählt wurde. Unter ihrer Führung kam die in Unordnung geratene Klosterzucht wieder zustande und sie erwirkte, daß Se. k. k. Majestät das Fortbestehen des Klosters aus unbestimmte Zeit bewilligte mit der Beschränkung der Ausnahme von Kandidatinnen bis aus die Zahl, die das Kloster selbst ohne Beitrag des Staates erhalten könne. (Hoskommis .-Dekret vom 3. Dezember 1816.) Aus Anregung des ?. Claudius Perrot

(im Kloster Einsiedeln in der Schweiz) zur Einsührung einer Andacht sür das Wohl des österreichischen Kaiserhauses, verpflichtete sich das Kloster Säben mittels einer be sonderen Urkunde vom 9. Mai 1863 mit Genehmigung des Fürst bischofs von Trient zur Einhaltung der ewigen Anbetung, und der Papst Pius IX. gewährte mit eigenhändiger Unterschrist diese Ein führung durch Erteilung desselben Ablasses wie dem Kloster der ewigen Anbetung des Allerheiligsten aus dem Quirmal in Rom am 18. Dezember 1861

des hl. Benedikt. In den Jahren 1690-1771 kamen sie aus dem Kloster Prüfling bei Regensburg, seid 1772 aber aus dem Kloster Fiecht im Unter inntal; man wollte eben keine Ausländer. Seit dem Wiedereintritt Österreichs in Tirol und der neuen Diözeseneinteilung bestehen die Beichtväter aus Welt- Priestern der Diözese Trient. Am 8. Oktober 1771 schrieb der Abt von Prüf ling dem Fürstbischof von Brixen, welcher ihm eben diesen Beschlutz betreffs ber Beichtväter anzeigte, daß es bekannt sei, wie bei dem Tode

des gottseligen Stifters das Kloster Saben noch gar nicht auf eigenen Fühen stehen konnte. Er war verblichen (169l), da er bei M Nonnen schon in dies neue Kloster versammelt, deren Patrimonium er zu sich genommen, und wenngleich wohl aus heiliger Absicht, doch unglücklich zu einem Bergwerkbau, aber nicht zum -wirksamen Nutzen seines Säben verwendet hat. Da ec gestorben war, ist kurz daraus die neuerbaute Klosterkirche eingestürzt und in Schutt zerfallen. Das Kloster selbst hatte weder Güter noch Zinsen

angeführt. Im Jahre 1701 war die Einnahme 2439 fl. 42 kr., die Ausgabe 2b38 fl. 23 kr., mithin die Ausgabe um W fl. 41 kr. größer als die Einnahme; unter den Ausgaben ist jene für Holz die größte, sie betrug 474 fl. II kr., dann kommt jene für die Einhaltung der Wasserleitung. An Aussteuer brachte 1717 Fräulein M. Anna Baronin In der Mauer dem Kloster zu 14.000 fl-, Fräulein M. Margaretha SSllin v. Teisegg AZOO fl. Die vom Kloster vom Jahre 1734 bis 1750 einge nommene gesamte Aussteuer betrug 38.400 fl.

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 239 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Die Pfarre Gries. 233 welche an bestimmten Tagen die Klosterkirche besuchen. Er war ein tüchtiger und angesehener Mann, wie aus Urkunden wegen Unter halt des exulierenden Fürstbischofs Egno von Trient^) und bezüg lich des Streites zwischen Chur und Marienberg hervorgeht, wo der Papst sich an ihn wendet.^) — Heinrich II. Mulser, 1264 bis 1. Juni 1292. Aus einer Urkunde über einen Güterverkauf der Herren von Formigar erhellt, dass damals schon das Kloster vom Eisak und der Talser umklammert

war, weil von der Propstei yiii insula' die Rede ist.^) — Engelmar, 1292—1295. Unter ihm erscheint die erste Stiftung, ein Weingut zum Besten des Klosters, seit seiner Gründung. — Leopold, 1295—1298. In seiner Kloster kirche schloss Fürstbischof Landolf von Brixen 1295 einen Vertrag mit den Herzogen Otto, Ludwig, Heinrich von Kärntens) Hein rich III. verschied schon 1299. — Dietrich, 1299—1305. Ihm und dem Fürstbischof von Brixen übergeben die Canoniker in Brixen für diesmal (1305) die Wahl eines Dompropstes, woraus

hervor geht, dass er als einsichtsvoller und ehrenhafter Mann bekannt war. — Berchtold, 1305—1329, Mayser, thatkrästig zur Hebung der Disciplin und Vermehrung des Gottesdienstes sowie zollfreien Bezügen von Salz, Getreide und Wein für das Kloster. Steuer an den Bischof hatte das Kloster 1309 zweiundzwanzig M. zu zahlend) Ihm vertraute der Fürstbischof Heinrich von Trient die bisher ver nachlässigte Pflege des „Hospitales zu Seriale' an und nebstdem die dortige Pfarre dem Kloster

in der Au zu inkorporierend) Nach gepflogenen Unterhandlungen kam diefe Angelegenheit 13. Dezember 1321 zum Abschluss, unter der Bedingung, dass der jeweilige Propst 2—3 Canoniker dahin sende. Hatten wahrscheinlich schon die Stifter das Fischrecht in der Etsch dem Kloster geschenkt, so bestätigte es Bischof Heinrich 6. Dezember 1326 demselben von der <Aus.i> uovas àomns bei Terlan bis Moni (Gmund).?) Wegen Wassergefahr für die um das Kloster liegenden Güter inwrporierte dem Stifte der selbe Bischof 5. Mai 1325 die Pfarre

Jenesien.s) ^ H e i n r i ch IV., 1329—1341. Diesem wurden alle früheren Ablässe und Gnaden von den Päpsten und Bischöfen für Au und Senate bestätigt. Letzteres sah man als ein zum Mutterkloster gehöriges Zweites Kloster an, so dass 1343 auch dort wie in der Au Kapitel gehalten wurde. Einen Schirmbrief erhielt er 13. Juni 1338 aus Avignon und 10 Mk. aus dem Testamente des Heinrich von Rottenburg, der das Jahr zuvor 1000 Mk. an 8 Klöster, 62 Kirchen und 6 Spitäler im Etschlande vermachte. — Johannes

