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Arts, Archeology
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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 81 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
àe IZourxes. ?aris 1841, pi. 1 s, P3.Z-. 1 s. Vergleiche Die Unabhängigkeit der deutschen xylographischen Lidlia pauperum. Nach gewiesen von Zestermann, Leipzig 1866. Lckreiker, Manuel cls l'amateur cls la ßravurs au 15s siècls IV, Leipzig 1902, 1 f. Bild 116. Maria Geburt. Borbilder: Jesses Stammbaum, Is. 11, 1 f. und BalaamS Weis sagung, 4. Mos. 24, 17 f. — Bild 117. Maria Vermählung. Vorbilder: Jakob heiratet Rebekka, 1. Mos. 24, SO und Tobias, Tob. 6, 11 f. — Bild 118. Mariä Verkündigung, Luk

. 1, 26 f. Vor bilder: Gottes Weissagung im Paradiese, 1. Mos. 3, 15 und Gedeons Vließ, Nicht. 6, 37. — Bild 119. -Heimsuchung Elisabeths, Luk. 1. Vorbilder: Moses besucht den Jethro, 2. Mos. 4, 18 und ein Levit besucht feinen Schwiegervater, Nicht. 19, 3 f. (Die Zuschrift unter dem Bilde ^la^nikcat anima msa Dominum et sxuItÄvit Spiritus ineus, Luk. 1, paßt nicht zu ihm und ist irrtümlich dorthin gekommen.) — Bild 120. Christi Geburt, Luk. 2, 7. Vorbilder: Moses am Dornstrauche, 2. Mos. 3, 5 f. (denn der Strauch

brannte, aber er verbrannte nicht, so wurde Maria Mutter und blieb doch Jungfrau). AaronS blühender Stab, 4. Mos. 17, 8. — Bild 121. Mariä Reinigung, Luk. 2, 22 f. Vorbilder: Das Gesetz der Opferung jeder Erstgeburt, 2. Mos. 13, 2 f. Samuels Opferung, 1. Kön. 1, 24 f. Bild 122. Anbetung der Könige, Matth. 2, 11. Vorbilder: Abner huldigt dem David, 2. Kön. 3, 21. Die Königin von Saba bei Salomo, 3. Kön. 10, If. — Bild 123. Die Flucht nach Ägypten, Matth. 2, 13 f. Borbilder: Jakob flieht vor Esau

, 1. Mos. 27,42 f. Davids Flucht I.Kön. 19,11 f. - Bild 124. Jesu Taufe. Matth. 3, 13 f. Vorbilder: Moses teilt das Rote Meer, 2. Mos. 14, 26. Die Kundschafter bringen eine Traube aus dem Gelobten Lande, 4. Mos. 13, 28. — Bild 125. Jesu Versuchungen, Matth. 4,1 f. Vorbilder: Esaù verkauft sein Erstgeburtsrecht, 1. Mos. 25, 33 f. Evas Sünde, 1. Mos. 3, 6. — Bild 126. Jesu Einzug in Jerusalem, Luk. 19, 41. Vorbilder: Jeremias weint über Jerusalem, Jer. 15, 5. Klage über Jerusalem, 1. Makk. 1, 41. — Bild

127. DaS letzte Abendmahl, Matth. 2g, 26. Vorbilder: Melchisedech, 1. Mos. 24, 18. Der Mannaregen, 2. Mos. 16, 13 f. — Bild 128. Verrat des Judas, Mark. 14, 44. Vorbilder: Abner wird von Joab getötet, 2, Kön. 3, 27. Tryphon betrügt den Simon, 1. Makk. 13, 17. Bild 129. Jesus verspottet, Matth. 27, 28. Borbilder: Noah von Cham verhöhnt, 1. Mos. 9, 2V f. Elisäus von den Kindern verlacht, 4. Kön. 2, 23 f. — Bild 130. Geißlung Christi, Matth. 27, 26. Borbilder: David, Pf. 128, 3. Job vom Teufel

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Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 244 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
stark aus (Bild 441 ff.). Gegen das Innere schmückt sie öfter Verschluß aus durchbrochenen Platten oder Glas. Eine Gliederung oder Profilierung von Einschnitten, Stäbchen und Säulchen fand außen Anwendung (Bild 446). Einzelne Fenster, besonders die der Türme, werden schon früh durch ein oder mehrere Säulchen, deren auch zwei hintereinander stehen (Bild 442), in Felder geteilt. Über diese mehrfache Teilung führte man dann einen gemeinsamen Bogen, welcher den Namen: Fensterkuppelung führt. Vergl

. die Triforien- form in Bild 345, 442 und 450, Gewölbe und Türme. Bei dem Bestreben, die Mauer massen zu vermindern, machte man aus den Säulchen stabartige Stützen (Pfosten) oder ein gemauertes Trennungsglied (Bild 443). Kleine Fenster mit kreisrunder Öffnung ohne Füllung kommen schon im frühromanischen Stile vor, größere an Fassaden erst späler. Diese füllte man mit einer Steinplatte aus, welche von kleineren und größeren kreisrunden Öffnungen durchbrochen wurde> später belebte man die Rundsenster

mit durch Bogen verbundene Säulchen, gleich den Speichen eines Rades und er reichte so die herrlichen Radfenster, die besonders in Italien und Frankreich beliebt wurden. „Halbe' Radfenster wurden gern verwendet im Übergangsstil an den erhöhten Mittelschiffen. Kleine Rundfenster sind mit einem Drei- oder Vierpaß besetzt (Bild 435, 436 am Dom von Trient), einzelne haben besonders an Fassadengiebeln Kreuzesform (Bild 449). Wurden bei Langfenstern oben im bogenförmigen Abschluß aus Kreisteilen zusammen gesetzte

