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Religion, Theology
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1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 271 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Die Pfarre Jenesien. 265 -Cooperator in Jenesien. Er liebte geschichtliche Studien und machte verschiedene Aufzeichnungen für Gries, Neustist, St. Michael und Jenesien. Nach dem von ihm angelegten Kirchenkalender betrug die Zahl der Oster-Communicanten in Jenesien 959. Wild zog sich nach Gries zurück und starb am Seelensonntag 1681. 40. Alexa n- der Parth, 1677, gestorben am 10. April 1699, war zuvor Stifts- dekan, geboren von Marling. Er wurde in der St. Michaels^- kapelle beigesetzt

. 41. Gallus Schmid, 1699—1723, von Gries gebürtig, kehrte dann ins Stift zurück und starb als Senior und Jubelpriester am 6. Februar 1732 im Alter von 75 Jahren. 42. Franz Resch, 1723—1728, geboren von Lana. Weil seit 1711 Afing eine Curatie geworden, waren in Jenesien wieder nur zwei Priester. Aber man strebte eifrig dahin, ^ dass ein zweiter Cooperator dort wirke. Refch kam als Ökonom und Dekan ins Stift und starb dort am 22. October 1732. 43. Marcus Schirmer, 1728—1736, von Naz bei Brixen herstammend

. Auch dieser wurde Dekan in Gries, war dann 17 Jahre Beichtvater der Cölestinerinnen in Rottenbuch, in deren Kloster er als Jubelpriester fein Grab fand. Er starb am 30. Mai 1760. 44. Petrus Wohl gemuth, 1736—1738, geboren von Gries. Unter ihm wurde die Bruderschaft zu Ehren des hlst. Altarssacramentes eingeführt. Er kam als Psarrer nach Marling und starb im Stiste 82 Jahre alt. 45. Anton Josef v. Meittinger, 1738—1741, von Meran, wurde gleichfalls nach Marling versetzt und starb dort am 25. October 1773

, 85 Jahre alt. 46. Gregor Gstrein, 1741, von Meran, starb in Jenesien am 28. Jänner 1745 im Alter von 53 Jahren. 47. Michael Grueber, 1745, von Marling, war zuvor Pfarrer in Gries, starb, 62 Jahre alt, 7. Februar 1753 in Jenesien. 48. Caspar Zeno, 1753, aus Bozen; er verschied im Alter von 70 Jahren am 5. October 1764 in Gries. 49. Hieronymus Bogt von Neustift, 1760, gestorben 17. December 1761. 50. Ig natius Maria Ferrari von Freyenthurm, 1762 — 1774. von Bozen; kam als Dekan nach Gries und starb

daselbst, 80 Jahre alt. am 10. September 1793. 51. Bernard Brugger von Lizel- ^eld, 1774—1777, starb in Gries am 20. Dezember 1796. 52. Johann Ev. Holz er, 1777—1784, von Bozen. Papst Pius VI. verlieh der Kirche von Jenesien 1779 einen privilegierten Altar für die Verstorbenen aus den Bruderschaften des hl. Sebastian, Jacobus d. Gr., der hl. Anna und dem hl. Sylvester. Holzer kam nach Marling, wo er den 7. Dezember 1787 verschied. 53. Michael Härt nagel, 1784, von Meran, schon 1787 wurde er Pfarrer

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 230 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
224 Das Decanat Bozen. und die alle geschlossen wurde, so schioss Äbt Adalbert Negli mit der Kirchengemeinde wegen Abhaltung des Gottesdienstes und wegen aller übrigen pfarrlichen Angelegenheiten eine Vereinbarung, die beide Theile vollständig befriedigten. So preisen nun Volk und Convent von Gries friedlich nebeneinander ihren Gott und Herrn in der herrlichen Psarr- und Stiftskirche. VI. Die Pfarrer von Kellre-Gries. Bon den Pfarrern (Leutpriestern oder Pfarrvicaren) in Gries

(I^oàs R,. V. XXXI). — Heinricus um 1180, xlsdgàs às àsUg.i'6 (Nonumsma. Vili, 481) erscheint als Zeuge.— Joseph, saosràos às Lsllsrs, um 1199, vielleicht auch von Gries gebürtig (ÄI. d. VIII, 435). — Uolrich, 1237—1250, Psarrer (Vààiz Beiträge in d. Ferd. Ztschr. 1889. S. 1b7), erscheint in einem Processe. — Bonincontrus, 1266, Kanoniker der Kirche von Trient, wird vom dortigen Bischöfe als Pfarrer von Gries an erkannt (?. lì. ^ XXXI, 284). — Heinrich, 1269, (Nonunisià Vàg. VIII?) Heinrich, plekWW

à Xo-rs, 1365 (Mayr- hofer, Neustifter Urkd.-Sammlg. 204). — Friedrich, 1310—1317 (?) (U. d. IX, 159 ; X, 76). Uolrich, 1319, ^ Viesplod»à8 in (Nelrs' (Arch. Gries). — Dietrich, 1336, erscheint auf der Synode zu Trient (Schnitzer, d. Kirche d. hl. Vigilius I, 138). — Uolrich, Doelsààus, 1342 i Psarrer oder Meßner ?), ihm wird ein Land- stück unter dem Gottesacker zu Gries verkauft (Arch. Gries). — Chuonrad, 1347, Bicar der Kirche zu Kelre. Otto von Eppan, Archidiakon der Kirche von Trient und Generalvicar

des Bischofs Nikolaus, löst 27. Jänner 1347 Wollinus, Sohn des Ulrich Rörer und Alheid, Tochter Chuonrads Peste, welche sich die Ehe versprochen hatten, von ihrem Sponsalien und gibt den Auftrag, dies an Sonn- und Festtagen in der Pfarrkirche zu verkünden (Archiv Gries). — Georg, 1368, Leutpriester in Chelder (Arch. Gries). -^Oswald, 1385, war 1343 Rath des Bischofs Georg von Trient. (Schnitzer I, 183). — Friedrich Hack, 1404—13, Priester von Regens burg, Pfarrer. Zugleich mit ihm erscheint Hermann

v. Ärdingen, „zu den Zeiten Gesell der Pfarre zu Gries', also der erste ur kundlich nachweisbare Cooperato?. (Archiv Gries I, I, 14.) Hack

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 206 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
200 Das Decanat Bozen. Augustiner Chorherren bezogen. Das Einkommen des Richters war nach obigem Urbar nicht unbedeutend. Außer der Veste „Gries' haben wir in der Pfarre Kelre zu nennen: Die Burg Severs, später Troyenstein; Rafenstein, aus welcher der berühmte Fürstbischof von Trient, Friedrich von Wangen (1207—18), hervorgieng; Rotten buch, ein Edelsitz, stammt aus späterer Zeit. Hierher gehört auch das alte For-- migar (Firmian, jetzt Sigmundskron). Die Felskuppe, worauf die Burg steht