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Page 110 of 280
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 272 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Location mark: II 5.562/2
Intern ID: 105513
Die Klöster der Pfarre Kaltem. 10ö Der Hauptschlag traf das Kloster am 4. Oktober 1810 durch die förmliche Aufhebung von Seite der bayrischen Regierung. Obgleich ausgewiesen, dursten jedoch die Brüder in weltlichen Kleidern im Kloster wohnen. Am 16. März 1812 aber wurde die Kirche geschlossen und das Kloster zum Verkaufe ausgeboten. 20 Orts bürger kauften dasselbe, um es zu erhalten. Mittlerweile bohrten sich Verehrer des hl. Antonius Löcher in die Kirchtüren oder suchten vom Kloster

aus auf den Betchor zu gelangen. Jndeß die Schließung dauerte nicht lange; am 17. Oktober des folgenden Jahres wurde Kirche und Kloster den minderen Brüdern wiederum zurück gegeben und am 6. März 1815 waren alle im Ordenskleide beisammen. Dies geschah alles durch die Huld des Kaisers Franz. Bald erholte sich das Kloster von allen durch die Aufhebung er littenen Schäden, Das Innere der Kirche erfuhr sofort mehrere Änderungen. Im Jahre 1832 kam ein neuer Antonius-Altar zustande; 1836 malte Josef Arnold ein neues

geschah um die Zeit 1840, über tragen aus der soeben abgebrochenen alten Spitalkirche. Dann folgte eine schöne Statue der Unbefleckt Empfangenen von Prof. Knabl für den Marienaltar an der Stelle des früheren ebenfalls lobenswerten Altarbildes aus der Schule der Maler Unterberger, welches zuerst an der Kirchwand, dann im Kloster aufgehängt wurde. Das Ordensmitglied?. Johann Maria Reiter entwarf 1876 einen reichen und sehenswerten Tabernakelbau, der bisher immer frei stand, für den Hochaltar

, d. i. des süd-westlichen Flügels des Klosters. Den gegenwärtigen vielen Versuchen an anderen Kirchen gegenüber, dieselben dekorativ mit Bildern und Ornamenten an Wänden und Gewölben zu bemalen, sollte auch unsere Kloster-

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 357 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
354 Das Dekanat Meran. demselben einen Ackergrund und Weinbau in Untermais schenkte, mehrere Privilegien verlieh und die von ihrem Schwiegervater Meinhard gemachte Schenkung, 10 Fuder Salz, bestätigte und noch in ihrem letzten Willen das Kloster mit 60 M. B. bedachte. Die also gegründete Klostergememde blühte durch geraume Zeit in gutem Rufe fort, wie aus den vielen Vermächtnissen an dasselbe zu schließen ist.!) Im Lause der Zeit brachen auch manche Leidensstürme über diesen Frauenverein herein

, so besonders 1525 der Bauern- ausruhr, wobei das Kloster „rein ausgeplündert' und die Nonnen mißhandelt und einige gar ermordet wurden, davon man noch lange Blutspuren im Klostergang unter der Kalktünche (nach an deren in der Erde um den Ziehbrunnen, sobald es regnete) be merkte. Noch mehr scheint das Kloster durch den damaligen Zeit geist herabgekommen zu sein, indem (laut Berichtes im Statthalters- Archive) dasselbe 1532 und 1538 teils durch Entlausung, teils durch Entlassung fast aller Bewohnerinnen

gesäubert und durch neue von anderswoher erneuert werden mußte. Es war aber die neue Pflanzung durch einige Zeit sehr sparsam besetzt. Zudem kam das Kloster auch in wirtschaftlicher Beziehung infolge schlechter Verwaltung sehr herab, besonders unter dem Einfluß der neuen Kaplans und Beichtväter, welche sich die Nonnen um 1620 vom Ordensprovinzial der Dominikaner erbaten und sich nicht mehr wie bisher vom Churer Bischof geben ließen, dessen Jurisdiktion sie sich nun gänzlich entzogen. Daher kam

auch die klösterliche Zucht in Verfall, wie dies ein Schreiben des Bischoss (Fürsten burg, 13. März 1620) bestätigt und worin auch ein gar ärger licher Fall vorkommt.-) Unter den Beschenkern erscheint auch Heinrich von Rottenburg 1337, Agnes von Tramin 1374, Hansens v. Annaberg zu Tarensberg Gemahlin. — Leider geriet bald daraus das Kloster in einen langen Streit mit Hansens Schwiegersohn, Georius von Montani, wegen des Grenzhofts in Steinach, und zwar um das „Labsal' eines Bächleins willen, dessen die Frauen

nicht entbehren konnten. Im Jahre 1443 schenkte ihnen Heinrich Kneijl, Burger an Meran, das Hochhaus im Stadtviertel Steinach u. s. w. — Um 1509 ver mehrte aber das Kloster sein Besitztum auf nicht ganz ehrliche (?) Weise, in dem es die Partschmser durch einen Rechtsstreit um einen Wald brachte, und dies bloß unter dem Titel eines verjährten jährlichen Holzbezuges aus dem selben, obgleich ihnen bisher die Partschinser denselben nur aus Güte und aus ihre Bitten gestattet hatten (?). — 2) Flug. Arch

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 222 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
216 Das Decanat Bozen. srauen nach Gries. Die genannte Stisteà wurde ihre Oberin, l) Sie nahmen indessen im Edelsitz Rottenbuch Wohnung und über siedelten 1700 in das neue Kloster. Die Kirche war in einfachem, aber gefälligem Renaissancestil gebaut und der Verehrung der „Ein siedler Gottes Mutter' geweiht, von deren Gnadenbild man eine Copie in der Kirche angebracht hatte. Auch irr anderen Kirchen Bozens und anderen Orten wurden solche Bilder bald einheimisch. Dieses Kloster ist aber schon 1782

aufgehoben worden. Als die Klosterfrauen 1786 nach Bozen übersiedelten, wurde die Kirche ge schlossen und das Einsiedlerbild blieb vereinsamt und vergessen. Der Jude Schwarz, der später Kirche und Kloster zum Zwecke einer Bierbrauerei ankaufte, machte dann den Pfarrer ?. Basil Tschkosen auf das Bild aufmerksam und stellte es ihm zur Verfügung. Dieser baute nun, wie oben bemerkt wurde, in der alten Grieser Pfarre eine Seitenkapelle und ließ die Statue dorthin 1862 seierlich über tragen. DaS eiserne Gitter