Formen eingefügt und durch Pfosten unterstützt, fo erhielt man sogenanntes Maß werk und Pfostenwerk (Bild 443). Dieses ließ sich dann mannigfaltig ausbilden, sehr reich, wenn die Spitzen oder Nasen der Kreisteile in Blumen (Lilie oder Dreiblatt) aus liefen (vergl. Bild 99, 444). Im ausgebildeten Stil der Gotik nehmen die Fenster am Umfange bedeutend zu und die Nasen treten weit vor. An Prachtfenstern, wie am Kölner Dom und andern Bauten, bekrönt außen den Spitzbogen ein eigener Rahmen (Bild 158

f. und 456), ein Wimberg von Fialen flankiert. Die Pfosten haben Kapitelle gleich Säulchen (Bild 448), lassen sie aber bald fahren nnd werden einfache Stäbe (Bild 438) oder nehmen die Birnform an (Bild 448 im Grundriß). Schmale Langfenster des gotischen Stils setzen im Spitzbogen nur mehr oder minder vortretende Nasen ein, was für einfache Kapellen paßt. Die Wände werden durch Profilierung reich belebt (Fensterleibung Bild 437 und 439). Die Spätgotik strebte nach reichen Maßwerkformen, die oft

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Arts, Archeology
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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 484 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Italien, Deutschland und in den übrigen Teilen der abendländischen Christenheit. Anfangs blieben bei nationalem Ausdruck Starrheit mit parallelem Faltenwurf, sowie wenig be friedigende Verhältnisse (Bild 276, 369), doch erscheinen auch Gestalten von einer gewissen Hoheit und Würde (Bild 349, 869 f.). Die figurale Skulptur erhielt durch euge Verbindung mit der Architektur nicht nur allein ein reicheres Feld, sondern auch einen bestimmten Cha rakter (Bild 349). Gegen Ende des 12. Jahrhunderts

beginnt ein allmähliches Abnehmen des Derben an den Gestalten; die Gesichter werden weich und lieblich, die Glieder naturgemäßer, die Gewänder fließen immer weniger in parallelen Falten, wie z. B. an den romanischen Portalen zu Arles, Vezelay, Le Mans, Etampes, Chartres, Reims, Paris, zu Freiberg, in Italien an Portalen der alten Kathedralen, zu Verona, Parma und Venedig, an Türen, Osterleuchtern und Kanzeln, besonders in Pisa und Siena von Nikolaus Pisano (Bild 103). Glänzende Metalle nebst

Edelsteinen an getriebenen Arbeiten für den Altardienst (Antependien und Reliquien schreinen u. dergl.) kamen häufig in Anwendung, besonders in den Diözesen, Köln, Lüttich und Tournai. (Bild 867, 1033, 1072, 1075). Höhere Belebung und Verklärung der toten Masse strebte die Gotik auch in der Plastik an. Sie bediente sich zu ihren Darstellungen in Italien des kostbaren Marmors, in Frankreich/ Spanien nnd Deutschland meistens feinkörnigen Sandsteins, worin Vorzügliches geschaffen wurde, z. B. zu Chartres

, Paris, Amiens (Bild 882), Straßburg (Bild 1034), Freiburg (Bild 672 f.), Regensburg, Bamberg, Köln, Nürnberg. Wien (Bild 574), in den Figuren der Stifter zu Naumburg (Bild 1031 f.) und an vielen Grabdenkmälern. Die Eigentümlichkeit des Mittelalters, nichts vereinzelt, sondern alles in seinen Beziehungen und Bild w-3 ,S.I°m °,!n S°>d g-„Ià, vom Z-'S- sich «ch A w Schrein der heiligen Könige zu Köln. Mitte dadurch, daß sich diese uicht nur mit der des 13. Jahrhunderts. Baukunst

Faltenwurf, trotz der knitterigen Manier der späteren Zeit. Eigentümlich ist an den meist schlanken Figureu der Frühgotik das Aus- und Einbiegen der Körper stellung (Bild 674, 1030), besonders an den Säulen und Pfeilern, fowie in Frankreich ein süßes bisweilen kokettes Lächeln. Hohe Blüte erreichte die Holzschnitzerei an Altären von Schleswig, Kalkar, Xanten (Bild 77), Heilbronn (Bild 885), Nürnberg (Bild 71), Hersbruck, Lübeck (Bild 78), Krakau (v. Veit Stoß), Blaubeuren, Rothenburg, Cur, St. Wolf-

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Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 285 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Freiburg, Magdeburg, Sedlec (Bild 554), Prag, Westminster in London, Barcelona. Eine fünf- schissige Choranlage, welche aus der Fortsetzung der fünf Schiffe des Langhauses hervorging, bildet oft den Chorumgang (siehe Bild 553). Im Grundriß finden wir nicht mehr die Qua drate, sondern überwölbte Rechtecke (Bild 550 f., 555 f.). Em kräftig gegliederter Spitzbogen trennt als Triumphbogen den Chor vom Schiffe. Die Anwendung des Spitzbogens führte dahin, alle Teile schlanker und straffer empor

streben zu lassen. Da dieser den Druck der Gewölbe auf einen Punkt und mehr nach unten lenkte (Bild 562 a, k), so konnte man dicke Mauern entbehren und bedursten nur diese Punkte ausreichender Widerlager. Als solche dienten außen stark vortretende Strebepfeiler (Bild 564, 569 f.). Erscheinen sie anfänglich in Vierccksform (Bild 562), so schreiten sie durch tief unterschnittene Gesimse oder Wasserschrägen, über welchen sie schwächer wurden (sich ver jüngten), weiter bis zur reichsten Gliederung

. Ein Wasserschlag oder ein giebelartiger Aufsatz oder Fialen mit eigenen Häuschen (Ciborien) für Statuen bilden ihren Abschluß. Zur Mauer stehen sie im Grundriß in einem rech ten Winkel, so daß an rechteckigen Ecken deren zwei Platz finden. Später ist häufig einer allein und übereck gestellt, vor anderm an der Fassade. An stumpfen Ecken kann selbstver ständlich mehr als einer nicht aufgeführt wer den (Bild 549, 555). Bei niedrigeren Seiten schiffen schlug man über deren Pultdächer schief aufsteigende