, gehört nebst den vier dort befindlichen Häusern heute noch politisch zur Gemeinde Gries, aber kirchlich zur Pfarre St. Pauls. Der Sitz der Edlen von Habers bürg war dort, wo vor kurzer Zeit die Villa Mariaheim von Architekt Altmann erbaut wurde; sie hatte keine Bedeutung. Wegen der Edelleute, die sich in Gries niederließen, nannte sich die Gemeinde „Adel und Gemeinde Gries'. Das Gemeindewesen ist in Gries sehr alt und dessen Vorsteher trete als solcher in den ältesten Zeiten weniger

in den Vordergrund. Unter dem Namen Anwalt von Gries tritt 1674 Sigmund Schmid auf^) In der Urkunde von 1166 heißt die GemeindeZell. Der erste Entwurf einer Gemeindeordnung für Kelre (Gries) und Bozen leuchtet aus der Urkunde v. 24. Juni 1190 hervor, wobei Fürstbischof Konrad von Trient als Landes herr und Graf von Bozen feine Bestimmungen traf. Die Landessteuer entrichteten die Leute vom Gerichte Gries- Bozen mit denen von Leisers und Breitenberg. In einer Hand schrift des Gericht-Archivs zu Gries von 1468

—91 werden die verschiedenen Steuern an den Landesherrn aufgeführt und sind Gewalls-, Küchen-, Harnisch- und Moossteuer nebst Hilfsgeldern verzeichnet. Unter den vielen Höfen, welche die Domcapitel und Klöster von Bayern in Gries besaßen, fei nur der Lagederhof hervorgehoben, den das Benedictinerstift St. Ulrich in Augsburg inne Hatte. Durch die Secularisation von 1803 zog ihn die bay rische Regierung an sich und verkaufte ihn 1809 um 16.450 fl. II. Gries als Pfarre. 1. Otto, Abt des Benedictinerklosters Scharnitz

! am 17. März 855 und zu Trient zugesprochen (?oà8 N. à. Archiv Gries, ob. Bibliothek, Truhe 3.

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 217 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Die Pfarre Gries. 211 Die Herstellung des herrlichen, vielleicht in ganz Tirol schönsten Geläutes erfolgte in den Jahren 1895 und 1898 auf dem Charitätswege. Es kostete bei 18.000 sl. Dabei gab sich für die Sammlung Pfarrer Vigil die meiste Mühe. III. Filialkirchen von Gries. Gries ist reich an Filialkirchen. Zunächst wollen wir 1. die Kapelleder alten BurgGries eàrum àwm Arles ins Auge fassen. Hievon besitzen wir eine urkundliche Nachricht. Emen sicheren Anhaltspunkt bietet

auch das nordöstliche Mauerstück der alten Stiftskirche der Augustiner, die heute sür die Bibliothek, Säle und dergleichen verwendet wird. (Vgl. Chronik d. Stiftes). 2. Die Ma rienka pell è im ehemaligen Glöggl-Hofe, gegen wärtig dem Herrn v. Grabmair gehörig, weiter östlich gegen Bozen. Auf Verlangen wird hie und da Messe gelesen. 3. St. Jakob im Hof (in ivro) oder Gries, stand wie die Urkunde von 1386 sagt, in Purdac. So hießen nämlich die östlich vom Anger des Schlosses Gries gelegenen Güter. Die Kapelle war sür

die Bewohner, welche sich um das Schloss herum niederließen, bestimmt. Darum hieß sie „St. Jakob im Hof oder in Gries'. Eine urkundliche Erwähnung geschieht derselben 1301, wo von deren neuem Dache die Rede ist.') Sie lag an der heutigen Klostermühle, wurde aber in neuerer Zeit wegen Straßenerweiterung abgetragen. Ein romanisches Kapitell, vermuthlich vom Portal (Kelchsorm mit Knollenblatt) in die Eckmauer daselbst eingesetzt, erinnerte an sie und beweist uns, dass sie ursprünglich im romanischen Stile

erbaut war. In ihrer veränderten Form finden wir sie auf einem Land- schastsgemälde aus dem 18. Jahrhundert hart an der Straße nach Bozen liegend (Gemäldesammlung im Kloster Gries). Auch ihr wurde 1334 laut Stiftung Vs Gelte Öl und 1387 die Stiftung eines Jahrtages mit 10 Pf. Pfen. zutheil, nachdem sie im Jahre vorher einen Ablaß erhalten hattet) Wahrscheinlich infolge ihrer Gothisierung nahm am 10. Mai 1401 der Generalvikar (von Trient) eine Einweihung dieser Kapelle vor.^) Ein Urbar der Pfarrkirche

in Gries von 1522 sagt, dass die St. Jakobskapelle im Hof ihr 2 Zinsen schulde, einen von 4 Kr. und einen von 3 Kr?) Während des Bauernkrieges verbargen die Rebellen in diesem Kirchlein ihren Raub und verkauften ihn. Unter Kaiser Josef II. wurde es ge schlossen. Die Stiftungen übertrug man dem Stifte Gries, wo jetzt noch jährlich 5 Messen gelesen werden. i) Frd. Ztsch. 1898, S. 130, urkundlich v. I. 1289, wo 29. März der Richter von Gries eine Rechnung für Ziegel angibt. — 2) Ferd. Ztsch. 1898, S. 1b2

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 205 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Die Pfarre Gries. 199 6. St. Georgen, das zweite Bergviertel, hat für die drei Bergviertel St. Georgen, Sand, und Gunstna eine Schule. Zu ihm gehört der alte Hof „Köster' im Cäslar mit einer reizenden Fernsicht. 7. Gunstna (Oonesnai) ist das dritte Bergviertel; die im Westen gelegenen Höfe heißen der „Wälschwinkel'. Dieses Viertel hatte im 15. und 16. Jahrhundert bei 27 Wohnhäuser, jetzt nur noch ungefähr 19.') Nach Urkunde v.J. 1325 scheinen die Bauern von Severs und vom Viertel Hof schon Ende

des 13. Jahrhunderts sich verbunden, somit eine Liga (Leeg) gebildet zu haben, vermöge welcher sie die Mauer aus Mörtel vom Fagenbach weg gegen den heutigen Badlwirt herstellten und so die Talser mehr gegen Süd osten drängten. Dadurch kam das Kloster in der Au in Gefahr; das ganze 14. Jahrhundert mußte es dagegen kämpfen, bis es den Todesstoß erhielt und die Convenwalen dasselbe verlassen mussten. (Vgl. auch darüber in einer Urkunde v. I. 1388 im Archiv Gries.) Unter Kaiser Ferdinand I. (vgl. Urkunde v. I. 1556

Archiv Gries, Z. II. 42) dürste die Schutzmauer vom Badl» wirt bis zum Eisak oberhalb Marienheim vollendet worden sein. Seit dem 14. Jahrhundert fanden öfters Grenzbestimmungen zwischen Bozen und Gries statt. (Trostburger Chronik 1338.) Als durch eine neue Schutzmauer die Talfer noch näher gegen Bozen gedrängt wurde, kam eine große Strecke Landes nach Gries und das alte Kirchlein des hl. Quirinus, das stets zu Bozen gehört hatte, und worüber jetzt ein Haus gebaut ist, musste einem neuen Kirchherrn

gehorchen. Da der Pfarrer, von Bozen deshalb seine Pfarrerrechte nicht aufgeben wollte, wurde 1715 zwischen ihm und dem Pfarrer von Gries ein gütlicher Vergleich abgeschlossen. Auch am Eisak, der immer durch feste Schutzwehren eingedämmt wurde, waren die Grenzen zwischen beiden Pfarreien noch unsicher, bis nach und nach stillschweigend das Flussbett als Grenze aner. kannt wurde. Einen Einblick in die Cultur des Griesner Bodens seit den ältesten Zeiten gibt uns wieder die oben citierte Urkunde von 1325