der Cölestinerkirche kam schon früher in die neue Stiftskirche. Heute hat diese Kirche der Cölestinerinnen fast alle Merkmale des ehemaligen Gotteshauses verloren, vom Kloster ist der Kreuzgang und dgl, noch zu sehen. Die Nonnen blieben nach ihrer Aufhebung bis 1786 unter einem Direktor im ehe maligen Kloster, das man jetzt nur mehr „Versammlungshaus' nannte. Dann zogen sie in das ausgehobene Dominikaner-Kloster nach Bozen, wo sie bis 1796 blieben. Von da übersiedelten sie endlich in den Ansitz Amersberg im Dorse

des hl. Augustin gutgeheißen. — 2) Lindner, Klosteraufhebung, Inns bruck Z884. — S) Tie Brüder Grafen Adalbert und Otkar erbaten sich bei ihrem Besuch in Rom vom Papste Paul I. (757—767) die Reliquien des hl. Quirinus, der 269 enthauptet wurde, für das Kloster, welches sie 765 in Tegernse gegründet haben. Bei der Überführung der Reliquien hielten sie unter anderem auch in Bozen eine kurze Rast. Da wollten die Begleiter, durch Wein erhitzt und aus Vorwitz die Siegel erbrechen, um die Reliquien zu sehen. Gleich

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 384 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
Die Pfarre Naturns. 381 diesem Jahre wird der Priester Johannes Keller als Pfarr vikar von Naturns genannt, möglich, daß er mit dem genannten Johann von Memingen identisch ist. Der alte Streit wegen Ent fremdung von Gütern und Zinsen setzte sich fort. Diesmal aber beklagt der Pfarrer den Prior beim Papste Bonifazius IX. am 25. März 1390 der Entfremdung von einzelnen zur Pfarre und nicht zum Kloster gehörigen Gütern, so daß Rom die Angelegen heit durch den Abt von Kempten untersuchen ließ

. Die Entschei dung ist unbekannt. Im Jahre 1393 erscheint Herr Augustin aus der Passauer Diözese als neuer Pfarrer, der sich mit der oben bestimmten Kon- grua von 39 M. nicht begnügen wollte. Das am 6. März 1393 im Gasthause des Peter Braun in Naturns aufgestellte Schieds gericht entschied zugunsten des Pfarrers und bestimmte, daß dieser durch die fünf nächsten Jahre alle Einkünfte und Nutzungen mit allen ihren Rechten innehaben und dem Kloster nur mehr 18M.B. entrichten durfte. Bleibt er aber diese Summe

und sein ganzes Außere bewog den Prior, ihm die Pfarrei zu übergeben, und zwar mit dem ganzen Kirchenzehent, gegen 20 M. B. ans Kloster. Trotzdem ihm aber jährlich 2 M. nachgelassen wurden, kam es bald zum Streit, da Albert auch diesen kleinen Zins zu zahlen sich weigerte, so daß der Prior wieder alle Instanzen durchlausen mußte, um zu den Zinsen zu kommen. Mit solchen Streitigkeiten mögen die Jahre 1425—1431 ausgefüllt worden sein. Alberts Leben war auch sitten los, so daß ein Bauer aus Zorn wegen

des Ärgernisses das Pfarr haus anzündete. Daher erläßt das Kloster dem Pfarrer bei dem 1431 zustande gekommenen Vertrage 30 M. wegen Neubau des Pfarrhofes. Dafür soll er aber in den zwei nächsten Jahren jähr lich 21 M. entrichten, während er hernach, so lange er die Pfarre inne hat, jährlich nur 16 M. zu geben hat. Allein Albert setzte die Bestrebungen, das Kloster zu benachteiligen, fort und verklagte es, so daß auf die Klagen des Psarrers hin Papst Eugen IV. am 22. Dezember 1435 sich bewogen sand

, die Angelegenheit einmal ordnen zu lassen. Die von ihm Bevollmächtigten schritten dann anfangs des Jahres 1438 zur Teilung der dem Kloster einver leibten Naturnser Kirchengüter, so daß ein Teil frei dem Pfarrer, der andere Teil dem Kloster verblieb. Um sich jedoch auch für die

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 236 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Chorherr von Au-Gries. Der letzte war Nicolaus Bernardi, f 26. Juni 1867 zu Perra in Fassa, 91 Jahre alt. IX. Das Augustiner-Kloster in der Au zur seligsten Jungfrau Maria. Es lag in der sogenannten Guggau, d. i. in dem Dreieck zwischen dem Zufammenfluss des Eisacks und der Etsch, näher dem ersteren Wusse, vom letzteren ungefähr eine halbe Stunde entfernt. Ganz genau ist die Lage nicht mehr zu bestimmen und wird heute von der Bozen-Meranerbahn durchschnitten. Eine Mappe vom Jahre 1543 im Museum

zu Bozen zeigt noch die Ruinen des alten Klosters am Wege zum Klosterbaumannshaus in der Au (Gugg-Au).!) Da die Stiftungsurkunde des Klosters heute fehlt, lässt sich die Zeit der eigentlichen Gründung des Klosters, die Ver gabung von Grund und Boden von Seiten der Stifter nicht genau angeben. Allgemein wird von den Gelehrten angenommen, es falle die Stiftung in die Jahre 1160—1165^ Die Ansicht des M. Kiem geht dahin, dass das Kloster 1163 feierlich eingeweiht und den Religiösen nach der Regel

, der als eine Dingstätte diente, Hiemit stimmt auch die Urkunde von 1533 überein (Arch. Gries): Die 9 Tagmad bei bei dem „alten Kloster', welche Thom. Perl in Pacht nahm, stießen gegen Osten an den gemeinen Riglweg (Fahrweg) und gegen Mitternacht gleichfalls an den Riglweg, der zum „alten Kloster' führt. Hier ist jedenfalls der Güterweg, der in die heutige Guggau führt, gemeint. Am s. März 1S45 verpachtete das Kapitel 4 Tagm. Wiest, welche diesseits des alten Klosters in den Neubrüchen lagen und gegen Mitternacht

an den Weg, der zum „alten Kloster' führt, fließen. Diese angegebenen Grenzen entsprechen dem heute zum Kloster Gries gehörenden Reubruche; also lag das alte Kloster mehr südlich hievon, mehr gegen den Eisak hin.