, brückenartige Bogen (Schwebe oder Schwibbogen), bei großen Bauwerken sogar deren zwei übereinander zum höher stei genden Mittelschiff hinauf, um dem Schub der Gewölbe zu begegnen (Bild 564, 572). Durch diese Strebebogen wird das Äußere reich, da au denselben Maßwerk, Krabben und Friese Bild 549. Liebsrauenknrche zu Trier, angebracht sind (Bild 559, 561, 573). Den Strebepfeilern entsprachen im Innern mit der Wand verbundene sowie freistehende Pfeiler als Gewölbeträger. Ihre Grundform war der Kreis

, um den sich Rundstäbe legten (Bild 563 ^). Bald nahmen einzelne dieser Stäbe oder Dienste „Birnform' an (Bild 578 f.) und verbanden sich unter einander durch Hohlkehlen, die bis in den Kern hineinreichten, wo durch Säulenbündel entstanden (Bild 559 f., 563 k, L, 564 f., 571). Die Dienste erheben sich von einem gemeinsamen, oft doppelten, der attischen Basis srei nachgebildeten Sockel, welcher sich bei einfacheren Bauten mit einer einfachen Schräge begnügt (Bild 576 f.). Es kommen auch Pfeiler vor, z. B. im Dom

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Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 292 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
(vgl. Wasserspeier) angebracht. Durchbrochene Maßwerkgalerien dienen besonders an Chören dem Dachgesimse als Bekrönung. Am Regensburger Dom finden wir um das ganze Schiff zweimal übereinander eine Galerie ans Maßwerk herumgeführt (Bild 569, 573). Darüber steigt dann das Dach meistens steil empor, ausgezeichnet durch verschiedenfarbig gebrannte Ziegel mit farbigem Teppichmuster (Bild 342 f.) oder vergoldeten Blei oder Kupserplatten. Über den First des Daches läuft ein durchbrochener Kamm

aus Metall hin. Zuweilen wurde der Dachkamm des Chores niedriger als der des Schiffes. Es ist dies ein Nachklang der früher stets niedrigeren Apsis des Chor quadrats oder der Vierung. Bei größeren Kirchen hat das Hauptportal einen mit Bild werk besetzten Miltelpfeiler (Bild 553, 569). Reliefs füllen den Spitzbogen über den Türbalken (vgl. Portal). Die Hohlkehlen verbreitern sich so, daß Statuen auf Säulchen und Consolen Platz finden. Der Baldachin der einen dient der andern als Untersatz (Bild 574

). Neben dem Portal stehen Pfeiler mit Fialen, über ihm hochstrebende Spitz- oder Ziergiebel mit Krabben und mit Maßwerk (Bild 459. 573). Alle Spitzen der Giebel und Fialen krönt die charakteristische Kreuzblume (Bild 517, 546). Kommen Vorhallen vor, so wiederholt sich daran der reichere Ausbau des Portals, z. B. am Regensburger Dom (Bild 558; vgl. Vorhalle). Einzelne Vorhallen sind doppel- stöckig, z. B. an der Liebfrauenkirche zu Nürnberg und zu Brunn bei Wien. Zu Hall und Junichen in Tirol finden

wir im zweiten Stockwerke eine Kapelle. Die Türme steigern am gotischen Kirchengebäude das Emporstreben. Ihre Zahl ist geringer als in der romanischen Periode. Nur in wenigen Fällen begleiten den Hauplturm an der Fassade zwei kleinere Türme am Chore wie am Freibnrger und Ulmer Dom. Zwei mächtige Turmbauten flankieren das Hauptportal an den Domen von Regensburg (Bild 569), Köln usw., oder am Chore (Wiener Dom), wo aber nur der nördliche vollendet wurde. Über der Vierung ragt ein Dachreiter in die Höhe

. Bis zur Höhe des Hauptschisfes steigt der Turm ge wöhnlich in Vierecksform empor, dann geht er meistens ins Achteck über und den Abschluß bildet eine reiche, öfter durch brochene Steinpyramide (Helm) (Bild 453, siehe Türme). Der Turm am St. Stephansdom zu Wien beginnt fast vom Boden an sich zu verjüngen. Die Ecken des vierseitigen Unterbaues halten reiche, mehrfach verjüngte Streben bis zum Achteck hinauf besetzt. Die Flächen dazwischen beleben zu unterst Portale, Fenster, Ziergiebel, Blenden und Galerien

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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 549 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Bild 1170 und 1171, Tempel von Bassä. Bodenfläche steht. Als Kapitell dient ein Vier- telstab, welcher sich durch feine Stäbchen oder Riemchen an den Schaft anschließt (Bild 1170). Die jonische Ordnung (Bild 173 f., 1174) hat eine Basis, die aus einer quadratischen Platte und einer Hohlkehle zwischen zwei ungleichen Stäben besteht, von welchen der untere und stärkere bedeutend vorsteht. Den Übergang (die Verbindung) mit der Hohlkehle vermitteln zwei Plättchen. Diese Fußbildung heißt

man ihn den Eierstab nennt (Bild 1176, S. 198). Bei der korinthischen Sänlenordnnng sind Fuß uud Schaft der jonifchen ähnlich. Das Kapitell ist in Form eines Blumenkelches reich gebildet. Ihr kannelierter Schaft schließt mit einem Stäbchen ab, über welchem zunächst ringsum eine dichte Reihe kürzerer und längerer gezähnter Akanthusblätter mit auswärts gebogenen Spitzen sich erhebt. Aus den Zwischen räumen der zweiten Blätterreihe wachsen vier Stiele mit knospenartiger Gestalt, woraus unter weitere» Blättern je zwei

kräftigere Stengel hervorragen, dann nach beiden Seiten sich schneckenartig biegen (Bild 1175, 1177). Die römische Säulenordnung (Bild 173 u. 1177) vereinigt das jonische und korinthische Kapitell, hat größere Schueckenwindungen und wiederholt den Eierstab an allen vier Seiten. In der altchristlichen Zeit fand die Form der antiken Säulen unveränderte Verwendung. Eine Veränderung des Ka pitells nahm die byzantinische Baukunst vor (Bild 1140 f.). In der romanischen Periode wurde die Säule massiver, oft

mit Pfeilern verbunden, auch Fuß und Pfeiler freier gebildet, der Schaft verziert mit Rauten-, Band- und Zickzackmustern, spiralförmig ge wunden u. dergl. Auf dem-Kapitell ruht der Kämpfer (vgl. Bild 1121 f., 1125). Die Gotik behandelte die Säule so mannigfach nach dem Verhältnis zum Getragenen, daß ihr antiker Charakter verschwindet. Man vergleiche die spätgotischen Säulenfüße in Sandstein oder Holz (Bild 1178 f.) mit Bild 117S. Bild 1177. Bild 1172 u.1173, Durchschnitt durch eine kannelierte Eiiule. Bild

1,74. Altischer Säulenfuß. Bild 1175 bis 1177, Anlike Kapitelle, korinthisches, jonisches und römisches.