. (Abschrift des Griesner Urbars im Staats-Archiv München).') Gries hatte mit den drei Gassen (Wanger-, Hinter- und Fleischgasse) in Bozen ein eigenes Gericht und hieß das Gericht von Gries und Bozen, mit dem Sitze des Richters im Schlosse „Gries', wenigstens bis 1497, wo dasselbe die von der Au kommenden i) Das Viertel Hof hatte schon frühzeitig auch den Namen Gries, der, wie eingangs bemerkt ist, allmählich Collectivname für die Pfarre und Ge meinde wurde. Prada i war ein Weingut östl. vom Schlosse Gries

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 275 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
ss Filialkirchen und Kapellen 269' hard Jrschara restaurierte sie mit Fachkenntnis und vieler Mühe. Die Gründung einer Expositur in Glaning wurde von der Regierung bereits 1785 angeregt. Dieselbe schrieb einfach dem Stifte Gries, dass es laut Gesetz, nach welchem in entfernteren Orten Localpfründen zu errichten seien, einen Priester nach Glaning sende, ihm eine Wohnung baue und ein genügendes Auskommen verschaffe. Das Capitel weigerte sich dessen, indem es seine Geld- noth wegen des neuen

Kirchenbaues in Gries, den Mangel an Priestern und andere Gründe vorschützte. Es gab nun eine là hafte Correspondenz zwischen der Regierung und dem Stifte. Letz teres hatte bereits „die Primarschule' in Gries, um sich vor Auf hebung Zu schützen, übernommen. Um daher die k. k. Regierung nicht zu beleidigen/) ließ sich das Stift herbei, einen Priester ex- ourrenZo nach Glaning an Sonn- und Festtagen zu schicken, damit er dort um eine bestimmte Entschädigung den Gottesdienst mit Kathechese halte. So finden

wir 10. März 1790 den Chorherrn Cos mas Lindmaier von Gries als Cxcurrent-Kaplan von Glaning angegeben.^) Damit stellte sich die Regierung zufrieden. So blieb es bis 1803, wo das Capitel an Priestern und auch ökonomisch wieder erstarkt war. Ein Kaufmann von Bozen, „Domi nikus Mahlknecht', geboren von Gröden, erbarmte sich der Glaninger und machte eine Stiftung von 3000 fl. und verlangte, dass für ihn und seine Verwandten wöchentlich 3 Messen gelesen werden.^ Diese Spende ermunterte das Augustinerkloster

in Gries so, dass es beschloss, einen Widum auf seine Kosten zu erstellen und zu sorgen, dass der dortige Expositus wenigstens leben könne. Der Bau des Hauses wurde sosort (1803) in Angriff genommen und nothdüntig hergestellt, so dass ihn der erste Localcaplan, der Griesner Chorherr Johannes Lärche r, beziehen konntet) Dieses Gebäude blieb unausgebaut, bis ?. Gerold Zwyssig aus dem Kloster Muri-Gries dort 1851 Caplan wurde. Sogleich vollendete dieser den Bau und kaufte vom Nachbarn ein Stück Land

zur Anlegung eines Gartens. Indessen war das Stift Gries bemüht, die Erlaubnis für die Stiftung einer Caplanei in Glaning bei der geistlichen und welt lichen Behörde einzuholen und die nöthigen Geldmittel zusammen- l) Archiv Glaning. — 2) Archiv Gries. — Z) Schon 1759 hatte im Einverständnisse mit dem Prälaten und dem Capitel in Gries „Franz Kager', Handelsmann in Bozen, der St. Martinskapelle in Glaning 450 fl. geschenkt. mit der Bedingung, dass für ihn ;e. s hl. Messen gelesen und für die Gläu bigen

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Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 231 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Die Pfarre Gries. 225 resignierte zu Gunsten des Klosters Au-Gries auf der Pfarrei. — Heinrich Hader, 1413—26, der erste Psarrvikar aus dem Augustiner-Chorherrenstift Au-Gries, geb. zu Bozen (Archiv Gries). — Friedrich Hack, wahrscheinlich ein Neffe des vorigen, war in Gefahr, durch den Jntrusus Johannes Kastner verdrängt zu werden. Conrad Murin, Pfarrvicar in Bozen, wurde den 25. Jänner 1444 nebst Heinrich Lepprer, Priester von Augsburg, beauftragt, den Priester Johannes Kastner

unter Androhung der Excommuni- kation von der usurpierten Pfarre Gries zu entfernen (Arch. Gries). — Wolfgang Steiner, um 1470—92, gab wahrscheinlich Ver anlassung, dass Michael Pacher den Hochaltar herstellte (Gemeinde- Archiv Gries).— Melchi or. Bart, später Prälat in Griese) — Rolandin Gandenz, 1577, von Mais (Archiv Gries). — Hu ber Gallus, 1598—1607, Zugleich Stistsdekan. — Widmann Josef, 1607—13; Jakobus Simon, 1613—14. — Gr est Caspar, 1614—15; Augustinis Joh. v., 1615—16. —B a u h o ferBalthafa

r, 1616—33, von Weilheim; s 11. Juli 1633 und wurde in der Pfarrkirche begraben. — Fr. Michael, 1633—44; Waiz Christoph von Brixen, starb als Pfarrer von Jenesien am 16. Juli 1650. — Kaufmann Dominikus, 1' als Pfarrer in Jenesien 21. April 1659. — Dorer (sàs Dorm) Sigismund, 1658—59. — Markl Johann, 1659-^64. — Gerbig Äugustin, 1664—67, (à. L.6A. von Bozen, mufste wegen sàes unsittlichen Lebenswandels resignieren, wurde fpäter landes flüchtig, kam nach Ägypten und starb um 1700 (Arch. Gries

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Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 203 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Die Pfarre Gries. 197 Pfarre Bozen. Von dieser ist sie heute durch die wilde Talfer und den Eisakstuss getrennt; gegen Westen grenzt sie an die Etsch, die sie von der Pfarre Pauls scheidet und an die Pfarre Terlan, gegen Norden und Westen stoßt sie an die Pfarre Jenesien. Der fruchtbare Griesner-Boden kann vom Fagenbach bis zur Etsch in 5/4 Stunden und seine Breite von Siebeneich bis zum Eisak in einer Stunde durchschritten werden. An den Bergesabhängen von Jenksien geht der Weinbau

von der Thalsohle in verschiedenen Absätzen über eine Stunde empor und die vielen dort zerstreuten Häuser und Capellen gewähren dem Auge des Wanderers einen entzückenden Anblicks) Für das milde Klima in Gries, das geschützt ist gegen Norden, spricht das Fortkommrn des Mandel--, Granatapfel-, ja selbst des Öl- und Pinienbaumes, der Agave und dgl. im Freien. Daher ist Gries auch in neuester Zeit das Ziel vieler Curgäste geworden, für deren Aufnahme man noch immer Villen baut. Die Zahl der Einwohner wächst

infolgedessen von Jahr zu. Jahr und hat nun die Zahl von 13830 erreicht. Vor 1412 übten innerhalb der heutigen Grenze der Pfarre Gries drei Würdenträger Psarrerrechte aus: Der Pfarrer von Kelre, der Psarrer von Bozen und der Propst der Augustiner- Chorherren in der Au (Augia). Factisch erloschen die Pfarrerrechte des Propstes, als die Talfer und der Eisak die 7 bis 9 zum Kloster gehörenden Höfe verheerten und verwüsteten und als die Pfarre Kelre durch eine Bulle Papst Johannes XXIII. vom 23. Jänner 1412