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
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Page 112 of 312
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 307 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Location mark: II 5.562/3
Intern ID: 105516
die Versteigerung der noch übrigen Mo bilie» und Immobilien, welche von Baron v. Hormair dann ganz sistiert wurde. Dadurch war der übrige Teil des Vermögens gerettet. Das Jahr 1809 brachte wieder die alte Ordnung; an dem Tage, wo die alte Äbtissin ihre Würde abgelegt hatte, wurden die wegen der Kriegsereignisse zerstreuten Klosterfrauen wieder einbe rufen und am 20. Oktober unter dem Borsitz des hochw. Dekan Chizzali Juliana Witsch auf drei Jahre als Vorsteherin gewählt und sie bezogen neuerdings ihr Kloster

zu Säben. Am 5. Dezember Ì809 entbrannte zwischen Franzosen und den Bauern ein neuer Kampf, wobei die Franzosen die Schanze beim Schlosse Branzoll eroberten und die Bauern bis an das Kloster verfolgten und durch die Kirche und Chor ins Kloster ein-, drangen, wo Frau Benedikta Senoner aus Schrecken oder verfolgt, sich über den Felsen hinausstürzte (?); zwei Tage darauf von französischen Soldaten tot aufgefunden, wurde sie unter Beisein (?)^) des Generals Severoli im Kloster begraben. Darauf blieb

eine französische Besatzung im Kloster bis Zum 12. Februar 1810, wo ein bayerischer Posten die Franzosen ablöste. In Säben wurden auch damals mehrere Priester wegen des Verdachtes der Teilnahme am Kampfe gegen die Franzosen gefangen gehalten; von Viesen wurde Josef Maitz am 25. Dezember 1809 in der Ansheimer- Wiese bei Klausen erschossen. Am 30. Jänner 1810 schrieb General Baraguaj d'Hilliers von Bozen aus dem Fürstbischof von Brixen, er habe eine preffante Ordre, zu Säben eine Kaserne zu errichten, es möchte

daher den Klosterfrauen eine andere Wohnung angewiesen werden. Die Nonnen mußten sich zurückziehen; welche im Kloster nicht mehr Platz hatten, übersiedelten in das fürstbischöfliche Schloß nach Velturns, ein Teil ging in das Säben gegenüberliegende Dörfchen Pardell und fand dort Unterkunft, wo sie eine Schule errichteten und die Bauern für ihren Unterhalt sorgten bis zum Jahre 1815. Die im Jahre 1809 gewählte Oberin Frau Juliana Witsch wurde nach Verlauf der drei Jahre am 6. Oktober 1812 zum zweiten

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 356 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
Verbindlichkeit aufzubürden, den ganzen Grund, auf welchem das jetzige Kloster samt Weingütern, Garten und Zugebäuden innerhalb der Einfaßmauer sich befindet, zur Errichtung besagten Klosters, als eine ewige Schenkung, die in ihrer vollen Kraft bestehen sollte, so lange, als gedachtes Jung frauen-Kloster nach der gegenwärtigen Regel oder in einem an deren Orden an Tugendeifer sortblühen würde. Nur im Falle, wenn der geschenkte Grund und Boden in Laienhände gelangen würde, sollte er als vorheriges Eigentum

an das Stift und Bistum Brixen zu rückfallen und demselben zu weiterer Verwendung oder Selbstbehal-- tung verbleiben. Die Schenkung geschah 1243. Auf Grund derselben vollführte nun Adelheid von Tirol die Stiftung und sorgte für den Fortbestand durch Anweisung von Einkünften verschiedener Art. Wohl erst jetzt wurde Anstalt gemacht zum Baue des Klosters.— Adelheid (-s nach 1278) und ihre Schwester Elisabeth, sowie eine gleichnamige Urenkelin (Alheid), Schwester der Margaretha Maul- tasch, wurden im Kloster

beigesetzt und 1521 in die erweiterte Klosterkirche übertragen. Die Grabplatte der letztgenannten und nicht der erstgenannten, erhielt sich bis in die neueste Zeit; ihre Umschrift lautet: àiio ài. in. inàieioni 13. à Ve- Hörig. 25. Mensis Nav. in àie 8t. Urbani odiit rSAÌNN, LirànLis.2) Das Kloster selbst wurde unter die besondere Aussicht des Bischofs von Chur gestellt. Den Frauen, welche bis zur förmlichen Konstituierung der klösterlichen Genossenschaft und bis zur feier lichen Ablegung der Gelübde

nur Kororss <zonvs?8N6 des hl. Do minikus waren, gab im Jahre 1258 der Bischof Heinrich von Montfort, der selbst dem Dominikanerorden angehörte, die Regel des hl. Dominikus mit eigenen Zusätzen, die er 1261 vom Papst Alexander bestätigen ließ. Auch setzte er ihnen Weltpriester als Kapläne, sowie einen Verwalter für die weltlichen Angelegenheiten. Der wohltätige Sinn der Stifterin Adelheid gegen das Kloster ver erbte sich auch auf ihren Sohn Meinhard II. Er beschenkte das selbe mit dem nötigen Salze

und stiftete den Nonnen jährlich 14 Ähren Most aus dem Kelleramte zu Meran. Ebenso gewogen war dem Kloster König Heinrichs Gemahlin Anna, indem sie 1312 Ferd. Ztfchr. v. I. 1899, S. 190 ff. — Z) I. Lad., Gesch. d. D. Orb., 30. Atz u. Dr. ?. Schatz, D. d. Anteil des Bistums Tnent. Bd. IV: Lana u. Meran. 23

9
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 383 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
Das Dekanat Meran. zahlreichen Versammlung von Einberufenen, daß nur die täglichen Einkünfte und Opfer der Kirche — geschätzt auf 15 jährliche Mark — dem Pfarrer, die jährlichen Zinfe aus den Gütern dem Kloster gehören, dieses aber weitere 15 Mark zu bezahlen habe; ferner soll der Pfarrer das bei der Kirche gelegene Weingut „Widumguet' haben und jährlich 12 Mrn Wein erhalten, damit er samt zwei Kooperatoren anständig leben und den Verpflichtungen gegen den Bischof nachkommen könne. Allein

diese Kongruaregulierung gefiel gleich dem ersten Pfarrer Swille rus de Richemberg nicht, der noch aus der Zeit vor der Einverleibung der Pfarre dieselbe inne hatte. Der Prior be schuldigte ihn, dem Kloster gehörige Zinse zurückbehalten zu haben, «nd in seiner Bittschrift an den Papst Clemens VI. bemerkte er, daß Swillerus gar nicht Priester war und auch innerhalb Jahres frist sich nicht zum Priester weihen ließ. Der Papst beauftragte am 12. Juni 1342 den Bischof Udalrich von Chur, die endgültige Entscheidung