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Page 593 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Bild 1324. Bild 1325. Bild 1326. Bild 1324 bis 1327, Tragsteine, Konsolen. Bild 1327. unter sich freien Raum zum Vorbeigehen lassen. (Bild 1314 bis 1327). Solche Vorkragungen benützte man zur Anlage von Vordächern (Bild 339 f.), Türm chen (Bild 347 f.), Apsiden (Bild 473), Emporen (Bild 397 s.), Kanzeln (Bild 681 f.) u. dergl. Vgl. Konsole S. 167. Tran/ept. Querschiff zwischen Chor undLangschiff, wodurch der Grundriß kreuzförmig wird (Bild 1118). siehe Weinrebe. Gewölbefeld (Gewölbejoch

), zwischen den Gräten, Gurten und Rippen der Gewölbe (Bild 534). TkìkNAèì» In der Karwoche ist vom Mittwoch abends an während der Abhaltung der Metten ein Kandelaber mit 1b Kerzen vorgeschrieben. Wegen seiner dreieckigen Form führt er den Namen: Lan- àlàber tàn^ulus, Triangel. Wie durch zwölf Kerzen bei der Kirchweihe und vor den Weihe kreuzen an den Kirchenwänden die zwölf Apostel als Verbreiter des Lichtes des Evangeliums gesinn- bildet werden, so bedeuten die Kerzen des Triangels in der Karwoche die Propheten

oder in Kreuzesform, über deren Querbalken ein ver schlungenes Ornament Ausläufer gleich den Ästen des „Lebensbaumes' zum Aufstecken der einzelnen Kerzen darbietet. (Bild 1328 f.) Ein Block aus Bild 1323, Triangel, nach Pipitz in Innsbruck.

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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_345_object_3840879.png
Page 345 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
33d aus. Bezüglich des Grundrisses fiudeu wir den Kreis mit oder ohne Apsis, auch die Klee blatt- und die Kreuzesform mit gerade abschließenden Armen und mit einer Laterne über der Vierung, siehe Rundkirchen; in der Gotik das Sechs- oder Achteck als Altarraum, dem sich hie ' und da ein Quadrat- oder Rechteck als Schiff vorlegt (Bild 692 f.). Das Polygon wie die bedeutungsvolle Kreuzesform liebte auch die Renaissauce, mit einer oder mehreren Kuppeln darüber, siehe unten: Rundkirchen. Einzelne

erkerartig vor, wie in Bild 473; das Schiff ist häusig zweistöckig, hie und da auch der Altarraum (Burg Tirol bei Merau, wo die ApstK einen halben Rundturm bildet). Zu Eger in Böhmen, in Schwarzrheindorf und anderswo ist durch eine Öffnung im Gewölbe der unteren Kapelle eine Verbindung mit dem oberen Stockwerk hergestellt, während sonst nur eine ringsumlaufende Galerie für die Herrschaft Raum bietet; das Burggesinde und andere Besucher der Kapelle nahmen unteu am Gottes dienste teil, siehe Seite 191

. Organ sür christliche Kunst, 1866, 114. Grazer Kirchenschmuck, 1889. Atz, Kunsig. von Tirol. wird die Gesamtheit der Kapellen geuaunt, welche ringsum deu Chor schluß großer Kirchen nmgeben als großartiger Abschluß des Gauzeu (Bild 552 f.). Akpltä! (Kapitell) ueuut sich der erweiternde Abschluß, der Kopf einer Säule oder eines Pfeilers, das vermittelnde Glied zwischen Träger und Getragenem. Der Gebranch antiker Säuleu und antiker Kapitale war häufig in der altchristlichen Periode (siehe Säule

). Korinthisierender Formen mit einer Reihe kräftiger, nnberandeter, oben zarterer Blätter in Verbindung mit Schneckenbildnngen (Bild 47, 173, 687, 693) begegnen wir auch in der romanischen Periode. Doch wurde damals das Würselkapitäl, ein unten znr bessereu Vermittlung mit dem runden Säulenschaft abgerundeter Würfel (Bild 55, 178, 678), charakteristisch uud reich verziert. Das aus dem koriuthistereudeu sich entwickelnde Kelch- kapitäl erscheint in seiner reinsten Form ziemlich einfach, wird dann mit kräftigen

Blätteru umgeben und in der Frühgotik zum „Knollen- oder Knospenkapitäl' mit einer profilierten Deckplatte (Bild 696 f.). Kapitale sind in der romanischen Periode oft mit Menschen- uud> Tierfiguren oder nur mit deren Köpfen verziert (Bild 320, 324, 34^), selbst mit Szenen. Bild 694. Bild 694 bis 696, Kapitelle. Bild 694, Frllhromanisches Kapitell. Bild 695, Kreuzgang im Dom zu Brixen. Bild 696, Dom von Trienl.