dem neuen Kloster in Gries incorporiert wurde, denn dadurch wurden beide Pfarrechte, die vom Kloster Au und die der Pfarrkirche U. L. F. in Kelre in eine Person, den Propst von Gries vereinigt. So erweiterte sich die Grenze der alten Pfarrei in Gries. Auch die Rechte des Pfarrers vl.n Bozen wurden allmählich geschmälert durch die successive Eindämmung der Talfer und des Eisaks. Die Griesner drängten seit dem XIII. Jahr hundert immer mehr nach Bozen und gaben dem Eisak gleichfalls durch feste Dämme

eine bestimmte Richtung und danach wurden die Pfarrcchte von Zeit zu Zeit zwischen beiden Pfarreien geregelt, bis endlich 1715 die letzte Psarregelung stattfand. 1050, Bonelli, Mon., 278- 1166 XXXI, 110—111? Griaz 1185, O06. x. 6b; Grize und Grieze 1186, in der Bestätigungsbulle des Klosters Au durch Urban III. Im 16. Jahrhundert hat der Name Gries bereits die Oberhand; er rührt von dem durch die Talfer übermuhrten, griesigen Boden her. — >) Weil an den Berglehnen: Gunschna und Sand der Wein gut gedeiht

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Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 270 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
264 Das Decanat Bozen. 20. Februar 1574 als Zeuge bei einem Güterverkauf zwischen der Cosmaskapelle und der Pfarrkirche „im Wald'. (Archiv Gries—-Se- naie D. II. 50.) 25. Johannes Gebl, 1579. 26. Georg Mayr, 1588, 0. N., kaufte am 11. Juli 1590 von Christoph Sig mund Rodt „seine Behausung sammt einem Kraut- und Baum- gärtlein zunächst an dem Friedhos', der „neue Widum' genannt, um 175 st. und 3 fl. Leidgeld. (Arch. Tir. W.) Früher — bis 17. August 1589 — gehörte es dem Josef

von und zu Rotenpuech. (Archiv Gries L. II.) Georg baute die heutige Pfarrwohnung und ließ die anstoßenden alten Gebäulichkeiten für die Cooperatore», Gäste,und Dienstboten herstellen. Diesen Widum restaurierte der sachkundige Pfarrer ?. Ambros Steinegger, seit 1897 Stiftsabt. 27. Simon Gadner, 1592, war Weltpriester aus Vinschgau. Er stiftete einen Jahrtag und wird als Wohlthäter des Augustiner stiftes Gries verehrt. Das älteste Ehebuch in Jenesien von 1597 verdankt ihm seine Entstehung. Er starb am 27. December

1606. 28. Johann Weiner aus Franken, Chorherr von Gries, leitete die Psarre bis 1612, kam nach Marling und erhielt als Nach folger 29. Mathias Wallraff, der schon nach 2 Jahren ab trat, worauf wieder Io han n Wein er, der Psarre von 1614—1621, vorstand. Unter ihm wurden die drei größeren Glocken mit einem Gesammtgewichte von 67 Centnern gegossen. 30. Karl Maria Doll, 1621, geboren von Innsbruck, Weltpriester, heißt in den Kirchenrechnungen „Magister', er wurde als der erste Psarrer in der Kapelle

des hl. Michael begraben. 31. Christoph Waiz von Brixen, 1626, leitete die Pfarre 14 Jahre, übernahm dann die Stistspsarre Gries, starb jedoch in Jenesien 16. Juli 1650. — Schon unter ihm machte das Viertel Afing (Hinterafing) 1636 den Versuch, sich von Jenesien zu trennen oder wenigstens einen eigenen Priester zu erhalten. Aber es gelang erst 1711, respektive den 10. Jänner 1712, da Fürstbischof Johann Michael die Bestätigungs urkunde für eine Cur a tie daselbst ausstellte. (Archiv Gries 0. I.) 32. Felician

Rosmann und Jacob Brandt standen der Pfarrei nur kurze Zeit vor. 33. Johann Bapt. Pock von Bozen, 1641—1651, wurde 1651 Pfarrer in Senate und starb in Gries 20. April 1658. In den Taufbüchern erscheinen nun öfters zwei Cooperatoren in Jenesien, wovon einige von Neustift bei Brixen, andere Flüchtlinge von Deutschland waren. 34. Georg Mauracher, 1651. 35. Andreas Depigg, 1651—1658, (ge storben 30. Jänner 1658). 36. Dominicus Kaufmann von Meran, war vorher Pfarrer in Gries, starb schon 21. April 1659

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 226 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
220 Das Decanat Bozen. auch in Gries seit der Gründung der Pfmrei Gepflogenheit. Wegen dieser Zehenten entstand 1166 ein Streit zwischen dem damaligen Pfarrer Ermesiain von Gries (LsUs.) und den Grafen Bertolf von Tirol und Arnold II. von Morit-Greifenstein, Wegen des Ze.hent eines Reubruches.5) Dieser war ehemals ein Eichenwäldchen (rovà- Win) zwischen den Höhen des Mannus und Engelmannus gelegen (am linken Ufer der Etsch). Mehrere Zeugen beschwören, dass der Pfarrer von der Zelle (Gries

) schon bei 30 Jahren von diesen Neu brüchen den Zehent bezogen habe, ebensogut wie in Chrispian (in Gunstna), Gunstna, St. Georgen, Pradatsch (St. Jakob) und Ferian. Der Bischof, der sel. Ädelpret, sprach das Urtheil zu Gunsten des Pfarrers. Im 13. bis 14. Jahrhundert folgten an die Pfarre zahlreiche Vergabungen?) 1319 bekommt die Kirche zu Cheke zwei Häuser, mit einem Garten zunächst an der „Pforte' (des Schlosses Gries ?); 1329 eine Wiese in Pulein (Morizing); 1334 stiftete jemand 5^ Gelten

à (also Von der Eisenthür zu Gries) verbrieft 19. Mai 1406 eine Gelte Öl (galàm visi). Von da an erscheint nun der Name Arena und Mies statt Chelre häufig und endlich ausschließlich. Seit dem 16. Jahrhundert werden Vergabungen und Stiftungen seltener. Im Jahre 1515, Freitag nach Allerseelen, stiftet Witwe Ursula Mulldorfer ein Seelenamt und eine hl. Messe zu Gunsten der Sebastiani-Bruderschaft mit 5 Pfund Berner. Seit 1522 datiert das erste Urbar mit 118 Zinsposten, darunter nur eines sür den Pfarrer, alles übrige

für die Kirche; 1665 wurde ein zweites Urbar für die L.-Frauenkirche angelegt. — Weil der Bauernauflauf vom Jahre 1525 mehrere alte, Stiftungen vernichtet hatte, folgten seit 2) z?oàs A. XXX. 1)0 f. ob. S. 13. — 2) Zum Beispiel verspricht Conrad Radher 1Ä!2 die gewöhnlichen 2 Uhren Wein zu geben; 1263 erhielt die Kirche zu Gries testamentarisch eine Gelte Ol von einem Haus und Garten an der Sag. Sind die Erben nachlässig, so fallen Haus und Garten nach „Marchrecht' Hvs vànàs) der Kirche zu. Im Jahre 127

? wird ein ewiges Licht vor dem Si. Johannisaltar in der Pfarrkirche zu Chelre gestiftet mit 2 Mren Wein: 1279 erhielt die Kirche 5 Pf. von einem Stück, genannt „Gries', 12^2 ein Haus bei den „Albern' «Däume); 1235 den „Speisewein' vorzüglich für den Gründonnerstag. — Dieser Communionwem wird heute noch in den Urkantonen der Schweiz zur Oster zeit den Communicanten ausgetheilt. — s) Archiv Gries, Zì. II. I. V. OriA.