zu treffen und dem Kloster das Entfremdete zurück zuerstatten. Im Jahre 1356, 7. April, erscheint ein Ulrich von Pop- hingen als rsotor sovlsàs in Naturns. Die Bedrängnisfe der Patres in Schnals dauerten fort, so daß sie sich 1362 an den Herzog Meinhard wendeten. Dieser bestätigte alle ihnen verbrieften Rechte und Nutzungen. Aus unbekannten Gründen, aus Bequem lichkeit oder des Friedens wegen, verzichtete das Kloster bei der Neubesetzung der Pfarre Naturns 1363 durch Johannes von Dachen

st ein aus der Straßburger Diözese zum Pfarrvikar von Naturns. Dieser erhielt unter der persönlichen Verpflichtung der Residenz in Naturns die dortige Pfarre samt allen zur Kirche ge hörigen Zehenten, wogegen er dem Kloster alljährlich 26 Mark Meraner Münze, sowie vier Fuhren Wein, welche ihm mit je 25 Pfund B.. sowie 100 Scheffel Getreide, welche ihm mit je 1 Pfund B. vergütet werden. Zu reichen hatte. Mit dieser Verge- bung des Zehents schuf das Kloster selbst eine Präjudiz, wodurch den Pfarrvikaren die Handhabe

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Page 153 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
Pfarre Kartaus. 145 Das ehemalige Kartäuser-Kloster in Schnals. Dieses stiftete Heinrich Herzog von Kärnten und Tirol' der sich auch König von Böhmen nannte, mit Urk. vom 26. Jänner 1326, aus einem Hügel mitten im Tale, wo sich dieses auf einmal mehr nach Nordost wendet, zu Ehren der sel. Jungfrau Maria, aller heiligen Engel und des hl. Johannes d. T. An dieser Stelle besaß der Herzog von Tirol zwei Höfe, Corse genannt. Der Ort. mit trübseliger, trauriger Umgebung, war für Ordensleute

. Der Obere führte den Titel Prior, war Erbhof-- kaplan und immerwährender geistlicher Landstand. Der Stifter schenkte der Karthause gleich 1b Höfe nebst der Schnalzeburgund mitvielen andern Gütern und Rechten auch den See aus der Malser Haide und das Fisch recht aus der Etsch von der Töll bis Eyrs, das Patronatsrecht über die Pfarre Naturns. Auch verlieh er dem Kloster die mindere Gerichts barkeit über die ihm geschenkten Höse, desgleichen das Asylrecht, Zollsreiheit und das Recht zu vier freien Häusern

, in Innsbruck, Hall, Meran und Gries für Herbergen. Nach feiner Bezeichnung wurde das Kloster Aller engelsbürg genannt. Die Kloster kirche war -dem hl. Michael geweiht und „das Wappen der Kar tause' zeigt den hl. Michael, mit Schwert und Wage. Die Schutzvogtei behält Heinrich sich und seinen Nachfolgern zum Nutzen des Klosters, vor. Dasür verpflichtet.sich das Kloster „Jahrtage' sür seinen Vater Meinhard, seine Mutter Elisabeth, seine Brüder, die Herzoge Albert, Otto und Ludwig, seine Ge mahlinnen Anna

, Schnals und Gaming auf ihr Ansuchen die erteilten Ordensprivilegien und stellt im folgenden Jahre das Kloster Schnals unter den besondern Schütz des apostolischen Stuhles. 2) Lindner Aug., Zeitsch. d.Ferd. v. 1.1884 und Rief, Beiträge zur Gesch. d. ehem. Kartäuser-Klosters Allerengelberg i. Schnals a. a. O. — 2) I. e. 33. — 1. 35. Atz u. Dr. ?. S chah, D. d. Anteil d. Bi?t. Trient. Bd.V: Pasià u. Schnauders. 10

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 358 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
Pfarre Algund, Klöster. 355 Im Jahre 1636 traf auch diese Genossenschaft die Zuchtrute Gottes; denn es starben alle Nonnen bis auf eine Laienschwester an der Pest. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts wurde auch dieses Kloster wie jenes der Klarissen in Meran unter Leitung ihres Ordens (der Dominikaner) in den heillosen Exemtionsstreit verwickelt, der bis 1680 fortglühte, wo endlich die Nonnen dem Bischöfe von Chur sich unterwarfen, bis sie 1729 Papst Benedikt XIII. wiederum für exemt erklärte

/) ohne daß jedoch die Priorin und ihre Ratgeber den Bischof davon in Kenntnis setzten, bis zum Augen blick, da dieser als Visitator das Kloster betreten wollte und ihn so durch Vorweisung der Bulle beschämt abziehen ließen. Als sein Nachfolger im Sinne der Konzilien-Beschlüsfe auch nur die Klausur- Visitation vornehmen wollte, protestierten die Nonnen gleichfalls dawider und riefen die Regierung um Schutz an, den sie auch er hielten, aber dafür alles gewähren mußten, was sie dem Bischöfe verweigerten, bis 1782

die Aufhebung des Klosters erfolgte.-) Gegen alle Erwartung erstand das Kloster von neuem; dar um, wie um Josefsberg, bewarb sich nämlich 1844 „Johann Kra-- vogl, Lithograph in Innsbruck', und zwar in der Absicht, um beide wiederum herzustellen. Der damalige Gouverneur Graf Brandis unterstützte diesen edlen Gedanken nachdrücklichst und besichtigte 1845 selbst die anzukaufenden Liegenschaften. Kaum daß der Kauf mit 4V00 fl. durch Vermittlung des Kooperators Poll und des Kate cheten Planer in Meran

abgeschlossen war und die Priorin in Lienz davon hörte, so meldete sie sich um dasselbe und schloß durch den Wundarzt Herrn Rodi in Algund, der eine Verwandte im Kloster zu Lienz hatte, den Kaufvertrag mit der Klosterbäuerin ab.^) Nachdem die Regierung bereits ihre Einwilligung gegeben hatte, erklärte sich auch Trient am 16. August 1847 mit der Wiederher stellung des Klosters durch Mitglieder aus Lienz zu allseitiger aufgeschlagen wurden und ausgekocht wurde, wozu der Landrichter von Meran auf drei Tage

eS bei der Aufhebung 57 unter der Priorin Jgnatia von Mohr, welche im folgenden Jahre zu Algund starb; mehrere traten in das wegen Armut nicht aufgehobene Kloster gleichen Ordens in Lienz ein, die anderen zerstreuten sich. Als sich zum Ankaufe des Klostergebäudes Kalviner aus Grau bünden 1795 meldeten, beredete Pfarrer Wik« den wohlhabenden Bauer Josef Ladurner in Plars zu dessen Erwerb. Dieser bezog nun das Beichtvaterhaus, das Klostergebäude vermietete er an arme Leute, während die ausgeplünderte Klosterkirche