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/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_628_object_3841454.png
Page 628 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
aus der Wand hervor. Sie waren aus ^^ ^ Bild 1409. Bild 1410. Bild 1411. Bild 1412. Bild 1413. Bild 1414. Bild 1415. Bild 1409 bis 1415, Weihwafferbehäller. Bild 1409, aus Spalalo. Bild 1410, aus Terlan. Bild 1411, einfaches Muster. B»d 1412 und 1413, aus Trebitfch in Böhmen. Bild 1414, aus Friesach. Stein oder Metall. Für die Weihe und Aufbewahrung des gesegneten Wassers hatte man größere Becken nahe dem Haupteingang, gegenüber dem Taufsteine oder in einer Kapelle des Friedhofes. Die aus Metall

gefertigten glichen einer großen Kelchfchale, die auf un gefähr 60 cm hohen Tierfüßen oder Tieren (Löwen) ruhte und mit einem stachen Deckel aus Metall oder aus Holz bedeckt war. Auch den alten Tausstein benützt man hierzu in Tirol, z. B. in Nals. Ärmere Kirchen begnügten sich mit kufenförmigen, aus Holz gefertigten Vorratsgefäßen, die aber wenigstens zierliche Reifen und niedrige Füße aus Schmiedeisen zeigten (Bild 1407), um sich von Gesäßsormen zum Hansgebrauch zu unterscheiden. Man

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Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 551 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Bild 1131 bis 1185. vertreiben, besonders Georg. Im Kelche der heiligen Benedikt und Johannes ist eine Schlange oder ein kleiner Drache ein Zeichen des Giftes, das man ihnen reichte (Bild 664). Schließe, s. Rauch mantel. SchltHe in der Mauer, s. Fenster. Schloß, s. Tür. Schloßkapelle, s. Kapelle. Schlü^el, finden sich an dem mit vier Händen ver sehenen Kreuze, um den Himmel zu öffnen (vergl. Bild 77»), in der Hand des heiligen Petrus als Sinnbild seiner Binde- und Lösegewalt Matth

. 16, 19). (Vergl. Bild 1024.) In der Hand vieler Heiligen weisen sie hin auf das Amt des Schaffners oder der Schaffnerin, welches von ihnen versehen ward. Schon für heidnische Tempeltüren wurden große Schlüssel hergestellt, welche eine gefällige Form am Ringe oder Reifen, am Barte und Schafte sRohre) sowie eine Inschrift haben. Das christliche Zeitalter ist hierin nicht zurückgeblieben. Der heilige Gregor der Große und andere Päpste sandten Abbildungen der Schlüssel von Petri Grab als Reliquien an fromme Leute

einen Zyklus. In <St. Matthias bei Trier stellen sie das Oeum dar, in der Kirche des heiligen Servatius Zu Maastricht das Jüngste Gericht, in Duderstadt Christi Leiden und die wichtigsten Heiligen. Zeitschrift für christliche Kunst 188S, Nr. 8, S. 247 f. Jäger, Duderstadt gegen Ende des Mittel alters, 30. Bild 1186. Bild 1187. Bild 1188. Bild 1189. Bild HSV. Bild 1191. Bild 1186 bis 1192, Schlußsteine. Bild 1192.

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Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 332 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
zu zählen. , Er wird lang und hager dargestellt, bekleidet von Fellen oder einem Gewände von Kamelhaaren, das bald lose, bald enger dem Oberleib sich anschließt, darüber ist in späterer Zeit ein saltiger Mantel geworfen. Zuerst hält Johannes nur das Lamm Gottes in einer kreisrunden Umrahmung, dann den Kreuzesstab mit einem Bande, worauf ge schrieben steht: ecce aZnus Dei (Bild 665). Die am häufigsten dargestellten Szenen seines' Lebens sind seine Geburt, Christi Tause und seine Enthauptung

. Viele Einzelfiguren des heiligen Vorläufers Christi gehören zu den besten, besonders plastischen Arbeiten des Mittel alters; in der Malerei ist die Darstellung in weitem, reichfaltigem Prachtmantel von den Gebrüdern van Eyck auf dem Genter Altar bekannt. 3. Johannes von Nepomuk, der 1383 wegen Bewahrung des Beichtsiegels in der Moldau den Martyrtod erlitt, gilt seit Beginn des 17. Jahrhunderts als Patron gegen Wassergesahr, sein Bild ward -besonders als Statue auf Brücken und neben Wildbächen oft

geschaffen. Klein stellt ihn dar als Kanonikus mit Kruzifix und Palme; öfter umgeben sein. . Haupt mehrere Sterne und der Zeigefinger ist auf den Mund gelegt, entsprechend seinem s' Martyrtod, der Bewahrung des Beichtsiegels und der Verehrung als Schutz- Herr gegen üble Nachrede (Bild 666). ì'der heilige Nährvater des Heilands. Sem Bild begegnet uns häufig auf altchristlichen Sarkophagen und Elsenbeintàfeln als Begleiter Marias besonders um Weihnachten und bei der Flucht, gewöhnlich in jugendlichem Alter

, ohne Bart, mit kurzem Kleid, um den Handwerker kenntlich zu macheu. In der Hand hält er einen N Stock oder einen oben gekrümmten Stab, als Zeichen seiner Reisen, ) ì zuweilen ein Arbeitszeug seines Handwerks: Säge oder Beil. Die - là Folgezeit stellte ihn meist dar als Greis (Bild 667) mit weitem (gelbem) /' Mantel, in talarartigem, bald rot-, bald blau-violettem Kleid als Be- /. gleiter Marias in den Szenen der Jugendgeschichte Christi (Bild 670). /. / Früh ist das Bild, in dem ein Engel ihn tröstet

über Marias Emp- scingnis. Erst spät traten Darstellungen seiner Vermählung, seiner Werk- / stätte als Schreiner und seines Todes hinzu- Die neuere Zeit gab ihm / das Jesuskind auf den Arm (Bild 669). Wenigen Künstlern gelingt ein befriedigendes Bild. Bald tritt ein grämliches Äußere hervor, bald Ziererei an. Bart und Haaren bei nichtssagendem Gesichtsausdruck. Detzel II, 450 f. Christliche Kunstblätter, Linz 1895, Nr. 2. Beisiel, Verehrung Marias im Mittel alter 668; Verehrung Marias

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Arts, Archeology
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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 592 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
dann mit Figuren ans Elfenbein oder Metall, mit Gravierungen und Email ausgestattet sind. TkäAKt ans Eisen oder aus anderm Metalle, dienten in den Kirchen für Baldachin, Lampen und zur Hebung des schweren Deckels des Taufsteines (Bild 1256). Kleinere aus Eisen (als Kerzenträger Bild 154 f., S. 384) erhielten sich im Renaissancestil in manchen Nebenkapellen und sind schätzenswert im Vergleich zu sormenleeren, in neuester Zeit angefertigten. Den Grundsatz der alten Baukunst, jeder Träger solle eine volle

und unmittelbare Unterstützung oder Unterlage haben, hat die Gotik und die Renais sance aus praktischen Rück sichten, in vielen Fällen auch aus Schönheitsgründen um gangen. Sie stellte Vor sprünge (Konsolen) her, wel che oft bedeutend vortreten, Bild 1314. Bild 131S. Bild 131S. Bild 1317. Bild 1S19. Bild 1320. Bild 1321. Bild 1322. Bild 1314 bis 1323, Tragfieine, Konsolen. Bild 1323.