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 233 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Die Pfarre Gries. 227 in Bozen und Gries (Archiv Gries I. II. III.). Am 10. Dez. 1863 trat diese Bruderschaft unter Bestätigung Papst Pius IX. als „Verein' (soeietas) wieder ins Leben. Seit dieser Zeit unter scheidet man zwischen alter und neuer Sebastiani-Bruderschast, weil auch für die verstorbenen Mitglieder der ersteren hl. Messen gelesen werden. Die tatsächliche Einführung der sogenannten Gürtelbruder schaft zu Ehren des hl. Augustin und der hl. Monica eingeleitet und schon bestätigt

verdankt Gries den seit den Fünfziger-Jahren eingeführten Missionen, die jetzt zosolge Stiftung alle 10 Jahre wiederkehren. Den Standesbündnissen reihen sich an die „150 Messenschwestern', die ihr Bundesfest den 21. Nov. (Maria Opferung) mit Predigt und feierlichem Gottesdienst begehen. Die nun gehaltenen besonderen Andachten und Gottes dienste sind: An Samstagen und Vorabenden der gebotenen Feste Segen und Rosenkranz; Sonn- und Festtagen V26 Segenmessen; um Fasching das 40stündige Gebet

mit 6 Predigten; im Advent die Rorate-Ämter; im Sommer die „Gemeindeandachten', entweder mit Armen-Seelenumgang oder den 4 Evangelien; in der alten Pfarrkirche werden häufig für die Verstorbenen die hl. Kreuzweg stationen gebetet. Das „Pfinstaglauten' stiftete die edle Fr. Anna Elis. v. Enzenberg, geb. v. Hildebrand 15. Mai 1683 mit 100 fl., das Todesangstläuten am Freitag deren Schwester Fr. Magdalena Kath. v. Goldegg, unter gleichem Datum und gleichen Bedingungen. Die Volksschule in Gries dürfte wohl schon

durch die Benedictiner, welche hier vom 9. bis 11. Jahrhundert die Seelsorge ausübten, gegründet worden fein., Aber urkundliche Belege fehlen. In einem Reversbrief vom 10. Juli 1545 kommt bereits Lorentz Möltner, „dieser zeit schuelmaister zw Grieß' (Arch. Gries) als Zeuge vor. Vom 16. bis 18. Jahrhundert hatte aber die Volks schule mehr den Charakter einer Privatschule. Erst Kaiserin Maria Theresia gestaltete sie bekanntlich in eine öffentliche allgemeine Schule um. Die Archivalien in Gries legen dar

, wie in den Jahren Arch. v. Gries, II. I. IV

11
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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 269 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Die Pfarre Jenesien. 263 allhier fd. h. in Gries) sast 40 Jahre hindurch sehr viel gelitten und ist am 9. October 1472 gestorben.' 10. Johannes Pöl ling er v. L. von Gries ist 1455 „Pleban zu Jenesien' (Ferd. Zeitschrift III. 38. Heft, 230). Am 14. Juli 1461 helfen Ul rich Sinibel, Psarrer und Konrad Struzz, Cooperator, den Prälaten Konrad Wolf am gleichen Tage, an dem er abgedankt hatte, wieder zum Prälaten wählen und zwar mit Peter Rösel, Dechant, Johann Meraner, Johann Pöllinger, Georg

Taichstetter und Michael Grazer. (Archiv Gries.) 11. Ulrich Kelhammer. Dieser war am 22. September 1464 schon gestorben. Für ihn be stätigte der Fürstbischof Georg von Trient als Psarrer von Jenesien. 12. Georg Truchstetter, 0. 15. von Gries. Den 18. Juni 1465 versetzte der Fürstbischof im Schlosse Runkelstein das Kirchweihfest der Kirche 8. Asnssii et Kilvsài st K. NarAg,rìtà<z vom ersten Tage nach Margaretha, weil um diese Zeit die Leute mit der Ernte sehr beschäftigt sind, nebst dem Ablass

aus den Sonntag nach St. Laurentius. (Archiv Gries II.) 13. Marquard, 1472, stand der Pfarrei fast 28 Jahre vor und entwickelte eine große Thätigkeit. Unter ihm wurde der Bau des heutigen Thurmes be gonnen (1481). 14. Den 11. Mai 1491 ist Wolf gang Pfarrer in Jenesien und war Scrutator bei der Wahl des Propstes Heinrich Aigner. Er dürste ein Weltpriester gewesen sein. 15. Ägidius Matzoy (Matzey) tritt als Pfarrer von Jenesien aus 1499, 1501, 1513. (Archiv Gries II.; Ferd. Ztschr. III

Schrvtter, erscheint als Zeuge 25. Jänner 1568 (Archiv Gries 0. II.); er wurde später Propst von Gries und starb am Ostersonntag 1596. 24. Martin E mich (1572) ließ die Kirche erweitern und gab ihr noch einen Altar, der am 30. November 1573 zu Ehren des hl. Sylvester consecriert wurde. Der Hochaltar war dem hl. Genesius, der andere Seitenaltar der hl. Margaretha geweiht. Daraus ersieht man, dass der erste Kirchenpatron doch immer der hl. Märtyrer Genesius war, wenn auch die Kirche oft

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Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 154 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
150 Das Dekanat Lana. 11. und 25. Mai 1491 (là luv. II, toi. 40 und gen. Reg. Nr. 242 und 424). — Wolfgang Stainer; investiert am 28. Mai letztgenannten Jahres, starb er schon am 31. Juli 1492.!) — Thomas Keck 0. K. à^., wird vom Propst in Gries am 31. Juli 1492 präsentiert und am 4. August investiert; verzichtet vor dem 7. Mai 1504.-) — Aus unbekanntem Grunde, möglich wegen Altersschwäche, war schon 1500 Leonhard Gwin Ö- 8. àx., als Pfarrer in Aussicht genommen, indes am 19. Jänner genannten

Jahres erklärt der Propst in dürren Worten dem Bi schof, daß es ihm unmöglich sei, die Präsentation des L. Gwin ein zusenden, bevor dieser das Kloster Gries in bezug auf die von ihm zu erfüllenden Bedingungen sichergestellt haben würde (Proseß ge- . macht?). Am 21. Jänner verleiht aber der Bischof an Gwin die ihm gelegenheitlich seines Abtretens von der Propste! mit Zustim mung des Thomas Keck vorbehaltene Pfarre Marling und befiehlt ihm zugleich seinem Propste gehorsam Zu sein. Indes am 22. Jänner

erklärt der Bischos seinem Generalvikar, daß er dem Gwin die Psarre Gries verliehen habe, und der Propst präsentierte hieraus 1504 i.am 7.Mai) den Ambros Amoredei für die Pfarre Marling. Dieser Verzichtet dann vor dem 1. Mai 1512 (1. o. IV, kol. 18, Reg. Nr. 427). — Albert Propst, wird am 1. Mai 1512 investiert. — Johann Weiner, 1612—1614(siehe oben). — Jak. de Brida,Weltpriester 1630—53. — Augustin Gerwig, Augustiner (der Unglückliche starb zu Alexandrien in Ägypten (siehe oben). —P aul Ranigler

. 1657—1660. Unter ihm war „Johann Barth', ebenfalls ein Kon- ventuale, von Gries Vikar W spirìàlìbus (siehe oben). — Jakob de Fridri cis, 1660 — 1672; er wurde 1772 Stiftsdekan und dann Prälat in Gries (siehe oben). — Andreas Fr eise iß en, 1672—1681. Nach diesem erscheint bis 1685 kein Pfarrer, sondern nur drei Kooperatoren; der Grund dazu dürfte im Streite des Stiftes mit den Grasen zu Lewenberg wegen der Präsentation des Regular -Pfarrers an die Grafen zu suchen sein. — Gregor They r er, 1686

Stainer, 1788—1816, der letzte Kon- ventnale aus dem Kloster Gries. — Jakob Schön thaler, 1816—1817, Chorherr von Gries, aber nur Provisor. — Franz I. v. Fol. 145, Reg. Nr. 425. — 2)' i. Fol. 145, R. Nr. 427.