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Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 382 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
Die Pfarre Naturns. 37S Degnei', und am „Sonnenberg' mehrere zerstreute Bauern höfe; endlich am rechtsseitigen Etschuser das kleine Dorf „Tschirlan' (Tschirland). Ort und Pfarre sind undenklichen Ursprungs.^) Grund und Boden von Naturns ward schon sehr frühe von auswärtigen Besitzern umworben. Arpo von Kles, der hier und von der Toll bis Mals ausgedehnte Besitzungen hatte, lebte noch 1188 nach römischem Gesetzes) Seine Güter erwarb das Stift Trient. Das Kloster Altorf hatte bereits 1109

in Naturns einen Besitz durch Tausch erworben.^) Um 1178 finden wir das Kloster Marienberg in Naturns begütert.^) Die Pfarre soll von dem görz-tirolischen Landesfürsten errichtet worden sein. Ältere Schriften über sie sind uns nicht mehr erhalten; diesen Mangel erklärt man sich aus der Jnkorporierung der Kirche und den wiederholten Überschwemmungen des alten Widums. Daß die Pfarre Naturns ursprünglich „landesfürstlichen Patronates' war, erhellt unter anderem aus der Urkunde vom 25. Jänner 1326- vermöge

welcher sie König Heinrich dem im nämlichen Jahre von ihm gestifteten Kart Häuser-Kloster im nahen Schnalstale schenktet) Von nun an erhielt dieses das Patronatsrecht und übte es bis zu seiner Aufhebung 1782 aus. Die Pfarre mußte aber mit Weltpriestern besetzt werden, da die Kartäuser keine Seelsorge ausübten, nicht einmal im eigenen Kloster. In neuester Zeit trat dann der Religionsfond infolge der Gütereinziehung in die Rechte der Kartäuser ein. Die Jnkorporierung der Pfarre gefiel jedoch den Bauern

nicht, da sie fürchteten, daß durch die Abführung des Zinses ans Kloster für den Unterhalt ihres Seelsorgers zu geringe Sorge ge tragen würde. Sie verweigerten daher sogar den Zehent gleich an fangs, so daß der Prior des Klosters 1334 den Papst Bonifaz. bitten mußte, den Bischof mit der Entscheidung dieser Angelegen heit zu betrauen. Der Papst wählte den Propst von Neustift und Gries und den Abt von Marienberg. Letzterer entschied in einer Die älteste Ortsbezeichnung: UoLtmmss läßt eine Nachtruhe oder Station

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Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Page 329 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
, s. Kstg. 236. Wälschnofen, I, 137, .Pfarre, K. i. Ren., bemalt von Völser. Waidbruck, III, 197, Exp., K. i. Ren. v. 1649 : von den Kapellen im Schlöffe Trostburg hat die jüngere hübsches Altarbild. Walburg in Men, IV, 128, Kur., K. i. Ren-, 1843 umgebaut. Wald, V, 152, 208 (Kloster). Wanga, Schloß, I, 79, 192, Ruine, teilweise neu hergestellt, Ursprung!- Anlage nächstverwaudt mit Boimout. Wang en, 1,187, Pfarre, K. goth. wie St. VigiIk. ; Lichthäuschen; Jo hannes!. spätgoth. mit alter Glocke. Wart

, Schloß, II, 217. Weggeust ein, Edelsitz, Deutschordms- Kommende, I, 30, mit got- 5ìirche. Weineck, Schloßruine, I, 12, 51, 101, s. Kstg. 251. Wehrburg, Schloß, IV, 100, rekon struiert, mit a. Fresken (1411), 5. Kstg. 231. Weineck, Schloszruine,!, 104, Kstg. 251. Weiß enstein, Kloster n. Wallfahrts ort, I, 113, 127, K. i. Ren. Wolken st e i n, III, 304, Exp. i. Groden, K. n. goth. (1860). Wesfobrnnu (Marienbild), I, 74, > IV, 221. Zenoberg, Schloßruine mit roman. Kapellen, IV, 223, mit skulpturen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 359 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
356 Das Dekanat Meran. Freude einverstanden. Am 7. November 1848 kamen dann drei Chorfrauen, „geprüfte Lehrerinnen', unter einer Subpriorin nach Steinach, um Zugleich eine „Mädchenschule' zu eröffnen. Gegen die' armen Frauen in dem elend zugerichteten Kloster zeigte sich besonders der Herr Ortspfarrer Andreas Stecher wohltätig, um ihr Fortkommen zu erleichtern. Am 30. November letztgenannten JahreS segnete er mit bischöflicher Erlaubnis die Kirche (zu Ehren Maria Verkündigung

) zum gottesdienstlichen Wiedergebrauch in Gegenwart von 12 Priestern feierlich ein. Den Kaplan ersetzte einst weilen ein Kapuziner aus Meran. Durch freundliche und geschickte Behandlung der Schulmädchen wurden auch deren Eltern gegen das arme Kloster gut gestimmt und so ist dasselbe wenigstens mit Lebensmitteln immer mehr unterstützt worden und gedeihte Zu sehends bis Zur Stunde, wo wir in der Regel 21 Chorsrauen und 6 Schwestern finden. Kloster und Kirche. Von dem ältesten Klostergebäude im 13. Jahrhundert dürften

infolge der späteren Umbauten nur ge ringe Reste übrig sein; 1651 erweiterte die Priorin den Kloster raum, indem sie einen anstoßenden Anger eintauschte und durch eine Ringmauer dem Klosterumfang einverleibte. Im ganzen scheint von jeher alles einfach angelegt gewesen zu sein; das zeigt auch der Kreuzgang mit seinen Hallen und den einfachen Kreuzgewölben auf Mauerpfeilern. Die Wände desselben waren einstens, wenig stens teilweise, bemalt.') Ein höheres Alter läßt sich an der Klosterkirche beobachten

(um der Stifterin nach der Sage den Ort anzudeuten, wo sie ein Kloster gründen soll). 4. Wie die hohe Stisterin mit ihrem Hofgesinde und den Werkleuten die Stätte besichtigt. 5. Wie das Gotteshaus U. L. Frau in Steinach erbaut wird und 6. wie nach, dem Willen der Stisterin das klösterliche Leben nach der Ordensweise des hl. Dominikus begonnen hat (1Z41). — Im Jahre 1570 ließ Hans von Unnen berg nach Ferd. Zeitschr. v. 1845, 79, die Bilder auffrischen, nach Brandis, Landeshauptleute, S. 22, erst 1587 renovieren