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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 607 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Säulchen oder dem Maßwerk an bringen. Nicht selten sieht man eine Reihe großer Bretter weit vorstehen, die jeden Turm ebenso verunstalten wie moderne Jalousien außen an Schall fenstern. Die Gotik belebte ihre Stock werke an den Türmen auch durch Blend arkaden, die sie wie die kräftig profi lierten Schallfenster mit Maßwerk aus füllte (Bild 569, 573,1359 f., 1363 f.). Der ursprüngliche Abschluß der Türme ist infolge von Bränden und dem Wechsel des Geschmacks beim Weiter bau häufig zugrunde

gegangen. Er bildete in ältester Zeit einen niederen Kegel oder eine Pyramide (Bild 1356, 1357), die durch Verbindung mit Gie beln zusehends höher stieg, ja schlank wurde. Dieses Hochstreben nützte die Gotik mit ihren charakteristischen For men aus. Sie besetzte ihre Turm helme mit Krabben, führte sie durch brochen hoch empor. Besonders wenn ^ àlhàle von Wien. sie von Holz waren, glichen sie fast einer Nadel, so spitzig streben sie in die Luft hinein. Die einfachen Glocken türme der Landkirchen

gleichen einer Riesenfiale (Bild 1358). Über die sog. Dachreiter vgl. S. 180 und Bild 386, 1099. Die Gotik hat in den Kirch- turmbantenBewunderungswürdiges ge leistet, in Freiburg, Ulm, Regens burg (Bild 569, 1363), Wien (Bild 1364), Köln, Antwerpen, Amiens, Neapel (Bild 421). Burgos (Bild 423) usw. Wenig glücklich war die Renaissance. Sie schmückte aber ihre alten Türme z. B. in Florenz, Pisa und Venedig, oft zeigte sie noch schlanke Stockwerke mit kräftigen Gesimsen und einem Helm (Bild 1109, ^266

), später erhielt der Abschluß Kuppeln und Ver- kröpfnngen (Zwiebeldach) (Bild 1362). Über die Höhe der Türme schwanken die Angaben. Im folgenden Bild 13K5, Klosterkirche von Sl. Gallen.

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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 480 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Bild 1027, Sl. Philippus. Miniatur d. 15. Jahrhunderts. besonders bei Zuhilfenahme der Säulchen (Bild 504, 566 f., 694 f.). In der Spät gotik fehlt dieser selbständige Abschluß des Pfeilers oft (Bild 577 f.,) vergl. Kämpfer, Kapitell). Die Renaissance liebte wie derum den Viereckspfeiler, brachte an ihm meistens ein hohes Postament an und besetzte ihn mit Lisenen, seltener mit Säulen; über die Kapitelle legte sie ein verbindendes, breites Gesims, vorzugs- . Meise bei Wandpfeilern, die Pilaster

ge nannt werden (Bild 1093, 1097, 1100 f.). steinerne Stäbe, welche fpät- romanische und gotische Fenster der Höhe nach in zwei und mehrere Felder teilen (Bild 448,564, 900 s.). Man unterscheidet alte, d. i. stärkere und junge, d. i. schwä-, chere Pfosten an einem und demselben breiteren Fenster (Bild 46). Sie er hielten oft auch Fuß und Kapitell gleich Säulchen. größerer Rundstab am Säulen fuß (Bild 183, 349 f.). . 1. Apostel, trägt einen Stab, der oft taufvrmig endet (Bild 113, 1027

, auf dem er sich als Greis stützt, und einem Rosenkränze, dann oft vor einem Marienbilde kniend oder mit Jünglingen sich unterredend. ein fabelhafter wie ein Hahn gebildeter Vogel, soll sich im Alter selbst verbrennen und aus der Asche verjüngt emporsteigen, ist darum ein Bild der Hingabe Christi an den Tod und seiner Auferstehung, dann überhaupt ein Bild der Unsterblichkeit. Buch mit Erklärung der sinnbildlichen Bedeutung der Tiere, welches auf Grund der Sinnbilder der Heiden sowie der Schriften des Alten und Neuen

Bundes sich herausgebildet hat. Darauf berufen sich schon Kirchenväter in ihren Schriften. Der älteste uns erhaltene, ist angeblich vom heiligen Bischof Epiphanius im 4. Jahrhundert zu sammengestellt. Auch hier findet sich schon die in späteren Manuskripten Bild 1028, St. Philippus.

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Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 550 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
der attischen Base, Die Renaissance bediente sich vorzugsweise der römischen Säulenordnung mit wenigen Abänderungen (Bild 1098, 1104), Besonders an Altären finden wir reichverzierte, cinch gewundene Schäfte (Bild 72, 679). Säulenbünöel, f. Bündel pfeiler, S, 137, Bild 266 f. und Gotik S, 275. Schablone, f. Stickerei. Schälk!, unter den Füßen des Gekreuzigten, erinnert daran, daß Jesus litt auf der Schädelftätte und den Tod besiegte. Die Legende sagt, Adam sei unter dem Kreuze begraben