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Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 145 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
Me Pfarre Marling, 141 Einrichtung, um alles dem nächstfolgenden Pfarrer zu überliefern. Anfänglich übergab die Gemeinde dem Stifte Gries alle psarrlichen Einkünfte von Ahent und Grundzinsen (im Betrage von 1500 fl.) mit blonderen Verbindlichkeiten. Da jedoch im Verlauf der Zeiten Zwistigkeiten zwischen den Pröpsten in Gries und den bestellten Pfarrvikaren in Marling wegen der ausgemeffenen Kongrua ausbrachen, so legte Propst Johannes VIII. bei dem Papst Sixtus IV. ein Bittgesuch

für „Re- gulasierung der Pfarre' vor. Sein Ansuchen wurde 1473 wirklich genehmigt. Seitdem fetzte Gries einen Pro keß als Pfarrvikar in Marling ein. Der Bischof in Trient bestätigte 1474 die Bulle des Papstes und der Landesfürst Erzherzog Sigmund gab ebenfalls seine Zustimmung im gleichen Jahre. Ähnliche Bestätigungen er- folgten in der Folge der Jahre von den österreichischen Erzher zogen Ferdinand I, Ferdinand II. und Ferdinand Karl. Vermöge dieser päpstlichen, bischöflichen und landesfürstlichen Bestätigung

der Pfarrei Marling als eine Negularpfründe erteilte der Propst in Gries dcm als Pfarrvikar daselbst bestimmten Reli gionen gleichsam „die Investitur', indem er ihn feierlich in die Pfarrkirche und in die Pfarreinkünfte einführte oder durch einen Stellvertreter aus dem Kloster einführen ließ. Aber dessenungeachtet soll der Pfarrvikar ganz dem Propst von Gries unterworfen und nach seinen Willen amovidsl sein, wie sich nämlich Bischof Ber nard bei Erteilung der Kura für den Pfarrvikar Wilhelm Propst

am 14. Dezember 1521 und Kardinal Christophorus in seiner Ver leihung (Erteilung der Kura) am 20. April 1549 für den Pfarr- Vikar Johannes Veldkircher ausdrückt. Aber eben diese Klausel verursachte so vielen Zank zwischen der Vogteiherrschaft, der Psarrgemeinde und dem Stifte Gries. Das war aber ein Versehen des Propstes Johannes VIII., der 1474 jene Stelle, welche für Weltpriester bei der Übernahme der Pfründe paßte, .nicht aber für Religiösen, nicht ausließ oder beseitigte. Übrigens wurde

zwischen dem Propste Johannes und der Vogteiherrschast der erste bekannte Vertrag abgeschlossen und das Regulativ hinsichtlich der geistlichen Pfarrverrichtungen, wie der Pfarr- und Stolagebühren 1474 urkundlich festgesetzt. Dieser Ver trag sagt: Bis zum Tode des Pfarrers Ziegler seien es Welt- priester gewesen, welche die Pfarre leiteten; dann sei durch Papst Sixtus V. die Pfarrei in eine Negularpfründe umgewandelt wor den, so daß ein Mitglied des Klosters Gries selber vorstehe. Das anerkannten Herr Ritter Thomas

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 268 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
262 Das Decanat Bozen. und seinen Nachfolgern zustehe und dass er wegen des Tauf- und Begräbnisrechtes, das diese Kapelle haben soll, jährlich von ihr 1 ^fund Wachs und 1 Pfund Weihrauch beziehen könne. 2. Engel mann/) erscheint im Urbar Herzogs Meinhard in den Jahren 1269 und 1294 als Pfarrer von „fand Genesien' ebenso am 13. März desselben Jahres bei einer Gerichtsverhandlung in Bozen. 3. Heinrich. Bei der Einverleibung der Pfarre Jenesien dem Stifte Gries im Jahre 1328 erscheint

wieder ein Heinrich. Während diese genannten und alle anderen bisherigen Pfarrer von Jenesien ohne Zweifel Weltpriester waren, gehörten die folgenden seit 1328 fast ausnahmslos dem Augustiner Chorherren st iste Gries an. In den Jahren 1348 und 1349 richtete die Pest auch in Jenesien große Verherungen an, indem nach alter Überlieferung ganze Häuser ausstarben. (Archiv Gries O. II.) Es ist daher leicht möglich,' dass infolgedessen daselbst die St. Sebastianibruderschast emgesührt wurde. 4. Walter, ist 1336

auf der wichtigen Synode von Trient als „Vorsteher von St. Genesien' genannt. (Kirche d. hl. Vigil. 138 von Casimir Schnitzer). 5. Peter, ist als Pfarrer von Jenesien Zeuge bei einem Streite in Senate wegen „Waldmarchen' den 12. Juni 1342. (Archiv Gries, L. II. 41.) 6. Nicolaus, erscheint 6. August 1348 als Zeuge aus dem Schlosse Beysscn (—Weisen), das den Herren von Goldeck gehörte, nebst Weiglin von Goldeck,, Jakob Lindner, Mehner von St. Jenesien und Jakob Khuenzer von . Flaas. (Trostb. Archiv

ausgekündet worden, erhielt der Pfarrer hiefür die Urkunde. Sie ist von Hans Mayer v. Mauren besiegelt. Zeugen waren: H.. Mattheys Greifensteiner,, Friedrich Stärichel, Ulrich Neuhaufer, Abel der Reß, Chuentz der Herbort (? Hörwarter), Gruber aus Grumsein. (Gries Archiv v. II.) 8. Nico laus Forst um 1421. Am 15. September d. I. wurde die in Using erbaute Kirche zu Ehren des hl. Nikolaus, Bischoses, eingeweiht. 1432, den 9. Juli, ist urkundlich der erste „Gesellpriester' (Cooperator) in Jenesien genannt

, „Hans v. Chempnat'. (Archiv Gries (X II.) 9. Johann Mer an er. Das Todtenb ich des StifteS Gries sagt von ihm: „Ehedem Psarrer in Jenesien, hat er i) „Sigelmann' nach Ferd. Ztsch. v. I. 1894, S. 213, Zeugs bei dev Übergabe der Kapellen in Eppan an den Deutschen Orden, 30. Dec. 1269.,