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 210 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
Die Pfarre Meran. 207 Unter den Frauen befanden sich auch mehrere Walchinnen, d. h. Welsche. Bei dem Bauernaufruhr 1525 brachen auch in dieses Kloster am 27. April (nach Stampfer am 14. Mai) 2000 Bauern mit bewaffneter Hand ein, raubten und Zerstörten alles, ängstigten die 23 Nonnen fast bis zu Tode in ihrer Kirche, wo sie eben zum Gebete versammelt waren. Darnach wurden sie aus ihrem geist lichen Hause Vertrieben, fanden aber gastliche Aufnahme bel den Bürgern der Stadt, bis sie endlich Ende

Mai in das gänzlich leere und verwüstete Kloster zurückkehren konnten. Trotz dieser Plünde rung wurde das Kloster in der Folge reich und blühend und die ersten Familien des Adels versorgten in demselben ihre Töchter. Da sie auch Schule für kleine Mädchen hielten, so waren die Nonnen von der Stadt wohl gelitten, i) In der Folge geriet der Bischof von Chur, vor anderem Jo hannes, im Jahre 1649 mit den Nonnen von St. Klara in Streit, der über 100 Jahre dauerte. Der Bischof wollte über sie das Visi

mit dem Interdikte und dem Kirchenbanne belegt, der aber am 29. Juni 1670 wieder gelöst wurdet) Selbst nachhin wollten sie sich der bischöflichen Jurisdiktion noch nicht unterwerfen; denn als 1693 (22. Juli) der neue Bifchof von Chur und Herr Zu Fürstenburg u. s. w. Ulrich von Federspiel seinen feierlichen Visitationseinzug in Meran hielt und alle Glocken der Stadt läuteten, blieben allein die bei den Klarissinnen stumm, weil diese halsstärrrig bei ihrer Im Jahre 1CV5 wurde vom Kloster ein Verbindungsbogen

der St. Katharinakirche, diese mit dem Gottesdienste zu versehen, wenigst das Kirchweihsest und das Patro- zinium mit ,gebührlicher Gesanknuß/ (Gesang) erhalten werden möge, sind wir nach Wunsch unserer Vorsahren bereit, vom Kloster zur Kapelle einen gemauerten Gang Zu bauen'. Noch nach der Aufhebung des Klosters stand dieser Bogen, verziert mit den Wappen der geistlichen und weltlichen Vorstehung, des Adels und eines Marienbildes; 1789 brach ihn Stadtbaumeister Moser besonders wegen Gewinnes von Eisen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Page 162 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
zu pflegen. Jurisdiktion, Visitation, Kor rektion, Kathàatikum und alle bischöflichen Rechte behält sich der Bischof vor. Das Kloster in der Au soll alljährlich am Kirchweih feste zum Zeichen der Unterwürfigkeit der Domkirche für Senale ein Pfund Weihrauch senden. Das^„Patronat' übte sofort der Propst des Klosters in der Au aus. Im Jahre 1330 verleiht der nämliche Bischof einen Ablaß von 40 Tagen aus sehr viele Feste des Jahres. Mit wie vielen Personen das Kloster Au die Pfarre und das Hospiz Senale

besetzt hat, ist unbekannt. Als Vikar erscheint 12. Juni 1342 Herr „Diethmar' ; wenigstens ein Priester wird ihm stets beigegeben gewesen sein, wie gegenwärtig. Da Kloster und Hospiz zusammengehörten, ist letzteres in dem nahen Hnschenwirtshause zu suchen; das Kloster aber an der Stelle des heutigen Pfarrwidums, bei dessen Neubau (1858) dessen letzten Reste abgebrochen wurden. Die Güter und Rechte der Psarre und der Kirche waren an fangs bis zum Eingehen des Hospizes ungetrennt und wurden vom Kloster

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 293 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
hiefür bestritten die Geschwisterte Johanna, Michael und Maria Gasser, Kohler in A fing. Das folgende Jahr wurde der Hochaltar renoviert. Die Kosten sür diese Renovation, die über 130 fl. stiegen, bestritt ein einfacher Baumann, Josef Duregger. Der Curat Cölestin war ein vortrefflicher Ökonom. Obwohl seine Pfründe sehr wenig abwarf, trug er doch zum Neubau der Kloster- und Pfarrkirche in Gries von allen exponierten Mitbrüdern am meisten bei und hinterließ bei seinem Tode noch einige 1000 fl. in Barem

versetzte ihn der Prälat als Pfarrer nach Gries, wo er 1825 starb. - Dominikus G a stei g er, C. R., wurde den 10. April 1797 Curat in A fing. — Bartholomäus Rehbock, ' C. R.. starb daselbst 1834 und liegt dort begraben. — Anton Wink ter, war von 1834—185)0 Curat. Er war Weltpriester und dankte ab. als das Benediktinerstift Muri-Gries diese Curatie be setzen wollte. Cu raten vom Kloster Muri-Gries: I'. Ferdinand Bogl, 0. A. A., vom Mai 1850 bis September Z85.3, gebürtig von Zürich, konvertierte, wurde

in Freiburg in der Schweiz ge weiht, legte als der erste Benediktiner in Gries die hl. Profession ab, kam 1854 als Professor nach Sarmen, kehrte 1861 ins Kloster zurück und starb dort als Subprior und Archivar 1873. — A l- fons Kirch lechner, (). 3. L., vom September 1853 bis 1850, wurde Pfarrer in Senale, kam ins Kloster zurück, wurde SubPrior und starb 1875. — l'. Franz Sales Perwang e r, <). g. K. vom April 1850 bis 1866, ins Kloster zurückgekehrt starb er als Jubilar daselbst I80Z. — 1'. Pirmin Gruber

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 66 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
60 Das Decanat Bozen. Manisestationseid abgenommen.^) Der Ausenthalt im Kloster war noch sechs Wochen gestattet; am 18. April in der Früh wurde der letzte Gottesdienst gehalten und um kein Aussehen zu machen, wurde Zur gewöhnlichen Swnde die Kirche gesperrt und die Schlüssel wurden dem Kreisamt übergeben. Alle Patres zogen in Weltpriesterkleidung zunächst in die Stadt?) Bereits am 19. April wurden alle kost baren Kirchenparamente in Verschlage gepackt und zunächst in die landessürstliche