gewesen und sein Schädel habe dort gelegen (Bild 328, 332). Viele Heilige Bild 1178 bis 11S0, Spälgolische SiiulenMe. werden dargestellt, indem'Ie einen Schädel, das Sinnbild der Vergänglichkeit, betrachten, z. B. der Sänlensteher Daniel, Melania, Aloisius, Franz Borgia und Franz von Paula. Schaft, s- Säule. Schallüeckel, f. Kanzel. Schallöcher, Fenster der Glockentürme. Scheiàebogen, s. Arkadenbogen. Schiefer, s. Dach. Schiff. Die Arche Noahs ist Bild der Kirche, worin die Menschen gerettet werden. Ein solches Bild

ist auch das Schiff, welches vom heiligen Petrus gesteuert wird, dessen Mast kreuzförmig endet und auf dem die Taube des Heiligen Geistes sitzt. Als Patron der Kirche trägt der heilige Joseph ein Schiff (Bild 721), der'heilige Nikolaus als Patron der Schiffer. Schiff nennt man auch den für die Laien bestimmten Raum eines Gotteshauses, das Mittel-, Quer- und Seitenschiff. Schilübogen, Bogen an der Mauerwand, s. S. 257, 519. Schlange» Im Paradiese war sie „klüger als alle andern Tiere' (1. Mos. 3, 1). Der Heiland

aber ermahnte seine Apostel: „Seid klug wie Schlangen' (Matth. 10, 16). Weil der Teufel die Stammelteru unter Benützung einer Schlange verführte, ist sie sein Bild. Weil Jesus den Teufel am Kreuze besiegt, befahl Gott dem Moses eine Schlange aus Erz zu gießen und hoch aufzuhängen. Wer sie ansah und auf den Erlöser hoffte, wurde geheilt (4. Mos. 21, 9). Als Besieger der bösen Mächte wird Jesus oft so dargestellt, daß er einen Kreuzesstab auf den Schultern oder in der Hand trägt und einherschreitet

über „Schlange und Basilisk nnd zertritt den Löwen und den Drachen' (Ps. 90. 13). Durch seine Kraft zertritt Maria den Kopf der Schlange (Bild 876). Darum liegt eine Schlange, beson ders in Bildern der unbefleckten Empfängnis, unter ihren Fußen. Ost wurde die den Teufel - sinnbildende Schlange so dargestellt, daß sie den Kopf und die Brust eines Weibes hatte, besonders am Baume der Erkenntnis. Im Mittelalter ist sie ein Sinnbild der Klugheit und finden wir sie an Bischosstäben (Bild 1013). Zwei

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Arts, Archeology
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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 309 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
tchtl ist Sinnbild der Wachsamkeit, die aus der Nacht zum Licht führt. Er wird besonders auf der Spitze der Kirch türme angebracht, um weithin sichtbar zn sein. Beim hei ligen Petrus steht er oft auf einer Sänke, nm an dessen Verleugnung zu erinnern. In den dem heiligen Ambrosius zugeschriebenen Hymnen des Breviers wird er wiederholt erwähnt. Vgl. Passionssäule, Bild 379. Stimmen l^I (1896), 86 f. Otte I, 80. Qarrucci I, 43, 244. eine bis zur Hälfte ihres Umfangs aus der Mauer oder dem Kern

eines Pfeilers vortretende Säule. Ähnlich ist ihr die Dreiviertelsäule (Bild 430, 563, 566 f., 570). gotische, dreischifsige Kirchen, deren Nebenräume mit dem Hauptschiff gleiche Höhe haben. Seite 284, Bild 563, 577, 605. Da man im frühen Mittelalter die Ge mütsbewegungen durch das Gesicht nicht gut dar zustellen vermochte, auch die Leute lebhafter waren, bedienten die Künstler sich mehr der Hände, um innere Stimmungen auszudrücken. Eine ausgestreckte Hand mit einem oder zwei gerade gehaltenen Fingern zeigte

an, daß man reden wollte. Aus diesem Gestus entstanden der lateinische (Bild 288 ff.) und griechische Gestus des Segens (Bild 396). Eine an die Wange gelegte flache Hand zeigte Trauer an, besonders bei Maria und Jo hannes unter dem Kreuze (Bild 330, 332). Zum Zeichen der Ehrfurcht wurden die Hände unter dem Mantel verborgen (Bild 207). Eine aus einem Wolkenkreise hervortretende, oft mit dem Kreuzesnimbus versehene Hand ist Sinnbild der Allmacht Gottes (Bild 295) und der Person Gottes des Vaters

, auch bei Christi Taufe. Bei der Himmelfahrt hilft eine solche Hand oft dem Heiland auszusteigen; bei der Kreuzigung reicht sie ihm zuweilen die Siegeskrone. Bei Weihezeichen der Kirchen malte man die Hand des weihenden Bischofs. Beim Gebete wurden früher die Hände meist ausgestreckt, wie der Priester es am Altare noch tut (Orante, Bild 61), heute sind gefaltete Hände Sinnbilder des Gebetes. Zwei ineinander- gelegte Hände symbolisieren Verlobung oder Berehelichung (Bild 395). s. Buchstaben, Schriften. (àroàecae

war, daß der Priester vor und nach der heiligen Messe, vor Austeilung der heiligen Kommunion und dergleichen sich die Hände wasche, finden wir schon in den ältesten kirchlichen Schatzverzeichnissen größere und kleinere Handtücher (manuter^m), die durch die Webekunst oft mit Reihen von wiederkehren- Bild 60S, Hallenkirche.