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 234 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
228 Das Decanat Bozen. 1778—79 wegen Einführung der „Normalschule' zwischen Gemeinde und Stift viel verhandelt wurde. Aber weil erstere „gar zu viel IsWs vorschrieb' und die Oberinspektion haben wollte, zerschlugen sich die Verhandlungen und die Gemeinde stellte 1779 einen Welt priester als Schullehrer an.i) Somit ward die damalige „Neu schule' in Gries begründet. Weil aber der Unterhalt für den Weltpriester zu.kostspielig wur, knüpfte die Gemeinde 1782 mit dem Stiste wegen Übernahme der Schule

neue Verhandlungen an, die zu einem günstigen Resul tate führten. Das Kapitel übernahm die Schule, um die Existenz des Stiftes zu retten, wie Hosrath Karl Baron von Kressel zu verstehen gab. Die Stifts Mitglieder versahen die Schule bis 1790, wo sie dieselbe wegen Mangel an Conventualen einem Weltpriester überlassen mussten. Dem Kloster lud man dafür die Last auf, einen Theil für desfen Unterhalt zu tragen. Ms die Benediàer von Muri nach Gries kamen, war der Weltpriester Munter Oberlehrer

und ein Laie Unterlehrer. 1857 erhielt Munter die Cura rie Karneid, worauf die Gemeinde Gries die Schule von zwei weltlichen Lehrern mit entsprechender Besol dung besorgen ließ. Seit 1860 sind durch die Opferwilligkeit des Abtes Adalbert die Mädchen von den Knaben getrennt und wer den von Tertiär-Schwestern unterrichtet. 1890 war die Gemeinde Gries infolge der. wachsenden Bevölkerung genöthiget, ein neues Schulhaus zu bauen, in welchem die Knaben untergebracht wur den, während die Mädchen im alten

verbleiben konnten. Die Schule in St. Georgen wurde schon 1800 errichtet. VIII. Berühmte Männer der Psarrei Gries. Von den berühmten Männern, die aus dieser Psarrei hervor gegangen sind, verdient zunächst genannt zu werden Friedrich v. W an g a, Bischof von Tri?nt seit dem 9. August 1207 und als solcher gestorben 6. Rov. 1218 zu Ptolemais oder Acre aus einer Reise ins gelobte Land. Von ihm wird behauptet, er sei auf dem Schlosse Rasenstein, also in der Pfarrei Gries geboren. Denn Wanga- Bellermond

Gries L.. I. III. II. 1. ff. — 2) ?oià R. L . XVI. ff.

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 227 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Die Pfarre Gries. 221 dem 17. Jahrhundert neue, reichten aber zu Dotation des Pfarrers und der 2 Cooperatoren, die vom Kloster unterhalten wurden, nicht aus. Die Gemeinde zahlte seit 1642 laut Übereinkommen jährlich 100 fl. — Im Jahre 1790 betrug das ganze Einkommen sammt Wein und Eiersammlung 338 fl. Dagegen beliesen sich die Aus lagen für den Pfarrer und die 2 Cooperatoren auf 900 fl; das Fehlende musste das Kloster zusetzen. Dieses Verhältnis der Ein nahme zu den Auslagen ist heute nach mehr

als 100 Jahren fast dasselbe. Die Weinsammlungen für die Cooperatoren haben auf gehört. V. Das Patronat der Pfarre Gries. 1. Das oder das Patronats- recht, wie bereits oben angedeutet wurde, übte seit den ältesten Zeiten der Bischof und das Domkapitel von Freising ans. Dies Recht anerkannte ausdrücklich 1265 der Fürstbischof von Trient. Im Jahre 1412, Jänner 23., bezeugt P^pst Johannes XXIII. in seiner Bulle, dass der Bischof und das Kapitel von Freising bis dahin die Collatur der Pfarrkirche

von Gries innegehabt haben und beauftragt den Propst von St. Michael an der Etsch, dass er, nachdem er die Angabe der Bittsteller, des Propstes und Kapitels vom Kloster Au, für richtig befunden, diesen nicht nur gestatte, in das ihnen geschenkte Schloss „Gries' zu übersiedeln, sondern er soll ihnen auch die dortige Pfarrei incorporieren, mit der Pflicht, dass die Chorherren daselbst einen würdigen Vicar mit genügendem Einkommen der Parochianen vorsetze. Propst Jakob in St. Michael fand den 14. Mai 1413

, dafs alles auf Wahrheit beruhe, was die Bittsteller dem heil. Stuhle vorgelegt hatten. Demnach ließ der Propst die Bulle in Wirksamkeit tretend) So wurde Gries eine Regularpfarre. Infolgedessen präsentierte das Kapitel in Gües dem Dekan von Trient Johannes Jsnina am 30. Juli 1413 Heinrich Hader als ersten Pfarrvicar aus dem Stiste Au-Gcies, wozu Friedrich Hack, Priester der Diöcese Re iensburg, der letzte von Frei sing präsentierte Plebanus, seine Zustimmung gab. Hack heißt in ^ der Urkunde

: „plvànus soààs Naris in Oàslisr -iliiis in. àià' Unter den Sieglern der Urkunde erscheint Perchwld, Propst Von Neuftift; Johannes v. Jsnina, Vikar in Trient; unter den Zeugen: Johannes Schwindel, rsotor proli« seowsis in Leksnnan; ànmzZ, (ìpsllàus ^.làris stì. «IokaniiÌ8 in svolosi», in Bozen. Seit dieser Zeit war also das Stist Gries Patron dieser Pfarre. Nachdem Papst Martin V. die Sanierung der Bulle von Papst Johann XXIII. vorgenommen und festgesetzt hatte, dass der ?oàs lì. à. XXX, 284 : Oberbair

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 207 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Die Pfarre Gries. 201 XXXI, 16, 17). Zur Auffindung des Rechtes schworen 2 Zeugen, dass die Weingüter bei Bozen schon 30 Jahre im ruhigen Besitze der Muttergotteskirche zu Freising gewesen seien. Sie stammten aber schwerlich vom Römer Quartinus her, der bei Sterzing hauste und 827 Weingüter bei Bozen im Dorse Suczan nach Jnnichen verschenkte (Pontes ebendaselbst S. 13—16). Denn dann hätte es keiner Zeugen benöthigt, weil die Urkunden vorhanden waren. Das Actenstück vom Jahre 855 sagt

zwar nicht, dass die Besitzungen in Gries lagen, noch weniger, dass sie zur dortigen Pfarrkirche ge hörten. Allein die Urkunden von der Mitte des 12. Jahrhunderts (1141, 1164, 1166) sagen uns, dass die Pfarrkirche von der Zell (seàsia cls Osila, später „Chetare' genannt), Freising als Collator hatte. An der Hand dieser Urkunde und in Anbetracht, dass diese Besitzungen zwischen der Etsch und dem Eisak lagen und in Hin sicht der Gründungsgeschichte anderer Pfarreien im 9. und 10. Jahrhundert denken

wir uns die Entstehung der Psarrei Gries auf folgende Weise: Das Domstift in Freising erhielt um das Jahr 825 oder früher durch Kauf oder Geschenk einen Hof in Gries und zwar dort, wo heute die alte Pfarrkirche steht. Der Bischof schickte dann aus dem ihm untergestellten Benedictinerkloster Jnnichen einen oder zwei Patres nach Gries, welche sich da klösterlich einrichteten, eine Kirche mit pfarrlichen Rechten bauten und das ganze „Ósà' nannten. Die Urkunde vom Jahre 1166 hat nämlich die Aus drücke evàsi

g, às plsdamis 6s OsUll, und sogar (^ommnniws (Zellas) Also Hieß die Psarrei 1166 „Zell' oder „Von der Zell'.2) Gleichzeitig (1141 und 1164) und später schrieb man Chetare, Kelre, Kellern, bis endlich, wie oben bemerkt ward, im 16. Jahr hundert „Gries' neben Kelre gebraucht wird. Ende des 18. Jahr hunderts verschwindet die Bezeichnung „Kelre' für die Pfarrei ganz. Den Gottesdienst der Benedictiner Patres in der Zellkirche besuchten gleich anfangs die Bewohner am rechten Ufer der Talfer und des Eissks