Oberamtsbehausung gebracht. Der Vermögensstand aus Kapitalien, Urbaren im Etschland, jährlichen Sammlungen von Getreide am Eisak, Vinschgau und Psunds, weil das Kloster, als im 18. Jahrhundert in diesen Gegenden die Pest wüthete, dorthin Patres gesendet hatte, welche den von der Seuche Ergriffenen geistliche Hilse leisteten; dann aus mehreren Höfen in der nächsten Umgebung. Der Anger neben dem Kloster war 8i) Graber groß (à — 2 Quadratmeter. Die Bibliothek schätzte man aus 716 sl., von welcher mehrere Werke

in die Universitäts-Bibliothek nach Innsbruck und in das Seminar nach Brixen kamen. Sieht sich heute ein Beobachter die Kirche und das Kloster der Dominikaner in Bozen aufmerksamer an, so wird er trotz mancher Verstümmelungen daran noch viel Interessantes ent decken. Der älteste Theil ist der an der Sakristei aus der Westseite des Chores stehende Glockenthurm mit dem Wappen der Botschen. Er hat. zu oberst drei Stockmerke; in den zwei unteren aber ganz schmalen Fenstern mit spitzbogigem Kleeblatt, im oberen breite

: Maria Verkündigung von i) Der vom Kreishauptmann an die Landesregierung gesendete Bericht hebt hervor, dass die Patres sich in allem willfährig gezeigt haben. — 2) W gehörten damals zum Kloster 36 Patres und 9 Laienbrüder. Von diesen waren um diese Zeit 5 Patres zu Kitzbühel, 2 in Wien, einer als Curat in Branzoll und ein Laienbruder auf dem Gute in Girlan. Als jährliche Pen sion erhielt jeder Priester fl.

19
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 237 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
dürfte benutzt worden sein, um das neugestistete Kloster in der Au einzuweihen und den Canonikern zu übergeben, damit sie für die Seelenruhe der kinderlosen Stifter an ihrer Begräbnisstätte beten sollten. Doch die Kirche war noch nicht gebaut, denn sie wurde erst 1179 vom Patriarch Ulrich von Aquileja, einem Verwandten der Stifterin, eingeweiht. Im Jahre 1166 war das Kloster schon hergestellt und von Religiösen aus Klosterneuburg oberhalb Wien bevölkert; denn im Oktober dieses Jahres erwirkte

der Fürstbischof Adalprecht von dem mit Heeresmacht nach Italien ziehenden Kaiser Friedrich I. für dasselbe eine Bestätigungsurkunde (Trient 31. Oktober) ^) Das Original findet sich in Brixen; darin wird der Ort, wo das Kloster lag, pisàìum genannt und darunter ist der Name des Meierhoses des Stifters zu verstehen. Aus dieser Urkunde geht hervor: a) der Fürstbischof empfahl dem Kaiser die Ausstellung derselben; b) der Bischos unterwars die Klosterkirche, unmittelbar sich selbst oder der Domkirche von Trient

, wie eine Filiale der Mutterkirche; daraus erhellt, dass die dort wohnenden Gottesleüte aä L. Naài» von keinem anderen Pfarrer kirchliche Rechte und die hl. Sakramente zu empfangen haben als vom Propste und den Canonikern; o) der Gras Arnold übergibt die dazu gehörigen Höfe in der Au mit allen Rechten, wie er selbe besessen, also mindestens mit der niederen Gerichtsbarkeit („oum omni institi«,') und hofft, es werden noch andere Gerechtigkeiten dem Kloster zutheil werden; à) der Fürstbischof und der Kaiser

gestatten den Canonikern die freie Pröpstwahl; s) die Advokatie (Kastvogtei) wird den Grafen Friedrich und Heinrich von Eppan und ihren Erben (dem Ältesten darunter) übergeben. Diese sollen jedoch das Kloster nicht ausrauben, sondern schirmen; wären je doch weder der Bischof von Trient noch die Kastvögte imstande, die Canoniker in der Au zu schützen, so mögen sich diese an den Kaiser wendend) Ulrich vonTarasp, der Stifter des Klosters Marien- ì) LonoM III, 16S—67. — 2) Die Bestätigungsurkunde Kaiser

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 240 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
234 Das Decanat Bozen. Sunenbmger. Er erlangte den Vortheil für das Stift, dafs die von jedem neugewählten Propste zu zahlende Summe an das Domkapitel von Trient bedeutend herabgesetzt wurde; bekam auch ein Haus in Bozen geschenkt. Wohl infolge der großen Wasser schäden hat man an Kloster und Kirche große Umbauten vorge nommen, so dafs eine neue Einweihung nöthig war. Die Chronik von Bozen enthält folgende Stelle: 1343. In disem iar wart das Closter in der Au bei Bozen unters Grieß geweicht

von ainem Patriarchen von Agley (Aquilea) genant Salmon und von ainem bischof genannt Gerardus so unter den Patriarchen von Agley wart.!) — Dyetri ch II., 1364—1361; nur dem Namen nach be kannt. — Johann III. von Köln, 1361—1385, wurde vom Papst Paul V. beaustragt, die Schuldner an das Kloster Marien berg zu den ausstehenden Zinsen und Zehenten zu Verhalten, wozu er aber den ErzPriester in Glurns und andere Pfarrer bezeichnete. Von den Erzherzogen Albrecht und Leopold als Landesherren er langte

er die Bestätigung verschiedener alter Rechte und Begünsti gungen, indem er selbst zu ihnen eilte; desgleichen von König Heinrich. Im Jahre 1369 machte Hiltprant von Firmian mehrere Vergabungen, die dem Stiste nmsomehr zugute kamen, da die Über schwemmungen immer mehr dasselbe schädigten. —Johannes IV., Haunolt von Olleis oder Hullis, 1385—1402. Da die Wogen des Eisaks immer wüthender aus das Kloster losstürmten, so dass das selbe die Auslagen zu den notdürftigsten Vorbauten fast nicht mehr aufbrachte

in dem Au-Kloster. unmöglich geworden zu sein, daher wandten sich die Canoniker an den Landesherrn Herzog Leopold, der ihnen am 22. Februar 1406 sein Haus und die Veste Gries nebst dem Graben, so darum geht, mit der Mühle und dem Mühlbach und der öden Hosstatt schenkte, sammt allen Freiheiten, Zinsen und Rechten, so dazu gehören, nur Landgericht und Stab würde aus genommen. Bis die Beste geeignet zu einem Kloster umgebaut war, hielten sich die Canoniker im Pfarrwidum auf und benützten die Pfarrkirche

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