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Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 602 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Bild 1345, Löwenkops zu Gleink bei Stein in Oberöfierreich. Mitte des 16. Jahrhunderts vor und endete bald in noch romanisierender Blattform (Bild 1353), bald wie ein blattloser Zweig (Bild 1355). , Schulz, Denkmäler der Kunst des Mittelalters in Unteritalien. I^evue cis I'srt ckretieri 26-- annee, 11 f. Organ 1868. 260 f., 272 f.; 1869. 79. Otte, Archäologie I, 86 f. Schmitz, Kirchentüren. Türgewänüe, s Portal ^llkMè (Glockentürme, Kirchtürme). Der Turm hat für ein Gebäude eine große

Be deutung, denn jeder kleine, selbst erkerartige An- und Aufbau trägt viel bei, dasselbe hervor zuheben (Bild 347 f., 421 s., 459,1127 f. usw.). Wenn sich dies schon bei einem Wohn- und Wehrgebäude bemerkbar macht, so noch mehr bei Kirchen. Der Turm der Kirche S. Apolli nare in Classe ber Ravenna beweist, daß bereits im Anfange des 6. Jahrhunderts Türme errichtet wurden (Bild 177). Sehr beliebt wurden „diese Finger, welche unser Herr gott aus der Erde steckt und damit zum Himmel zeigt

,' durch den romanischen Stil. die Klinke oder den Zugring an. Hatte dieser im romanischen Stile einfache Kreisform (Bild 1337^ 1345f.), die oft wie auch in der Gotik von schön gearbeiteten Löwenköpfen ge halten wird (Bild 1345, 1346), so zieht er sich später auseinander, seine Unterseite ist dann verziert, oft durchbrochen wie seine Platte, die als Vermittlerin mit der Tür dient (Bild 1337, 1339, 1346). Hie und da begegnet man einer Vierecks form an der Klinke, ähnlich den zierlichen Handhaben der Truhen und Kästchen

(Bild 1350/ 1352). Der Klopfer kommt an Klosterpforten und andern bürgerlichen Gebäuden, seltener an Sakristeien vor und sand (Bild 1347 und 1349) ebenfalls eine kunstreiche Ausführung. Der so genannte Drücker (Türgriff) auch Schnalle genannt, vom Einfallen, Einschnellen infolge der daran später angebrachten Feder, kommt iu heu tiger Gebrauchsform erst seit der Bild 1346, Löwenkops zu Tamsweg in Steiermark.

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Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_386_object_3840962.png
Page 386 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
, ge ziert mit dem Namenszug Marias oder Maria thro nend und ihr Kind vor sich haltend, umgeben von sieben Tauben, .à ^ ^ Ehrwürdiges Gefäß, eine Bild 817, St. Laurentius. Miniatur d. 15. Jahrhunderts. Vase mit drei Lilien (Bild 818). Vortreffliches Gefäß der Andacht, ein rauchen des Weihrauchgefäß (Bild 819). Geistliche Rose, ein Rosenstock oder die Rute Aarous. Turm Davids, ein schlanker Turm (Bild 823). Elsenbeinerner Turm, ein etwas niedrigerer Turm mit Zinnenbekrönung (Bild 387, 822). Goldenes Haus

, eine einfache Kirchenfassade. Arche des Bundes, siehe oben: Arche. Pforte des Himmels, halbgeöffneten Flügel eines Tores, über dem sich ein Giebel erhebt u. dergl. (Bild 387). Morgenstern, ein großer achtstrahligcr Stern, in dessen Mitte oft das Monogramm Marias umgeben von kleinen Sternen (Bild 859). Heil der Kranken, ein doppelter Brunnen (Bild 387) aus dem Wasser reichlich überfließt. Zuflucht der Sünder, der Namenszug Marias in einem Wolken- und Strahlenkranz oder in einem Stern. Hilfe der Christen

, Name Jesu umgeben von Lilien und Rosen. Ohne Makel der Sünde empfangen (Bild 875 f.), ein Edelstein. Auch als Gewölbeschmuck in Marienkapellen finden sich diese Sinnbilder, z. B. zu Maria Rast in Eppan, Wilhering und Schlierbach. Beissel, Verehrung Marias II, 487 f. Dengler, Kirchenschmuck, Tasel 70. Am Morgen die Hände zu waschen ward den Christen bereits in den Apostolischen Konstitutionen vorgeschrieben, um ein reines Herz zu versiunbilden. Der das heilige Opser darbringende Priester mußte

nach dem Empsang der Opsergaben seine Hände waschen, weil er sie beschmutzt hatte. Infolgedessen schreibt heute noch die Kirche eine Waschung der Finger nach dem Offertorium der Messe vor. Zum Ab- Bild 818 bis 323, Darstellungen zur Laureianischen Litanei.

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/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_180_object_3840544.png
Page 180 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
à Is, xravure IV, 237 f. Geffken, L/mlzolum apostolicum, 1886 (Reproduktion der dritten Ausgabe des Blockbuches von 1460). Christus am Kreuze ist das Haupt — bild der christlichen Kunst. Infolgedessen finden wir die Künstler seit dein 6. Jahrhundert tätig, dieses Bild innen wie außen an Kirchen und Kapellen anzubringen. Die Kirche schreibt ja seit dem 11. Jahrhundert vor, ohne Cruzifix dürfe das heilige Opfer nicht dargebracht werden. In romanischen und gotischen Kirchen hängt es in bedeutender Große

verehrt. Bis ins 14. Jahr hundert reichte das Lendentuch bis zu den Knien (Bild 328 und 332 f.); später wurde das selbe auf einen handbreiten Streifen beschränkt ^ und unschön zwischen die Füße durchgezogen (Bild 331). Auf allen Cruzifixen erscheint es weiß. Man stellte Christus lebend dar, in idealer Weise, als Überwinder der Leide», die Arme wagrecht ausgespannt mit einer Königskrone (Bild 95 und 32»), oft sogar ohne Nägel wie schwebend. Sind Nägel angedeutet, so ist anfangs ihre Zahl vier, die Füße

stehen neben einander und ruhen auf einem Slützbrett (Bild 330 nnd 333 f.), auf Adams Haupt (Bild 328) oder auf der Personifikation der sündigen Welt. Das Fußbrett dient ost als Stütze für die Last des Körpers, in der griechischen nnd romanischen Kunst erinnert es an die Fußbank der Kaiser nnd somit an Christi Würde. Die fünf Wunden sind ziemlich früh blutend dargestellt (Bild 336). Seit Ende des 9. Jahrhunderts macht fich ein Streben nach einer realistischen Darstellung geltend

, nm auch den menschlichen Schmerz des Heilands auszudrücken. Diese Anschauung hat sich bis zur stunde erhalten. So sehen wir in Bild 336 den Herrn verstorben, aber mit dem Kreuz- nimbuv, sein Haupt liegt ans der rechten Schulter, die Arme sind leicht gebogen. Auf dem Bild 327, Credenzlisch aus Stein in Terlan.

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