. Die Domherren von Freising werden sich bald bewogen gesühlt haben, eine Psarrei mit bestimmtem Einkommen daselbst zu gründen. Die Kirche wurde zu Ehren der Mutter gottes eingeweiht und Papst Jnnocenz II. spricht am 20. Novem ber 1141 dem Domstifte Freising das Patronatsrecht zu (Nonn- msà doioa IX, 24). Diese Urkunde ist die erste, welche aus drücklich das Bestehen einer Pfarrkirche in „Chelare' (Gries) erwähnt und.die vom Jahre 1164 deutet sie wenigstens an. Die Gebrüder von Lanaburg schenkten damals

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 288 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
die Pfarrgeistlichkeit in Jenesien, das sahen der PatronuS in Gries, der Propst und das Kapitel ein und das musSte selbst der Fürstbischof von Trient zugestehen. Immer stand den Bittenden nur ein Hindernis entgegen, der Mangel an Geld, um den ständigen Priester daselbst zu unterhalten. Erst als der Patron in GrieS ihnen mit materiellen Mitteln kräftig unter die Arme griff, erreichten sie das Ziel. Von 1636 bis 1711 liegen im Älosterarchiv Gries eine Menge Aktenstücke über diese Angelegenheit vor, wovon

wir nur Nachstehendes herausgeben.') Zunächst richteten die Asinger 1630 an den Fürstbischof von Trient ein Schreiben, ihn demüthig bittend, er möchte gnädigst aussprechen: 1. Dass ihr Viertel Afing zu einer Curane erhoben werde- 2. dass die dortige St. Nikolanskirche einen Friedhof und einen Taufstein habe. Zugleich bezeugen sie, dafs der Cvlator diefer Kirche, nämlich der Prälat und das Kapitel des Angustinerstiftes in GrieS hiemit einverstanden seien. Am 17. März Ilà gibt ihnen der Fürstbischof in seiner Antwort

insofern? feine Zustimmung, wenn sie wegen des Unterhaltes des ständigen Seelsorgers mit dem Ztiste in Gries einen entsprechenden Betrag abgeschlossen ') Archiv Gries l. III. I,

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 293 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
hiefür bestritten die Geschwisterte Johanna, Michael und Maria Gasser, Kohler in A fing. Das folgende Jahr wurde der Hochaltar renoviert. Die Kosten sür diese Renovation, die über 130 fl. stiegen, bestritt ein einfacher Baumann, Josef Duregger. Der Curat Cölestin war ein vortrefflicher Ökonom. Obwohl seine Pfründe sehr wenig abwarf, trug er doch zum Neubau der Kloster- und Pfarrkirche in Gries von allen exponierten Mitbrüdern am meisten bei und hinterließ bei seinem Tode noch einige 1000 fl. in Barem

. —Franz Maierhauser, C. R.. folgte dem Cölestin den 12. März 1787. Durch ihn bekam die St. Nikolauskirche die Stationen und die Orgel. Maierhauser erstellte auch die Kanzel und ließ die Kirche ausschmücken. Unter ihm wurde die Krippe des Herrn aufgerichtet. Im Jahre 1795 kam er als Pfarrer nach Gries und starb dort 1796 als Opfer der Liebe am Typhus. — Caspar Bern st ich, C. R., war früher zweimal Coopera tor li 771 und seit 1784). Als Curat hatte er von den Afingern sehr viel zu leiden. Daher

versetzte ihn der Prälat als Pfarrer nach Gries, wo er 1825 starb. - Dominikus G a stei g er, C. R., wurde den 10. April 1797 Curat in A fing. — Bartholomäus Rehbock, ' C. R.. starb daselbst 1834 und liegt dort begraben. — Anton Wink ter, war von 1834—185)0 Curat. Er war Weltpriester und dankte ab. als das Benediktinerstift Muri-Gries diese Curatie be setzen wollte. Cu raten vom Kloster Muri-Gries: I'. Ferdinand Bogl, 0. A. A., vom Mai 1850 bis September Z85.3, gebürtig von Zürich, konvertierte, wurde

in Freiburg in der Schweiz ge weiht, legte als der erste Benediktiner in Gries die hl. Profession ab, kam 1854 als Professor nach Sarmen, kehrte 1861 ins Kloster zurück und starb dort als Subprior und Archivar 1873. — A l- fons Kirch lechner, (). 3. L., vom September 1853 bis 1850, wurde Pfarrer in Senale, kam ins Kloster zurück, wurde SubPrior und starb 1875. — l'. Franz Sales Perwang e r, <). g. K. vom April 1850 bis 1866, ins Kloster zurückgekehrt starb er als Jubilar daselbst I80Z. — 1'. Pirmin Gruber

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 258 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
252 Das Decanat Bozen. bis zum Neubau der Pfarrkirche 1838. Sie hatte ihr eigenes Glöck- lein und besondere Paramente (wie auch gesonderte Kapitalien); der 1698 visitierende Bischos sand sie etwas vernachlässigt (Kirchen lade Jenesien). In dieser Kapelle sanden die 7 Schützen nebst dem Hauptmann Peter Thal guter, welche den 20. Nov. 1809 im Kampfe gegen die Franzosen aus dem Timmel gefallen waren, ihre Ruhestätte. Im Jahre 1807 verlor Jenesien seinen lieben Patron, das K-oster Gries

. Dessen Mörder, die bairische Regierung, respek tive der Domänenfond von Tirol und Vorarlberg risS das Patronats- recht nebst den Klostergütern an sich und wirtschaftete bis 1814, wo Tirol und Vorarlberg an das Haus Österreich zurückfiel. Dieses bikam jetzt die Besitzungen des Augustinerklosters in Gries nebst den Collaturen und weil das Kapitel nach dem Tode des Prälaten 1816 sich ausloste, so blieb die k. k. Regierung (respektive der Do mar, ensond) im Besitze der Collatur von Jenesien. Kaiser Ferdinand

I. schenkte den aus der Schweiz (Aargau) kommenden Benediktinern von Muri (1845) das Kloster Gries nebst den noch vorhandenen Gütern und Rechten. Somit kam 1845 die Collatur an den fünften Patron — das Benediktinerkloster Muri-Gries. Die n eu e P farrkirch e. Unter dem Patronate der k. k. öster reichischen Regierung sasste 1838 der Pfarrer Albert Unter- trifali er, Capitular des aufgehobenen Augustinerklosters in Gries, den Plan, eine neue Kirche zu bauen. Die geistliche und weltliche Behörde

Seitenaltäre herstellen Das Ölgemälde auf der Evangelienseite, den hl. Sebastian vorstellend, und Maria die Schmerzhaste, aus der Epistelseite. sind von Ps e n n er. Doch den vollen Schmuck verlieh dieser Kirche ?. Ambros Stein- egger, der zweite Pfarrer aus dem Stiste Muri-Gries in Jenesien

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